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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192611229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-22
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1926
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Riesaer G Tageblatt und Attietaer lLU>tl,latt twd Ameiaert. M WM U WW MMkM Postscheckkonto: Dresden1580 Girokasse Kies- Nr, »L k»«me« billigt«,. i» »er die Berhandtunge» gefsthrt nnd z» eise» s» erfalgreiche» Abschluß gebracht war de» »«re». Schktehlich wurde einstimmig belchlossen, der Konferenz dte Anwahme folgender Entschließung anzuempfehlen: «Die Sons«««, hat »it Befriedig»», die Erklär«»,«, des Staatssekretärs des Aenßcre» betreff«»- die «nstrell- gnnge» gehiirt, die gemacht »orde» fiud. »» de» Friede» in stät zu ihre« Anteil an diesem erfolgreiche« Beitrag z«r Fördern», des Friedens der Welt." Nach Annahme des vorstehenden Berichtes ist die briti» sche Reichskonferenz abgeschlossen worden. StsmiiM iin ics Weiiis in AiWismiz. * London, 22. November. Die Sonnlagsblättrr nehme« zu -em Bericht der Reichskonserenz ausführlich Stellung. Der Observer bezeichnet die Konferenz als epochemachend. Als Haupterfolg bezeichnet das Blatt die Tatsache, daß die Konferenz ein System direkter und persön licher Berührung zwischen der Negierung von Großbritan nien und den Dominions begünstige. Tie Sundn Times schließt ihre Ausführungen mit den Worten, daß, falls alle übrigen Rcichskonferenzen so fruchtbar und harmonisch verlaufen würben, wie diese, man für das britische Welt reich nichts zu befürchten brauche. Obwohl der Zeitraum seit der Veröffentlichung des Berichtes nur sehr knapp ist, liegen den Sonntagsblättcrn bereits Kommentare über die Aufnahme in den Dominions ovr. So wird ans Mel bourne berichtet, baß man in australischen Kreisen mit Be friedigung von dem Ergebnis Kenntnis genommen habe. Die englischen Fabrikanten gegen daS Wirtschaftsmanisest. )l London. Der VerwaltungSrat der Nationalen Fabrikantenunion bat «ine Entschließung über das Wirt schaftsmanifest angenommen. In dieser wird die Auffassung ausgesprochen, daß die Politik eine» allgemein dnrchge- führten Freihandels praktisch nicht mitglich sei. CS liege genügend Beweismaterial vor, daß eine FrelbandelSpolitik von den wichtigste» ausländischen Konkurrenten Cnglands niemals angenommen werden würde. Das Manifest könne daher kein anderes Ziel haben, als das Bestreben nach wirksamere» Maßnahmen zum Schuhe der britischen In- dnftrie gegen nnlanterrn Wettbewerb zu ermutiaen. Der Ausschuß fordere daher die britische» Fabrikanten anf, der erwübnte« Politik Ihre Unterstütz«»« ,« versage«. 8» »Mki LchiMafml. )( London. Die Konferenz der Bergarbtiterdeleaierten hat als Anleitung für die Distrikte bei den Verhandlungen Über örtliche Vereinbarungen Dorschlüge anSaearbeitet. Hiernach soll eine Teilung des Reinertrags der Bergwerke in der Weise vorgenommen werden, daß 87 Prozent auf Löhne und 13 auf den Gewinn entfallen. Alle Abkommen sollen mit einmonatiger Frist beiderseitig kündbar sein und . die Distrikte sollen sich bemühen, dte völlige Wildereinstellung aller im April 1V2S beschäftigten Arbeiter hrrbrizusühren. Sin, Bestimmung über di« Stundenzahl besteht nicht und e» ist den Distrikten augenscheinlich freigestellt, über örtliche Vereinbarungen zu v«rha»deln, die eine» möglichere e'se längeren Arbeitstag enthalt«». . Anzeiger Me-latt m» As-eiger). Niq«r «chätt amtliche, vel«a«»ach»av- der A»tthg»pt««u»schast Grobenhat», de» ««t»-ertcht», der >«t»a«Wattschaft hei« «mtüßerichte und de» «lüe» der Stadt Riesa, de» Mm,»»«»» Riesa «ch de» Hmevtzoliamt» «eiben. London, 21. November. Der gestern zur Berösfeut- lichung auSgegebene Bericht des Ausschusses der Britischen Reichskonferenz für die Beziehungen zwischen den Reichs teilen ist von dem Vorsitzenden Balfour unterzeichnet. Ueber den Etat»» Graßbrttannien» und »er Domini»«» sagt der Bericht: Der Ausschuß ist der Ansicht, baß nicht» ge wonnen werden könnte durch einen Versuch, eine Verfassung für das Britische Reich zu schaffen. Das Britische Reich ent hält jedoch «in äußerst wichtiges Element, daS, von einem streng verfassungsmäßigen Standpunkt gesehen, jetzt «it Bezug auf alle Lebensfragen zur volle» Entwicklung gelangt ist, nämlich die Gruppe selbstverwaltender Gemeinwesen, dir sich au» Großbritannien und den Dominions zufammeufetzt. Sie sind selbständige Gemeinwesen innerhalb de» Britischen Reiche», gleich in ihrem Statu», keine» dem andern in irgendeinem Punkt seiner inneren oder äußeren: Angelegen heiten untergeordnet, obgleich vereint durch eine gemein same Untertanenpflicht aegenüber der Krone und frei »er- bnud«« al» Mitglieder de» britisch«» GomeiNwefan» »»» Nationen. Jedes sich selbst »erwalteude Mitglied des Britische, Reiches ist jetzt Herr seines Geschickes. Tatsächlich, «am «rch nicht i««er der Form «ach, ist es keinerlei Zwang unter, worse«. Um aber Fragen der Diplomatie und Frage» -er Der- tcidtgung zu behandeln, ist auch ein gemeinsamer Mechanis mus erforderlich, -er von Zeit zu Zeit den sich ändernden Umständen der Welt angepaßt werden kann. Ueber die Beziehungen zwischen den Verschiede»«, Teile» de« Britische» Reiche» » heißt eS u. a., der Titel Sr. Majestät de» KöwkG sei von besonderer Bedeutung und Interesse für alle Teil« der Dominions. Der gegenwärtige Titel laut«: «Georg V. durch die Gnade Gottes des Bereinigten Königreich» von Großbritannien und Irland und der britischen Dominions jenseits der See König, Verteidiger de» Glauben», Kaiser von Indien." Einstimmig herrscht jedoch die Ansicht, daß eine geringfügig« Aendernng im augenblicklichen Titel -e» Königs wünschenswert sei, und «S wird empfohlen, vorbe haltlich der Zustimmung Sr. Majestät, dte notwendige gesetz geberische Aktion zu unternehmen, nm her beizuführen, daß der Titel Sr. Majestät in Zukmrft lauten fall: „Georg V. durch die Gnade Gottes Elroßbrttannle»», Irlands «nb der britifM« Dominions jenseits der G« König, Verteidiger des Glauben», Kaiser von Indien." Zur Stell««» der Ge«er<l»s«der»e»re erklärt der Bericht, es sei eine wesentliche Folge der Gleich heit des Status, der unter den Mitgliedern de» britischen Gemeinwesens der Nationen bestehe, daß der Generalgou verneur eines Dominions -er Vertreter der Kr»ne ist, der in alle« wesentliche« Hinsichten dieselbe Stellung «11 Bezug anf die Verwaltung der öffentliche« Angelegenheit«, in den Dominions inne hat, wie sie der KSnig i« Großbritannien inne hat. Der Bericht wendet sich hierauf der Frage der Beziehungen zu auswärtige« Länder« zu. Es wird erwähnt, -aß im Jahre 1925 vereinbart wurde, baß jede der Regierungen de» Reiches, dte den Abschluß eines Vertrages beabsichtigt, seine mögliche Wirkung auf andere Regierungen angemessen berücksichtigt «nd Schritte tun soll, um Regierungen, die wahrscheinlich an -em Zweck des Vertrages interessiert sind, zu benachrichtigen. Diese Regel finde in der Weise Anwendung, daß «K den Regierun gen überlasten bleibt, zu sagen, ob sie wahrscheinlich inter- esstert sein werden. Solange di« die Verhandlungen ein leitende Regierung keine gegenteilige Bemerkung erhält, nnd solange ihre Politik keine aktiven Verpflichtungen von feiten der anderen Regierungen bedeutet, kann sie unter der Annahme fortschreiten, daß ihre Politik allgemein annehm bar ist. Sie muß jedoch, bevor sie irgendwelche Schritte tnt, die die andere« Regierungen in irgendwelche aktive« Ber- pflichtnnge« einbcziehe«, ihre endgültige Znstimmnng er halte«. Ueber die allgemeine Kührnng der auswärtigen Politik besagt der Bericht: Es wurde offen anerkannt, daß in dieser Sphäre ebenso wie in der Sphäre der Verteilung der größe ren Verantwortlichkeit, diese jetzt bei der Regierung Seiner Majestät in Großbritannien liegt und auch noch einige Zett weiter liegen müsse. Trotzdem sind so gut wie alle Domt- Lik eiWidrMn AerMlWtv H M. au. In dieser Woche werden i» Paris zwischen dem deutschen Botschafter von Hoesch und dem Quai d'Orsay dte entscheidenden Verhandlungen über die Abberufung der Militärkoiitrollkommission aus Deutschland und dte In- vestigationSanaelegenheit beginnen. Dem deutschen Bot schafter zur Seite siebt der mit der Materie vertraute LegationSrat im auswärtigen Amt, Forster, der eingehende Instruktionen von der RelchSregierung über den deutsche» Standpunkt erhalten bat. Die Verhandlungen werden sich darum dreben, daß, entsprechend dem Artikel 213 des Versailler Vertrages, nach der Auslösung der Militärkontrollkommissto» eine ständige Kontrolle seitens des Völkerbundes nicht eingeführt werden darf. Wenn das französische Ministerium des Aeußern in einer amtlichen Erklärung feststellt, Frankreich babe niemals die Permanenz der Völkerbundkontrolle über die Entwaffnung in Deutschland verlangt, so ist demgegen über darauf biuzuweisen, daß die französische Regierung tatsächlich „eine gewisse Stabilität in der Prozedur der Investigation" und einige „Sondersrststellungen" hinsichtlich der Kontrolle in der entmilitarisierten Rbrinlandzone wünscht. Nach deutscher Auffassung käme die Aufrecht- . erhaltung einer gewissen Stabilität in der militärischen Kontrolle einer ständigen Ueberwachung Deutschlands gleich. Es muß darauf bingewiesen werden, daß der Völkerbundsrat im September 1924 einen OrganifationS« plan für die Ausübung des militärischen Untersuchungs rechtes genebmigt, der die Einsetzung eine« ständige» Rüstnngsausschuffes vorsieht. Wir sind in der Lage, aus diesem Investigations protokoll die wichtigsten Punkte mitteilen zu können. Danach werden Untersuchungsausschiiffe gebildet. Zu diesem Zweck wird der ständige RüftungSaueschuß eine Vorschlags liste aufstellen, die er, sobald das in Aussicht genommene System bewilligt ist, der Zustimmung des Rates zu unter breiten bat. Das Protokoll bestimmt, falls die Bildung eines Untersuchungsausschusses für einen bestimmten Staat erforderlich ist, so wird der ständige Rüstungsausschuß dem Rate entsprechend der Art und Bedeutung der Untersuchung die genaue Zusammensetzung dieses Ausschusses Vorschläge». Jede Untersuchung an Ort und Stelle soll von einer Gruppe von mindestens drei Sachverständigen verschiedener Staats angehörigkeit auSgeführt werden. Bemerkenswert ist, daß die Angehörige» dec der Ausübung des Untersuchungs rechtes unterworfenen Staaten keinem Untersuchungsaus schuß angrhören sollen. Die Mitglieder der Untersuchungs ausschüsse genießen alle Vorrechte und di« Unverletzlichkeit der Diplomaten. Um der Untersuchung den Charakter der Ueberraschung zu wahren, dürfen die Vorsitzenden der Untersuchungsausschüsse erst im letzten Augenblick den genauen Gegenstand jeder Untersuchung bekanntgeben. Ebenso sind sie ermächtigt, im Rahmen ihrer Anweisungen den verschiedenen Gruppen des Ausschusses die volle, zur Vollendung ihrer Arbeiten notwendige Bewegungsfreiheit KU lassen. Die Untersuchungsausschüsse können ihre Arbeiten ,m Verlaufe des vom Rat jestgesetzten Zeitraumes entweder ohne Unterbrechung, oder mit Intervallen durchführen. Das gleichfalls von der Reichsregierung abaelehnt« Kapitel 5 des Jnvestigationsprotokolls über „Entmili tarisierte Zonen" bestimmt, daß in den vom Rat festgesetzten Fristen und mit seiner Zustimmung di« Vorsitzenden der Untersuchungsausschüsse an solche Punkte der entmilitari sierten Zonen, au denen die Kontinuität der Untersuchung sich als notwendig erweisen sollte, gewisse ständige Elemente abordnen können. Auch dieser Artikel widerspricht bezüglich der Stäudigkeit der Kontrolle dem Artikel 13 des Versailler Vertrages und ist cm übrigen auch vollkommen hinfällig im Hinblick auf die Abmachungen von Locarno. Mmi Mii,u imlpIWeii WM * Paris. Aus einem Bankett anläßlich Ser Einweihung der Gewerbeschule von Tarbes hielt Ministerpräsident Poin- earS eine Rede, in der er ausschließlich innerpvlitische Probleme behandelte. Er verwies u. a. daraus, daß die Minister des Kabinetts der Nationalen Einigung nicht über alle politischen Fragen eines Sinnes seien, daß aber die gegenwärtige Stunde und die finanzielle Wiederaufrichtung Frankreichs sie einander genähert hätte. Potncars erinnerte an die äh. che Zusammenarbeit während des Kriege» und suhr fort, daß nicht nur di« Währung und die Finanzen auf dem Spiele ständen, sondern die Zukunft Frankreichs, dte moralische Stärke des Landes, die geistige Expansionskrast nnd die Unabhängigkeit seiner Politik. Bor dieser notwen digen Aufgabe hätten alle anderen Erwägungen nur unter geordnete Bedeutung, sie müßten nicht nur für Tage und Wochen verstummens Nicht ein kurzer Burgfrieden würde Frankreich vor dem Abgründe retten, in den cs zu stürzen drohe, sondern der Parteigeist, so notwendig und bedauerlich er auch sein möge, müßte auch fernerhin dem nationalen Geiste untergeordnet werden. Ehrung deutscher Industrieller. )( Loeb en. Im Anschluß an die Doktor-Jnaugura- kionen an der montanistischen Hochschule in Loeb«» fand die Promotion von Dr. Jug. Albert Bögler, Vorsitzender des Verein» deutscher Eilenbüttenleute in Dortmund, Dr. Ina. Otto Petersen, Vorstandsmitglied de« Vereins deut- icher Eisenhüttenleute in Düsseldorf, und Dr. Auto« Wett- Hofer, Generaldirektor der oberbayerischrn Gesellschaft für Kohlenbergbau in München zu Ehrendoktoren der mon tanistischen Wtffe»sch«st statt. 271 Manta«, SS «»»embrr 1928, abend». 7S. Jahrg. Da» Niese« Tageblatt erscheint setz«, »/,» Uhr mit Avivahütt"der"i8»nn- und Festtag«. DchMgAtteP,. gegm Vorauszahlung, für »inen Monat 2 Mark 25 Pfennig durch Post oder durch Voten. Für NU Fall de« Eintreten« von ProduktionSveeteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materials,«preis« bebalüa wir un» da« Recht der Prei«erhöhung und Nachsorderung vor. Anreizen ftlr di« Nummer de« Ausgabetage« sind bi« v Uhr vormittag« aufzuaebrn und im voraus zu bezahlen; eine EeivShr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die VS mm breite, S mm hohe Grundschrift-geUe (S Silben) Ni Gold-Pfennig«; di« 89 ww breit« Reklamezrilr ISO Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/. Aufschlag. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag» «tngqoaen werden muß od« der Auftraggeber inKonküG gerät. Fühlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Untrrhaltungebeilag« „Erzähler «n der Elbe". — Im Fall» höherer Gemalt — Krieg »der sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Drücke«!, Le, Lieferanten oder der B«fSrderung«einrichtung«n — hat der Bezieher «ine« Anspruch auf Lieferung ad« Nachlieferung d« Zeitung od« anf Rückzahlung dr« Bezugspreise«. Rotationsdruck chck Verlag: Lanaer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaettzeftratze L». verantwortlich für Nedakttpnr Heinrich Ubleman», Riesa: fsir Aiueieentell; Silbal» Gtttrtch, Niefa. nions in gewissem Maß« und einige in beträchtlichem Maße an der Führung der auswärtigen Beziehungen, insbesondere der mit auswärtige» Ländern an ihren Grenzen, engagiert. Ein besonderes Beispiel dafür ist -er zunehmende Umfang der Berührungsfläche zwischen Kanada und den Vereinig ten Staaten, -1« zu der Notwendigkeit der Ernennung eines bevollmächtigte» Gesandten und Vertreters der kanadischen Regierung in Washington geführt haben. Wir waren der Ansicht, daß die beherrschende Erklärung bei allen Erörterun gen dieser Frage sein müsse, daß weder Großbritannien noch die Dominion» zur Annahme aktiver Verpflichtungen, außer mit der endgültigen Zustimmung ihrer eigenen Regierun gen, verpflichtet werden können. Ueber da» System der Verbindung »nd Berat»»« des Reiches führt der Bericht au», Sitzungen der ReichSkonferenz, auf denen die Premierminister Großbritanniens und der Domi nions alle anwesend sein können, könnten der Natur der Dinge nach nicht sehr oft stattfinden. Das System der Ver bindung und Beratung in der Zeit zwischen den Konserenzen erhalte daher eine besondere Bedeutung. Die Ergebnisse, dte erzielt wurde«, seien daher in folgender Entschließung, die der Konferenz zur Erwägung unterbreitet werde, zuiam- mengefaßt worden: „Die auf der ReichSkonferenz vertretenen Regierungen stehen nnter dem Eindruck, baß e» mSnschenSmert ist, ei« System »»» persönlicher Fühl»«« sowohl in London, als amh in de« D»mt»io«s-H«rptstL»te» »nr Ergänz««« des System» der «»«enmtrtiae» «erbiudung nnd der gegenseiti ge« Bersaranng mit J»f»rnutti»ne» über Augelegeuheiten, die gemeinsam« Ermsgnng «fordern, zu eutmtckrl». Tie Art, ttr der dies«» neue System anSaearbeitet werde» soll, ist eine Frage zur Erwägung und Regelung zwischen dar Regierungen Seiner Majestät in Großbritannien nnd den Dominion» unter des»«derer Berückfichtignng der Umstände jede» beiandere» Teiles des Reiches, wobei vorausgesetzt wird, daß alle diese Vereinbarungen das System direkter Verbindung von Regierung zu Regierung und die besonde re» Abmachungen, dte fett 1S18 für die Verbindung »wischen den Premierministern in Kraft waren, ergänzen und nicht ersetzen sollen." Ueber tzie Politik vo» Locoruo heißt e» io dem Bericht: Die ReichSkonferenz war glücklich, gerade zu einer Zeit zufammenzukommen, nachdem die Rati- fizterungeu de» LoxarnovertrageS anläßlich de» Eintritts Deutschlands tu dar Völkerbund ausgetauscht worden waren. ES war daher möglich, die Ergebnisse, die die Locarnopotttik bereit» erzielt hat, in» An« zu fallen. ES zeigte sich dann,
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