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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192610127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-12
- Monat1926-10
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1926
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79. Jahr« AMMMM N M WW M W« heute zur zweiten zur Hohenzollcr«, Reichstaassraktion -Her »« Bersailler Berlraahtnan« von I führt Hut, ohne Hamit für DeütMa«» i» rnng gegenüber de« vestimmnnge« »es 8 Postscheckkonto: Dresden 1580 Girokass» Riesa Rr, 52. Anträgen auf völlige Enteignung der Hoyk Landesverweisung der Mitglieder diesem " niste« Öbftrnktio« bis znm letztentricbe«. GleH zu Be- zur Begründung" des Gesetzentwurfs das Wärt erhalten hatte, setzte ei« tumultuarischer Lärm ans der äußerste« Linke« ei«. Es nützte nichts, daß Präsident BartekS fortge setzt die schwere Glocke schwang. Die Stimme« »er Som- m««iste«, fast mustergültig im Chor geführt, «mre« lauter. SiiimiM ns i« PnchltnLnii». vdz. Berlin. Der Prenßische Landtag erlebte am Montag «ine der stürmischste» Sitzungen seines ganze« bis» hertge« Daseins» Zur ersten Beratung lag die „Hohenzollernvorlage", der Gesetzentwurf über die BcrmögenSanSetnandersetzung zwischen dem preußischen Staat und dem vormals regieren den Königshause vor. Um das rein Sachliche vorweg zu nehmest: Die Annahme dieses Vergleichs im Preußischen Landtag ist gesichert. Von den Deutschnationäle« bis zu den Demokraten wirb sie durch ein glattes Ja ermöglicht werden: die Sozialdemokraten werden sich, wie st« durch den Abg. Heilmann verkünden ließen, -er'Stimm«, ent halten. Sie sehen zwar bi« Vorlage grundsätzlich als für die Interessen der Republik und der Staatskaffe unbefrie digend und untragbar an, verweisen aber darauf, daß Ende des Jahres das Spcrrgesetz abläuft, das es Sen Hohen- zollern unmöglich macht, ihre Ansprüche aus dxtn Rechts wege geltend zu machen und glauben, -atz durch die Be schreitung dieses Rechtsweges größere Schädigungen zu be fürchten seien als durch den Vergleich. Die Deutschnatio- nälen ließen durch ihren Vorsitzenden, D. Winckler, ihre Genugtuung darüber aussprechen, daß durch weiteres Ent gegenkommen des Königshauses die gegenwärtige Vorlage ermöglicht wär« und erklärten sich bereit, am Zustande kommen des Gesetzes mitzuwirken. Für die Deutsche Volkspartei sprach Dr. Leidig von einem ^befriedigenden Resultat für beide Teile", dem man zustiMMen werbe. Die übrigen Parteien versagten es sich, das Wort zu nehmen. Wenn es trotzdem mehr als fünf Stunden dauerte, ehe Präsident Bartels -re erste Beratung für beendet erklären und die Vorlage nebst Sen dazu aevelltM/olltWUltstMen Anträgen auf völlige Enteignung der HohenMerK und Landesverweisung der Mitglieder dieser MMssyb dem Hauptausschuß überweisen könnte, so nur, weit dfeKommn- «iste« Obstruktion bis znm letzte« triebe«. Gleich zu Be ginn der Sitzung, als Finanzminifter Dr. Hopker-Aschoff zur Begründung -es Gesetzentwurfs das Wort erhalten hatte, setzte ein tumultuarischer Lärm ans der äußerste« Linken ei«. Es nützte nichts, daß Präsident BartekS fortge setzt die schwere Glocke schwang. Die Stimme« der So«, ««niste«, fast mustergültig im Chor geführt, «mre« lauter. Es hagelte Beleidigungen gegen den Fina«,«ri^ster. Die ««möglichst-« Wortkombinatione« «nb gemeinste« Aus drücke dnrchklangen das „Hohe HanS". Schließlich blieb -em Präsidenten nicht» übrig, al» durch Verlassen seines Stuhles anzukündigen, daß die Sitzung «uterbroche« sei. Nach Wiedereröffnung waren auch hie kommunistischen Schreier wieder da. Der Finanzminifter blieb fast unverständlich. Als der kommunistische Haupt redner zur Materie, BartelS-Krefeld, seine Rede Älit den Worten verehrte Hohenzollernsreunde" begann, leerte sich der Saal. Nur aus den Licht besetzten Tribüne« zitterte die Da« Riesa« Lag,blatt eichet»» 1«h«t durch Voten. Für den Fall de« Lintretäch für di« Nummer dr» Ausgabetags find bi» ft die 89 mm breit», 8 mm hohe Grundschnft^ Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Vetzma „Erzähler an der Elbe"; — Zm Fall« höh« »ine« Anspruch aus Lieferung oder RachUch Erregung über diese Art parlamentarischer Geschäftsfüh rung noch nach. Rach einer kurze« „Ruhepause" ginge» di? Kommunist«» zu »e«e» Attacken vor. Abermals Lärm und »üfte Schimpferei««, — mehrere Ordnungsrufe und schließlich Ausschluß eines Kommunisten die Quittung da für, daß sogar die im Parlament auch nicht mehr neue:'. Wasserspiele angewandt wurden: Ei« gnt gefülltes Gl-?r Wasser wollte ei« Kommunist über die Dcutschnational::r ergieße«: er traf aber den völlig unschuldigen Stenograph?-. Zn« Schluß gab cs eiue kleine Prügelri. Der Kommunist Hoffmann war in Meinungsverschiedenheiten mit dein Sozialdemokraten Klodt geraten und versuchte seine Dia lektik durch Fußtritte zu unterstützen. Andere sprangen da zwischen. Um 6 Uhr war alles erledigt. Alle kommunistische Obstruktion war abgewiesen: die gegen saft jeden Minister eingebrachten kommunistischen Mißtrauensanträge harren noch -er Ablehnung. Die Hohenzollcrnvorlage aber steht Beratung. * Die kommunistische Reichstagsfraktiou frage. - vdz. Berlin. Tic kommunistische hat wegen -er Verhandlungen der preußischen Negierung mit dem Sohenzollcrnhause erneut die sofortige Einbc- rufung des Reichstages verlangt. Sie bat eine Interpella tion über die Fürstrnfrage cingercicht. die sich insbesondere mit der Rückkehr des ehemaligen Kaisers nach Deutschland befaßt. Die Interpellation fragt an, ob die Reichsrcgierung den preußischen Vertrag mit dem Hohenzollcrnhause bil ligt. und ob sie mit der geplanten Rückkehr des ehemaligen Kaisers nach Deutschland einverstanden ist unh, endlich.^'!) die Reichsregierung bereit ist. ihre Stellungnahme °im Reichstag bekqnntzugeben. — In einem beiondeMt An träge verlangt die kommunistische Reichstaassraktion die sofortige Ausweisung aller ehemaligen Landesfürsten und ihrer Nachkommen aus -em deutschen Reichsgebiet. lasse», so würde diese Regelung, wie sie oben geschilh sich unbedingt auf die wirtschaftliche Bedeutung de« von Fiume nachteilig bemerkbar machen. Deshalb t! Aufregung in Rom. die anscheinend nicht gerade ii flauen begriffen ist. Mussolinis Aiurnesorgeu. Die «eziehnngen Jngoslavien» ,n Italien Haven sich in d» letzte» Leit sehr verschlechtert. Man macht in Rom der Politik des Nachbarstaates »um Vorwurf, daß st« di angebliche Verständigungspolitik Italiens nicht mit der gleichen Aufrichtigkeit erwidere. Durch diese Verständigung«. Politik hoffte man in Rom insbesondere für di« wirtschaftliche Zukunft des Hafens von Fiume recht Günstiges zu erzielen. So gab mau sich sehr stark der Hoffnung hi», daß der Haken von Fiume nach einer.tugoslaoifchen Verständigung auf eine neue Belebung durch Ungarn rechne» könne. Nun ist e« den Herren in Nom aber nicht verborgen geblieben, baß Nlntschitfch sehr eingehende Verhandlungen mit Budapest anfgenommen bat, um dessen Verkehr, überhaupt den ge samten ungarische» Export »ach Evalato zu ziehe». Dieser Wunsch sei in Jugoslawien so stark, daß Nintschitsch sogar bereit sek. Ungarn in Spalato eine Freibafenzon« s» g«. währen. Würden diese Bemühungen sich verwirklichen Zur Kanzler-Rede. BR. Im Rahmen der staatSpdlMschen Vortragsreihen, die die Reichszcntral« sür Helmatdienst Leranstaltet, hielt bekanntlich Reichskanzler Dr. Mar, am Sonntag abend in Essen eine Rede, die doch immerhin iü mancher Hinsicht be merkenswert ist. Reichskanzler Dr. Marx erkennt es recht deutlich, daß die Politisierung -er Massen neben Günstigem auch viele Schattenseiten mit sich bringt. Gewiß es wirb wenige Politiker geben, die es nicht begrüßen würden, wenn die Einigkeit des deutschen Volke» doch noch kommen sollte. Aber diese Einigkeit wäre doch recht wertlos, wenn sie nur durch den Verzicht «Ater Meinungsäußerung der Opposition zustande käme. Die Einigkeit eines Volkes ist nicht an die Voraussetzung gebunden, daß Meinungsunterschiede ver schwinden. Sic liegt vielmehr in der gemeirisamen Erkennt- vis eines gemeinsamen Ziele». Das gemeinsam« Ziel, da» -cm deutschen Volk vorschwebt, ist durch di« traurige Lage Deutschlands gegeben. Wenn wir al» dieses Ziel den Wie deraufstieg des Reiches, die Entsklavung des Volkes, die Wiederherstellung der deutschen Souveränität erkennen, so stellen wir euch gleichzeitig damit ein« gewisse Einigkeit des deutschen Volkes fest. Nur über die Weg«; die sich diesem Ziel nähern, ist man im Hader und Streit. Aber vielleicht zeigt gerade das Temperament, die Leidenschaftlichkeit, mit de»rrn dieser Kampf -er Ansichten burchgefochtsk wirb, w^ heiß und brennend bas Ziel, das erreicht werden muß, im Herzen des gesamten Volkes lodert. Der Körper des deut schen Volkes ist krank, wundgeschlagen und geschwächt durch Entbehrungen und Leiden. So muß auch das Aufbäumen dieses Körpers als das bewertet werden, wä» es ist, als ein Symptom dieser Krankheit. Diese Krankheitssymptome können allerdings gemildert werden. Und wir begrüßen es, daß Herr Reichskanzler Dr. Marx an dieser Erkenntnis nicht vorbcigeht. Gesündigt wird rechts und links. Und es wäre schon viel gewönnen, wenn Herr Reichskanzler Dr. Marx sich der Erkenntnis nicht verschließen würbe, daß die Setze von links, die Unduldsamkeit, die maN'Mtt^ktr so ktasser Form Andersdenkenden gegenüber findet, mindestens ebenso wenig für die Befriedung des deutschen Volke» beiträgt, wie die Leidenschaft, mit der im anderen Lage» -er Kampf ge führt wirb. Die letzten Monate haben es ergeben, daß der politische Meinungshader in Deutschland in der Hauptsache seine Kraft aus der verschiedenartigen Beurteilung zieht, die das deut sche Volk den außenpolitischen Handlungen der Reichsregie- rung der letzten Zeit widmet. Die einen halten die Ver ständigung mit dem Erbfeind in diesem Augenblick für mög lich, die anderen sind überzeugt, daß solche Hoffnungen auf Grund der Mentalität des französischen Volkes scheitern müssen. Herr Dr. Marx steht im Lager der Optimisten. Er sagt: „Die Aerä der Diktate, der Ultimaten, der Drohungen haben wir ein sür allemal überwunden. Deutschland ist Mitglied des Völkerbundes geworben, der keinen Unterschied kennt zwischen Siegern und Besiegten." Warum diese Fest stellung des Reichskanzlers uns befremdlich dünkt? Doppelt erstaunlich, unbegreiflich? Weil er wenige Sätze nach dieser Behauptung sich zu der Feststellung findet, daß „solange deut sches Gebiet noch von fremden Truppen besetzt ist, immer die Gefahr bestehe, daß es zu Konflikten zwischen Besatzung «nb Bevölkerung komme." Also aus der Aera der Diktate der Ultimaten und Drohungen sind wir heraus, Sieger und Be siegte gibt es nicht mehr. Aber im deutschen Rheinland spot ten Bajonette einer Fremdmacht der deutschen Souveränität. Zwei Feststellungen in einer Rede. Während die erstere eine deutsche Annahme ist, so ist die letzte «ine bittere real« Tatsache. Wer an ihr Vorbeigehen kann, ist zu beneiden. Wir möchten aus vollstem Herzen Optimist sein, denn der Pessimismus und die Skepsis sind wirklich keine Eigenschaf ten die glücklich machen. Aber schlimmer als ein bodenloser Optimismus als die unbelehrbarste Skepsis, unerträglicher, niederschmetternder ist jede Enttäuschung. Und die Enttäu schung ist das Kind des Optimismus. Mrd Herr Reichs kanzler Dr. Marx verstehen können, warum so große Teile des deutschen Volkes nicht Optimisten fein wollen? Der ReichSprSfideut a« Fra« v. Heerlager». )l Berlin. Anläßlich de» Ablebens des vormaligen vreußischrn Krieg-Minister», Generaloberst von Hecriugen, hät der Reichspräsident der Wltwe deS Gutschlafen«« tu einem herzlfch gehaltene» Schreibe» seine Teilnahme aurg.sprochen. Weitere Beförderungen in der Reichswehr. )l Berlin. Mit dem 1. Oktober sind befördert: Generailentnant v. Loßberg, Kommandeur des Gruppen- kornmando» l i» Berlin, »um General der Infanterie: «e- neralmaior Freiherr v. Forstnec, Jnfantrrieführer der S Amsiou in Hannover, zum Generalleutnant, und Oberst V. Gtiilvnaarl, Jiifantrrirsührer der S. Division i» Stutt. aast, rum Generalmajor. «nd A«rrr^ MtM M .'st »M«»M»EW> ' »er «r»d-«h»t», -Kflurt-^rtcht», --rRAttgtzSItschgst -ei« «»ttßerühte mK -eft Alks der Stadt Riesa, de» -iaaazaml» Riesa «S de» HPchtzavaatt» Reisse». »Matt Wr WWW in MMWM. tsd. Dre 8 de «. Die Deutschnatiouale BolkSpnrtel Oft, fachse« hielt am Sonntag in Dresden eine BeLireter^gnng ab, in der folgende Kundgebung znr sächsische« Politik gebilligt wurde: „Die Deutschnatiouale BolkSpartei »«folgt das Ziel der Sammlung all« nationale« Kräfte gegen de» staats- und wirtschckftssetnbliche« Marxismus. Sie steht darin d«e ei«, ztge« Weg zur deutsche« Wiedergesnndnug. Sie bedauert das Scheitern d« so hoffnungsvoll besonnene«, vo» Wirt, schäft «ud «ehrverbänden geförderte« BerhaM«»»«» ««, die nationale Einheitsfront i« Lachsen- Zdiese Berhmldl««- ae« find gescheitert, weil die Deutsche BolkSpartei sich die Möglichkeit ein« Regierungskoalition mit der Sozial-««», kratie ossenhalten wollte, selbst für den Fall, daß die N«, wähle« für de« Landtag eine bürgerlich« Mehrheit erbräch« te«. Diese Feststellung vor der Oeffentlichkrit nmß leider erfolge«, nachdem führende Persönlichkeiten -er Deutsche« BolkSpartei die Schuld am Scheiter« der Einheitsfront »er Dentschnationale« Volkspartei zngeschvben -ab«,. Die Deutschnatiouale BolkSpartei wir» »ach wie »or fit, eine 3«, fammenfaffnng aller nationale« Kräfte sich einsetze« «nb ist -er Zustimmung all« Kreise gewiß, die mit ihr in -er anti marxistischen Front für -ie Landtagswahl dasGebot -er Stunde erkannt haben." Zur ReichSpolitik nahm di« Parteivertretung mit folgen der Entschließung Stellung: ' , „Die Partetvertretnng «nß sich zu ihre« Bedauern in ein« Zeit, wo allein -ie politisch« Bekämpfung -er Sozial»««», kratie für alle bürgerllW« Parteien Pflicht fei« sollte, mit »«« schwere« Angriffe«-es Herrn Dr. Stresemanu aus dem Parteitage in Köln a«^na»dcrsctze«. In Köln hat -er Parteipolitiker gesproch«,, dar, «ine Regier««gSbeteUtgnng -« Deutschnationale» nicht will, »eil « -ie Stütze fei«« Politik vorwiegend in bet nationalen Sozialdemokratie sncht «nd findet. Was i« Köln als Erfolg -er dentsch«, Außen politik ftit 19L3 verkündet worden ist, stellt sich bektllnfian». I»f« Betracht««» »ar. als «in «bn>ez der-aS »entsche Volk -der -e« Bersailler Bertraahinans »»« Opfer »« Opfer gr- ftchrt hat, ohne damit für Deutschland ira«K«r>ie Erreichte- r»«g gen«««« -e« vestimmnnge« »es Vertrages »« tri«, ge«. Di« «nter dem Schlagwort „Erfüll«»«" -egotzg«, »nd -ent« x«t« »em «e«,« Schl«g»«t „Bersö-nnng" ,s»rtge. Die Demokrat«« und die Hohe«zoller«-Borlage. vdz. Berlin. Bon demokratischer Seite wird mitge teilt: In einem Berliner Montagsblatt ist eine Mitteilung über die Stellung der preußischen Lanbtagsfraktion zum Hohenzollernvergleich enthalten, die grobe Irrtümer ver breitet. Insbesondere entspricht es nicht den Tatsachen. d--ß daS Zentrum sich erst zu der Zustimmung entschloßen hät-c. nachdem die Demokraten zwangsweise ihre Zustimmung beschlossen hatten. Wenn die Mitteilung ferner behauptet, daß sie dem Blatt aus Kreisen der demokratischen Fraktion des Preußischen Landtags zugegangen sei, so steht dem gegenüber die kategorische Versicherung aller Teilnebmrr der Fraktionssitznng, daß sie weder mittelbar noch unmittel bar -em Montagsbla^te Informationen gegeben habe». führte Politik setzt an die Stelle »es erzwungenen TribntS die freiwillige Leist««« und «ntergräbt die Grnndlageu der deutsch«« Freiheit. Den« ste bedroht daS innerste Gefühl und die Schlagkraft der deutsch«, Reichswehr, zerstört die Lebens- Möglichkeit«« -er deutsch«« Wirtschaft «nd vernichtet jede Hoffnung ans eine Wiedergewinnnng -er geraubte« Gebiete ün Oste«. Di« einseitige Einstellung «ns Frankreich hat nicht die «Ngekündigte Befriedung Enropas, sondern neue Mächtc- grnppiernnge« geg«, Deutschland znr Folge gehabt. Und die Kernfrage jeder deutsche« Politik, die Kriegsschnldfragh droht rettungslos z« versanden." . Ar EMtntM irs sseftniinÄpiiki. )s Berlin. Im ersten Monat des dritten Annuitäts jahres hat Dentschland «ach de« Bericht des Generalagenten für die Reparationszahlungen rund 81938 OVO Goldmark geleistet. Frankreich erhält 85,4, England 15,08, Italien 5 08 «nb Belgien 8,6 Millionen Goldmark. Der Kaffenbestand am 36. September weist rund 94231 000 Gold««» an». General Heyes Amtsantritt. Berlin. lFunkspruch.) Der neuernannte Chef der Heeresleitung dürfte sei« Amt gegen Ende Oktober a«. trete«. General Heye befand sich ans einer Urlaubsreife, als er di« Nachricht von seiner Ernennung erhielt. Dienst«», IS. vttever SftM «bends. mit Ausnahme ^»r Sonn» und kftfttääe^j8qz«a2!^t!?^ätrn'P»rau«zahluna, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig durch Post oder ßwbukttenrverteuerunge«, Erhöhungen der Liibne und Matertalienprelst bebalten wir un» da» Recht der Prettrrhöhung und Nachforderung vor. An»et>e» »rmittag« aufzuaebrn und im voraus zu hezablen; ein« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmtrnzKagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis iür f6 Silben) 25 Gold-Pfennig«: die 89 mm breite Reklamezeil« 19- G^-Pfrßniqr; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarne. Üt, durch Klag» «ingezöarn werden muß oder dir Auftraggeber tu Konkttr» gerät. Zahlung.» und Erfüllung.ott: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage »oft — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen dr. Betrieb«, der Druckerei, der Lieferanten oder der veförderung.einrichtungen — hat der Bezieher dw Leitung ob« ans Rückzahlung dr« vezug,preise«. RatattoNKrN» tznd Verlag: Langer - Winterlich, Riesa, «eschift»stellt: «oet-eftratze S». »ntwortlich Rr Redaktion: Heinrich Ublemann, Riesa: für Anzeiaenteil: Weibeln, Dittrich, Riesa. « 7°^
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