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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041217010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904121701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904121701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-17
- Monat1904-12
- Jahr1904
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3. Beilage Vonuaveud, 17. Dezember 1904. Leipziger Tageblatt. Seite 13. Nr. 641. Morgeu-AuSgaSe. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Lastnngr S. A. Dreillrr. vermltworttich: S. Schütze. Brüx 1» Lsipzig. — vprechzett, 6—7 Uhr -ach«. Fernsprecher U7L. klar SelädrOung See 8erukrgenorre«rchaNen. * Von einem Fachmann wird uns geschieden: TS »st Lin weit abliegender Gedanke, die das ganze Deutsche Reich umfassende, so vorzüglich organisierte Einrichtung der Berufsgenossenschasten für andere Zwecke als für die ihnen ur sprünglich zugewiesenen auszunützen. In der Tat wurde be. reitS bei dem Erlaß des er,ren Unfallversicherungsgesetzes die Heranziehung der Berufsgenossenschaften für „weitere Zwecke" in der Zukunft ins Auge gefaßt. Diese Bestrebungen kann man nur aufs eifrigste befürworten, solange die Berufs- genossenschasten sich innerhalb des Rahmens halten, der ihnen von Bismarck zugewiesen wurde. Von diesem, ihrem Schöpfer, ist ihnen die Zweckbestimmung gegeben worden, in der Organisa tion die Dinge so zu "gestalten, „daß Arbeitgeber und Arbeit nehmer zu gemeinsamer Arbeit auf dem Gebiete der Unfall entschädigung und der Unfallverhütung herangezogen werden, alsdann lich näher gebracht und mit einander versöhnt würden". Daß ein Stück dieses Programms erreicht ist, ein noch größeres aber seiner Erfüllung harrt, brauchen wir hier, insbesondere nach den Ergebnissen der letzten Reichstagswahlen, nicht dar- zulegen. Dieser erwähnte Gedanke, den Berufsgenossenschaften eine Reihe weiterer Aufgaben zuzuweisen, wurde auch bei der Ab änderung der Unfallversicherungsgesetzc von 1897 eifrigst befür wortet. Als Gebiete, die für die Berufsgenossenschaften in Be. tracky kämen, wurden damals die Versicherung gegen Haft pflicht, die Versicherung gegen Feuer, die Versicherung gegen Arbeitslosigkeit, sowie die Organisation des Arbeitsnachweises bezeichnet. Bekanntlich führten aber die Verhandlungen des Wahres 1897 zu keinem Ergebnis. Als jedoch im Jahre 1900 die A-änderung der Unfallgeseve wieder auf der Bildfläche er schien, trat auch wieder die Forderung zutage, den Berufs- genossen die Versicherung gegen die Haftpflicht bei der Berufsgenossenschast einzuräumen. Schon der Regierungsent wurf enthielt den Vorschlag, den Berufsgenossenschaften die Möglichkeit zu gewähren, ihre Mitglieder gegen Haftpflicht zu versichern, jedoch nur bis zu zwei Dritteln eines etwaigen Hast, pflichlschadcns. Dieser Vorschlag des Entwurfs führte zu regen Debatten, und nach wiederholten Abänderungsvorschlägen kam der nunmehrige ß 23 zustande, in dem den Berufsgenossen, schäften di« Berechtigung zucrkannt wird, Einrichtungen zu trefren zur Versicherung der Betriebsunternehmer und der ihnen in bezug aus Haftpflicht gleichgestellten Personen gegen Haftpflicht. Von dieser Befugnis haben neuerdings eine größere An zahl von Berufsgenossenschaften Gebrauch gemacht, und andere haben entsprechende Anträge bei der zuständigen Reichsbehörde gestellt. Auf den ersten Blick erscheint dieses Verlangen der Berufsgenofsenschasten als ein in jeder Weise berechtigtes und erfreuliches. Allem, bei genauer Untersuchung der nicht sehr einfach gelagerten wirtschaftlichen Verhältnisse wird man sich dem Urteil anschließen müssen, das in einem im Vorjahre er schienenen und auch in dem „Leipz. Tagebl." besprochenen Werke über die Haftpflichtversicherung von Or. Alfred MancS niedergelegt ist. Mit Recht wird in diesem Buche gefragt, was das Hiteresse der Arbeiter mit einer Versicherung der Arbeit geber gegen die Haftpflicht zu tun habe, der sich die Arbeit geber als Hundebesitzer, Velozipedisten, Automobilisten und der. gleichen mehr aussehen. Die Berufsgenossenschasten haben doch in erster Linie das Wohl der Arbeiter, denen die Unfall. Versicherung zugute kommen soll, zu fördern, nicht aber den ihnen zugehörigen Unternehinern eine private Wohltat zu er weisen. Ter 8 23 des Gesetzes, der den Berufsgenossenschaften die Berechtigung der Haftpflichtversicherung jeglicher Art ein räumt, wird in der erwähnten Schrift als „ein ganz unglück liches Geschöpf" bezeichnet, „das aus der einen Seite zu viel har. was ihm auf der anderen Seite fehlt". Au viel ist die unbeschränkte Möglichkeit, jede Art Hastpflichtschäden der Be- rufsgcnossen in Versicherung nehmen zu können, zu wenig, daß nur die fakultative Möglichkeit der Versicherung vorliegt. Dazu kommt die ausdrückliche Vorschrift des Ge- setzes, daß hinsichtlich der Haftpflicht Ansprüche gegen die Unternehmer aus der Reichsunfallvcrsicherung nur zu zwei Dritteln versicherbar sind. Diese Beschränkung besteht aber nicht für sportliche oder eine sonstige Haftpflichtversicherung der Berufsgcnossen, sei cs als Mieter, Hausbesitzer, Jäger, Pferdcbesitzer und so weiter. Aber noch ganz andere Bedenken kommen hinzu, insbesondere wenn — wie dies wohl kaum anders möglich sein dürfte — zwischen der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaften und von ihnen gegründeten Ver. sinigungen zwecks .Haftpflichtversicherung eine Personal- und Lokalunion stattfindet. Tie Berufsgenossenschasten zeichnen sich aus durch den ihnen cingeräumten Beitrittszwang und durch die gesetzliche Sicherung ihrer Leistungsfähigkeit. Diese beiden wesentlichen Elemente würden der berufsgenossenschaftlichen Haftpflichtversicherung durchaus abaeben. Und wie eine auf dem Umlageverfahren beruhende Haftpflichtversicherung tech nisch durchaus als unsolide zu bezeichnen wäre, wenn ihr diese beiden charakteristische!» Eigentümlichkeiten der Bcrufsgenossen- schaften fehlen würden, so dürfte auch eine Personal- und Lokal- union mit den Berufsgenossenschasten ein solches Haftpflichtvcr. sicherungsinstitut nicht solide machen. Es werden vielmehr dann, wie schon 1893 em bekanntes Fachblatt aussührte, „die höchst soliden Berufsgenossenschaften mit einem unsoliden An wuchs behaftet erscheinen, der ihnen sehr unerwünscht werden kann". Ein Kenner der Unfallversicherung, wie es von Woedtke war, hat ebenfalls Bedenken, und zwar solche finanzieller Natur, scharf hervorgehoben und ausgcführt, daß die durch weitere Einrichtungen im Sinne des 8 23 verur sachten Aufwendungen den Berufsgenossenschaften als solche nicht zur Last fallen dürften. Er ist der Ansicht, daß die be sonderen Verwaltungskosten, die durch eine weitere Einrichtung entstünden, von denjenigen genossenschaftlichen Mitgliedern allein zu tragen seien, die davon Gebrauch machten. Anders würde die Sache allerdings liegen wenn statt der fakultativen eine obligatorische Haftpflichtversicherung der Betriebsunternehmer durch das Gesetz vorgeschrieben wäre, wie es in agrarischen .Kreisen erstrebt worden ist. Aber der Gesetzgeber ist ihnen nicht gefolgt, und nun sind gerade die Landwirte so inkonse quent, zu verleugnen, was sie selbst früher für das einzig mögliche gehalten haben: sie wollen jetzt auch die fakultative Haftpflichtversicherung durch die Berufsgenossenschaften be- treiben, obwohl sie diese früher für verwerflich und unzweck- mäßig angesehen haben. : Hahen wir im vorhergehenden die Gründe dargelegt, wes halb die jetzigen Bestimmungen ungeeignet erscheinen, so wollen wir nun noch kurz im Anschlüsse an eine vor mehreren Jahren bereits erschienene Broschüre eines bekannten Fachmannes die Konsequenzen erörtern, die eine Haftpflichtversicherung durch die Berufsgenossenschaften haben Ivürde. Hier wird ausgeführt, daß nach Einrichtung einer solchen Versicherung die Berufs- aenosscnschaften die Aufgabe hätten, in erster Linie wie bisher sorge dafür zu tragen, daß die Berufsgenossenschaften zur Vermeidung von Unfällen alles, was in ihren Kräften steht, oufböten und die Unfallverhütungsvorschriften sorgkältigst be achteten. Anderseits müßten die Berufsgenossenschaften pflicht vergessene Unter:»ehmer vorschriftsmäßig bestrafen, und von denen, die die Verletzung oder Tötung eines Arbeiters fahr lässig vcrursacbt hätten, Ersay verlangen. Zu alledem käme dann als eine neue Aufgabe der Berufsgenossenschaften die Pflicht hinzu, dem Genossen einen Rechtsbcistand zu bestellen, der den Nackyveis liefert, daß die Behauptungen der Berufs- genosscnschast nicht richtig sind, daß der Genosse nicht fahr lässig gehandelt, also den Schaden nicht verursacht habe und dcsbalh zum Ersätze der Ausgaben nicht verpflichtet sei. Ge länge aber dem fraglichen Rechtsanwälte nicht, einen solchen Beweis zu erbringen, „dann hätte die zürnende, strafende, er« iatzfordernde Berufsgenosscnsck»aft sich in die „Lichtgcstalt des Wohltäters zu verwandeln und in der Eigenschaft als Haft- vflichtversicbcrcr dem Fahrlässigen zwei Drittel aller ihm auf. gelegten Bußen voll zu ersetzen . Eine solche Tätigkeit — meinte der Verfasser — kann doch wahrlich nicht Aufgabe der Berufsgenossenschaften werden. Man kann doch wahrlich nicht Strafrichter, Strafvollzieber, Verteidiger, UrteftSsprecher, Schadenersatzfordernder und Wohltäter, d. h. Versicherer in ein und derselben Form sein. Diese Bedenken beziehen sich aber nur auf die Versicherung der Haftpflicht des Unternehmers, der er nach dem Reichsunfallvcrsicherungsgesetz noch auSgesetzt ist. Gar nicht in Betracht gezogen ist von dem zitierten Fach- manne die Versicherung gegen die Haftpflicht aus Sport usw-, gegen die noch ganz andere schwerwiegende Bedenken, wie wir sie im Anfang dieser Abhandlung angeführt haben, sprechen. Als Lösung der ganzen, auch schon von dem damaligen Ge schäftsführer des Deutschen Haftpflichtschupveibandes, jetzigen Präsidenten des Kaiserlichen Statistischen Amtes Professor vr. van der Borght ausführlich unter Aufwendung eines reichen statistischen Materials behandelten Frage erscheint uns, was auch von Manes empfohlen wird, die Beseitigung der Regreßpflicht der Unternehmer durch Einbeziehung dieses Ueberrestcs in die Reichsunfallversichcrung, der hierdurch nennenswerte Mehrlasten nicht aufaebürdet würden. Solange aber eine solche Erweiterung des Gesetzes nicht eingetreten ist, ersct»eint uns als das zweckmäßigste die Versicherung der Haft pflicht bei einer unserer vielen Haftpflichtvcrsicherungsgesell- schaften. Daß man diesen Schritt häufig zu wählen nicht ge- neigt ist, liegt in dem unseres Erachtens unberechtigten Vor- Ivurf der zu teueren und ungünstigen Versicherungsbedingungen. Beide Einwendungen sind nicht gerechtfertigt. Und selbst, wenn in der Tat die Prämie zu teuer und die Versicherungs bedingungen zu ungünstig wären, so könnte hier durch eine kollektive Versicherung großer Unternehmerverbändc Abhilfe geschaffen werden. Bevor die Berufsgenossenschaften ihren Wirkungskreis durch eine so problematische Einrichtung, wie die von uns geschilderte Haftpflichtversicherung, erweitern, wozu sie freilich nach dem Wortlaut des Gesetzes das Recht haben, und so ein Institut schaffen, das mit dein Wohl der Arbeiter nicht daS geringste zu tun hat. hingegen eine große Gefährdung der BerusS- genossenschaften mit sich bringen kann, erscheint es uns weit angebrachter für sie, Stellung zu nehmen zu einer anderen bei der früheren Abänderung des Gesetzes ins Auge gefaßten Er weiterung, die jedoch nicht Aufnahme in das Gesetz gefunden hat, nämlich zu der Organisation des Arbeitsnachweises und der Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Börsen- nird Handelrwesen. *»* Zwickauer Börse vom 16. Dezember. Das Börsen geschäft verlief in etwas günstigerer Stimmung als seither, auch die Umsätze gestalteten sich etwas umfangreich^:. Es verkehrten annähernd wie zuletzt: Oberhohndorf-ReinSdorser Kohleneisen, bahn, Gößnitzer Cement, Deutschland Kure, Union Braun kohlen, Concordia Prioritätsaktien; dagegen höher: Gottessegen Prioritätsaktien und Forster, während Bürgergewerkschaft und Zwickauer Maschinenfabrik zu weiter reduzierten Kursen um- gingen. Vereinsbankaktien waren auf die günstigeren Dstn- dendenaussichten 2>/- Proz. höher gefragt, ohne Abgaben ober Angebote zu veranlassen. Recht ansehnlich gestaltete sich wieder der Verkehr in Anleihen, es kamen nrehr oder minder umfang reiche Beträge 3',Lproz. Zwickauer Stabt, 4proz. Bockwa-Hohn- dorfer, 4ft_.proz. Deutschland. Gewerkschaft, 4proz. Erzgebirger, Lugauer II und Oelsniyer Bereinsgluck zu ziemlich unver änderten Notizen in Handel. — Der Kohlenversand ist unver ändert. Bank- tSel-wese«. pW. Commerz- und Discontobank. Die Ursachen der Fusion mit der Berliner Bank sind aus unseren bisherigen Aus führungen bekannt. Von beteiligter Seite erfährt die „Frks. Ztg." noch aus Hamburg: Seit Abbruch der ersten Verhand lungen hat die Berliner Bank schwächere Positionen abgestoßen; die Angelegenheit Chrambach ist erledigt. Die großen Münchner Terrains tverden zu billigem Preise übernommen, die daraus vorgenommenen Abschreibungen lvcrben als hinreichend" gehalten; auch in bezug aus die Helios-Ctesellfchaft vermag man setzt klarer zu sehen. Die Preisrelation für bie Ueberimhme ist ungefähr gleichwertig mit dem damaligen Angebot der Deutschen Bank. Die Abstoßung des Berliner Grundstücks der Commerz- und Discontobank dürfte keinen Schwierigkeiten be gegnen. Die Dividende der letztgenannten Dank für 1904 wird voraussickülich wieder 6 Proz. betragen. — Unser X -Mit arbeiter berichtet uns noch: Zur Uebernahme der zur Durch führung der Fusion vorgesehenen Kapitalerhöhung der Com merz- und Discontobank um 35 auf 85 Millionen Mark hat sich bereits ein Garantickonsortium unter Führung der Darmstädter Bank, der Nationalbank für Deutschland und der Firma M. M. Warburg A Co. in Hamburg gebildet. Die offenen Reserven der Commerzbank sollen in demselben Verhält nis erhöht werden wie das Aktienkapital. Das würde be deuten, daß ein beträchtlicher Teil des aus der Transaktion sich ergebenden Buchgewinns für stille Reserven Verwendung findet. — Die Kursbewegung in den Aktien der beiden Institute war gestern an der Berliner Börse entgegengesetzt. Berliner Bankaktien, die vorgestern 87,30 Proz. notiert hatten, setzten gestern im freien Verkehr bei lebhaften Umsätzen mit 92,75 Prozent ein. Die offizielle Kassanotiz lautete 91,75 Proz. Die Aktien der Commerz- und Discontobank wurden bei einem Angebot von etwa 50 000 -L um 1 Proz. niedriger. Das An gebot wurde größtenteils von der Bank selbst ausgenommen. — In .Hamburg war das Geschäft in den Aktien der Commerz- und Discontobank ziemlich erregt. Die Aktien eröffneten zu 124HH Prozent, gingen dann auf 122HH Proz. zurück und stiegen so dann wieder auf 124 Proz. pw. Eisrnbahnbank in Frankfnrt a. M. Die gestrige G e - neralversammlung hat die vorgeschlagene Verteilung von 5'/, (5) Proz. Dividende genehmigt. pw. Die BereinSbank in Hamburg gläubt für 1904 8»/^ (8) Prozent Dividende in Aussicht stellen zu können. O Unter der Firma Conhoff Sc Stern ist in Hamburg ein Bankgeschäft errichtet worden. pw. Oestrrrrichisch-Ungarische Bank in Wien Die Divi dende für 1904 wird auf mindestens 70 (60,20s Kr. gleich 5 (4,30) Proz. geschätzt. Der Reingewinn wird nach dem „W. T." um etwa 3 Millionen Kronen höher ausfallen. O Die unter der Firma Socists de Kredit in Bukarest er richtete Bank erwirbt käuflich das Haus Marmorosch Blank L Co. und wird alsdann ihre Firma in Marmorosch Blank L Co„ Aktiengesellschaft, umändern. Neben den be reits gemeldeten deutschen und österreichischen Mitgliedern sind in den Verwaltungsrat eingetreten: Senatspräsident Aurelian, früherer Ministerpräsident, Filipescu, früherer Minister, ge wesener Bürgermeister, Protopopescu, Direktor des Credit Foncicr Rural, Cantacuzcne, Großindustrieller und Bauunter- nehnwr, Maurice Blank und Herm. Speyer. X. Commercial Bank »f Scotland, Limited. In dem am 31. Oktober abgelaufenen Geschäftsjahr ergaben sich 227 967 Pfund Sterling Reingewinn, mit dem früheren Saldo stehen 256 951 Lstrl. zur Verfügung. Die Direktion schlägt die Ausschüttung von 20 Proz. Dividende, die Ueber- weisung von 20 000 Lstrl. an den Pensionsfonds und die Ab schreibung von 5000 Lstrl. auf Gebäude vor. Es bleiben noch 31 951 Lstrl. zum Vortrag aus neue Rechnung. Die Reserve stellt sich mit diesem Vortrag nunmehr auf 1 121 951 Lstrl. dl African Banking Corporation, Limited Ter Halb jahrsbericht für 30. September 1904 zeigt einschließlich 8387 Pfund Sterling Vortrag einen Roh gewinn von 108081 Pfund Sterling. Nach Abzug der laufenden Unkosten, der Rabatte und 10 000 Lstrl. für die Reserve bleiben 16 644 Lstrl., woraus eine Dividende von 6 Proz. per Jahr verteilt wird. Es werden 4644 Lstrl. vorgetragen. Hs Ueberseeische Wechselkurse. Die Deutsch-Asiatische Bank in Berlin empfing gestern Drahtmcldungen folgender Kurse für tele- graphische Auszahlungen aus London bezw. Deutschland: Schanghai 2 » 8'/, 6 2,76 .6, Hongkong 1n 11'/,« ck — 1,95'/» ^l, Singa- pore 1 s 11'/,. ä — 1,99 ^l, Kalkutta 1 8 4'/,, <l — 1,36 Yokohama 2 8 ck — 2,06 Berg- und Hüttenwesen. -8N- vom Drahtstiftverband. In der gestrigen Verhand lung haben alle Werke bis auf ein noch außenstehendes ihre Zu- stimmung zur Verlängerung des Verbandes gegeben. Man er- lvartet, daß der Outsider heute ebenfalls zustimmen wird. xl. vereinigte Stahlwerte van der Zypen und Wiffener Eisenhütten-Aktiengesellschaft in Köln-Deutz. 4 200 000 ireue Aktien und 4 000 000 4vroz., hypothekarisch sicher gestellte, zu 102 Proz. rückzahlbare Schuldverschreibungen, Tilgung und Gesamtkündigung bis 1909 ausgeschlossen, sind zum Handel an der Kölner Börse zugelassen worden. Das Ge- schäftSjahr 1904/05 hat bisher einen normalen Verlauf ge. iiommen. O Köln-Müsener Bergwerts Aktienverein. In der gestrigen außerordentlichen Generalversammlung wurden zu Mitgliedern des Aufsichtsrats einstimmig gewählt: Kommerzien- rat Weyland in Siegen, Kommerzienrat Klein in Dahlbruch, Geheimrat Stein in Köln und General Freiherr von Bissing in Frankfurt a. M. pw. Die Kokerei Wirtz in Langendreer ist vom Kohlensyn dikat zum Zwecke der Stillegung angekauft worden. Der Be trieb soll bereits ab 1. Januar 1905 eingestellt tverden. "— Tie neuen Differenzen im Feinblechverband. Au der Nachricht, daß die schlesischen Werke eine zu hohe Beteiligung im Feinblechverband fordern, schreibt man dem „Brest. Gen.- Anz." von kompetenter Seite: Der Feinblechverband hat selbst die allerbescheidcnsten Ansprüche, die mau an einen Verband stellen kann, nictü erfüllt. Obwohl auch hier die Beteiligungs ziffern der Werke erheblich unter ihrer Leistungsfähigkeit fest gesetzt wurden, hat der Feinbleä-vcrband auch die also ge- >ck>affenen Beteiligungsziffcrn den Werken nickst gehalten. Er hat vielmehr selbst in der günstigsten "slbsatzperiode nur 70 Proz. der zugebilligten Absatzbeteiligung an Arbeit überwiesen. So haben also die oberschlesischen Werke im Vergleich zu ihrem früheren Feinbleck-absatz während der Verbandsdaucr eine Ein buße von 30 Proz. erlitten. Zu diesem Äbsatzausfall noch über die Einschräkung der Leistungsfähigkeit hinaus, die der Verband mit sich brachre, wurden die Werke nur durch den Ver- txind gezwungen. Da das Hauptabsatzgebiet der oberschlesischen Werke frachtlich geschützt ist, wäre auch für die ihnen entzogenen 30 Proz. ihrer Beteiligung reichlich Raum gewesen, wenn die Werke nicht im Verband gelvesen wären. Abgesehen von diesem ungerechtfertigten Absatzverlust, müssen die oberjchtesischen Werke im Verband aber auch die erheblichen Kosten mit tragen, die dem Verband durch das Exportgeschäft erwachsen, obgleich die oberschlesischen Werke an diesem Export infolge ihrer geogra phischen Lage kaum beteilig sind, mithin daran auch kein Interesse haben. Wenn der Verband für die oberschlesischen Werke also auch nur die gleiche Situation schaffen soll, die sic vor dem Verband hatten, so muß ihnen die Garantie gegeben sein, daß wenigstens ihre volle Beteiligungsziffer ihnen an Ar beit überwiesen wird, d. h. also, daß man die 30 Proz. be willigt, die man ihnen bisher entzogen hat. Es ist ausge schlossen, daß die oberschlesischen Werke von dieser Forderung abstehen werden. Es wirb also wohl am 24. Dezember zur Auflösung des Feinblechverbandes kommen. Wie wir schon mit teilten, haben die oberscklesischcn Werke in sich eine Vereinigung auch für Bleche geschaffen. Sollte der Feinblechverband unter Ausschluß Oberfcklesiens erneuert werden, so müßten die ver- einigten oberschlesischen Werke die Erhaltung ihres Absatzes in dem ihnen frachtlich zukommenden. Gebiete zu wahren suchen. Selbst ein vielleicht dabei notwendig werdender Preiskampf würde den Werken kaum schwerere Opfer auferlegen, als dies eine Beteiligung am Feinblechverband, unter Ausschluß der von den Schlesiern geforderten 30proz. Beteiligungserhöhung er heischen würde. *— Der oberschlefische Ttahlwerktzvrrdand, der als eine Unterabteilung des allgemeinen beutschen Stahlwerksverbandes gedacht ist, hatte zu gestern nach Berlin crnc General versammlung einberufen. Wie das „B. T." hört, soll vor allem die definitive Fassung der Statuten fcsrgcslellt wer den. Der Verband, der die Form einer G. m. b. H. hat, soll vom 1. Januar 1905 ab seine Tärigkcit beginnen. Gestern vormittag wurde zunächst über die Ueberführung der Äer- kaufstätigkeit "des oberscbleiischen WalzwerksverbandcS aus den neuen Verband beraten. Die Derkaufsvercinigung der ober schlesischen Walftverke wird am 1. Januar 1905 ihre Tätigkeit einstellen. Für die Verhandlungen sind mehrere Tage in Aussicht genommen. *— Neue Zinkhntten-Aktiengefellschaft in Oberschlesien Wie wir bereits gestern melden konnten, ist die Firma H. Roth in Breslau in eine Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Kattowitz umgewandelt worden. Tas Unternehmen umfaßt nach der „Schles. Ztg." die Zinkhütte Clara- Hütte in Schwarzwald bei Beruhen, die Franzhütte in Bykowine und die Kunigundehütte in Za ck) o d z i e bei Kattowitz, mit einer für 1903 mit 4081 tRoh - zink angegebenen Gcfamterzeugung, sowie daS Zinkwalz. merk Kunigundehütte in Myslowitz mit einer Produktion von 2900 t Zinkblech. D:r Markt wert dieser Produktion belief sich, nach den Zusammen stellungen der Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereine, auf 1,69 Millionen Mark für Rohzink und aus 1,30 Millionen Mark für Zinkblech, wobei als statistisches Vergleichsmomcut bemerkt fei, daß die Gesamtproduktion Ober schlesiens in 1903 rund 118 000 r Rohzmk im Werte von 46,75 Millionen Mark und 38 000 t Zinkblech für 17,38 Millionen Mark umfaßte Die Kunigundehütte, die von 1892 bis 1902 an die Schlesische Zinkhutten-Aktiengesellschaft in Lipine verpachtet und von dieser für Rechnung des Verbundes still gelegt worden war, wurde ani 1. Oktober 1902 wieder in Betrieb gesetzt und gehörst der Vereinigung der Schlesischen Zinkwalzwerke an. Ist Von der Bonanza, Limited, wird nach einer Londoner Meldung für das laufende Semester eine Jnterimsdividende von 3b (7) Proz. angekündigt, gegen 40 Proz. vor einem Jahre. Die kleinere Verteilung ist auf den Umstand zurückzusühren, daß diese südafrikanische Mine nur noch eine kurze Lebensdauer bat. United States Steel Corporation. Aus Kreisen, die dem Unternehmen nahe stehen, verlautet, daß die Nettoeinnahmen für das laufende Quartal sich etwas unter 19 Millionen (14 845 000) Doll, stellen würden. Die Gcsamtnetto- einnahmen für das Jahr 1904 werden 70223000 /51 473 000) Doll, betragen. Vraugewcrbe. O Weißbier Aktien-Brauerei vorm. L. A. Bolle in Berlin. In der gestrigen freiwilligen Versteigerung von Aktien der Gesellschaft wurden für die zwangsweise konvertierte 9000 <-6 nominal alte gleich 7500 -M nom. konvert. Aktien 6000 -K bar. daS ist 80 Proz. für die neuen Aktien, erzielt. Nach AL- zug der verursachten Spesen wird dieser Betrag den Aktionären zur Verfügung gestellt. ? Rheinische Brauerei-Gesellschaft Köln-Alieburg. Bei einem Mehrabsatz von 1313 Hektoliter ergibt sich für das ver flossene Geschäftsjahr 1903/04, abzüglich einer außergewöhn lichen Abschreibung auf Warenvorräte von 23 000 ein Bruttogewinn von 230255 (228347) ,L. Es sind hiervon zu kürzen: für Abschreibungen 91 277 (104 441) -F, wieder 5 Proz. Dividende auf 500 000 -L Vorzugsaktien 25 000 -K, wieder Vergütung an den Aufsichtsrat 8000 Abschreibung auf Obligations-Tisagikonto 5000 (3000) ,E, so daß ein Betrag von 100 978 (87 906) verbleibt. Bon einer Anzahl Großaktionäre, die zusammen mehr als fünf Sechstel des gesamten Stammaktienkapitals von 1800000 be sitzen, Ivird nun beantragt, den obigen Betrag zum Ankauf von Stammaktien zwecks Herabsetzung des Aktienkapitals zu ver wenden und dadurch einen bedeutenden Buchgewinn zu er zielen, der zu Abschreibungen dienen soll. Der Antrag geht noch dahin, dem Reingewinn aus dem Spczialreservefonds l von 119 234 <K die Summe von 19 234 hinzuzufügcn, so daß für den Ankauf von Stammaktien im ganzen 120 212 zur Verfügung ständen. Der Vorstand bezeichnete die Zu kunft der Gesellschaft als nicht erfreulich. O Königbrauerri, Aktiengesellschaft, t» Beeck. Die gestrig« Generalversammlung seyte die sofort zahlbare Di vidende auf 8 Proz. fest- die Aussichten wurden als günstig bezeichnet, der bisherige Mehrabsotz beträgt 149 KI. Auf die Anfrage, warum auf die Grundstücke keine Abschre» bringen vorgenommen wordeü seien, erwiderte der Vorstand, daß die Grundstücke nicht allein billig zu Buch ständen, sondern die eingesetzten Werte auch noch eine besondere Reserve für die Zu kunft bildeten. 6r. Balhorns Bierbrauerei, Aktiengesellschaft, in Braun schweig. Die gestrige Generalversammlung hat die vorgelegte Jahresrechnung und die Verwilung von 6 Proz. Dividende genehmigt. Verschieden« In-nstriegesellfchaften. *— Tie Deutsche Celluloidfabrik in Leipzig bat den Rest der noch in Umlauf befindlichen 4(4proz. Partialobligationen im Betrage von 180 000 zur Rückzahlung für den 1. April 1905 gekündigt. (Vergl. Inserat.) 3r. Transvaal Tiauivnd Match - Company, Aktiengesell schaft, in Dresden. Die gestrige außerordentliche General Versammlung hat die Liquidation der Gesellschaft mft 578 gegen eine Stimme beschlossen. Zum Liquidator »st der bisherige Direktor des Unternehmens, Bartholomew, gewählt worden. *— „Siemens", Elektrische Betriebs-Aktiengesellschaft, in Berlin. Zu unserer Notiz in der gestrigen Abend-Ausgabe teilen wir aus der Generalversammlung noch folgendes mit: Der Vorsitzende, Direktor Mommsen, oemerttc, daß da neugeschaffene Ruckstelliingskonto auch zur Deckung des Agios dienen soll, mit dem die Obligationen der Gesellschaft alljähr lich einzulösen sind. Die Versammlung genehmigte den Ab schluß für das Jahr 1903/04, setzte die sofort zahlbare Divi dende auf 5 Proz. fest und erteilte Entlastung. Teutsch Ueberseeische Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin Tie Stadt Buenos Aires hat mit der Gesellschaft einen Kontrakt aus zwei Jahre für Lieferung des Stroms für alle Burcaulokalitäten der Stadtverwaltung zu dem Preise von 9 Centavos Gold per Kilowatt für Beleuchtung und 4'/, Centavos für Kraft abgeschlossen. ES ist dies derselbe Tarif, wie er auch für das Regieruugsgebäude der Nation gilt. Die Erneuerung des Kontrakts wegen der öffentlichen Beleuchtung dürfte nuu nicht lange aus sich warten lassen. X. O. Titels Kunsttöpferei, Aktiengesellschaft, in Berlin. Die Gesellschaft hat im laufenden Jahre recht zufriedenstellend gearbeitet und, wie die Verwaltung mitieilt, ist auf eine Dividende von ca. 8 Proz. zu rechnen. In den beiden Vor. jähren wurde keine Dividende verteilt. ztz Die Deutschen Waffen und Munitionsfabriken in Berlin schätzen die Dividende für 1904 auf 15 (12) Proz. 4t Die Ascania, Fabrik chemischer Produkte in LeopoldShall schätzt die Dividende für 1904 auf 7—8 (10) Proz. pw. Maschinenfabrik Dtocnus, Aktiengesellschaft, in Frank furt a. M. Das Geschäftsjahr 1904 dürfte das gleich gute Er. gebnis wie das vorige Jahr (9 Proz.) ergeben. gl. Helios, Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, in Köln. Die am 14. Dezember gewählte Kommission zur Prüfung der Lage des Unternehmens hat ihre Arbeiten begonnen; sie glaubt nach der bisher erlangten Nebcrsichl über die Lage des Helios da von atyehen zu können, in Verhandlung mit den außer den Obligationären und Banken vorhandenen Gläubigern einzu treten, da man die Auffassung getvonnen hat, daß Bedenken gegen die Erfüllung der laufenden Verbindlichkeiten des Helios nicht vorliegen. — Als die rheinischen Großindustriellen, die die Weiterführunq der Ehrenfelder Fabrik des Helios berreiben, werden laut „B. T." August Thyssen und Stinnes genannt. M Bei der Gas-Anstalt vlaarden, Aktiengesellschaft, in Gaarden bei Kiel verlief das am 30. September beendete Ge schäftsjahr, dem Bericht des Vorstandes zufolge, befriedigend. Der verfügbare Gewinnsaldo beträgt 145527 woraus 8'/- Proz. Dividende zu verteilen vorqeschlagen wird. /X Ostdeutsche Spritfabrik, G. m. b. H., in Posen. Die Generalversammlung genehmigte den Rechenschafts bcrickü, wonach wie im Vorjahre eine Dividende von .9 Prozent und eine Nachzahlung von 211 005 (158 946) ck auf gelieferten Spiritus beantragt wird. Der Reingewinn beläuft sich nach Vornahme der 62 693 (57 075) betragen den Abschreibungen auf 409 785 (360 825) <F, d. h. auf 28,2 (25,68) Proz. vom Gesellschaftskapital von 1 453 000 Für Reserven werden 55 400 (40 000) für einen Pensionsfonds 10 000 (5000) -sk verwandt, während 14 809 (10 135) »k auf neue Rechnung vorgetragcn werden. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr werden als be friedigend bezeichnet. Die Generalversammlung genehmigte außerdem den Antrag der GcschäftSleitung auf Erhöhung des Stammkapitals der Gesellschaft von 1 453 000 auf 1 473 000 Diese Kapitalerhöhung ist die Folge des Ein tritts eines neuen Gesellschafters mit Spirituslieferung. * Liegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann, Aktien gesellschaft, in Sicgersdorf in Schlesien. Der Gewinn im Jahre 1903/04 beträgt 8l 938 und soll wie folgt zur Verteilung gelangen: Dem ordentlichen Reservefonds 3550 Tantiemen an an Direktion und Beamte 4754 3'/, Proz. Dividende --- 42 000 Vortrag auf neue Rechnung 3l 634 im Hinblick auf verschiedene Ergänzungs- resp. Erweiterungsbauten. -gn- Die Süddeutschen Kabelwerke in Mannheim haben wesentlich besser gearbeitet als 1903 und glauben fier 1904 eine Dividende von 5 (4) Proz. in Aussicht stellen zu können s>'v. Schweizerische Petrolenmprvdukten-Lagergesellschaft in Zürich. Unter dieser Firma ist mit einem Kapital von 420 000 Francs ein neues Aktienunternehmen errichtet worden, das den Ankauf, Einlagerung und Verkauf aller Arten von Petroleum- prodrrkten und anderer Oele bezweckt. Versicherungswesen. *— Hamburg-Bremer AeuerverstcheruugSgesellschast. Bei dem Brande in Minneapolis, bei dem amerikanische Feuer- Versicherungsgesellschaften bedeutende Verluste erlitten, sind, wie das „B. T." ersähet, auch deutsche Feuerversicherungsgesell- jchaften beteiligt. So erfährt das genannte Blatt, daß die Hamburg « Bremer Feuerverficherungsgesellfchaft bei dem Brande in Minneapolis beteiligt ist. Die Verwaltung teils hierüber mit: „Unsere Beteiligung beim Brande in Minneapolis beschränkt sich auf siebentausend Dollars Versicherungs summe. Wieviel hiervon Verlust ist, läßt sich noch nicht über setzen. Uebrigens ist nahezu die Hälfte der Summe durch Rück versicherung gedeckt." Es hat den Anschein, als ob das Interest, deutscher Gesellschaften an dem Brande in Minneapolis überhaupt nur gering ist. Jedenfalls ist man in beteiligten Kreisen der An sicht, daß Verluste, wie sie bei dem Brande m Baltimore deutsche Gesellschaften erlitten, sich in Minneapolis nicht wiederholen werde,»- Lranrportwesen. lls Braunschweigische LandeS-Eisrnbahn. Die Einnahmen im November betrugen 155 340 (-s- 24 056) <K. Vom 1. Ja nuar bis Ende November 1 247 090 (-s- 90 234) -H, 8 Anatolische Bahne». Vom 26. November bis 3. De zember 183 505 (-s- 5672) FrcS., seit 1. Januar 8 002 389 (ft- 204 642) Frcs. el, Ludwigseisenbahngesellschaft, Aktiengesellschaft, in Nürnberg. Im November ergab sich ein Plus in den Ein nahmen von 467 wodurch die gesamten Mehreinnahmen in den abgelaufenen 11 Monaten sich auf 15 000 erhöhen. Die Ein nahme des November ist bestimmend sür das fernere Gedeihen der Bahn, da aus dem Güterverkehr sich ein Minus von 3070 ergab, indem der Kohlentransport durch die Verlegung des Gaswerkes ganz ausgefallen ist und in Zukunft auch wegsällt. Dagegen ergab der Personenverkehr eine Mehreinnabme von 3537 X durch die Ein- sührung des '/,-Stundenbetttebes. Italienische Meridionalbahn. Bezüglich des Rückkaufes dieser Bahn wird der italienische Minister der öffentliche» Arbeiten ösilll M üsilüel ll. lnülirlllk Xllt 1<m e»»lt»l U»rb 1S4 »Mion » büleckisiuux aller »a cka« eiuacliiaecacken von von »uk u von Vermietung von m
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