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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192610251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-25
- Monat1926-10
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1926
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Riesaer H Tageblatt «nd Anreiarr Mtwv m» Anreigerj. 7». Jahr«. ^SS4S Ls« Niesaer »«tze^aU «scheint fetze, Ta« abend« '/,« tlhr mit Ausnahme der «mm- und Festtage, durch Voten, gür den Fall de« Eintreten» von Produktionßverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Matertalitndteis« di fit» di» Nummer de« Ausgabetag«» find bi» » Uhr vormittag« aufzugeben und im vorau« »u bezahlen; «in« Gewähr für da«. Er di, L» mm breit», 8 mm hohe Grundschrift-Zetle (6 Silben) So Lold-Psennigr; di« öS mm breit, Rrklamezul« lüü Gold Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «tngezoarn werden muß oder der i" ' ' .ErzShler an der Elbe". — Im Fall» höherer «»walt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung« ltttni» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Le,ug«prets,«. Rotc. verantwortIick> für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für ««d MMkW Atychtr), r- »!-!«- r^»«.n -»vu »i- «mch« S««UI«mtahallpttmmllschllft «roßnchaln, de« »«tß-ericht», der WMlchMchast beim «mt-serlchte Mtd des Nate» der Stadt Riesa. de» N»a«Lamt» «ieta M de« H-«Pt»-Va»ts Mettze». Montag, 2S. Oktober ISMWends ^ulgen^uautzzahluna, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig durch Post oder Uten wir un« da« Recht der Prri«erhöhung und Nachforderung vor. Anjeiar» iaen an bestimmt«« Tagen und Plitz«» wird nicht übernommen. Grundpreis für o «lige zeitraubender unh tabellarischer Sag 50°/^, Aufschlag. Feste Tarife. Auftraggeber in Koakyktz gerät. Zahlung«- «md Erfüllungsort: Nieia. Achttägige Unterhaltungsbeilage igen de« Betrieb«» der Druckerei, oer Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher . "taisontzdrück und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftratze 5S. . . sür Astvtäenbeilt Wilhelm Pittricb. Riesa. . Wk ilkik AM ter SWM. )s Parts. Mio der Chicago Tribnne au« Warschau ge meldet «ird. hat die sowjctrufsische Gesandtschaft gestern au, gekündigt, daß di« Flagge der Towjetunio« nicht »ehr die rote Flagge mit Sichel und Hammer, sondern ein« rotgrüne Flagge mit goldener Umrandung «ud mit Hammer und Sichel im Mittelfeld« seiu «ird. Tschitscherin, der diese Aenberuug durchsetzte, hat dies damit erklärt, daß die rote Flagge das Symbol eines Parteikampses fei »nd Häher bei Stratzenkämpfen verächtlich behandelt »erde. Sine Grob« macht mie Rußland müsse aber eine Flagg« habe«, die Re, spekt einflvße. Beschlüsse des Zentralkomitees der Kommunistische« Partei der U. S. S. R. )s Moskau. Das Zentralkomitee und die Zentral kontrollkommission der Kommunistischen Partei der U. S. S. R. traten zu einer Sitzung zusammen. Sic nahmen eine Lutschliebnng an, in der den Mitgliedern des Zentralkomitees Trotzki, Sinowjew, Kamenew, Pjatakow» Jewdokino«, Sokolnikow und Smilga sowie der Kandida tin für einen Sitz im Zentralkomitee Fra« Nikolajewa ein Verweis erteilt wurde und sie auf die Uazuläfftgkeit einer Verletzung der Parteibtsziplin hingewieseu wurden. Ferner wurde festgcstellt, datz eine weitere Tätigkeit Sinowjews im Komitee der 8. Internationale ««möglich sei, da er nicht die Richtlinien der kommunistischen Partei der U. S. S. R. im Komitee der 3. Internationale vertrete und die deutsche, englische, französische, amerikanische und andere Sektionen erklärt hätten, datz Sinowiew infolge seiner füh renden fraktionellen Tätigkeit im Komitee der 3. Inter nationale das Vertrauen der kommunistischen Partei einge- bützt hab«. . . Außerdem wurde beschlossen. Trotzki von sein« Pflichten als Mitglied des politischen Büros «nd Kamenbck^aS fei ne« Pflichten als Kandidat des politischen Vtttdd In An betracht ihrer führende« fraktionelle« Tiifigkeik z« ent» hebe«. , Keine nene Flagge der Sowjetunion? Berlin. (Funkspruck.) Die Berliner Vertretung der Telegraphenagentur der Sowjetunion ist zu der Feststellung ermächtigt, datz die Meld««« der Chicago Trihnne anS Warschau, tvonach die Sowjetunion eine Abänderung der Staatsflagge der U. T. S, R. beabsichtige, in «Neu Punkten erfunden ist. Lik MtttWW Nr LMMWIMS. Französische VerschlesipungSmanöver. * Paris. Die offiziösen Acutzeruugen zu der Unter- rebung zwischen Briand und Hoesch befestigen durchweg den Eindruck, datz das französische Aubenminkfteriüm von dem Wille« beseelt ist, die Weitersührnng der deutsch.sranzösische« Verhandlungen «ach Möglichkeit z« verschleppe«. Es macht sich offenkundig der Einfluß Poincars» geltend, der auch die Frage der interalliierte« Schulde« «üb öle Ratifizierung beS SchnldenabkommenS, di« in gewissem Ginne von den finan. ziellen Verhandlungen mit Deutschland nicht zu trennen sind, auf die lange Bank schiebe« möchte, weil zur Zeit die par lamentarischen Möglichkeiten außerordentlich ungünstig sind. Zum mindesten wird die französische Regierung di« Absicht verfolgen, eine Hinausschiebung der Besprechungen bis Januar zu erreichen. . - , Diese politische Tendenz kommt am allerdeutlichsten im Petit Parifie« zum Ausdruck, der als der Regierung immer hin recht nahestehend zu betrachten ist. Das Blatt schreibt zu der Unterredung: Herr von Hoesch habe offenbar Briand. die Begeisterung geschildert, mit der die Berliner Regierung die Idee einer deutsch-französischen Annäherung aufgenontmew habe, die sich auf einer frühzeitigen Rhetnlanbräumung aufbaue. Ohne Zweifel habe Briand, dessen versöhnende Politik Lekannt sei, unter der Bedingung, -aß die Interessen des Landes auf rechterhalten würden, mit analogen Argumenten geantwor tet. Diese Argumente könnte« dahin zusammengefaßt »er, be«: Seien wtk gebnldlg, suche« wir nicht ,« schnell vorzu gehen. Wir »ünsche« nichts, als «ns z« verständigen. Wir müsse» aber auf der eine«, wie auf der and««« Seite gleiche Vorteile finde«. Suche« wir also in Ruhe die Formel für diese Einigung mit ebenso viel Gefühl mie mtf gutem Humor. Ma« vergesse in Deutschland, datz sich «icht Frankreich allein mit der Rheinlandbelatzuug z« beschäftige« habe: 'Auch E«g- land müsse hierbei mitrede«. Aber auch abgesehen davon, könne Frankreich eine derartige Abmachung nicht eingehe«. Es gebe eine« Faktor von moralischer Bedeutung. Ftank, reich könne unmöglich seine finanzielle Wiederherstellung Deutschland verdanke». Wen« es zu einer Annäherung zwischen beiden Länder« komme« solle, müßte« a«dere als finanzielle Gründe mitspreche«. Streseman« habe Briand gege«über be« W««fch cmSgedrückt, bas Rheinland vor der fällige« Frist z« räume«. Deshalb müsse die Regier««« des Deutsche« Reiches auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet entsprechende Entschädigung«« sür Frankreich ansbringeu. Oeuvre erklärt, Herr vo« Hoesch habe Briand versichert, die de«tsche Regierung habe de« feste« Wille», die Verhandlun gen mit Frankreich zu einem Erfolg ,« bringe«. Briand habe Herrn von Hoesch gegenüber bemerkt, daß ma« unter de« schlechteste« Auspizien arbeite, «en« der ehemalige Kaiser seine Blicke «ach Homburg vor der Höhe wende, «ud we«« die de«tsche« Blätter aus Loearu» falsche Schlüsse zöge«. Der Exzelsior glaubt, daß, »en« auch Frankreich die vorzeitige Räumung des RheinlaudeS abgelehnt habe und wem» hierdurch die Verhandlungen z«m Stocke« gekommen seien, Bria«d doch seine Mitarbeiter ermahnte, sich nicht «nt- mntigen zu lassen. Man versichere in -er Umgebung BrianbS, daß ma« mit Geduld z« einer Lösung komme« »erde. MAWkWnt Luk iiin je« MW. "Es s e n, 23. Oktober. Auf einem von der Reich-- zentrale für Heiuiatdienft veranstalteten Vortragsabend sprach RrichStagSpräfident Loeb«. Nachdem er die Welt« Wirtschaftslage und die wirtschaftlichen Verhältnisse Europas besprochen hatte, ging er ans die Slnschlnßfrage ein, und führte u. a.auS: Da« Selbstbestimmnngsrecht ist jetzt in Europa ziemlich allen Nationen eingeräumt worden, nur den Deutschen bat man «s verweigert. Was den kleinen Völkern gewährt worden ist, kann auf die Dauer dem großen deutschen Volke nicht vorenthaltett werden. Man steht in unseren Ansprüchen auf Vereinigung eine Wiederkehr des alten Imperialismus und übersieht den Unterschied zwischen großdeutschen Forderungen und Alldeutschtum. Daß die sechs Millionen Deutscher in Oesterreich, sobald sie ihr Schicksal selbst bestimmen dürfen, den Weg zum Reich ein- schlagen, kann im Inland und Ausland keinem Zweifel unterliegen. Am 24. April 1921 sprach fick in einer Volks abstimmung Tirol mit 98,6 Prozent Mehrheit für de» An schluß an Deutschland aus. Am 80. Müi geschah dasselbe im Freistaat Salzburg mit 99 Prozent. Auch Steiermark wollte abstimmen, wurde aber durch den Flnanzdrsick der Entente daran gebindert. Das Resultat wäre hier wie in Wien und Niederösterreich kein andere« gewesen. Oester- reich und Deutschland sind eine natürlich« Einheit deS Blutes und des Bodens, eine seelische Einheit von Sitte «nd Sprache, eine geistige Einheit vo« Kultur und Schicksal. Die deutsche Kultur ist in dem schmalen Land- streifen beute äußerst bedroht. Der künstlich geschaffene Staat Oesterreich fristet in einem furchtbaren Verarmung«. Prozeß sein^Dasein. Deutschlands Wiederaufstieg ist di« einzige Hoffnung des Landes, Oesterreichs Anschluß aber ist unser nationales Recht. Graf Lnckner in Ikewyork. »Berlin. Nach einer Meldung aus Newyork traf der Biermastschoner „Vaterland" unter -er Führung des Grafen Lnckner am Sonnabend spät abends tu Newyork et«. Luckner wird das Schtsf in der nächsten Woche zur Besich tigung freigeben. Am 3. November wird er seinen ersten Bortrag in der Carnegie-Hall halten.' Deutschland und Polen/ Zaleski über bas Berhältuis zwischen Dentschlanb «nd Pole«. )l Warschau. Die Polnische Telegraphenagentur meldet: In einer Aussprache mit Pressevertretern äußerte sich -er polnische Minister des Neußer«« Zalewski über das Verhältnis Polens «nd Deutschlands folgendenpatzen: Ent gegen allen widersprechenden Erscheinungen scheint in Deutschland ein Verständnis für die Notwendigkeit einer Abkehr vom rein negativen Verhalten Polens gegenüber zum Schluß -och durchzudringen. Immer öfter lassen sich in letzter Zeit Stimmen jenseits der Grenze hören, die i» der Erfassung des polnisch-deutschen Problems einen anßerordentltch sachlichen Gesichtspunkt zu wahren verstehen. Gerade diese Erscheinung kann bestimmt auf eine freundliche Aufnahme in Polen rechnen. Man ist allgemein davon über zeugt, daß, falls es gelingen sollte dieser Gesinnung eine bleibende und allgemein gültige Form zu verleihen, gerade durch sie der Weg zu einer fruchtbaren Zusammen arbeit beider Völker angebahnt werden könnte. Die Ver wirklichung dieses Endziels setzt allerdings grobe Anstren gungen auf beiden Seiten als Vorbedingung voraus. Zu nächst also mützte die Einstellung jener propagandistischen Entgleisungen erfolgen, die durch das Aüssprengen von feindseligen und meist unrichtigen Nachrichten jeglichen positiven Zusammenschluß von vornherein unmöglich macht. In dem Verhältnis zwischen Dentschlanb und Polen gab cs bisher und wird cö anch in Zukunft eine Reihe von VcrrechnungS- und Wirtschaftsfragen geben, die geregelt werden müsse». Die polnische Regierung setzt alles daran, > um den lausenden Fragen gerecht zu werde». Viele davon i konnten bereits einer günstigen Lösung zugestthrt werden, was durch zahlreiche zwischen den beiden Staaten zum Ab schluß gebrachte Konventionen bestätigt wirk Andere Fragen sollen demnächst erledigt werden. In letzter Zeit wurde die polnische Regierung wegen ihres Standpunktes in der Chorzow-Anqelegenheit von der deutschen Presse , scharf und zu Unrecht angegriffen. Ich mutz bemerken, er- , klärte der Minister, datz in dieser Frage die polnische Negie rung von dem Gedanken ausgeht, datz die beiderseitigen Ansprüche bloß im Wege der direkten Abmachung zwischen beiden Ländern gelöst werden können. Anmerkung des W. T. B.: Wir möchkat> hierzu nur be merken, daß Deutschland Polen gegenüber'IMmer um vieles sachlicher und ruhiger eingestellt war und ist. als umgekehrt. Zum Beweise genügt es, ans die dcutschfetndsiche Be tätigung aller polnischen Parteien zn verweisen. Im übrigen begrüben wir es, wenn Zaleski eine günstige Lö sung zahlreicher zwischen beiden Ländern schwebender Fra gen ankündigt. Denn wir hoffen, bah sich diese Ankündigung in eine entgegenkommendere Haltung der polnischen Regie rung auf vielen Gebieten nmsctzt. Die gegenwärtige« Taten der polnischen Regierung, ihre Haltuna bet -en NiederlaffungSverhandlungen, der Kattowitzer Prozeß, die Chorzow-Angelegenheit, die drohende Ausweisung einiger reichsdeutscher Direktoren aus Polnisch-Oberschlesien, die dieser Tage erfolgte Liquidierung von zwölf deutschen Wohlfahrtsanstalten bilden einstweilen einen wenig erfreu lichen Kommentar zu den Worten des polnischen Antzcn- minifters. Aus vem Reichstage. Berlin. lFunkspruch.) Tie Tagesordnung der ersten Reichstagssitzung nach den großen Sommcrfcrien c>:n Mitt woch, de« 8. November, nachmittags 3 Uhr ist fetz: endgültig festgesetzt worden. Zur Beratung stehen u. a. der Geketzern- wurf über den deutsch-niederländischen und den deutsä»- dänischen Schiedsgerichts- und Vergleichsvertrag, der Gc- setzentwurf über den deutsch-polnischen Grenzvcrtrag, der Gesetzentwurf über die Ntchtverkchrsabkomnien zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien, der Gesetzentwurf zur Aenderung der Gewerbeordnung. Ter NeichstapSpräsident hat sich vorbehalten, weitere Gegenstände auf die Tagesord nung zu setzen. , * Die kommunistische Reichstagssraktion hat im Reichstage einen Gesetzentwurf cingebracht, in dem die Verbannung aller ehemaliger LandcSsürsten aus dem Teuischen Reichsgebiet gefordert wird. Ihr gesanucr be weglicher und unbeweglicher Besitz soll vvm Staate beschlag nahmt werden. Jeder Versuch der Rückkehr in das deutsche Reichsgebiet soll als Verbrechen des Hocl>- und Landesver rats bestraft werden. Erkrankung Dr. Streseuianns. )l Berli n. Die Verschiebung der Sitzung deS Aus wärtige« Ausschusses wird auf eine starke Erkältung d«S Reich-Ministers deS Aeusteru, De. Strcsemann, ,»rückgeführt, der seit Begin» dieier Woche nicht mehr im Amte erscheine» tonnte und noch einige Tage das Bett hüten muß. —— . Er-vevenkatasttophe in Armenien. Ans Nenyork wird gemeldet: Nach einem beim General sekretär des amerikanischen HiliSkommitees für den nahen Osten einaegangenen Telegramm wurde das Gebiet von Russisch-Armenien von einem schwere» Erdbeben heim- gesucht. Ta« Erdbeben dauerte in Eriwan 20 Sekunden und verursachte graste Schäden. In Alexandropol dauerten die Erdstöße 23 Sekunden. Man bat noch keinen Uebrrblick über die genaue Zahl der Toten, dock dürsten sich diese ans mehrere Hundert und die Zahl der Verletzten aus mehrere Tausend belaufen. Da die Häuser sowohl in Eriwan als in Alexandropol meistens zerstört oder beschädigt sind, sind Lansende vo« Einwohner» obdachlos. >( Moskau. Emer Mitteilung der transkaukasischen Regierung zufolge begann das Erdbeben am 22. Oktober um 7 Uhr abends. Es dauerte drei Minuten. In Leuinakan (früher Alexandropol) wurden 1» Personen getötet und 8V schwer verletzt. Etwa die Hälfte der Häuser wurde zerstört. Di« übrigen Häuser haben ebensalls gelitten. Manche Straßen sind durch Trümmerhaufen unpassierbar geworden. Die Drahtverbindung Leuinakan—Eriwan wurde unterbrochen. Nach de» ersten Erdstößen stürzten die Ein wohner vo» Leninakan auf die Straßen, so daß die solgeubeu Erdstöße nur wenig Opier forderten. Die Nacht verbrachten die Einwohner im Freien. Der Mittelpunkt des Erdbebens befindet sich 180 Kilometer von Tiflis entfernt, füdlich von Leninakan. Im Kreis« Leuinakan wurden 300 Personen getötet und 300 verwundet. 12 Siedlungen wurden zerstört, darunter frchs saft ganz. Am 22. Oktober wurden um 11 Uhr abends in Votum leichte, etwa 10 Sekunden dauernde Erdstöße wahrgeuommen. Am 23. Oktober erfolgte» im Kreise Lencuakau noch 15 schwache Erdstöße. Der Telegraphen- und Eisenbahnverkehr zwischen Leninakan und Eriwan und Tiflis wurde an diesem Lage wieder ausgenommen. Einer Meldung der Erdbebenwarte von Tiflis zufolg» trug das Erdbeben tektonischen Charakter. Die Sturmkatastrophe bei de« Bermudaiuselu. )l Halifax (Neuschottland). Nach von den Bermuda inseln einaegangenen Depeschen beläuft sich die Zahl -er beim Untergang der englische« Schaluppe „Balerian" er, trunkene« Mannschaften aus 81. Die Nachforschungen wer den fortgesetzt. Man glaubt, daß das Schiff uuterging, nachdem der Maschinenraum vom Wasser erfüllt war. Der englische Dampfer „Eastway" ist gleichfalls untergegangen. Nur 12 Mann der Besatzung wurden gerettet. Grohfeuer bei Saalfeld. 0 Wohnhäuser ringräschert «nd IS Familie» obdachlo-, )( Saalfeld. In Gräfenthal bei Saalfeld brach am Sonnabendabend in einem Holzschuppen Feuer au» und griff mit rasender Schnelligkeit um sich. Die Feuerwehr war machtlos. V Wohnhäuser ««» weitere L0 Gedäud«, di, zusammen eine» Häuserblock «msaßten, brannte« »ast. ständig nieder. Die Entstehungsursache ist unbekannt. IS Familien find durch den vrand o-dachlo- amwrde«^
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