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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192701114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-01
- Tag1927-01-11
- Monat1927-01
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1927
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Riesaer H Ta; «Ad sLldedW M Aqcha-. DchA Nittatr Tsshshfatt mthilt die »1ÜHo tz^ß^nn»«^«,«^» Dar «UW>»t»>»»schaft Erotze»hat», tze» A«t»^richtt, her «M-aWattichast dei« AmtSßerichle m» tze» »EM der Stabt »ieia, M Sbu«z««t» »«eia «ch de» H«»M0E«t» Meitze». I? 8 Dienstag, 11. Jernar 1927, «be«»s. 8V.Jahr«. Dw» «im«« »«gcklgtt wschetttt,1^»' 1«!, e^en^s vH, »ft Anönah«« der G«m- und -esttn^. PGgORwRck «E« »««Wycklmw, für einen Monat 2 Mark 25 Hennig durch Post oder du«- Bot«. FE, den Fall des Gst«««» »« VrodukttonL»orto»«»»g«,, Erhöhung«, der LEH» und Mntertalftnpwtsi b«halten »tr ns« da« Rrcht der Pr«tl«rhöhuag und Nachforderung vor. Auzeize» für di« Nunnn« de« Aulgabetao»« find »» 2 tlkr »«mittag» «ufzuaebm und im voraus au bezahlen; «ine LewShr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Srundprei« für di» E9 nun breit«, > mm hohe Grundschrtst-ZeÜ« (I Silben) 2d Gold-Pfennig«; di« 82 mw brett« Neklamezetl« 100 Gold-Pfennige zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/, Aufschlag. Feste Taris«. Bemtlliater Rabatt «lischt, »rnn d« Betrag »erfSllt, drrrchstlag« «ingrzoai« »erde» mutz »der der Auftraggeber in Ikon kur« gerät. Zahlung«- wü> Erfüllung«»«: Riesa. Achttägig« Unterhaitunglbrilage -Erzähl« an der Elbe". — Im Fell» HEbeänr Gemalt — Krieg »der sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, o« Lieftranten oder der BrfSrderungleinrichtungen — hat der Bezieher Mam, «nstzmch «f Sich««, »d« Rachstefernn, »« Zeiftmo »d« ans Rückzahlung de« Be^g-tzreif«. R-tatton«dn>ck «ad ««lag: Langer » winterlich, Rief». Geschäft»steile: Gpetheftraße L». Bm-ntwoMichlE, Reaktion: - .«»Ach Uhl«,«,. Riesa: Er »mw^enGU: »ttd.lm «ittrich. Riesa. Sächsischer Laa-tag. Di« Präfidenteawehl abermals ergebaislos. Dresden. sFanksprnch.) «et »er Minister präsid«t«. wähl im Landtage wnrbeu 21 Stimmen abgegeben, da»»» entfielen 45 ans de« Sozialdemokraten, früheren Kult«», Minister Fleißner, 81 auf »et jetzig« Mtzlisterpräsident« Heldt, 14 ans den deutschnattanal«» Kandidat en Krug »an Nidda, di« AnfwertnugS, rned Vvlksrechtpartei gab 4 «mttz« Zettel ab, die Nationalsozialist« enthielte» ßch »er «stimme. Da et« Kandidat »ie absolute Mehrheit nicht erhalte« hat, ist ei« Ministerpräsident wieder nicht gewählt. Der LanbtagSprästd«t schlug »»r, »ie Wahl «ochmal« am IS. Januar aus die Tagesordnung zu setze«. Das Haus vertagte sich bis heute nachmittag 4 Uhr, um de« Fraktion«« inzwischen Gelegenheit »nr Stellungnahme zu gebe«. , Die interfraktionelle Besprech«va. * Dresden. Der Teluuion - Sachsendirnft erfährt über die gestrigen Besprechung« in der RegieruugS- frager An der interfraklionellen Gttzuu, nah««« Brr- treter der SI2PS., der Wirtschaftspartei, der Slufwer- tungsvartet, der Demokraten und der Deutsche« Volks- Partei teil. Es erfolgt« eine Etutaung üderdieSnbineltS- bildung. Die Ergebnisse der Etntgüna werde« hent« der deutschnationalrn Fraktion mitgeteilt ruerdeu. lieber die einzelne« Punkte der Einigung war »och nicht» ,« erfahren. » - tsd. Dresden, 10. Januar. Das Organ der Alt sozialisten „Der Volksstaat" beschäftigt sich in seiner heutigen Nummer u. a. mit der Haltung der Demokrat«» zur Regierungsbildung und der Erklärung in der Berliner Börsen-Zettung. Zu dieser hab« jetzt di« Fraktion der Deutschdemokratischen Partei eine Erklärung erlassen, in der «S heißt: „Wir haben un» rückhaltlos auf den Boden der Koalition von der ASP. bis zu den Deutschnationalen gestellt und haben auch nicht das geringste getan, die ASPS. in dem Sinne in, beeinflussen, in dem schließlich ihre einmütig grfaßte Erklärung abgegeben worden ist, daß «S für sie unmöglich sei, in «ine Koalition mit den Deutschnationalen einzutreten." Der „BolkHftaat" bemerkt dazu: „Diese Erklärung der Demokratischen Fraktion werde von einem Teil der Demokratischen Presse als „überaus' peinlich" empfunden. Di« Altsozialisten wollten aber in diesem Zusammenhänge die Frage, ob bisher alle Mitglieder der demokratischen Fraktion im Sinne der Demokratischen Fraktionserklärung tatsächlich gehandelt hätten, nicht er örtern. Ter ASPS. genüge es, nunmehr zu wissen, in welcher Richtung der Wille der Demokratischen Fraktion laufe. Seither sei da» doch nicht recht erkennbar gewesen." Ilk lrWWn SkUlMMW. Am vergangenen Sonntag fanden tu Frankreich di« Senatsersatzwahlen statt. Da es sich darum handelte, nicht weniger als 108 Mandate neu zu besetzen, so geht schon hieraus hervor, daß «in Ereignis von ziemlich weittragender politischer Bedeutung geschaffen werden.mußte. Nimmt man das jetzt vorliegende Wahlergebnis unter die kritische Lupe, so hat man festzustellen, daß die linken Parteien Frankreichs einen, wenn auch nicht allzu großen, aber immerhin sicht baren Erfolg zu verzeichnen haben. Von den 108 ^ur Wahl .gestellten Senatsplätzen fielen 62 an die Linke, und nur 46 an die Rechte. Vergleicht ostln dieses Resultat mit den letz ten Wahlen, so haben die rechten Parteien einen Gewinn von neun Sitzen, einen Verlust von 10, die linken Parteien rinen Gewinn von 22 Sitzen und eine» Verlust von 12 zu verzeichnen. Wenn auch ans Grund der Wahl am Sonntag die Linke Frankreichs eine« Zuwachs von etwa 10 Kan- didaten für sich buchen kann, so ist dieser Erfolg dennoch nicht ausreichend genug, um eine wesentliche Veränderung der politischen Zusammensetzung des französischen Senates zu garantieren. Man darf auch bet der Beurteilung des Wahlergebnisses nicht vergessen, daß in Anbetracht des indi rekten Wahlsystems, das zur Durchführung kam, di« wahr« VolkSstimmung nicht klar zum Ausdruck kommen konnte. Vergleicht man ferner die Erwartungen, die die Links parteien Frankreichs vor der Wahl hegten, und die mit ziemlicher Bestimmheit mit einem Zuwachs von 20-^80 Sitzen rechneten, mit dem tatsächlichen Endergebnis, so hat man zu erkennen, daß es die Hoffnungen der Linken nicht erfüllt. Selbstverständlich feiert die französisch« Linkspresse den Wahlausgang als einen großen Steg ihre» politischen Programms. Wenn der Erfolg der Lfnken auch nicht be stritten werden kän», so klingt es doch übertrieben, weyn der Quotidien behauptet, der „Steg de» Kartells bedeut« eine unmißverständliche Niederlage der französische« aatto- nalisttschen uNd reaktionären Bestrebungen". Diese Bewer tung des WahlrrsolgeS ist schon a«S dem Grund falsch, alS die Position PoinearsS fcho» wegen seiner Erfolge, die er bet seinen Bemühungen, dt« Finanzkrtse und baSBaluta- elend z« beheben, »« verzeichn«» hat, heute gefestigter ist als je. Dir nationale Preße FpggtzrächS labt in ihren Der SM»» kn Nnan'MM. qn. Berlin. Die Regierung beabsichtigt nicht den Kampf der Parteien nm die Finanzgesetzaebung abzuwarten ohne vorher selbst zu dem Programm, besonder? zum Finanz- antzgleich Stellung zu nehmen. Der Rcichsfinanzminitter bat mit den Vertretern der Länderregierungen mehrmals Fühlung genommen «m ihnen auseinander zu setzen, daß infolge der Lasten für die Reparationszwecke vorläufig nicht daran gedacht werden könne, den Ländern die Finanzhoheit wiederzugeben. Man verkennt im Reichsfinanzministerium jedoch nicht die Notlage einzelner Länder, und wird sich deshalb brreitfinde», eine besondere Notzulage zu gewähren, um ihre Selbständigkeit anfrecht zu erhalten. Wir hören aus parlamentarischen Kreise», daß die Vertreter der Baye rischen Volkspartei dem Rrichsfinanzminister in seiner FinanzauSgleichSpolitik lebhaft widersprechen werden und dementsprechende Anträge auf Abänderung der Finanz, gesetzgebung hinsichtlich der Länder stellen werden. Wiederauflebe« deS Marokkokrieges- * Paris. Nach Informationen aus Tanger ist di« Lase im spanische« Marotkopebirt wieder ziemlich un ruht«. Infolge der ZwUcheniäll« srhe sich Spanien ge zwungen, rin« neu« Intervention vorzubereiten. In Algier kam man «inAn erfolgreichen waffenschmuggel auf di« Epur, hoch wurden Arußerungrn hi,rüder bisher geheim gehalten. K WWlchrchnpii mi st» znkimsWtn. Berli». sFnnksprnch.f Wie 1» Reichstag verlautet, «wsing Dr. CurtiuS gegen ^12 Uhr Ne Führer »er Wirt schaftlich«, Bereinigung Abg. Dr. Drewitz und Professor Bredt. Im Anschluß daran hat Herr Dr. CurtiuS de» Grafe« Westarp zu sich gebeten. Die Besprechung mit Herr« Dr. Gusrard findet um 4 Uhr statt. Nach Jnsor- «gtioue» aus Parlamentarisch«« Kreise» Handelt es sich die ser erste» Fühlungnahme vorerst nur «m die Feststellung »er Anschauungen der Fraktionsführer nach »er taktische» und programmatische» Seite hin. Personelle Frage« kön ne« i« diese« Stadium der Unterhaltungen natürlich noch nicht erörtert werde«. * KmpfSnge beim ReichsprSfidente«. Berli«. sFnnksprnch.f Der Herr Reichspräsident nahm heate die Vorträge des Reichgpoftminifters Dr. Ltingl «md »es Rcichsbaukpräsideute« Dr. Schacht entgegen, seruer empfing er »«« Botschafter Dr. Sols zur Abmeldung vor »esse« Rückkehr aus seine« Pofte« i« Tokio. Januar. ReiAwtrtsckajtSwtutfter Vertreter des Wolffhüros über die Herrn Reichspräsidenten entgegeu- > zur Regierungsbildung folgendes teie« i« »ie ReichSregierung «iuzntrete«. Der Parteiaus- sch«tz hält «lch heute a« dieser Bereitschaft fest. Er wird dabei zunächst geleitet vo« der Erwägung, »ast die Politik von Genf und Thoirp sortgesührt «erde« muß mit dem nächst« Ziele »er Befreiung der Rheinland«. Er betont des »eiter« die Nottvendigkeit, gerade i« Interesse der Reichs wehr selbst ihre Entpolitisier^««. insbesondere durch voll ständige Unterbind««» aller Zusammenhänge mit »« vater ländisch« nn» Wehrverdänd« durchzufnhren, »nd sie «nter «er,icht ans j-»e selbständige Politik ans ihre militärische« Ansgah« »« beschränk«. Der Parteiausschub weift aus ve »ringende Notwendigkeit hi», bi« Sozialpolitik sort,u- sühr« «n» insbesondere durch schleunige Verabschiedung des Arheitszeitnotgesetzeo d« Achtstundentag z« sicher». Die deutfchnationale Partei zur Regierungskrise. * Berlin, 11. Januar. Die Deutschnationale BvlkS, »artei nimmt zur Beauftragung des WirtschaftsminifterS Enrtius in folgender Ercklärnng Stellung: Der »om Herrn Reichspräsidenten erteilte «nd »om Her« Minister Enr- tins angenommene Auftrag, durch Verhandlung« mit der Dentschnativnaleu Volkspartei eine feste Regierungs, gemeinschast z« bild«, »eist de» einzig« Weg, ans dem die Lösung der Regierungskrise möglich ist. Beim Zentrum liegt all» «»««ehr die Entscheidung, ob es diese« Weg be schreit« »der eine Regierungskrise von unabsehbarer Dauer «nd eine Bernnrrnng aller Verhältnisse herbei, führ« will. VtM kr kmtiis-WsMM. Berlin. sFunkspruch.) Wie das Wolfs-Büro a«s parlamentarisch« Kreis« erfährt, hat Dr. CurtiuS seine Bes»rechu«gen über die Bildung der Regierung heute vor mittag im Reichstag begann«. Er wird im Lause des Tages die Fraktionssührer nacheinander empfang«. Diese Besprechungen dürft« den ganze» Ta« in Anspruch xnehm«, «mal die Unterredung mit dem Führer der Zentrumsfraktiou, bei der in, Angenblick der Schwerpunkt liegt, erst für h«te nachmittag vereinbart ist. Der Fr„k- ti«S»»rft«d des Zentrums wird erst im Anschluß an diese Unterredung gegen abend zusammeutrete«. Berlin. sFunkspruch.) Reichswirtschaftsminister Dr. Cnrtins empfing hmtte vormittag außer den Führern der Wirtschaftlich« Bereinigung »nd de« Deutschnatioual« Parteiführer Graf Westarp auch de« Demokraten Dr. Koch, um mit ihm die Möglichkeit einer Regiernngsbildnna z« be sprech«. Kommentaren, die sie dem Wahlergebnis widmet; auch recht wenig von einer Niedergeschlagenheit erkennen. Eine be sonder« Empörung äußert sie jedoch über hie Tatsache, -aß es dem jetzt noch amtierenden Generalgouverneur von Ma rokko, Steeg, gelungen ist, mit Hilfe der Sozialisten und Kommunisten gewählt zu werden. Sie verlangt energtfch seine Abberufung, da eS nicht tragbar wäre, daß der Er-, wählt« der Kommunisten und Feind des Vaterlandes wei terhin offizieller Vertreter Frankreichs in Marokko bleibest könne. Als vielleicht bemerkenswertestes Ereignis dieser Wahlen hat man die Niederlage MillerandS, deS ehemaligen Präsidenten der Republik zu bezeichne«. Das geradezu klägliche Fiasko seiner Kandidatur im Seine-Departement wird dadurch noch besonders unterstrichen, baß Millerand 42 Jahr« hintereinander seinen Wahlkreis iin parlamen tarischen Leben vertrat. Der immerhin unwesentliche Erfolg bet französisch«« Linken läßt «S nicht glaubhaft erscheinen, daß das Ergebnis sich irgendwie auf die" Gestaltung Ser Anß«npolitik Frank reichs auswtrken wird. Allerdings gibt dieser Wahlausgang Potncars «inen recht deutlichen Wink, der ihn lehren müßte, daß «S vielleicht besser wäre, den Bogen nicht zn wett z« spannen. Diese Erkenntnis Potnearss dürste vielleicht etwas lockernd auf die Spannung zwischen ihm «nd Briand «tnwtrken. Aber nur vielleicht. Man wird daher in Deutsch land gut daran tun, dem Ergebnis der letzt« GenatS- wahlen in Frankreich einen nickt all« arvfteu OotimtSmüS entgegenzub ringen. A. UW Eit W MilkNMW deMU )l Berlin, 10. Januar. lAmtltch.) Der Her« Reichs« Präsident empfing heute in de« Ab«dftn»de« d« Reichs- »irtschaftSminister Dr. Cnrtins «nd erteilte ihn» »« «ns. trag zur Neubildung der Netchsregierung. Dr. Enrttns «ahm d« Auftrag «tgeg«, behielt sich «her feine «»gül tige Entschließung über die Übernahme der Kabinetts, dudnng »och vor, bis sich das Ergebnis der sofort et«,«, leit«»« «erhandln»«« mit den Froktt«« »es Reich«, «ag-S überseh« läßt. Eine Mitteilung deS NeichSwirtschsstrmiuisterS Dr. Lurtius üter die SaSiuettsbiltzoug. js Berlin, 10. j Dr. LnrtinS teilte dem vom genommenen Auftrage« „ mit: Der Plan^er Großen Koalttion. der vor dem Stur» "sage beherrschte, plagen worden. Stetigkeit der deutschen Politik "fetzt aber nach wie vor die Ausführung -es vi genommenen Suftr, t.: deS Kabinetts Marx die parlamentarische L< ist durch die bekannte« Eretgniff« zersch! Btldmig einer MehrhettSregierung voraus, Jufolgedeffeu müffen Brücke» nach reHs geschlage« werden. Gras Westarp hat vor der Abstimmung über daS sozialdemokra tische Mißtrauensvotum erklärt, daß es sich bet der Stel lungnahme der Deutschnationalen Volkspartei nicht um die RegierungSpottttk handele, sonder» lediglich uw die Kl» rung der parlamentarischen Mehrheit-Verhältnisse. ES gilt, auf den Grundlagen der bisherigen Politik der Mitte Ge meinschaftsarbeit mit der Deutschnattonale» Volkspartei zu ermöglichen. Die Preffeveröffentlichuna« der setzt« Zett dürfen von diesem Plan nicht abschrecke«; ' Ma Wsuug der Krise erfordert Verhandlungen der verantwortlichen Instanzen der Parteien. Solche Verhandlung« von der Mitt« nach rechts zu führen, bin ich von dem Herr« Reichs präsidenten beauftragt. Wenn sie gelingen, werden sie nicht zu einem „Besitzbürgerblock" führen. Auch etue Regierung mit den Deutschnationalen wird daS Gemeinwohl und die sozialen Notwendigkeiten schützen wie die bisherige Regie rung der Mitte. Dr. CurtiuS. vdz. Berlin. Der mit der Regierungsbildung beauf tragte gegenwärtige Reichswirtschaftsmtntster Dr. jur. Julius CurtiuS vertritt seit 1220 als Mitglied der Deut schen Volkspartei im Reichstag den 32. Wahlkreis (Baden). CurtiuS ist am 7. Kebr. 1877 in Duisburg geboren un evangelischer Konfession. Er besuchte von 1885—1825 daS Gymnasium in DujsburL studierte 1895—1898 an den Uni versitäten Kiel, Straßburg und Bonn, war 1899—1904 Referendar in Duisburg, Kiel, Berlin und Hamm. Inzwischen trieb er neun Monate wissenschaftliche Studien in Parts. Bon 1905—1210 war CurtiuS Rechts anwalt in Duisburg, von 1911 bis Kriegsausbruch beschäf tigte er sich mit staatswiffenschaftlichen Arbeiten in Heidel berg. Während des ganzen Krieges war er Hauptmann und Batterieführer im Felde und sodann bis Herbst 1921 in Heidelberg schriftstellerisch und politisch tätig und wurde sodann Rechtsanwalt am Kammergericht in Berli«. Bei der Neubildung der Reichsregierung am 19. Januar 1926 trat er als Retchswirtschastsminister in bas Kabinett Marx ein. Die Sozialdemokraten zum RegierunsSeintritt bereit. )s Berlin, 10. Januar. Der ParteianSschuß der sozialdemokratische« Partei faßte, wie das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher ZeitungSverleger erfährt, nach dem Bericht des Reichstagsprästdenten Loebe und. nach längerer Aussprache folgende Entschließung: Der ParteianSschnß billigt die Halt««« der sozial»««», kratisch« ReichstagSfraktio«, die bereit »«t, «it de« anf dem Boden der repnblikanische« Verfassung stehende« Par»
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