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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192702014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-01
- Monat1927-02
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1927
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Dienst««, 1. Februar IVL7, «ben»S 80. Jahr« Ilk MUMM Ikü MUMM werde ich auch bleiben. zu der Annahme, baß der Herr Herat für den Posten des Reichs- Vizekanzlers und den Ab«, von des Innenministers in Vorschlag LMGMmz in mni WnW. Vereidigung der neuen Minister. Berlin. (Flinkspruch.s Tas nunmehr vollzähligi ReichSkabinett nnrd sich henic nachmittag zn seiner erster Gesamtfitznna vereinigen. Zu Beginn Les Kabincttsrats wird der Reichskanzler die Vereidigung der neuen Minister Neudell, Hergt, Koch, Köhler und Lä-ästl vornehmen. Iw Anschluß daran wird das Kabinett die Regierungserklärung beraten, mit deren Entwurf der Reichskanzler heute vor mittag bcsltzästigt mar. Tie Erklärung wird die Richtlinien, die für die Kabinettsbildung maßgebend waren, verhältnis mäßig kurz zum Ausdruck bringen. 2 Mark 25 Pfennig durch Post oder .... „ und Nachforderung vor. A»zr:»e« >»»; «in« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wirt» nicht übernommen. Grundpreis für ueitr Reklame,eil« 100 Gold-Pfennig» zeitraubender und tabellarischer Satz SO"/, Aufschlag, sseste Tarife. .. - . - . - . - und Srfüllung«ort: Riria. Achttägige Unterhaltungsbeilage seranten oder der D«fLrderung«einrichtungen — bat der Bezieher läa: Langer ck winterlich, Riefa. Geschift»ftrlt: Goettzestretze SS. klgel« Dittrtch. Rtela. Iü in MäMstistttiir. Paris, (Funksprnch.s Das interalliiert« Militär» r»«tte« ist hente vormittag v Uhr unter Vorsitz des Mar» schall» Fach zusannncilgctrcictt, »in den Wortlaut seines Be richtes über die Befestigungen an der deutschen Ostgrcn-e festzulcgen. Hieraus haben sich die alliierten nrilitärischett Sachverständigen ins Austenministerium begeben, um an -er um 11 Uhr begonnenen Sitzung -er votschasterkonferen» teil» zunehnren. Die Regierungskrise beendet. * verltn, »1. Januar. Amtlich mir» bekauntgeaebe«: De« Herr Reichspräsident hat ans Vorschlag des Herr» Reichskanzlers de« StaatSmiuiftera. D. Dr-Her-t, Mitglied des Reichstages, zum Justizmiuifter und Gtelloer, treter »eS SleichSkanzlerS und de« Landrat a. D. Dr. von »««dell, Mitglied des Reichstages, zu« Reichs» «i»ifter d«S Inner« er«a««t. Die letzte« Verhaudlnugeu. * Berlin, 31. Januar. D:r Herr Reichspräsident empfing nachmMags die Abgg. Graf Westarp, von Gold« .acker, Hergt und Graes-Thüringen. . Die Abgg. Hergt und Graef gaben dem Herrn Reichspräsidenten die Erklärung ab, daß sie, «m die bei de« übrige« Regierungspartei«» er- «eachsenen Schmierigk«ite« wegzuräume«, beide solidarisch ihre Fraktion gebet«« Hütt««, von einem Vorschlag ihrer Person für die Minifterlift« abz«sehen. Der Herr Reichspräsident nahm diese Erklärung ent gegen, dankte beiden Herren für ihre selbstlose und sachliche Handlungsweise und betonte hierbei unter Hinweis auf die trresiiÄceuden Pressemeldung«« der letzten Tage, hast er felbst kei-erlei Bedenk«« gege« die P-rso« «ad Eignung de« beide« bisher von der deutschnational«« Fraktion für die Pofte« des Reichsjuftizmiuifters und des Reichsinne«, miuifterS vorgcschlagencu Kandidaten vorzubringen gehabt Hoche. Der Herr Reichspräsident schloß hieran das Ersuchen an den Grafen Westarp als den Vorsitzenden der deutsch nationalen Fraktion, nunmehr alSbald eine die endgültige Zusammenstellung der NeichSregterung ermöglichende Ent schließung zu fasten; er hoffe, daß, falls hierbei etwa einer der bisher vorgeschlagenen Kandidaten in Frage kommen sollte, der eben erklärte Verzicht dann kein Hindernis be deute und richtete einen entsprechenden Appell an die beiden Herren. * EmpfSuge beim Reichspräsidenten. Berlin. sFuukspruch.) Der Herr Reichspräsident hat gestern Len scheidend«« Reichsvoftminister Dr. Stiygl und heute den Reichsmtntfter der Finanz«« Dr. Reinhold zur Verabschiedung empfangen. Heute empfing der Hrrr Reichs präsident die «enernannten Reichsministcr Schiele, Hergt «nd von Kaudell. ferner Len Prälat«« Monsignore Stein» ma«« von der deutschen Botschaft beim Vatikan. rik MWg dkl HMst. an. Di« letzten. Schwierigkeiten, dl« sich der Besetzung ö«S Reichsjustiz- und des ReichStuvemmtntftvrtmnS t» letzter Stunde entgegengesetzt haben, vermochten den Will« der Rvgterungsparteten nicht zu beeinträchtige«, die Zusammen, arbeit sofort aufzunehmen. Der ReichSpräfideM bestätigt« infolgedessen das Kabinett und ließ die beide« Posten vor» läufig noch offen, btS die Deutschhattonal«« eine Eintg-ung über die Kanbidatenfrage hrrbeig«führt haben. Kein« der an der Regierungsbildung beteiligte« Par» tote» hat versucht, mit den Gründen übe« die Verzögerung einer Einigung tn den Personalfragen hinter dem Berg zu halten. Die Deutschnational«» waren zu lang« tn der Op position, und eS ist darum schwer, alle Wünsche unter et««« but zu bringe» und außerdem noch an das Wohl d«S ge samten deutschen Volkes zu denken. Die inneren AuSein- andersctzungen der Parteien haben fedoch zur Folge gehabt, -ast das Verhältnis der NegierungSparteten untereinander schon vor der Aufnahme der sachlichen Arbeiten in de« großen Zügen geklärt wurde, so daß allgemein damit ge rechnet wird, -aß nach Erledigung der jetzigen Streitpunkte sich ein reibungsloses Hamb-in-Hanb-arbeiten ermöglichen lasten wirb. In den Fragen -er deutschen Außenpolitik wird Dr. Stresemann bi« unumstrittene Führerschaft behalte« und die Fäden in der angefangene« Weise fortsptnnen. Insbe sondere sollen von deutschnationaler Seite die Versuche un terbleiben, die Außenpolitik nach einer bestimmten Richtung hin festzulcgen. Bei den mehrfachen Untervdungen mit Dr. Stresemann und dem Reichskanzler über dte außen politischen Fragen haben die Deutschnationalen erkannt und zugegeben, daß die einseitig« Orientierung für Deutschland bei seinen jetzigen Machtverhältnisten außerordentliche Ge fahre» mit sich brächte, und daß es darum geraten sei, den alten Kurs, der sich durchaus bewährt habe, beizubehalten. ES ist auch nicht beabsichtigt, im Auswärtige« Amt große Umstellungen in personeller Hinsicht vvr,«nehmen. I« gleicher Weise soll die Selbständigkeit der übrigen Restorb minister gewährleistet sein, um ihr Berantworlnngsbewnßt» sein zu stärken. Die Einheitlichkeit der großen Linien d«r gesamten Regierungspolitik wird durch ständige Fühlung nahme der Kabtnettsmttglieder mit den Vertretern der Koalittonsparteien erreicht werden. Die Verbindung von Regierung und Koalition wir- auf den Wunsch des Kanz lers noch enger gestaltet werben als im bisherigen Kabinett der Mitte. Bei einer solchen Festigung des Koalition-, Verhältnisses, zu dem die Anfänge bereits gemacht sind, hof fen die Regierungsparteien allmählich zu einem festen Ver hältnis zur Opposition z« kommen und deren Mitarbeit teilweise zu gewinnen. Dr. Stresemann wird sich nach wie vor bei der Durchführung seiner außenpolitischen Pläne auf die gesamten deutschen Parteien stützen und die Bestrebun gen zur Herstellung der deutschen EinhettSfrvnr gegen jeden Angriff von außen nach Kräften fördern, um so die durch de« Krjeg geschwächte Widerstandskraft Deutschlands bis zp etnem gewissen Grade z« ersetzen. Aber auch in allen an deren Fragen wird von der RegierungSkoalttion eine Zu sammenarbeit mit der Opposition angestrebt werden. DaS gilt besonders für bi« Sozialpolitik, durch die die große Vermittlung »wischen den bürgerlichen und sozialistischen Parteien erfolgen soll. Die Gewerkschaften, die ihre Ver- treter in de« Regierungsparteien sitzen haben, setzen sich auch jetzt wieder für dte Zustimmung zu einem Teil des Anken Gewerkschaftsprogramms ein und machen sich die Forderung «aih einer schnellen Regelung der ArbeitSzeit- n»g«, an der den Sozialdemokraten besonders viel gelegen ist. »« eigen. Schwieriger wird di« Verständigung tn der Finanzpolitik und bei der Erörterung der Kulturfragen sei«, während man von der Gestaltung der Verhältnisse in der Reichswehr keine nennenswerte Beunrnhtgunq mehr erwartet, nachdem ttze Reich-wehrresorm eine beschlossene 26 PckS Eies—r L«,»blatt «rschetnl setz«, r«, abend» '/,« Vhr »st «««nehm» der Eon«, und Festtage. vri«,»»rel» gegen voranizahluna, für einen Monat 4 durch Voten. Für den Fall de» Eintreten« von PradukttonSberteuernngen, Erhöhungen d« Löhne und Mgterialtenpretje behalt»« wir uni da» Rech: der Pretterhöhung und Nachfordrrung vor. Anzeigen Pr di» Numm»r d»» Ausgabetage« sind bis» Uhr vormittag« auszuaebe« nnv im voran» zu b»»ahl»«; «in« Gewehr für da» Erschetnen an b»stim«ttt« Lagen und Plätzen wirt» nicht übernommen. Grundpreis für die »9 mm breit«, S mm hoh» Brundschrist-geil« <6 Gilb»«) Ad E»U>»Pf«nnig«; di« SS mm breite Reklamezril« lös Gold-Pfennige zritraiibrndrr und tabellarischer Satz 50°/, Aufichlag. sseste Tarife. Bnvilltater Rabatt «lischt, wenn der Betrag »«»fällt, durchHiag» eingezoae« werd«« muß ad« d«r >uftragg«b«r i« Kontur» -«rät. lahlung«- und Srfüllung.ort: Rie s. Achttägige Unterhalt« ' -Erzühier an der -Ibe*. — Im Fall« hvh«r»r Gewalt — Krieg ad« sonstiger irgendwelcher Störungen d«S Betriebe» dir Drucker««, orr Lt«f« . . - - . «in«» Anspruch «s Lilfrrung «dir Rachli«s«rung der Atttmeg od«e ans Rückzahlung de« Bezugipreksm. R»tati»n«druck und V«rs verarttw—tlick litt Redaktt«,: -einrich Ubleman», «ieka; für Anmta«nt«U: Ni NetchsiRveKmiKtster Dr. h. c. Aon Kentzell. * Berlin, 1. Februar. Der neu ernannte Reichs innenminister Dr. h. c. von Ken dell, Landrat a. D. und Rittergutsbesitzer aus Hohenlübbicheu sKreis KvnigSverg- Reumarkj, vertritt dte Deutschnattonate BolkSpartei Im Wahlkreis V (Frankfurt a. O ). Der Minister, der am 17. Juli, dieses Jahres fein 42. Lebensjahr vollendet, stu- -terte nach praktischer Lmdwtrtfchaftltcher Betätigung auf den Universitäten Königsberg, München und Hall« die Rechtswissenschaften. Im Jahr« ISIS wurde er Regierungs assessor. Als Rittmeister der Reserve des 8. Süraffierregk- mentS nichm er 1914/15 am Weltkrieg« teil. Bon ISIS VtS 1920 bekleidete er den Posten des LanbräteS beS Kreises KönigSberg-Neumark. Als Mitglied beS brandenburgischen Provinztallandtages und Vorstandsmiiglieb deS branden burgischen Landbunbes widmete er sich besonders der inten siven Umgestaltung der Waldwirtschaft, wofür ihn die Forst akademie Eberswalde im Jahre 1923 zum Dr. h. c. ernannte. Seit der »weiten Wahlperiode 1924 gehört er demReich-iggan. * Vor der endgültiger» Zusammensetzung deS RetchSkabiuettS. * Berlin, 81. Januar. Die deutschuati»«»!« Reichs« tagSfraktto« gibt nach mehrstündiger Sitzung nach 19 Uhr abends folgende Erklärung auS: Die deutschnationale Reichstagsfraktton nimmt Kennt nis von der dem Herrn Reichspräsidenten abgegebenen ge meinsamen Berztchterklärung der Abgg. Hergt und Graes auf ihre Mtntsterkandidaturen und von dem dringenden Appell deS Herrn Reichspräsidenten an die Fraktion, die so lange sich htnztehende Regierungsbildung nunmehr baldigst zu ermöglichen. Die Fraktion beschloß im Hinblick auf diese Lage «ud die bereits früher erfolgte Ablehnung der Kandi datur durch de« Abg. von Lindeiner-Wilda« hie bisherige Sandibat««lifte durch Hinzuziehung beS Abg. von Kenbell «ach einstimmig angenommene« Vorschlag z« ergänze«. ES besteht Grund Reichskanzler den Abg. justizmtnisteriums und Keudell für Len Posten hhckngen wird H. Mr Hin sm Pnzno». * Karlsruhe. Reichsfina»zmi«ifter Dr. Köhler ver abschiedete sich gestern im Staatsministerium von den Ver tretern der Presse. Er hielt dabei eine Ansprache, worin er nach Betonung seiner Anhänglichkeit an die badische Heimat auSführte: Ich glaub'? trotz allem, mich dem Rufe des Herrn Reichspräsidenten nicht versagen zu dürfen. In eingehender Aussprache mit dem Herrn Reichskanzler habe ich dabei be tont, baß mir dte Möglichkeit geboten ist, entsprechend mei ner Vesamtauffastung auch 'n Berlin arbeiten zu können. Ich bin kein unbeschriebenes Blatt. Meine NeusahrSrede vor wentgen Wochen ist mein politisches, mein soziales und kulturelles Programm, dem ich auch in der Reichsregierung treu bleiben werde. Denn ich bin auch kein welkes Blatt, daS sich von jedem politischen Wind hin und her werken läßt. Feststehend auf dem Boden der republikanisch-dcmokraiischcn Staatsanffaffung, wie er in der Verfassung von Weimar grundgelegt ist, werde ich auch die wirtschaftspolitischen und sozialen Grundsätze, die mir in meiner Amtsführung im Lande Baden maßgebend waren, auch im Reiche zu verwirk lichen suchen. Das arme notleidende Volk in allen Schichten soll in dem Reichsfinanzminister -Kohler auch in Berlin seinen Fürsprecher haben. Was ich Zhnen in diesen sieben Jahren war und was ich bin, ' . " " Und niemand, gar niemand hat ein Rcckr, bis zum Erweis des Gegenteils an dieser meiner gnsrüsuigen «üeüuunng ,,r zweifeln. Ich habe im Lande Vaden reine sistalische Fi nanzpolitik getrieben, sondern sie in den Rohmen unserer Gesamtwirtschaft, unserer sozialen und kulturellen Ent wicklung gestellt. Tas wird auch in Zukunft nicht anders sein. Doch das Gebot der Stunde sind nicht Reden, sondern Taten! Ich werde meine Pflicht tun. Leben Sie wohl und dienen Sie, die Sie an so hervorragender Stelle stehen, unserer badischen Heimat, ivie auch ich in dem größeren Rahmen des Reiches ihr immer treu bleiben werde, linier größter Wunsch aber gilt in dieser Stunde dem deutschen Vaterland«, dem wir unsere Kraft weihen wollen. MW dts PMMi'nisittsDr. Ningl. - Berlin. (Funksprnch.s Neichspostmiilisi-er Tr. Stingt versammelte, gestern die Beamten des NeichSpostmiuiste- .riums zu einer Abschiedsieier, Ttaaisniinistcr Tauiter schil derte die Leistungen des Ministers aus dem Gebiete der Re organisation der Verwaltung nach Fnkrasitrcten deS NeichS- postfinanzgesctzes, seine Verdienste um die wirtschaftliche Gestaltung und Modernisierung des Betriebes und seine Fürsorge für die Beamtenschaft. — In seiner Erwiderung betonte der Minister, das; cs die Frucht treuer Zusammen arbeit der gesamten Postbeamten; chas; sei, daß das reiche Erbe Stephan und seiner Nachfolger erhalten worden sei un dankte allen Mitarbeitern für ihre Treue und das ihm ge schenkte Vertrauen. ' Dr. Stils MW m WsiMWiMniM. )( Berlin»31. Januar. Der Rcichsminister Tr. Külz verabschiedete sich beute mittag von den Beamten und Ange stellten des Reichsministeriums des Zuneru mit warmen Worten des Tankes für die verständnisvolle Pslichnreuc und Zusammenarbeit und mit dem Wunsche, dai; cs dem Amte bcschieden sein möge, das in iluu vorhandene hohe Maß von praktischer Erfahrung, von Sachkunde und Pflichterfül lung frei von allen Hemmungen und Störungen des fort gesetzten Wechsels in der Leitung und frei von allen ein seitigen Bindungen in starker Zusammenfassung und Ge schlossenheit den großen Ausgaben unseres Staats- und Volkslebens dienstbar zu machen. Staatssekretär Dr. Zwcigert erwiderte namens der Be amtenschaft in einer längeren Ansprache- Er wies hierbei insbesondere auf das vertrauensvolle Verhältnis hin, das den Minister mit sämtlichen Beamten des Ministeriums verbunden habe, und gab dem Wunsche der Beamtenschaft anch für die fernere segensreiche aurtliche und politische Wirksamkeit deö Ministers herzlichen Ausdruck. M jW vtk t« s«i d«r Kabinettsbildung r RrtchtzprSsident Hindenburg mag Irrtümer beaangin hab««, von denen «lnige auf seine be grenzte politisch, Erfahrung »urückiufübrrn sind : aber wa» ihm an Sachkunde als praktischer Staatsmann fehlt, wird bis ,u einem gewissen Grad, von einem natürlichen Instinkt «rs^zt. von einer Fähigkeit, mit klarem Blick große Probleme »u begreifen. Sein «eursteS «inariifrn in de« MechaniS- mn» der deutsch«» Realer««« erscheint al* ei« auttallrn- dr« Beispiel sei«,* ehrliche« W««sch«*, den Friede« ««d de« alatte« «a«, »er v-ltttsche» Maschine aufrecht »« erhalte«. E« hat nicht den Anschein, al« ob «in, Ne gierung, di« unter solchen Umständen gebildet würde, stabil sein wird. Aber r» ist von, er-,blich« Bedeutung für Europa, baß «in deutscher Präsident, der al« Kandidat der Nationalisten gewählt wurde, und den dl« gefährlichsten Revolutionär« in Deutschland al- Werkzeug für ihre Wünsch« »u gebrauchen hofften, «» so off,» ablebnt, sich in dte Manöver dieser Männer verwickeln ,n laffen. Es ist »um mindeste» ein Anzeichen, daß Präsident Hindenburg sich an keinem Versuch beteiligen wird, die Politik d,r Be friedung in auewärtiarn «ngrlraenhriten zu »«stören, , die Herr Stresemann mit solcher Klugheit in v-eaenp h^ g»nn«r hat- , " . ^-»!> Riesaer G Tageblatt «ttd Anzeiger Meblatt end Ayei-rrt. »«htanschrlft, Dageblatt Rttf» . —- Postscheckkonto- Dr.tdm INS s«rurus Stt. N, . Da« Riesaer ragedlan enthalt dte vumche« vekmunmachmeßen . Gttokass« Ri«sa Nr. »L ter Amt*ßa»-tmav«fchgst Eroße«hat« de* Amtsgericht» der Amt§a«t»altfchast heim Amtsgerichte »ud dB «ate* der Stadt Riese, de* Finanzamt* Riesa «nd dB d»»vtzoUgmtS Meitze«.
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