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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192612095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-12
- Tag1926-12-09
- Monat1926-12
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1926
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Riesaer G Tageblatt ««d Aurriarr (Llbrdlattmd Amrjaers. I- S8S 7S. Jahr« M AWWWWIIIW I Zusammentritt der Bstschastkrk-nferenz. Paris, (gunkspruch.) Die Botschaftsrkonserenz tritt deut« nacbmittaa S.SV Ubr z« einer Sitzy«« zysammr«. fügt, in den Kreisen des Völkerbundes eine bemerkenswerte Beachtung gefunden. Nach Ansicht dieses Franzosen wäre eine Einigung über die endgültige Negelung der Militär kontrolle nur noch eine Frage von Tagen. Er denkt sich das Kompromiß ldenn selbstverständlich.tonn nur durch ein Koni promiß, nach französischer Ansicht, der Streitfall beigclcg! werden» ungefähr so, daß den deutschen Bedenken aus der bekannten Note vom »2. Januar vielleicht durch einen Anncr oder eine Interpretation Rechnung getragen und als Gegen leistung die Abberufung der Kontrollkommission zum ersten Januar in Aussicht gestellt werden kann. Tie Turchsührung der Kontrolle soll sodann dem Völkerbund übertragen werden. Sehr beachtlich sind die weiteren Mitteilungen des fran zösischen Publizisten, die von Verhandlungen sprechen, die nichts Geringe«» ermöglichen wollen, als die Bildung eines besonderen Ucberwachungsausschunes für die entmilitari sierte Rheinlandzonc. Dieses Nheiulandkomiice >oll sich aus den fünf westlichen Locarnow ächl en mitEinschlutzDeutschlands zuiammensetzcn. Würde sich Deutschland mit einer solchen »Rheinentente" einverstanden erklären, io wäre Frankreich bereit, als Gegenleistung in eine frühere Räumung des Rheinlandes ein,»willigen. Wenn die'er Vorschlag, wie ihn hier der sranzösische Publizist mitieilt, wirtlich Gegenstand einer Erörterung in Kreisen des offiziellen Franlrcichs ist, was durchaus nicht unwahrscheinlich sein dürste, so müßte man dieses neue Angebot als eine» erneuten Versuch Frank reichs bewerten, das in Thoirn geplante Gcichäst schließlich doch, aber setzt auf einer veränderten Grundlage, durchzu führen. In Thoiry wurden lediglich finanzielle Leistungen' Les Reiches als Gegenleistung vorgesehen. Ter Plan mit den Eisenbahnobligationen hat sich inzwischen als ysttzurch- führbar erwiesen. Was Paris offenbar veranlaßt, anstelle des als unzweckmäßig erkannten Kaufpreises nunmehr eine neue Forderung zu setzen. Es verlangt jetzt eine politische Gegenleistung Deutschlands, und zwar, wie der Vorschlag mit der „Nhcinententc" zeigt, eine Leistung, die wir auf keinen Fall, und seien auch die Werte, die wir dadurch erlangen könnten, noch so groß, zu erfüllen imstande sind. Für eine in Aussicht gestellte frühzeitige Räumung des Nheinlandes eine für unabsehbare Zeit ins Leben ge rufene „Rheincntente" cinzutauschen, wäre eine Zumutung, die im Hinblick auf nufere klar formulierten Forderungen als eine Lächerlichkeit angesprochen werden müßte. Wir glauben kaum, daß mit solchen „Vorschlägen" der lote Punkt von Genf überwunden werden kann. Daily Telegraph über die Militiirlorrtrollfrage. )( London. Der diplomatische Berichterstatter des Daily Telegraph schreibt: Die aus Genf vorliegenden Nach richten bestätigen die Annahme, daß in der gegenwärtigen Session des Bölkerbnndsrates vielleicht ei» teilweises u. vor läufiges Abkommen zustande gebracht, aber keine endgültige Regelns« der wichtigste« Frage« erzielt werde« wird, die zwische« De«tschla«d u«d de« Alliierte« schwebe«. In Völ- kerbundskrcisen wird Kritik daran geübt, daß die Methode der Vertreter der großen Weltmächte, die schwebenden Fragen allein zu erörtern, den Völkerbundsrat aus die Registrierung ihrer Entscheidungen beschränke. Tatsächlich haben die übri gen Mitglieder des Völkerbundsrates wenig, wenn über haupt etwas in irgend einer wichtigen Frage zu sagen. Fortbestehen der Meinungsverschiedenheiten. * Genf. Wie vo« g«t ««terrichteter Seite am gestrige» Mittwoch abend verlautet, bestehe» die Meinungsverschieden heit«« i« der Krage der Oftscftunge« sowie der Ein- und Ansfnhr des Kriegsmaterials in »ollem Umsange fort. Bon anderer Seite verlantet allerdings, daß man in der Frage der Ausfuhr dentscher Halbsabrikate auf englischcr Seite Deutschland Sutgegenkomme« zu zeige« gencigt sei. Es wird hierbei darauf verwiese«, daß der bereits verschiedentlich auf getauchte Gedanke der Uebertragung der Restpnnktc der Euc- wafsnungskoutrolle durch Ersetzung der Interalliierten Mi- litärkontrollkommisfio« durch die Juocftigastonskomr mifsiou bisher nicht zur Verhandlung gelangt ist. Letzte Schwierigkeiten bei der Lösnng der Saarfrage. * Genf. Die Saarsragc, die in den letzten Tagen von de« juristische« Sachverständige« eingehend erörtert Wurde, wird uv« i« eiuer der nächste» Ratssitzungen zur Behand lung komme«. Es handelt sich bekanntlich um die Zurück ziehung der uoch im Saargcbiet besindlichen zwei sranzö- stsche« Regimenter. In der letzten Zeit hat sich eine neue Schwierigkeit ergeben, da von französischer Seite geltend ge macht wurde, daß beim Abzng der Truppen gewissermaßen als Vorbedingung dafür ein besonderer Eisenbahnschutz ge schaffen werde« mttsie. Gegenwärtig wird nun zur Lösung dieser Frage die Schaffung eines BahnschntzeS erwogen, der keinerlei militärische» Eharaktcr «ragen und an» Zivilper son«« bestehe» soll, die van der Saarrcgieruug ansg-wähll werden «nd ausschließlich dieser unterstehe» sollen. Besprechung Stresemauus mit Briand. Genf. «Fnnksprnch.f Der französische Minister des Aenßern Briand und Reichsminister de» Aeußern Dr. Stresemann, dessen Befinde« sich gebessert ha«, sind heute Mitt«« ir Uhr am Sitz der deutichen Delegation ru einer Besprechung zniammenaetreten. Ae hW i« 8t«s. * Gens. Der Völkcrbundsrat trat gestern nachmittag zu einer öffentlichen Sitzung zusammen, an die sich eine ge heime Sitzung anschlvß. Dr. Stresemann war durch Staats sekretär von Schubert vertrete«, für Briand war Paul Bon cour erschienen. Auf der Tagesordnung standen als wichtigste Punkte der Bericht über die Vorarbeiten für die Abrllfttmgskonse- renz sowie der Bericht des Ratskomitees für den französisch- polnisch-finnländischen Antrag zu den Artikeln 11 und 1b des Paktes, über die Bronquere bekanntlich in der Vorwoche dem RatSkomitee berichtet hatte. Neber die Vorbereitungen für die Abrüstungskonferenz berichtete Bcnesch, der dem Rat vorschlug, die vorbereitende Abrtistungskommission möge entsprechend dem Beschluß der Vollversammlung des Völkerbundes Vorschläge für einen möglichst beschleunigte« Zusammentritt der Weltabriiftnugs- konferenz machen. Der Bericht wurde angenommen. Hierauf betonte Chamberlain die groß« Bedeutung der künftigen Abrüstungskonferenz. Die rckgktsche Regierung hoffe auf einen vollen Erfolg der Konferenz. Er warnte jedoch davon, daß man in der Festsetzung des Termin«s für den Zusammentritt der Konferenz zu übereilt vorgehe. Ein Mißerfolg der Konferenz würde von den ernsthaftesten Fol gen für den Abrüstungsgedanken begleitet sein. Paul Bonconr schloß sich den Erklärungen Chamberlains an. Eine ähnliche Erklärung gab Scialoja ab, der die poli tische Bedeutung der Konferenz unterstrich. Es müßten alle Garantien geschaffen werden, damit diese Konferenz, nicht Schiffbruch leide. e Darauf beschäftigte sich der Rat mit dsm-Gvvicht Bron- aneres über die Arbeite« des Ratskomitees ist »er vorige« Woche. Der Bericht enthält im ganzen die beteits im Be richte Bronqueres entwickelten Gesichtspunkte Über die Be deutung der Artikel 11 und 1ü sowie über Sie- Mittel, um bei Kriegsgefahr ein schnelles Inkrafttreten dös Völker- bundsapparates, insbesondere eine beschleunigte Einberufung des Rates zu ermöglichen. Benesch, der den Bericht verlas, beantragte Ueberweisung der im Bericht behandelten Fra gen an die vorbereitende Abrüstungskommission. Der sinnländisthe Antrag über die finanziell« Hilfe für die kleinen Staaten bei Kriegsgefahr soll zunächst dem Finanzkvnntec überwiesen werden, das Vorschläge für die Durchführung zu machen habe. Bei der Diskussion über diesen Vorschlag entwickelte sich «ine lebhafte Debatte zwi schen Scialoja, van Karnebeek, Chamberlain, Titulesch, Paul Bonconr und Benesch. Hierauf beschloß -er Bölker- bundsrat, -en finnländischen und den polnische« Antrag über die regionale Hilfeleistung der Staaten bei Kriegsgefahr vorläufig zurückzustellen, bis di« vorbereitende Abrüstungs kommission die prinzipielle Frage der regionalen Abrüstung geklärt habe. Weiter wurde beschlossen, die auf der Tagesordnung stehenden Punkte (Festsetzung des Termines fllr den Schluß des Wettbewerbes für -en Ban des neue» Mkkerbundsge- bänbes sowie den Bericht der englischen, französischen, ita lienischen und rumänischen Regierungen über die Kompeten zen der Dvnaukommissionj zu vertagen. Im Anschluß an die öffentliche Sitzung fand eine kürze geschloffene Sitzung statt, in der die Wahl des österreichischen Vertreters in die Wirtschaftskommission und eines japani schen Mitgliedes iw die Finanzkommission vorgenommen wurde. Bor einem Juvestigatioüskompromitz I * Genf. Rach dem Eindruck, der am gestrige« Mittwoch abend über die Verhandlungen der drei juristische« Sachver ständige« besteht, scheint sich eine ovrlänfigr Kompromiß lösung der Jnveftigationsfrage anzndahn«, Bo« deutscher Seite war man vor allem bestrebt, de« drei grundsätzlicheu Vorbehalte« in der Rote vom 12. Januar sowle dem bekann te« vierten deutsche« Vorbehalt Geltung z« »erschaffen. Ma« hat nun versucht, den deutschen Forderungen dadurch gerecht z« werden, daß das JnoestigatkonSprofokoll in seiner heutige« Form bestehe« bleibt, jedoch den dentschen Forde rungen durch bindende Ratöbeschlüffe Rechnung getragen werde« soll. Es würde besonders »nm Ausdruck gebracht, daß bisher noch in keinem Lande eine BSlkerjbnndserskntive stattgefnnde« hat «nd daß die Investigationen, «nr dnrch dentfche Behörde« unter Teilnahme vo« Mitglieder« der Jnvestigationskommiffio» durchgöftthrt werden solle«. Bo« unterrichteter Seite wird darauf hingewiesen. daß eiste pro visorische Lösnng dnrch Schaffung eines Rsttskomitoes. das die gefamt« Jnveftigationsfrage noch einmal zu prüfe« hat, für Deutschland nicht annehmbar sei. Die „AheinentttE Die Verhandlungen in Genf sind in deck letzten Tagen auch nicht in einem Punkt weiter gekommen. Nach wie vor hat sich kein Ausweg gezeigt, der zu einer Einigung der beiden gegenseitigen Standpunkte führen könnte. Um über diesen toten Punkt in der Aussprache in Genf hinwegzukom- men, versucht man, besonders von französischer Lette, mit allerlei ueueu Vorschläge« etwas Leben i« di« geruhsame Atmosphäre ,»« Gen, ,« bringen. So hat ein Aufsatz des bekannten französischen Publizisten Marcell Ray, der über gute Beziehungen zur, französischen Delegation i« iPenf vcr- Tr«ppe«konzentrsttiünen. Es ist schon eine geraume Zelt verstrichen, seitdem die Welt zum ersten Mal Nachricht von becuvtlichen Truppen konzentration«, an der französisch-itaUentschr» Grenze er hielt. Die Truppeiiziisammeiiziebunsten, die dort auf An ordnung der französischen Obersten Heeresleitung statt fanden, sind an nnd für sich unerheblich. Gewiffe Garnisonen wurden verstärkt, etwas schwere Artillerie in die der Grenze am nächsten gelegenen Orte gelegt, Sonst nichts. Aber das Wenige genügte, i»n die Oeffentlicbkeit Frankreichs auf- znvutsche», die Gazetten der Seine-Hauptstadt zu vernn- lassen, sich des bedeutsamen Ereignisses anznnehmen, die Ansragefreudigkeit der französischen Parlamentarier mobil- znmcikbe». Dem Schrei nach Aukkiärung der seltsame» Maßnahmen der französische» Heeresleitung hat jetzt Painlev« Genüge getan. In der Kammer gab der französische Minister siir den Krieg, Painlevö, eine Erklärung ab, die als geradezu sensationell angesprocbeu werden kann. In seinen Ausführungen erwähnte Painl-vb auch nicht mit eine», Wort Italien. Gewiß, er gibt zu, daß Trnov«,- zusainmenziehlingen in «»mittelbarer Nähe der italienischen Grenze stattgefunden hätten. Aber diese Konzentrationen seien nur Begleiterscheinungen, die mit der Rückkehr der französischen Truppen aus Marokko in Zusammenhang ständen. Nach diesen Feststellungen gibt Painlevö eine Er klärung ab, die in ihrem Inhalt nicht satyrischcr lauten konnte. Er behauptet, daß die Ansregung in, Lande ledig lich aus der Befürchtung entstanden lei, daß Frankreich entschlossen wäre, in China zu intervenieren und in, Ver folg dieser Absicht größere Trnpvenmässen nach Hinterasten transportieren wolle. Aber Frankreich denke gar nicht daran, sich in die inneren Wirren von China eiNji.nnischen, eine Entsendung von Truppen sei nicht geplant. Die Beun- rnhiguna im französischen Volke en daher jeder Begründung. Um den Hohn, der strickte MValnlevsS liegt, zu erkennen, hat man fick» zu vergegeHvärtigen, daß wohl kein Mensch in Frankreich sicbbir jetzt einen Ge danken über eine angebliche Zuspitzung der Pariser China- Politik gemacht bat, geschweige, datz iM/srackzösiscken Volk Befürchtungen laut geworden sind, yte mit einem bevor stehenden Konflikt in China in Verbindung stehen. Die Erklärung Painlevös war also bewußt irressihrend, ihre Beweisführung derartig naiv konstruiert, daß jedermann erkennen mutzte, datz sie in Wirklichkeit nichts sagen wollte. In Rom wird man de» Hohn, der in de» Worten des französischen KricgSministers liegt, verstanden haben. Dort wird mau vielleicht eher als das französische Volk es vermag, verstehen können, aus welchen Gründen diese Truppen zusammenziehungen an der Grenze vorL«ckommen wurden. In der letzte» Zeit haben sich Vorfälle abgespielt, die viel tiefer und einschneidender in die Beziehungen Italiens zn Frankreich eingreisen als die Rede», mit denen Mussolini seiner Unzufriedenheit mit dem französischen Nachbar Aus druck gibt Der Abschlutz des VerttggeS mit Albanien war nicht nur ein schwerer Schlag gegen die Politik Jugo slawiens, in der Hauptsache traf er die französische Politik. Zwar nicht zum ersten Mal, aber hie^M einer sehr bedrflt- ltchen Form, tritt das Friedensstörende gewisser Völker bündnisse in Erscheinung. Diese vertraglichen Ptndnygen, die gewiffe Nationen umfassen, werden selbstverständlich „ach diplomatischer Gepflogenheit stets in ein Mäntelchen voller Friedensliebe und MenschheitSverMnuna gekleidet. Ätzer in Wirklichkeit dienen sie nur einer Mächtpalitik oder der Sicherung machtpolitischer Tendenz«,, die mit einer Be- freiung Europas wenig zu tun haben dürsten. Die Gegner- schäft Frankreichs ju Italien trieb die Politik des Quay d'Orsay zu dem Versuch der ZusammenbaWng eines Völker- blocks bestehend aus Frankreich, Jugoslawten und wenn möglich auch Bulgarien. In Jugoslawien sande» die sran- züsischen Bemühungen eine» ausnäbuiesähtgrn Boden. Der Streit um Albanien, die unverkennbare» Fortschritte, die die italienische Adria-Politik in de» letzten Monaten zn verzeichnen hatte, haben dort das Mißtrauen »eg«, Ro», und besonders gegen die sehr weitgehchjden Plane eines Mussolini zu Hellen Flammen geschürt. Stz kann die span- »ösische Regierung sich in de», sicheren Bewntzlsein wiegen, nn Falle eines bewaffnete» Konfliktes Mit Italien dec Unterstützung Belgrads gewitz zu sein: Selbstverständlich verfolgt ein solches Schutz- und TrutzdündM nicht nur die Juteresse» des einen Partners. So bät^äuch hier Frank- reich die Ausgabe zu übernehmen, der juaoNawischei, Polittk, wenn es sich notwendig erweist, lebe Mfe angedeihen zu lasse». Der Abschlutz des itaiienisch-aloaüisch«, Vertrages sichert Rom eine gewisse Vorherrschaft an der Adriaküfte, die, wen,, sie sich auswirken sollte, den südslawischen Adria traum illusorisch machen mützte. BelgrWMill einen Drück auf Italien ausüben. E« ist nicht falsch, wenn man an« nimmt, datz die französische» Lr uppenznsawnftnziehnngen an der italienische» Grenze nicht gacks nbeetnstutzt von einem Belgrader Wunsch gewesen sind. —en» man heckte vernimmt, datz es in Ventimiglia zu neneMusamMrnstützen zwischen Faschisten und französisch«, EiseNbMnern grkonilcken ist und sich «innert, welch grotz« AmvöMsig die ähnlich«, Vorfälle vor einiger Zeit in Frankreich attSlösten, so kann man sich ungesähr ein Bild davon machen, wie grfahk- drohend die Spannung zwischen Ftaiikrdich ustd Jtahrn sich m den letzten Wochen zugespitzt hat. '« Los Riesaer Togeilatt^rfAetNt jede« Leg abend» '/,« vhrnckt Ausnahm« dir Sonn- und Festtag». BeliÄdre!^ gegen Vorauszahlung, für einen llsionat 2 Mark 25 Pfennig durch Post oder durch Voten. Für den Fall dr« Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« bedalttn wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für die Nummer dr« Ausgabetage« sind di« S Ubr vormittag« auszuaehen und im vorau« zu bezahlen; ein« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die VS mm breite, S mm hohe Grundschrift.Zetl, (S Silben) 2ö Sold-Pfennige; di« öS mm breit« Reklamezeil» 100 Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife, bewilligter Rabatt erlischt, wenn der vetrag mrfällt, durch Klag« eingezoarn werden muß oder der Auftraggeber in sionknr« gzräi. .Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige llnterhallungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Fall» höherer Gewalt — Krieg ob« sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betrüb,« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher »inen Anspruch ouf Lieferung oder Rachlteserüng der Zeitung ober auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotation«drnck und Verlag: Langer ä Winterlich, Riesa. GcschiftSsteift: Goetheftr«tze Ltz. ««b MckW md A»)eigrr). der >mt»-a»ptm«mschaft »royetchai«. de» A«U,ericht», der «BtdPWUtschaft det« AmtStzerichte «nd des «att» der Stadt Riesa, de» Kiaaajamt» Riesa md de» Hmchtzollamt» Reche». Donnerst««, S. Dezember WAS, abends
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