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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192610088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-08
- Monat1926-10
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1926
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ßWWFMW ««st A«r»tsr» BstMMMAchchAq» - DMA WskftEf DllASßlMlt fffHßft tzG «Meee^m» VÄWNlxHMW» m DWLElllchtGGuGllft Gr»t«ch»i>, »e» «Atü^rtcht«, der ««ttüstlbllttschllst tei» «»Berichte «ttW der «ttstt Ries«, de« R»«ts»t» «tess >md -W.d«Dt»oll«sttü »ech«. r-f? iLlbcklatt M Ttyekger). - 7». Jahrg Freitag, 8. vkteber 1926, «beabS Kommunisten dahin, daß die Regierung den hieltst gegebe» I Mißstünde« Postfcheckkonwr Dresden Uidd »irolasse «t»s« Nr, »2. Bewilligter Rabatt erlischt, wem» der .Erzähler an der Elbe"— »rahtanschrtst, TagGla« Riel«, Heeereui R« sth^ gegen vmauszahstmg, stlr «st:»« Monat 2 Mark 2^ Psenn^g dur^ ^!ost oder sich« wir un» da« Recht der PreiserhShuua und Nachforderung vor. Angetgr» »inen an bestimmten Lagen und PlS-en wird nicht übernommen. Grundpreis für SkMWWsjtfllH Mhmßt. Berlin. sFunkspruch.) Reich«»««!« Dr. «ar, haue hente vormittag «« »X Uhr «in« Besprechung mit de« Reichspräsidenten, die sich di« «ege» 16^ Uhr anSdehnte nnd die die mit de« Rücktrittsgesuch des Generalobersten von Geeckt zusawmeuhängeud«« Augrlegeuheite« zu« Gegenstand hatte. Berlin. sKuxksprnch) Der Herr ReichSpräfideut hat das Abschiedsgesuch de» .Generalobersten von Geeckt unter wärmster Suerkem«««« der »»» de« General t« Krieg und Frieden de« Baterlaude nu» de« Heere geleistete« her»»« ragende« Dienste g«»eh«igt. Der Herr Reichspräsident hat Generaloberst »,« Geeckt heute erneut enrpsauge« »ud ih« dies« Anerkennung nud seine» Dau» persönlich zum Ausdruck gebracht. * Dresden. Dem Landtage ist ein dentschnatioual« Antrag zugegangen, in dem dir Aushebung des Gesetze« über die Anerkennung neu« Feiertage oo» 10. A»ril 1b» ge» sordert wird. Sine sozialdemokratische Ausrage beschäftigt sich mit tständen bet der Auszahlung der Juvalideurenten. .Forderung der Revifio« des Versailler Diktat«- unterbrei tet. Heute stehen bereit» wieder viele Tausende von Unter, schritten im gleichen Sinne zur Verfügung und viel« Tau- se»lde von UnterschrtstSlisten befinde« sich «och im deutschen Bolle im Umlaut. Da aber di« Sammlung der Unterschrif ten der gesamten deütschen Wählerschaft wie btther auf pri vatem Wege zeitraubend ist, der fvanzöflsch« Ministerpräsi dent aber erneut die alte Anklage erhoben hat, so glauben wir i« Name« der bereit» vorgelegten und hier Vorhände» ne», Unterschriften, sowie, aller gleichgesinnten deutsche» Männer und Frauen an Sie» Herr Minister, und die gesamte Regierung dir Bitte richten zu dürfen, -em bringenden Ver langen des deutschen Bolles Folge zu geben und einen Antrag für ei« s»lcheS ««parteiisches Gericht bei de» Suteut«, und «eutrale« Mächte« zu stelle«. damit durch diese« und durch ein« folgende Revision d«S Versailler Diktate» Deutschland von ber ihm zukommende« Bestrafung in Gestalt von Fremdherrschaft, fremder Be- ' satzung, erdrückenden Reparationen und Wegnahme der Kolonie« endlich befreit wird. nen Anregungen bereit» nachgeganaen sei. Erft heute sei et« Schreibe» de« Reichsarbettswtuifters eiuaegauge«, wo nach »»« 1. Oktober 1«« bi« »1. Januar 1SL7 de« Bezirks- sürsorgeverbä«de» für die ausgesteuerte« Erwerbslose» 5> Pr»ze»t de« Aufwaudes erstattet werde« solle«. Die von ber Regierung ergriffene» Maßnahme« hätten schon eine »eseutliche Bermiuderog der Erwerbslofigkeft herbei geführt. Sollte« wettere Schritt« nötig sein, so würden sie unter Zustimmung des Landtages getan werde». Der An trag vlfther »ege« der Zuweisung »o» Reichsurittelu au Länder »ud Gemeinde« »x« Zwecke »er Beheb««» der Ar. beitblosigkeit «etfpreche d«rcha«s de« Wüuschex der «egie- ***Abg. Dr. Gchmi«cke (Komm.) behauptet, die Regierungs vorlagen, die zur Behebung ber Arbeitslosigkeit beitragen sollte«, seien ein Beweis dafür, Lab die Regierung endlich sich gezwungen gesehen habe, der so oft geschilderten Not ab zuhelfen. Di« von ber Regierung in Aussicht genommenen Maßnahmen seien ungenügend. Lbg. Sehr«««« lDem.) drückt seine Freude darüber au», daß e» trotz ber schlechten Finanzlage möglich gewesen sei, in der von der Regierung vorgeschlageneu Form die Arbeitslosigkeit zu bekämpfe«. Abg. Dr. Sckardt iDnat.s kritisiert die für Deutschland u«gü*stige« HaudelSvertrSge, die jüngst abgeschloffen wor ben seien. Sie trüge« die Hauptschuld an »er herrschenden Arbeitslosigkeit. Die vorgesehenen Kanalbauteu würden der sächsischen Wirtschaft wahrscheinlich wenig nützen. Was die geplant« Talsperre bei Kriebstrin anlange, so würden nur die Sächsischen Werke die Nutznießer sein. Die für dir Wasserbauten geforderte« Velber könnten viel wirtschaft licher zu Meliorationsarbeiten verwendet werden. Statt Talsperre« solle »a« Wohnung«: baue». Äbg.Gchwarz sL.-Soz^: Di« Regierung komme mit ihrer überdies unvollkommenen Pflichterfüllung viel zu spät. Die Anträge seiner Partei würden in den Ausschüssen begründet werden. Bei der Verkündung -er Tagesordnung der nächsten Sitzung beantragen die Linkssozialisten, ihre Sufrage wegen der Pension des Fiuauzmiuisters Deh«e mit zu »erhandel». Abg. Ka«la sDnat.j wünscht. Laß ber Bericht des Slcin- pfl«fteraxssch«ffes noch vorgelegt wird. Der Präsident erklärt, der Vorstand in seiner Mehrheit sei ber Auffassung, daß die letzten Sitzungen des Landtages nicht dazu benützt werde« sollen, La» RedebedürfniS einzelner zu befriedigen, sondern um für die Allgemeinheit wirklich wichtige Dinge zu erledigen. Abg. Lieberasch sKomm.) erklärt, seine Partei habe dar auf verzichtet, ihre Anträge, di« zum Teik schon zwei Jahre im Landtage vorliegen, auf di« Tagesordnung setzen zu lasten, denn je «her »dieser stinkende Leichnam von Landtag tuS Jenseits befördert" werde, desto bester sei «S. sHeiterk.) Hierauf erhält Abg. Lieberasch (Komm.) das Wort. Nährend seiner Rede sind teilweise drei Abgeordnete und der Präsident im Saale. Abg. Gchiffnuum lDBP.) dankt der Regierung, daß sie den Antrag feiner Partei über die Hilfe an die Hochwasser geschädigte« in ihrer Vorlage ausgenommen hat, hoffentlich konnten nun auch die erforderlichen Mittel bereitgestellt werde«. Abg. Schreiber iDnat.s bezeichnet di« für die Hoch wassergeschädigte» berettgesteüte« Mittel als ««genügend. Bet der Gewährung von Darlehen an die Geschädigten müß ten die persönlichen Verhältnisse berücksichtigt werden. Am schlimmste« seien die geschädigten Pächter landwirtschaftlicher Betriebe daran. Hierauf wird -t« Aussprache geschlossen. Die Gesetzentwürfe und Anträge werben an bi« HanS» haltanSschüste bezw. 8 überwiesen. Nächste — letzte — Sitzung: DienStag, 12. Oktober nach mittags 1 Uhr. Schluß wach S Uhr. WMbnMzWWk! Ei« offener Brief an de« Reichsautzennitnister. »Dresden, 7. Oktober. Der AusNSrnugSauöschuß betreffend die KrtegSschnldfrag« in Langebrück btt Dresden hat an den RetchSaußenmtntfter Dr. Stresemann folgenden »fsewe« Brief gerichtet: Euer Hochwohlgeboren haben in einer Rede in Köln ausgesprochen, baß wir bereit wären, un» jedem unpar teiischen Gerichtshof zu stellen, bei die Ursachen Le» Welt krieges untersucht. Hiermit haben Sie «tue« Wuusch deS gesamt«, deutsche« Volke» auS^espro^en^ z,, Erde wirb einen Antrag dazu stellen, wenn «S «icht die deutsche Regierung selbst tut. ES find dieser, wie Euer Hochwohlgeboren bekannt, bereit» am L Oktober vor tarn Labre» 1«8«G UnterftDÄtrn iür die In der heutigen Sitzung wurden zunächst mehrere Gtraf« versolguugsauträge verhandelt. Einen Antrag de» Recht», anwalte» Günther in Dresden auf Genehmigung »er Gtraf, verfalguua der «bgg. vethke und Wirth »ege» Beleidig««» des GchristleiterS Radtke beantragt de, RechtSauSschuß ab, zukehue«, da nicht einmal der Nachweis erbracht toorden sei, daß Radtke bi« Privatklage angestrengt hab«. Abg. Bethke sAltsoz.) bittet in diesem Kalle die Straf verfolgung zu genehmigen, da er wünsche, de« Wahrheit», beweis für seine Behauptungen über Radtke «»zutreten. Radtke habe die Oeffentlichkett wieder ««geschwindelt, al» er behauptete, er habe gegen tb» sBethke) Strafantrag ge- stellt. Bi» jetzt habe er noch ketne Zuschrift de» Gericht erhalten. Er habe große» Interest« daran, «tue«'Journa listen, -er di« Wahrheit bewußt leugne, unmöglich zu machen. Redner schließt: ^ch freu« mich auf de« Tag, a« dem ich diese« Gchmutzfinke« vor der veffeutlichkeit zeimm kau«, »er er ist. um ihn au» ber sozialdemokratischen fresse zu beseitigen. Abg. Edel sStnkSsoz.) nimmt Radtke in Schütz und er- klärt, sein« Freund« würden für di« Strafverfolgung Bethke stimmen. sZuruf: Bravo!) Radtke hab« Strafantrag ge- stellt. r Abg. Bethke: E» fei erklärlich, daß Edel für Radtke ein trete, denn vou IM Notizen, die Radtke verbreit«, sei in 60 Fällen Edel der Lieferant. (Heiterkeit.) Al» Edel »och tu der Sächsischen Staatszeitung arbeitet«, ist von der Regie rung gegen Radtke Strafantrag gestellt worden wegen wtffentlicher Verleumdung. Auch Sie, Herr Edel, werde» vor Gericht al» der festgeftellt werben, der GH find «ud zu dem sie auch einen andere« gemacht haben: al» elewdsr Der, leumder! tOrdnunaSruf!) Abg. Liebmau« (LinkSfoz.) richtet schwere Bstftstukblgnn- ge« gegen Bethke, den Ministerpräsidenten und dchr Innen minister. (Auch er erhält einen Ordnungsruf.) Abg. Reuuer sKomm.) erklärt, er wolle Hitz nicht die moralischen Qualitäten der sich hitr streitstden Herren un tersuchen. sAbg. Schwarz ruft: Du wärst aber gerade ber richtige Kerl dazu! Heiterkeit!) Die Gtrafperfelgung wird abgelehut, obgleich bte ge samte Linke dagegen stimmt. Sin« von der Staatsanwaltschaft gegen den Abg. Reuuer sKomm.) beantragte Strafverfolgung wird mit 88 gegen 82 Stimmen abgelehut. ES folgt bi« znsammengefaßte Beratung übe, mehrere Regierungsvorlagen, die di« Beschafft«» von Staatsmitteln ,«r Beheb««« der Arbeitslosigkeit betreffen und Über meh- rere Anträge und Anfrage«, die sich mit Ertverbsloseirfraserr Der Hergaug der Angelegenheit de» Krmrpriuzeusehne». In der Press« ist behauptet worden, daß die Angelegen bett der Teilnahme des Kronprinzensohnes an den RetchS- wehrmanövern in Münsingen anfänglich vom RetchSwehr- mtnistertum dementiert worden sei, diese» Dementi sich bann aber als falsch herauSgestellt habe. An -e» zuständigen Stellen versteht man, wie wir hören, nicht, wodurch diese Behauptungen haben entstehen können. Al» am Montag vor acht Tagen ein MontagSblatt die ersten Mitteilungen über die Sache brachte, bestätigt« der Kommandeur des 9. Infanterieregiments in Potsdam einem Journalisten, -ab ber Prinz, jedoch nur al» Gast, de« Manöver« beigewahxt hab«. Aus dem RetchSwehrmtyistertum hat aber niemand, auch der Reichswehrminister nicht, Erklärungen darüber abgegeben, ob die Nachrichten über die Angelegenheit richtig wären oder nicht. Der ReichSwehrmlnifttt hat erst durch die Preise von der Angelegeubeit Kenntnis erhalte« und hat dann de» Ches der Heeresleitung beauftragt, die Sach« ansznkläre«. General v. Seeckt hat dabei Leu» Minister so» sert mitgeteilt, er selbst Habe gestattet, »aß der Priuz a« de« Uebuuge« der Reichswehr teilnahm. Daraus ergäbe« sich bau« die Kousegueuze« für Herr« v. Geeckt. Die Er^ laubnis, baß der Prinz an den Hebungen teilnahm, verstößt gegen den Versailler Vertrag und die Dienstvorschriften. befaffen. Abg. Dr. Blüh« sDDP.): Wenn man auch »«nehmen könne, baß die wirtschaftliche Entwicklung eine gewisse Besse rung herbetführen werd«, so sei e» doch unwahrscheinlich, daß irL Millionen Arbeitsloser in diesem oder nächsten Jahre verschwinden wetten. Erst 1928 werd« e» besser wer de«, weil sich da«« der Geburtenrückgang »ährend beS Krie ge» schon geltexd machen werde. Bei dieser Sachlast, sek e» vom finanziellen Standpunkte zu verantworte«, wenn man bis zmu Ausgleich im Jahre 1980 SffeuUlche Mittel zur «er, sügung stelle, um Arbeitsgelegenheit zu schaffe«. Wir be grüße«, zu diesem Zwecke eine AuSlax dSaxleibe auf,«, «eh«««. Der Redner verbreitete sich dann auSfShrlich über bte fixauzielle Notlage ber Gemeinde, und tritt für höhere Zuweisung«« an die Gemeinden ei«. Er beantragt, sämtliche Vorlagen und Anträge aa die Han». haltSanSschüffe und 8 zu- überweise«. Abg. Gch«trch sA.-Soz ): Im allgemeinen hätte» seine Freunde gegen die Art und Weise, wie man durch di« Dor- lagen der Arbeitslosigkeit abhelsen wolle, nichts einzuwen- ben. Nur mit ber Planung der Talsperre Lehntnühle sei er nicht einverstanden. Der Ausschuß werb« sich vor allem mit der Frage der ausgesteuerten Erwerbslosen z« beschäf. tigen haben. Die Gemeinden sollten sich nicht z« sehr mit Ausländsanleihen einlassen. Oberregiernngsrat Dr. Zschncke -«antwortete di« vor- liegende» Anträge und Anfragen der LinkSsoziakisten und Die Pariser Presse z«m Rücktritt von Seeckt. * Paris, 7. Oktober. Der Rücktritt des Generals von Seeckt, zu« Teil auch de« Geveriugs, werde» vyn der französischen Preffe a« erster Stell» besprach«« Sanerwein kommt im Matt« zu dem seltsamen Schluß, baß die Demis sion sowohl von Seeckt wie Severing die dentsche Regierung von zwei Persönlichkeiten befreit hab«, die ihr hätte« lästig fallen können. Sauerwein erinnert daran, daß die Bot- ichafterkonferenz von Seeckt, den wahren Chef der deutschen Armee, in seinen Funktionen beschränken wollte, weil die Milttärkontrollkommission in ihm eine« Gegner gefunden hätte, der mit -em Anschein einer vollendete» Höflichkeit ihre Forderungen bekämpfe. Severing und Seeckt seien die Verkörperung der beiden deutschen Tendenzen^ di« sich un versöhnlich gegenüberständen. Sbmeso wie de« schlechte« Ses««dheitS,«stand SevertngS bezweifelte Gauerwfi», daß di« Teilnahme d«S Kronpriuzensohues «, de» Manöver», be« wahre« Grund für die Demission Geeckt» bilde. ES fei vielmehr auznnehmex, »aß G««eral»berst von Geeckt «in Hindernis für die deutsch-französische Politik Gtresemaaus geworde« sei. Jedenfalls werde die Kvntrelle aufrechterhal, te«, weil die Franzose« mit der bisherigen Regel»«» der Köuigsberger Befeftigungsfrage sehr wmeig zufrieden seien. Auch die JnstrukttonSbücher der Reichswehr feien von etnem Geiste beseelt, der nicht -er von Locarno sei. Die Heeres verwaltung sei eine Art von Staat im Staat«. Welches auch die Grünste für die beide« sensationellen Entscheidungen fei« mögen, eS sei gewiß, daß Dr. Stresemann von den beiden Männern befreit sei, die ihn ««ter Umständen hätte« »genieren" können. Nun werd« er große Handlungs freiheit für die Fortsetzung feiner Verhandlungen - mit Srankretch haben. Der Berliner Korrespondent de» Journal sagt, die Tättstkeit Seeckt» nach dem Kriege sei genau die gleich^ wie die Scharnhorst » nach Jena. Die Demission Seeckt» falle mit dem Rücktritt von Severing zusammen,' wollt« man, indem man ein gewisse» Gleichgewicht herstellte. bte endgül tige Ausscheidung be» sozialistischen Einfluss«» erleichtern. Auf jeden Fall müsse man sich in Frankreich hüten, an ein« plötzliche Sinnesänderung in Deutschland z« glauben. Da» Oeuvre erblickt in Herrn vo« Seeckt nicht ü«r den tntellt- aenten und geduldigen Organisator der ««nen dentsche« Armee, sondern auch be» Militär, da» dem alten kaiserlich«« Regime ergeben war. Da» Äho de Paris will in dem Rücktritt von Seeckt'S «ine Lösung des Konflikt» »wischen dem alte« und dem demokratischen Deutschland erblicken. In Frankreich und anderswo würden sich viele über die glücklichen Resultate der Politik der Annäherung freuen, di« zum Stege der ge mäßigten Elemente führe. Man müsse hoffen, daß -le» so sei, aber sürchten, daß eS auch ander- kommen kSnfte. Viel leicht seien die Konzessionen, die i« dem Rücktritt Deeckk» liegen, ««r gemacht worbe«, «m anderen bedeutendere« »»»»«weiche«, « gebe für Deutschland aügenbliMchs.ein offenbare» Lnsrrrsse. «t» demokratische» Gesicht »«.rM«, F. 28S. Sa« Atrsarr Tageblatt rrschet«» jeAstHstk'Ämds '/,s vhr mit «u»xahme der «mm. und g«j durch Voten. Für den Fall de» Eintretens' «m ProdukÜonsaerwuenMgnr, Erhöhung« der Löhn, und litt di, Nummer hes llnsgadetage» find bM ll mm »mmittaas «ufzuaeben u«d im voraus zu bmahlen: »in» —, , . di» 89 wm br»it< S »>a> hohe Erundschrift-Zeil, ks GilbM) 9» Eoid-Pfmnige; di« Sst «w breit, Neklamezetl» liw Gotd-Psmuig«! zetttaubenber und tabellarischrr Ta- SO*/. Aufschlag. Fest, Tarife. " BttMa Mrsällt, durch Klag« etngezoaen «erden muß ob« der Auftraggeber in KeulUM gerät. Zahlung»- «Nb Erfüllungsort: Riesa. Achttägige UntrrhalNmgebeilag« .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg »der sonstiger i«»»d»üch,r Störungen des vetriebm der Druckerei, der Lieferanten oder der veförderung«einrichMngen — hat der vezieber kein« Anspruch auf Lieferung ob« Nachlieferung der Zeitung ebne auf Rückzahlung des Vezugspreisw. «otatiansdruck ugd Verlagr Uquger d Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Garthestrat» ätz. veremtwortstch für Nedattionr Heinrich ll-lemanu, Riesa: für ««eiaentftlr Wtlaelm Ltttrtch. Mela. KMdUMW Ak >«» AMAI L«M.
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