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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192609172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-17
- Monat1926-09
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1926
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de» IMe Mnj«i MiMtzni Berlin. (Funkspruch.) Der ReichSmiuifter Innern hat, wie ein Berliner Mittagblatt meldet, soeben verordnet, daß die an» England, besonder» den an» Liver pool kommenden Schifte« besondere Aufmerksamkeit in sanitärer Beziehung gewidmet wird. Dort sind vor einige» Lagen mehrere PeftflM« fest- gestellt worden, von denen einer bisher tödlich verlaufen ist. Nachdem bereits vor kurzem in Part» etntge Erkran kungen an dieser Seuche konstatiert werden muhten, er- scheint es angebracht, dah auch der entferntesten Möglichkeit de» UebergreisenS auf deutschen Bode« von vornherein ent- gegengetreten wird. Abreise des ReichSPrjistde«ten «ach Mergentheim. Berlin. (Funksprnch.) Reich-Präsident von Hlnden- bürg hat sich deute vormittag, begleitet vom Reichswehr- Minister Dr. Gehler, mit dem fahrplanmäßige» Zuge 8,10 «ach «ad Mergentheim begede«, um den zwischenMergent- beim und Tauberbischofsbetm stattfind^.dt» «anSveru der s. und 7. Division beizuwohnrn. Die Rückkehr ist für Montag in klusstcht genommen. Umständen «m eine reine Objektivität sich bemüht, ist kein Herl im deutsche« Sinne. Ich empsinde tiefe Genugtuung über die Stellung, die sich Deutschland in der Welt wieder erobert hat. Es war nicht «ein eigener Wunsch, aber durch die Entwicklung der Tinge war ich dazu berufen, au die Spitze des Reiches zu treten, z« einem Zeitpunkt, wo wir alle Kräfte daraus richten muhte», auch uur zum Versailler Friede» zu- rückzukomme», während «userc Gegner glaubte», weit über dessen Bestimmungen hinausgehend uns zum Opfer ihrer Gelüste uud Ansprüche machen zu köuueu. Damals wäre als Narr bezeichnet worden, wer vorher gesagt hätte, dah Deutsch land heute mit solchem Jubel begrübt als gleichwertige Gross- macht in den Völkerbund cinzieheu würde. Ich habe heute die Empfindung, dah dieser Vorgang ei» Ausgebeu des Gei stes von Versailles bedeutet. Wir habe« ISIS um Aufnahme in de« Völkerbund gebeten. Mau hat sie uns verweigert. Daun kam Macdonald, der von dem leeren Stuhl sprach, der besetzt werden mühte. Wir folgten dicker Einladung nicht, wir sind nicht bedingungslos in den Völkerbund eingc,rclen. In Locarno sprachen wir es aus, dah nufer Eintritt in den Völkerbund niemals die An erkennung moralischen Unrechtes von deutscher Seite bedeu ten könne. Wir haben uns dagegen verwahrt, Lah wir un fähig seien, an der kolonialen Arbeit anderer Weltvölker Teil zu haben. Wir habe« als selbstverständlich daraus bestand«», daß, solange ein Unterschied im Rat zwischen Großmächte» rtnd andere« Mächten bestehe. Deutschland nicht anders als im Rahme« dieser Grohmächte in diese« Rat cintrcteu könne nnd schliesslich hat auch der Austritt zweier grober Nationen de« völkerbuub «lcht daran gehindert, anzuerkenuen, dah der Eintritt Deutschlands wichtiger ist, als selbst dieses Opfer. Wir wolle« doch das eine hier feststelle«: Es gibt keine ausdrucksvollere Zurücknahme der moralischen Anschuldigung als die Ausnahme Deutschlands selbst, so wie sie sich am Freitag, begrübt von den Rationen der Welt, vollzogen hat. Indessen: die Gröbc der deutsche« Wiederaufrichtung wird draubeu in der Welt weit mehr auerkaunt ass in unserem eigene« Volke. Jedes andere Volk hätte die Wärme dieses Sonnenstrahls cmpsunden. Ob das bei uns in zureichendem Mähe der Fall ist, daran kommen in mir berechtigte Zweifel, wenn ich sehe, wie die dereinst kühl und kritisch de« Dingen gegenüber stehenden Deutschen heute so kehr zn Extremen veige» und das Verständnis dafür vermissen lasten, wie verschieden das gleiche Ereignis von drauben und von drinnen gesellen wird. Für «ufere Haltung ist entscheidend, dab die künftige Ge schichtsschreibung uicht die Frage des Unterliegens voran stelle« wird, sondern die Frage, wie es überhaupt möglich war. dab Deutschland die rSast aufgebracht hat, sv lange einer Welt von Feinden zu widerstehe«. Ich erinnere an bas Wort, bas ein Argentinier kurz «ach dem Kriege öffentlich aussprach: »Das Hatlpt «und vo« Lor beer ist Deutschland im Kampfe gege« eine Welt von Fein de« unterlege«. Aber der Ruhm seiner Taten wird durch die Jahrhunderte leuchten." Für mrS war die grvb« Frage, ob wir einmal i« der Welt die moralisch« Genugtuung erhalte« würdeu, diese ist u«s iu Genf zuteil geworden. Mau kau« naturgcmLb nicht verlangen, dab all die reale« Dinge, die Lurch de« verlorenen Krieg zur Tatsache geworde« fiud, mit einem Schlage ihre Bedeutung verliere«. Ich kau» es uicht verstehe«, wie die Leute, die sich auf Le« gröbte« deutsche« Staatsmau« be rufe«. sein Wese» so verleugne» köuueu, dab sie heute vo« seiner Ausfaffuug der Realität«» so wenig verspüre« laste«. Wir sind machtlos, von wafsenftarreude« Nachbarn umgebe«, uicht mehr im Sonnenglanze deutscher Weltgeltung und wir «Sste« versuche«, schrittweise das zurückzubriugeu, was wir verlor«« habe«. Der Minister erörterte daun die Tageser eignisse und sagte, dab mau nicht erwarten könne, dab die seither«, Feinde ans Früchte ihres Sieges verzichte« und auf Deutschlands Forderuuge« eine Entsagung üben sollten, die wir im gleichen Falle ebenso wenig geübt hab«, würden. Aber die moralischen Erfolge find Gewähr kür eine weitere Entwicklung. »Hätte etwa Bismarck, so kragte Dr. Strese- man«, 1877 eine versöhnlichere Rede au die Adresse Krank, reichS halte« köuueu, wie Briaud cm Liejeuige Deutschlands?" Er stellte dabei eine vielverbreitete Redeweuduug richtig, die ihm unterstellt werde. »Ich habe niemals gesagt, es gibt keine Sieger «ab Besiegten, aber das habe ich gesagt: Es gibt «»- glücklich« Besiegte, aber keine glücklichen Sieger!" Uud das ist auch die Signatur dieser Tage. Ma« versteht eudlich, Lab man de« falsche» Weg gegangen ist. Ich habe die feste Ueber- zenguug, dab vriand seine Rede a«S de« Innersten des Herzens gehalten hat: dab er diese Smpsiuduugen wirklich und «»frichtig hegt. Richt das ist das Entscheidendste, dab er sie gehalt«, hat, sondern dab er sie halte« konnte, ohne von de« franzöfischen Volk deSavoniert z« »erd«,. Eingehend ans di« heutige RatSwahl untersuchte der Minister weiter die tatsächliche Einstellung der verschiedenen «««gewählte» Ratsmächte z« Deutschland, «m z« dem Schluss ,« komme«: Ma« ka«a diese Staat«, «icht i« ein starres System eiorangiere». ««d «m bann auf Grund eines soeben vo« dem früheren Reichskanzler Dr. Lutller ans Columbia elngetrossene» Funksnrnch S und dessen Aentzernngen gröss ten Stolzes ans sein Deutschtum, angesichts der geradezu be geisternd«, Kundgebungen, die ihm nnd Deutschland dort zu- Li M klsle SIM m «IM. Benesch übernimmt auf Strefemanns Wunsch den Borfitz )( Genf, IS. September. Die vierzehn Mitglieder des Völkerbnndsrateö in seiner neuen Zusammensetzung sind heute nachmttag kur» nach 5 Uhr zu einer nichtöffentliche- Sitzung zusammengetrcten, mit der gleichzeitig die 42. Ta gung deS ÄölkcrbundsratcS eröffnet wurde. Auf Vorschlag von Reichöminister Dr. Stresemaun behält Benesch de« Bor fitz des Bölkerbundsrates auch für die 4L. Tagung bei. Die fünf ständige« RatsmitglieLer sind in dieser ersten Sitzung nach Erweiterung des BölkerbundSrate» vertreten durch Dr. Stresemaun, Chamberlain, Briand, Gcialoja und Jshii, die »en« nichtständige« RatSmitglieder durch den chilenischen Botschafter in Rom, VillegaS, den rumä nischen Minister des Aeuheren Mitilineu, den polnischen Minister des Aeusseren ZaleSki, den holländischen Ge sandten in Paris, Loudon, den chinesischen Gesandten in Rom, Tskhao Hst» Tskhun, den kolumbischen Gesandten in Bern, Urrutia, den tschechoslowakischen Minister des Aeuhe ren, Benesch, den belgischen Senator de Broucksre und den Pariser Gesandten von San Salvador, Guerrero. An diese vertrauliche Sitzung, i» der neben administra tiven Fragen auch die durch die Erweiterung des Vülker- bunösrates notwendig gewordene Umbildung des vorberei tenden Abrüstungsausschusses behandelt wurde, schloß sich eine öffentliche Ratssitzung an. * )l Genf, 1«. September. Punkt S Uhr eröffnete Beucsch die erste öffentliche Sitzung des erweitertest Bdkksrbiüds- rats mit einer Ansprache, iu der er u. a. auf die Mchichtliche Bedeutung dieses Ereignisses hinwics und zunächst im Na men aller RatSmitglieder das Deutsche Reich and seinen Vertreter, Dr. Stresemann, als ständiges Natsmttglieb herz lich begrüßte. Er fügte die Bemerkung hinzu, -ass die Völker» bundsversammlung vor einigen Tagen einen neuen ständi gen Sitz für das Deutsche Reich geschaffen habe, dessen Ein- tyitlt in den Völkerbund sic so warm begrübt habe. . Nach weiteren Worten der Begrüßung an die Vertreter der neu«, nichtständigen RatSmitglieder erinnerte Benesch unter Hinweis auf die geschichtlich denkwürdige Sitzung des Einzuges Deutschlands in den Völkerbund an die Worte Briands. daß es im Völkerbund keine Parteien geben dürfe, um dann zu erklären, dah es die Pflicht deS BölkerbundSrats sei, die groben Prinzipien deS Vülkerbunbspaktes im Geiste der Freundschaft, Herzlichkeit und der Aufrichtigkeit -urch- zuführen. Der Bölkerbundsrat habe während seiner bis herigen Tätigkeit jederzeit versucht, etwa auftretende Schmie- rtgkeiten zu überwinden und er habe dabet «inen unbestreit baren Erfolg gehabt. Benesch schloß mit dem Wunsch, daß der Rat auch in seiner neuen Zusammensetzung im gleichen Geist internationaler Zusammenarbeit und gegenseitigen »Verständnisses die großen Grundsätze des HölkerbundS- paktes durchführen möge. Nach dieser kurzen Begrüßungsansprache trat der Böl kerbundsrat in die Behandlung seiner Tagesordnung ein, die übrigens uur Punkte untergeordneter Bedeutung enthält^ In der öffentlichen Ratssitzung wurde eine Reihe von Berichten, die da» internationale HilfSwerk bei Naturkata» strophe«, die Zusammensetzung der griechisch-bulgarischen Grenzkommisstou und einige Fragen der FlüchtlingSfür- sorge behandeln, bebatteloS genehmigt. Die Einberufung der nächsten Sitzung blieb dem Vorsitzende» Benesch überlassen. In her vorangegangenen Geheimfitzung hatte Dr. Stre semann nach der alphabetische» Reihenfolge Anspruch auf Uebernahme des Vorsitzes. Mit einer Begründung, die er in englischer Sprache gab, trat der Retchsminister jedoch, wie bereits gemeldet, für die Wahl von Benesch ein, der deshalb der gegebene sei, weil er, abgesehen von einer den neuen Mitgliedern zugute kommenden langjährigen Praxis ohne hin Vorsitzender der in der gleichen Tagung des Völker bundes abgeschlossenen 41. RatSsession war. In der Geheim sitzung wurde in der Hauptsache die durch di« Erweiterung des Rats notwendige Umbildung deS vorbereitende« Ab rüstungsausschusses besprochen und genehmigt. Es scheiden aus die bisherigen RatSmitglieder Brasilien, Spanien, Schweden und Uruguay, die nunmehr aufgefordert werben, weiter Mitglieder des Abrüstungsausschusses zu bleiben, und e» treten automatisch als neue RatSmitglieder in den Ausschuss ein: Kolumbien, San Salvador und China. Die Zahl der AuSschutzmitglieber erhöht sich daher auf 2S. Schliesslich wurde der Generalsekretär zur Annahme de» Angebots «ine» amerikanischen Ehepaare» ermächtigt, eine Wtlsonbüste zu stiften. K. Einski»« sMt M ia ikitlljk» Pnffe. js Gens, IS. September. Auf einer gesellige« Beran, »alt«««, die vom RetchSpressechef heute abend am Sitz der deutschen Delegation gegeben wurde, sprach ReichStmssenmiui- fter Dr. Stresemau« vor de« Delegationsmitglieder» und de« Vertretern der deutsch«« Presse. Der Minister «ahm zn de« verschiede»«« Anschauung«» bezüglich der gegeuwärtigen Geufer Tagnng i« grossangelegte« politischen Ausführung«« von grundsätzllcher Bedeutung Stellung. »Ich habe, ko führte der Minister «. a. au», das Recht, subjektiv zu sei». Eine r«i«e Objektivität i« pvMischex Di«, ae« aidt «s «ist. Sin Mensch, der immer «nd rytter alle« , t Der neue Rat. Die leidige RatSfrage, die in den letzte» Monaten eine ganze Welt in Aufregung versetzte, ist nun gelöst worden. Ist das Ergebnis, -aS die Wahl in der Vollversammlung des Völkerbundes erbrachte, wirklich «ine Lösung? Ein Ergeb nis, das ersten» den Interessen de» Völkerbünde» dient und zweitens die Mißstimmung, bi« Eifersüchtelei und die Pre- stigegelüste, die sich der Behandlung der Frage so erschwerend in den Weg legten, mildert oder gar beseitigt? Betrachten wir un» einmal die Zusammensetzung des neuen Rates. Zu nächst haben wir festzustellen, dab einem Gremium von 49 Mitgliedern ein Vorstand von nicht weniger al» 14 Köpfen an die Spitze gestellt ist, also bass rund -e» Völkerbünde» im Rat seine Vertretung hat. Ob «kne derartige Vergrübe- rung des Rate» irgendwie erleichternd oder fördernd auf die Arbeitstätigkeit dieser Körperschaft etnwirken wird, ist «in« Frage, die mit Fug und Recht vernetnt «psrd. Go hat man schon nach einem kurzen Ueberblick auf diese» neu zusammen- gesetzte RatSgebilbe die Ueberzeugung zu gewinnen, dab da» Werk, das im Plenum des ReformationSsaale» besiegelt wurde, gerade nicht zum Nutzen und Vorteil de» Völker bundes selbst geschaffen wurde. Dab bei diesem Werk die vitalsten Interessen und Notwendigkeiten dLs Völkerbundes ausgesprochenen Prestigeinteresfen weichen muhten. Zum ersten Mal klafft hier di« Kluft zwischen der schönen Be grüßungsrede Briands, die nichts mehr von Prestigefragen wissen wollte, uud der praktischen Politik, die der doch stark unter dem Einfluß Briands stehende Völkerbund zu treiben gedenkt. So ziehen wir das Fazit dieser Wahl: Der Bölker- bundsgedanke selbst ist durchgesallen. An seine Stelle wurde etwas gesetzt, daß sehr viel von dem Geist verspürt, -er im Versailler Vertrag niedergelegt ist. Wie nun stellt sich bas Ergebnis der RatSwahl für u«S in Deutschland? Bon den 14 Mitglieder^ des neuen Rate» sind England, Frankreich, Japan, Italien, Belgien, Polen, Rumänien und die.Tschechoslowakei» also allein 8 Mitglieder ausgesprochene Bettreter des durch den Versailler Vertrag bedingten Ententegedankens. Rechnet man auch China, das auch zu unseren ehemaligen Gegnern jjählt«, zu diesem Ententeblock, so erhöht sich die Zahl der Siegermächt« auf neun. Von den neutralen Nationen haben allein Holland, Columbien, Chile und San Salvador Vertretung im Rate gefunden. Man hat also sestzustellen, dab das Uebergewicht der Deutschland nicht günstig gesinnten Stimmen im Völker bundsrat sehr stark ist. Und dann: Wie sagte doch Briand? Prestigefragen sollen in der künftigen Bvlkerbundspolitik keine Rolle mehr spielen! War eS nicht die Lösung einer Prestigefrage, als man von sämtlichen gewählten nichtstän digen Mitgliedern des Rates Polen allein die Wtederwähl- barkeit verlieh? Als man durch diesen Beschluß der Welt kund gab, baß die ganze Ratsreform im Grunde genommen nur Polen zuliebe durchgeführt wurde? Also immerhin, wenn es sich um Prestigefragen handelt, die die Nationen der Entente berühren, so scheint man in Genf doch geneigt zu sein, Ausnahmen zu machen. Wo aber blieb die Wahrung des deutschen Prestiges. Pole« zieht gemeinsam mit Deutsch land zu gleicher Zeit als halbstündiges Mitglied in Le« Rat ei«. In einen Rat, der jetzt so zusammengesetzt ist, wie ihn sich die Garantiemächte des Versailler Vertrages nicht vor teilhafter denken können. Der neue Rat ist da» erste Ergeb- nt» der BölkerbundStätigkeit nach dem Eintritt Deutschlands. Wollte man dieses Ergebnis al» Vorzeichen für di« Zukunft deuten, so könnt« man jetzt schon resigniert die Hände in den Schob legen. Aber wir wollen der Zett nicht vorgreifen. Sie wird «S uns noch früh genug lehren, ob wir mit unserem Eintritt in den Völkerbund einen Fehler begangen haben oder nicht. Snsammerttmtst Dr. Stresemau«- mit Briaud. Genf. ^Funkspruch.) Wie der Sonderberichterstatter des WTB. erfährt, hat sich ReichSauftenminister Dr. Stresemaun heute gegen mittag zu einer Unterredung mit dem französische» Auftenminifter Vriand begeben, die an einem außerhalb Genf gelegenem Ort ftattfindet. Es bandelt sich dabei um die seit mehreren Tagen in Aussicht genommene allgemeine Politische Aussprache. Riesaer G Tageblatt r sWeblaü Md AtyeigtH 7». Jahrg F- 217 ««d viq««r «MI EU» Ur e>r«v»UA. u» »««MH«, »I u»» »KtNEr Md»» Rste« der Stadt Riesa, de» Mmm-amt» Riesa aad de» d«mdtzoll«mtt» Meitze«. Freitag, 17. September 1S26, abends. durch Voten. Für den Fall de» Eintreten» von Produkttonsoetteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Aujeize» für die Nummer de« Ausgabetage» sind bi« 9 Uhr vormittag« aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; »in« Gewähr sür do» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« VS mm breit«, 3 mm Hohe Drundschrift-Zett« (» Silben) 2ö Gold-Pfennig«; di« 8» mm breit« Reklamezen« I0V Gold-Pfennige zeitraubender und tabellarischer Sag SD*/, Aufschlag. Fest» Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der vetrag verfällt, durch Klage etngezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung», und Erfüllungsort: Rieia. 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