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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192610269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-26
- Monat1926-10
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1926
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SSO verantwortlich für Redaktion: Heinrich Ublemann on .... dqß die ' London an ich «nfthafte kgkM sollten, kSNutgegeben W»»« Wisse« Wen Pia« Annahme, daß während der UeberaangSpertode die Sozialisten auf die Mitarbeit in der Regiernng verzichten werden. KMIuN MmW «t Leit. Wie ». Seeckts Stein«« «nterwiihlt wurde. * Berlin. Den neuesten Beschlüssen der Botschafter konferenz in der Entwaffnungssrage ist, wie dem „Montag" aus Paris gemeldet wird, in den letzten Septembertagen ein Notenwechsel »wischen General Walch und der deutschen Re gierung vorausgegangen, der die Organisation des militäri sch«, Oberkommandos und die Ausbildung der Reichswehr mit de« »aff«, behandelt, die ihr durch de« Bersailler «er trag »erbot«, find. Die Reichsregterung hatte gegen die Forderung der J.-M.-K.-K., die Generalinspektiou der Reichswehr einem der beiden Reichswehr-Gruppenkomman- deur« zu übertragen, Einspruch erhoben. General Walch wies die deutsche Einwendung zurück und betonte, daß die Botschafterkonfereuz mit ihrer Forderung nicht beabsichtigt habe, «in neues Oberkommando der Reichswehr zu schaffen, da das durch den Bersailler Vertrag verboten sei. Es komme ihr «ar darauf an, dem Chef der Heeresleitung z«r Zeit des Notenwechsels General Seeckt, die Ausübung einer Ko«, ma«b»gewalt über die Reichswehr auch tatsächlich ««»»glich zu mache«. Dafür biete die letzte Regelung der Kommando gewalt der Reichswehr durch den Erlab des Reichspräsiden ten vom Januar 1928 der Botschafterkonfcrenz keine aus reichende Gewähr. Gleichzeitig damit soll General Walch der deutschen Regierung mitgeteilt haben, daß er -en ableh nenden Standpunkt der deutschen Regierung in beiden Fra gen zur Kenntnis der Botschafterkonferenz bringen und Lie ser die Regelung überlassen werde. Deatfcher Tag i« Rewhark Die W-hrheit «er »ie Krie,<»rs»che». XNewyork. Professor Barne- vom Smith^kollega hielt hier bei der Feier des Deutschen Tages einen ans- sübrliche« «Vortrag über da- Srieg-schnldv rodle«, das er auf Grund von Dokumenten und Tatsachenmaterial analysierte. Gr bezeichnete d«, FriedeaSvertrag vo« Versailles al- ««aerecht «»d wirtschaftlich «»ausführbar und verlangte Rückkehr »n de» Vierzehn Pnukteu Wilson» und einen nn Einklang mit ihnen stehenden Wiederaufbau EurovaS. Der unter den Auspizien der vereinigten deutschen Gesellschaften und der Steuden Society und unter sehr großer Teilnahme der Bevölkerung im Meeeatempel statt findenden Feier wohnten »um ersten Mal Vertreter der BundeSmann« und des Bundesheere« bei: Admiral Plunkett, Kommandeur des Hl- MarinedistriktS, vertrat die Marin«, Major Johnson vom Stabe des Generals Summeral vom Newyorker KorpSbezirk die Bundesarmee. In ihren Ansprachen rühmten Dlunkett die Ziele der . Steuden Society, Johnson die deutsche Kunst und Wissen- schäft und die Kraft der deutschen Raffe. Bürgermeister Walker feiert« di« viirgertugenden der Deutsch-Amertkaner. Er wie« auf di« Gastfreundschaft bin, die seine Frau in Dentschland genoffen habe und meinte unter scherzhafter Anspielung auf das BrohibitionSgeseh und auf di« von Frau Walker in Hamburg vorgenommene Schiffstaufe: Mein« Gattin ging nach Deutschland, nm eine Flasche zu zerschellen. Hätte sie meinen Rat befolgt, so hätte sie die Flasche nicht zerschellt, sondern mitaebracht. Richter Oberwager wies in seiner i» deutscher Sprach« gehaltenen Festrede auf die nruerwachte Begeisterung für die deutsch- amerikanisch« Sache hin und sagte: Die Deutschamerikaner kämpfen wieder mit offenem Bister für deutsche Kulturgüter und treten aus der Defensive in die Offensive. Ec gedachte der erneuten Versuche von gewisser Seite, die germanischen Raffen zurückzudrängen und schlug «inen Bratest gegen die geplante Beschränkung der deutschen Einwanderung vor. Die Anwesende» billigten einstimmig seine Anregung. )l New york. In seiner Rede bei der Feier des Deutschen Tages sagte Barne- noch, die Frage der Kriegs schuld müsse unter Ausschaltung nationaler Sympathien behandelt werden. Die gegenwärtige Lage Europas habe ihre Ursache im Bersailler Frieden und in der These von der Alleinschuld Deutschlands. Diese Frage könne angestchts ihrer Bedeutung sür die Lage in Europa nicht übergangen werden. Barnes betrachtete die Kriegsursachen von ver schiedenen Gesichtspunkten aus und erklärte, soweit Militaris mus und Handelskonkurrenz als Mitursachen in Betracht kämen, verteile sich die Schuld auf alle Länder. Dasselbe gelte hinsichtlich der diplomatische» Eutwicklung vo» 1870 dis 1912. Barnes besprach dann die diplomatischen Ereig nisse von 1912 bi« 1914 und führte unter Hinweis auf di« frauzösiiche Politik gegenüber Rußland aus, sür diesen Zeit raum seien Frankreich und Rußland verantwortlich. Zur Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand bemerkte er, gewiss« Kreise in Rußland und Serbien hätten um de« Mordplan gewußt. Rußland habe den Krieg gewollt und Srantreich yabe es unterlaffen. Rußland »urückznhalt«. Drutichlaud und England seien 1914 di« einzigen Länder gewesen, die den Krieg nicht gewollt hätten. Barne» äußerte sich daun über die ausweichend« Haltung Greys und ermahnte di« Deutschen und Deutschamerikaner, geduldig abzuwarteil «no extreme Erklärungen zu vermeiden. Der Tatbestand verschone sich selbst schließlich Geltung. Graf «uckner, Kommandant der Vaterland, sw-ach däüst über »eine Mission. Finanzautoritäten waren der Meinung, daß man das Frankenmünzsystrin betbebalten, aber das Geld nach einer Einheit vo» sünf Franke» zählen sollte, der man den Namen „Belga" beilegen würde. Es versteht sich von selbst, und der königliche Erlaß wiederholt es formell, daß die Berechnung in „Belga" den Garantien oder dem geseßlichen Wert, des Franken keine» Abbruch tut, und daß sünf rechnet werde» "und umgekehrt. La° die"Festigkeit Hs Wechselkurses sür die Reform wesentlich ist, bildet die „Belga" ein« Garantie mehr sür die Stabilität der Währung. X Brüssel. Der Gouverneur der Nationalbant legte vor den Vertreter» der Hauptbanken de» von der Regierung angenommenen Bla» zur Stabilisteruug der belgische» Währung dar und zählte di« Gold- und Kreditreserve» auf, über die die Nationälvank znr Verwirklichung dieses Blaues verfügen wird. Die Bansoertreter erklärte» sich einstimmig mit de» Maßnahmen der Regierung einverstanden. )< Brüssel. Die Pressemeldungen, nach welche» Ministerpräsident Franegnt noch einig« Zeit im Amt« bleibe» werde, um das Werk der Währungsstabilisirrung auf eine feste Gruudlage zu setzen, «erde» von verschiedenen Seite» bestätigt. Es «eite zum wenigsten al» sicher, däß sich Francqui nicht vor Ende des Jahres zurückzirhen werde. Andererseits habe man keine Pctauläffüng zu der Deutschland - Polen. Der derzeitige polnische Minister Les Aeußeren ZalsSkt hat dieser Tage vor polnischen Pressevertreter» eine Rebe gehalten, die ein demokratisches Berliner Morgenblatt als persöhnlich bezeichnet. Nehmen mir diese Rede des polnischen Außenministers einmal unter die kritische Lupe. Herr Zalcski gibt seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß sich in letzter Zeit, nach seiner Ansicht natürlich, Stimmen jenseits der Grenze hörbar gemacht hätten, die in der Erfassung des pol nisch-deutschen Problems einen außerordentlich sachlichen Ge sichtspunkt zu wahren verstehen. Er ist davon überzeugt, baß, falls cs gelingen sollte, dieser Gesinnung eine bleibende und allgemein gültige Form zu verleihen, gerade durch sie der Weg zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit beider Völker an gebahnt werden könnte. Gegen diese Worte des polnischen Außenministers Hütten wir nichts «inzuwenden. Es kommt allerdings darauf an, was Herr Zaleski sich unter der Er fassung des polnisch-deutschen Problems vorstellt. In Lo carno haben unsere deutschen Vertreter zu erkennen gegeben, daß sie bereit sind, durch ein sachliches Dtttwirken an der Lösung der europäischen Krise ihr Teil z»r Wiedcrgesunbung unseres Kontinents bcizutragen. Deutschland hat sich fer ner dazu entschlossen, trotz großer Bedenken Mitglied des Völkerbundes zu werden. Was aber besagt, daß eS neben den Pflichten, die es durch seine Mitgliedschaft übernimmt, auch die Rechte in Anspruch zu nehmen gedenkt, die ihm -nrch das Statut des Genfer Bundes gewährleistet sind. Wen» unsere Beziehungen zn dem benachbarten Polen im Laufe der acht Jahre nach Beendigung des Weltkrieges sich nicht besser gestalten konnten, so trägt weniger die unsinnige Grenzrcgulierung des Versailler Vertrages dazu bei, als mehr die ausgesprochen agrcssive Politik, die Warschau Deutschland gegenüber stets anzuwenden beliebte. Man darf tm Zusammenhang hiermit die Deutschenvcrfolgungen in Polen erwähnen, überhaupt die seltsame Anfsttfsung, die Warschau dem Mlndcrheitenproblem entgegcnvringt, und schließlich auch die Tatsache, daß Polen sich nicht an Verpflich tungen gebunden ansieht, die ihm üls Mitglied des Völker bundes auserlegt sind. Der Chorzowskaudal dürfte hin reichend illustrieren, wo der Grund zu suchen ist, Ser ein günstigeres Verhältnis zwischen den beiden benachbarten Völkern nicht auskommen lasten will. Wenn mau sich den Charakter -der deutsch-polnischen Gegensätze vor Augen führen will, so hat man sich einmal zu vergegenwärtigen, welche Rolle dxm polnischen Staat durch den Versailler Friebensvertrag zudiktiert worden ist. Da die Fassung des Versailler Vertrages in der Hauptsache französischem Einfluß entsprang, so hat man auch in Paris den Regisseur zu erkennen, der Polen die Rolle zuerteilte, die es zn spielen hat. Die Aufgaben Warschaus haben eine ausgesprochen agrcssive Spitze gegen Deutschland. Nicht nur zum Schutz dcs jungen polnischen Staates selbst, als mehr zur Garantie des Versailler Friedensvcrtragcs, der Frank reichs Hegemonie in Mitteleuropa verewigen soll. In Polen hat man also eins -er wichtigsten und unerträglichsten Glie der der Keste zu erkennen, die Deutschland am Boden fest halten soll. Da, wie gesagt, diese Kette unerträglich ist, so ergibt sich schon ans dieser Tatsache die tiefere Ursache eines deutsch-polnischen Gegensatzes. Daß dieser Gegensatz durch polnische Gehässigkeit, Unduldsamkeit, durch einen chauvinisti schen Machtdünkel verschärft wird, ist nicht unsere Schuld. Die so „versöhnlichen" Worte des Herrn Aaleski können wir daher nicht gut als an unsere Adveffe gerichtet ansehen. Deutschland hat stets zu erkennen gegeben, Saß es bereit ist, sachlich an der Beseitigung von Mißverständnissen mitzuwir ken. Wenn der polnische Außenmnister mit seiner Rede sagen will, daß die Warschauer Regierung zu -er Erkenntnis gelangt ist, nunmehr sich selbst einer sachlichen Prüfung der deutsch-polnischen Gegensätze befleißigen zu müssen, so wür den wir einen solchen MetnungSumschwung innerhalb der polnischen Regierung sehr begrüßen. Aber an «inen solchen Meinüngsnmschwung können wir schwer glauben. Wenn Herr Zalcski von der Notwendigkeit spricht. Laß Anstren gungen auf beiden Seiten gemacht werden müßten, so dürft« cr wohl der Meinung sein, daß Polen solche Anstrengungen nicht mehr notwendig hat. Denn er spricht im weiteren Verlauf seiner Rebe von der Aussprengung feindseliger und unrichtiger Nachrichten, deren Ursprung er wohl kaum in seinem Land suchen will. Die Tendenz feinet Rede dürfte daher vollkommen klar sein. Sie ist etwas Honig, etwas Zuckerbrot, aber in ihrem Inhalt will sie so wenig von dem geändert sehen, was bisher Warschauer Politik hieß. In die sen Tagen las man im Journal de Genove ein Warschauer Telegramm, bas in Deutschland begreifliche Ueberraschung ausgelöst haben dürfte. Es wird in diesem Warschauer Tele- gramm gesagt, daß seit längerer Zeit gewisse deutsche Kreis« Polen den Austausch Litauens und Memels gegen den Korri dor und Danzig anbieten. Dieses bekannte und wiederholt« A»g«bot hätte im polnischen Volke eine „allgemeine wahr hafte Entrüstung" hervorgerufen. Deutschland verlange durch ein solches Angebot, daß Polen ein Land herausgäbe, das ihm gehöre, und welches von Polen bevölkert sei, um dafür ein Land zu erhalten, das von einer anderen Raff« be wohnt sei, und besten Markt noch obendrein erobert werden müsse. Der so versühnungsbereit« Herr Zaleski wird mit »ns gewiß der U«berzeugung sein, daß es sich mit dieser Warschauer Meldung um eine der von ihm gekennzeichneten „feindseligen und meist »»richtigen" Nachrichten handelt. Wir haben jedoch sestzustclle», daß diese Feindseligkeit wohl kaum ihren Ursprung in Deutschland haben dürft«. Diese letzte Feindseligkeit ist so plump ungeschickt, tendenziös und aller Wahrscheinlichkeit bar, baß man sie schwerlich als einen der üblichen „Versuchsballons" bezeichn«« kann. Eben nur als ein« handgreifliche unmißverständlich«, gehässige Feindselia- Da« Rtesaer Tageblatt erscheint jede« Ta- abend« '/,« vhr mit ««»nähme der Sonn- und Festtage. durch Voten. Für den Fall de« Eintreten» vo» Produktionlverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« sür die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 9 Uhr vdrmittag» aufzuarde» und im voran» zu bezahlen; eine Gewähr für d»» < die 89 mm breite, S wm hohe Grundschrift-Zrile (S Silben) 25 Gold-Pfennig,; di, 8» mm breit« Reklame-«»» 10VG L ewill^ter Rabatt^erlischt, wenn der Betrag vetfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in -o« kein«» Anspruch auf Lieferung Dienstag, 8«. Oktober 1KSS, abends.79. Jahr«. lü» wir UN« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anztiae» „ihren an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für , , , , . GoflHftüttige: zeitraubendrr und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Fest« Tarife, st, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingr-ogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur» ayät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Rieia. 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Ein franMscher BersnchSVallo«? vdz. Berlin. Die Westminster Gazette behauptet, es bestehe ein französischer Plan, daß nach de« Scheitern der Mobilisation der deutschen Eisenbahyobligatjonen ,n Gunsten Frankreichs Frankreich Deutschland in den Tagen der Rheinlaudbesetzung und des Saargeblrt» «ntckegen- komme» wolle, wenn Deutschland dafür politische Gegen- leiftungen mache. Hierunter ist wohl dse Garantierung der jetzigen Oftgrenzen durch Dentschland zu »erstehen. I» diesem angeblichen Plane Frankreichs Darf «an wohl nicht- andere- sehe«, al- «ine« frgnzSFfche« Ver- such-ballon, di« deutsche« Zugeständnisse auf Grund de- Tkoir».Programms ans da- politische Gablet hinüber- ,»spiele«. Man darf daran erinnern, daß auch andere iranzösische Korrespondenten, wie B. Sauerwejn. schon gefordert haben, daß Deutschland Konzessionen durch die Garantierung der Oftgrenzen mache. In hem Locarno« Vertrag ist Deutschland nur soweit entgrgengekommen, daß es erklärt hat, die Oftgrenzen niemals am gewalt samem Wege, sondern nur auf Grund von GchledSyerträgen ändern zn wollen. Daß es sich um «iney Versuchsballon bandeln kann, ist schon daraus zu vermuren, dqß die Meldung von diesem französischen Man Üb« die Oeffentlichkeit gebracht wird. Wenn wirk iranzösische Pläna in dieser Richtuiig Ei so wären sie sicherlich direkt von Paris bi worden. An Stellen tu Berti», die etwa- I mühten, Ist do« et««« solche« sranzö nichts bekannt. eil Wngmickr »nhW Baris. (Funkspruch.) In Bestätigung der gestern umlausenden Gerüchte vo« der Verhaft««, eine- Er», bergermörders berichtet Journal aus Colmar: Die Polizei hat am Sonnabend nachmittag eine» Mann, der sich Fournier uanute uud al- Straßburger ausgab, sestgenommen. Fournier, der einer der Haupt urheber der Ermordung ErzbergerS sein soll, hock sich im vergangenen Juni in Colmar niedergelassen; er wohnte zusammen mit einer Kellnerin a»S dem Saarland. Vor zwei Wochen bat Fournier, der sich in der ersten Zeit sehr unauffällig verhielt, mit einem Landsmann namens Aintz die „Elsässische Garage Zintz L Co." errichtet. Der Polizei zugegangene Mitteilungen über seine Geschäfte veranlaßten eine unauffällige Untersuchung, durch die seftgestellt wurde, daß der angebliche Fournier ein Deutscher ist. ES ist noch nicht ermittelt, woher und auf welche Weis« er nach Frank reich gekommen ist. Der Festgenommen« hat bisher jede Aeußerung über seine angebliche Teilnahme an der Er mordung ErzbergerS und über die Herkunft der bei ihm vorgefundenen ihn in dieser Hinsicht kompromittierenden Papiere abgelebnk. Diese Papiere beweisen, wenn nicht sein« Beteiligung an der Ermordung ErzbergerS, so doch seine engen Beziehungen zu den Elementen, di« die Urheber der Ermordung ErzbergerS sind. 3« Si«W«i«i in KW» Sijm, )( Brüssel. (Meldung der Belgischen Telegraphen agentur.) Um die Aufmerksamkeit de« Ausland«» auf die Tatsache zu lenken, daß die belgische« GeldderhSlluisse «««mehr saniert sind und zwar auf Grund eiuer Gold oder Devisenreserve von uiindefteuS SO Prozent, von denen 40 Prozent die gesetzliche und 10 Prozent die ErgänzungS- reseroe bilden, war «in äußeres Zeichen notwendig, das den Unterschied zwischen der bisherigen und der künftigen Währung offenbar macht. Di« zu Rat« gezogene» höchste» Finanzautoritäten waren der Meinung, daß man das Frankenmünzsystrin beib,halten, aber da« Geld »ach einer Einheit vo» fünf Franke» zählen sollte, der man den Name» „Belga" beilegen würde. Es versteht sich von selbst, und der königliche Erlaß wiederholt es formell, daß die Berechnung in „Belga" den Garantien oder dem gesetzlichen Wert des Franken keinen Abbruch tut, und daß sünf Franken stets gegen eine „Belga" nmgewechsett oder ver rechnet werden und umgekehrt. Da die ' Wechselkurses für die Reform wesentlich i> s ' - ' Riesaer H Tageblatt Postscheckkonto: Dresden 1580 Girokaff, Riesa Ne. LL ««h Anreise» MediaUmd Archer). Dra-tanschrist-Tu^edlail Nteja. Das Riesaer Taßehlatt tttthSit die «mMtHe» PskllVK«ach »er »mt»Pm-t««i»sch»st «rotzenhai». Le» ««ts-erichtt, her ßWUPchMhrst bei« «mtßßerichte «ML Le» Slate» der Stadt Riesa, de« Finanzamt» Riesa nnL Ls» Hs«-tGlla«tt Meitze». -Hä..», " -c >
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