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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192702040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-04
- Monat1927-02
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1927
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Mt»tster et« Mitglied der Dentschvatimm»« Hb» «m, die autzenpolttische Remn^naG-rttz Strstnb «efpanM «ms da» Au»füb««<>»W, «, da» uu» dte de»tschuatt»»aleu Minister »„I Lu» Reich»w«brmiulster Dr. Geßler hab«, > vettrE«, »ad « letzt da»«achholt..»a»e, ft» s vvrsttmnt bat. «Urr drivallche Fordere Verabschiedung de» Arbeitdeeitnotgeft «teruu« de» Washtuatower «bko»n»n«. guSgesproche»« Vürgerblock-Regteru», hext hat 1» setaem Bries dt« L«rmi«»i übernommen, indem er mrterscheidet , «r» VSogertm«. Dte Vürgerblock-Re» Ar haß« letzt «i»e Der Beichtzprtist- ... m»« wir» Wherltch >talde»»k«tifche Asttatftm ««teArbeft »ist«. ) ist amh »ach dem Zeugnis »er chtt««7 - werttchaftSpresse et« «rhetterstaat. Dte Arbettzer d diese» Staat nicht »lohe» Objekt der Gesetzged« Wir wünsche» dieser Revier»»« et» baldige» sie aber lebt, wird »ns« Weise» blühe» s SopsiAdemokttri«.) I -r! - '--l * y .' 7- » gü . >11 -> - 7 t ' Riesaer G Tageblatt MM« nd ^e-ri-rr). -rette«, 4. Aedraar 8«. Fahr« v»zi«b«r Vie Lü88prscde Uder Sie Hürtt HSrti S«W) Wir s«»i« »>M da» «m» erste» Mal« M einer RegiernngOerklürnn« dte Uchtnn« »ar de» «ratze» wa» etpesd. Dte «»erträgliche« Dank für setae '^L^LL'd^d. iver »eea»er Wer» van» m kraft etn,»treten.' »ebätzve ihrem Orgautfaötvr. edaer bezeichnet »am Schlntz ', «»red». tpteu Fraktion e« ihm a » »an de« Jnhaft der derunge» de» Zentra«» n»d guch die Jntrresse» der t»m FraSto«»«rupvea fmueft verefttiW^datz wohl aW innerlichznsttmme« rtznnen. (vetfallbet der DVP.) Bedauerlich fei «» anr. datz die Demokraten d»rch ihr Fernbleibe» va» -er Beater»»« den liberale» «edaake» «eÄwächt habe». Die Rtchttfttt« der Be«t«r»n« feie» so ««halte», datz ste oan all«» mtrlltch Raat», erhaltende» Partei«» aoerka»»t werde» küuute». va» de» demokratischen Standzmott au», sei eine Stärk»»« der Stel lan« de» ReichSprästdente» dringend notwendig. Jetzt könne dte vom RetchSpräfideste» ernannte Regieren, durch eine einfache Mehrbett de» Reichstage» gestürzt werde» Ma» dürfe nicht verlange», datz der ReichSprikfideut sich der Frak- ttonSdtktMnr beugt. Die Reichswehr habe sich auSgezeichuet bewährt »ad wärmster Dank gebiihi 7 _ dem General oo» Seeckt. Der Redner bezeichnet »nm Schluß dte vildnna der neue» Regierung al» erue «tappe ans de» »ege »ar Volksgemeinschaft. Alle stnatSbejahenden Parteien mützten sich tu der Regier»»« betätige» können. von den S»»»««ifte» ist inzwischen ein Antrag et»g»° gangen, der die Reichs regierung aufs ordert, de» AnStrift an» dem Bdtkerbnnd »» oostzi^ä». (Hetterkeit^ Nb«. H«k«t fSvnun.) bezeichnet die neu« Regier»»« al» ein ».-ikwiknstge- Ge- bilde. Der lange Schnruß der NegterunaSerklärnug küaae nicht htnwegtäuschen über di« Lrbeiterfeindltchkeit des neuen Kabinett-. Dt« jetzig« Situation se§ durch die Sozial-emo- träten mit verschuldet worden. Der sozialdemokratisch« Führer Hermann Müller habe sich gew« eine Reichstags, auflösuna -»»gesprochen, well er befurchtet, daß bei Neu wahlen die Demokraten ganz au» dem Reichstag verschwin den werden. Dte Sozialdemokraten hätte» sich bei der Reich-präfiLentenwahl auch für denselben Marx erklärt, der jetzt das antirepublikanische Kabinett fuhrt. Auch heute habe sich die Sozialdemokratie durch das demokratische Beispiel zur Einbringung -e- Mißtrauen-antrage- nötigen kästen Die Arbetterschaft stehe einer arbeiterfeindlichen Negierung gegenüber und ste werde den Kampf «ege: se Regierung aufnehmen. In einer persönlichen vemerkuna wendet sich Abg. von Kemnitz sDnat.j gegen den Ab». Müller-Franken. Er wirst der Sozialdemokratie Landesverrat vor nnd erhält dafür ein«« Ordnungsruf. Um SA Uhp wird di« Weirerberatung auf heute Freitag, 12 Uhr, vertagt. * Sozialdemokratische ReichStagSinterpellatton über die Oftbefeftig»»««. »Berlin. Wie der Vorwärts berichtet, hat die sozial demokratische Fraktion im Reichstag« ein« Interpellation eingebracht, in der dte RetchSregierung gefragt wirb, ans welche» Gründen ste von dem früher eingenommenen Stand punkt, wonach die nach dem Friedensschluss erfolgten Ncn- bäütän an den Ostfestungen mit dem Artikel i^i des Ner- .failler FricdenSvcrtrageö in Einklang zn bringen seien, ab gewichen sei. ferner ob sic der von den Teutschuativnalc» vertretenen Ausfastung zustimme, nach der nur das sog«n. Mumpfkabinett und nicht das Gesamtkabineit für den in der AabtnettSsttzung vom »l. Januar li»7 bezüglich der Gest- vnnkte aelaßten vekchluü dt« verantwort»»a traaa Mp, Graf». West«» vvnatzd» MU dem Eintritt der Deutsch« att oval« 1» Be Begiv- rnng ist da» Ziel erreicht worden, da» der Deutsch«ationale Parteilaa in Köln aufgestectt hat. Um et»e fest« bürgerliche Mehrheitsregierung z» erreiche», habe» wir in fachlicher nnd pttfSnlicher Bezieh««, «mL» Opfer gedrachi.ppf« »er Urberg»«»»«, ein« Preis»»« nnserer grnxMätzkiche» Ui», stell»«» «nd «ufere, programmatisch«, Linie ist »m» <«S »ich« Mgepande», »nd »ich« in ««»stchi gestellt »orde». (Stürm. HSrti Hört! — Rufe kftikS.) Wir hckb« da» pro grammatische Manifest de» Zentrums zur Kenntnis genom men, aber «»ist nicht Verhandlung»«« gen stand gewesen su mm und ist kein Bekenntnis dazu verlangt worden. (Stürm. HS,« Hörti link».) Di« »urch eine JndiSkretftm veröfsent- lichten Richtlinie» gebe« über da» Ueberei«kommen k«in voll- ständtge» Bild. Für «n» gilt di« heute abgegeben« «egie- rurmSerklärung mtt dem, was wir dazu zu sage» Häven. Wir wolle« nicht um Vergangene» streiten. Di« deutsche Autzen- pplittk soll nicht unt«r dem Wechsel innerpolittschrr Konstella tionen leide». (Schallendes Gelächter, link».) Wir geben nicht» prei» von dem Grundsatz, datz jede deutsch« Regier»»« deutsche Politik treiben mutz. tRufe ltnk»: Verlegenheit». redenSart«« l) Da» Vertrag-werk von Looarnonnd dt« Mit gliedschaft im Völkerbund sind dte rechtlichen und politischen Mterlaae» d« deutschen Politik. Et«« Poltti» der Gewalt Mw ter Revanche lehnen wir ab. (Hört! Sörtl link-.) Ste ist auch unmöglich angesichts -«, Deutschland aufgezwnngenen Waffenlosigkett. Wir «olle» «ine Politik der Verständigung, «be» e» nextz eine ge«e«seitige fei«. Die Methode der deut- schen Vorleistungen muß aushöre». fRnfe: Die Oftfestungen.) Da» Abkomme» über di« Ostfeftungen ist vor de« Eintritt d«r Deutschnattvrralen in» Kabinett geschloffen worden. (Widerspruch und laute Zuruf« ltnkS.) Solange «in fremder SoldM allf tzchttsche« vode« steht, kann nm, einer chirkliche« LksiLdi»«»» nicht die Rede sti». (Höttl Hbrtl. ttnks) In der Innenpolitik ist von uu» ein GefiNnstn»»b«k«intt. nt». ein« Preisgabe unser«» monarchische« Ueverzengung sticht verlangt und nicht zugesagt worden. (Stürm. Hört! Hört! link».) Wir stell«« «ns mit nnserer ganz«» Kraft ist den Dienst des Staates. Ein vek«nntni» zum Staat ist nicht gleichbedeutend mit dem Bekenntnis zur StaatSform. (Stürm. Hürtl Hört! links.) Die StaatSsorm steht fest, und wir wollen mtt der Regierung dte .GtaatSautorilät und die Verfassung schützen. Wir hätten Verfassung in olelest Punkten für verRfferstngSbedürfttg, aber in e«er Koali tionsregierung kann kein« Regierungspartei.grundlegende Aen-erunaSantrSge ohne Ueberrinsiimrnung mit deu Lbrl- «n stellen. Der Streit «M die StaatSsorM und üui die ReichSfarde« wird »^" üeden, abc^ «r mntz Li, sachliche« F»r»«« «nd ohne persönliche Gehässigkeit geführt werte«. (Rufe linkS: .Das sagt aüSgerechn«t Westarp!*) Wir be grüßen es, datz mit der neuen Regierungsbildung di« Mstle mit dein Zentrum von der Sozialdemokratie loSgellft ist. . Diesem ersten Schritt muß eine gleiche Regslung ä,ich In den ,i Lg»de»»eaierun««. vor alle« in Prenßeii. solaSn. lLststte» ' reiche« RegierungSdokumertt anch der llsSl» tzerpoi ZnrkSstellang all«, Henn»«»»« de» Mnpst»-«» p Uch« Srnndlage anf»«ba«eu. «r be, sich- ot» genm Zusammenarbeit« aller a» de» KoaNlio« b-triNa« tei« anllwirk« ka«». Wenn ma» asso d« Wer« de rnng»«rrlär«ua t» seinem »olle« ««fang «messe» hat »au sich »nr a» da» Posttiv«, a» da» Sachliche, >rbeit»progranu» selbst zu halt«. Diese» Propra» Ne Re-ierimgSerklSriMss Die Regterung»errlLn««-, B- BchchSSmG« M« «oster» ft» vollbesetzt« Reichstag»»!«»«« mwlä», trchzt, l »«tz vo« vornherrt» bettmt werd«, -«tNS da» Sepri Partei« geg« da» Regiernng-proeramm einznw«-« hab«. Rach de« Wortlaut be» formuliert«. Arbeit»»«» zramme» ist die «egterung entschlosten. dte Jnteress« der Arbeitgeber nnd der Arbeitnehmer, dir Wirtschaft»»»««- Nehmer und der Arbeiter ohne fed« Mtteefchted ber Klaff« oder Beruf»kategorir za schütz« nnd z« »«rtrrte» Pichch Au»bau der sozial« Fürsorge, soweit e» «nr tra«d die Mittel de» Striche» gestatt«. El«d »nd Erwerbülose»»»« u» linder», durch Verzicht auf ei», ^tepanche-Jder* »nd durch eine stritte Kortfüh«»a der A»tze»poftttk a»f der »rundlag« de» Locaruogedauk«« ei«e wette« Ga^artt« für d« Weltfried« »u schaff«. Da» stad tmmerhft» Ziele, denen sich auch dte Partei« der heutig« Opposition »m- sihrieb« hab« dürften, w«n auch vielleicht der Wra, der »ach Einsicht der Regierungserklärung zu dies« Ziesen führt, nicht immer mit de« identisch ist. d« die Ovpositioa»-- Partei« für richtig halt«. ES durfte nicht Wunder «hm«, »atz da» Reich»«»»- Plenum mit einem ungleich höher« Interesse den Teil« der RegierungSerkläruug laufcht«, die sich »ttt der Stell««» her ReichSregierung,«r Republik «nd »xr verfass»»» befaßt«, al» dem Inhalt de» sachlich« Arbeit»»rogram»». E» ist der feste Wille det ReichSregierung, für d« Schutz, die Ach im»« «nd dte Ehre nnserer gelt«»« verfass«»« ft» ihrer Gesamtheit, ihrer Organe und ihrer ReichSfarben. wie sie tu Artikel 2 der Reich-verfassung ftstgelegt sind, «ft Dad- ^-7. 7 . 7 " Dt, ReichSregieru«« betont da«« fer- uerhi« ihre etnmüttge Auffassung, datz die Grundlage Ui»- serer PoltttL die Anerkew-ung der RechtSgiUttgkeit der ft» »er verfass»«« vo» weinrar gegründet« vepubllkw- ntsch« Staat»form. auch für die Arbeit der neuen Regie- r»«a »oll« Gelt»«« behalt« soll. Durch die in diese» bei»« Sätz« ausgestellt« »«griff« »Recht»«ülttgleit der repnbllkantsch« StaatSform* und ^ichM der gelt«»« Verfassung* dürft« da» Wesentlichste de» Kompromisse» »ar- zelegt sein, da» dte Deutschnattonal« »ud da» Zentrum prr Koalittou »»saurmenbindet. Datz auch dg» Z«tr«m ehrlich gewillt ist, den Empfindungen seine» neuen großen Koalition»»«»!)« Rech»««g »» trag«, lehrt »er Paffu» der Regierung»erklll«»g. der von der einmüttg« Auf fassung der Retch»regt«,»«g spricht, auch der ver«a»gWtzett und ihren Symbol« Achtung und Ehre zu zollen. Der Rede de» Graf« Westarp blieb e« Vorbehalten, diesem Kompromiß seine Definition zu geb«. Die Deutsch, national, BolkSvartet b,k«»t sich oft« «ud «brltch Mr RechtSgülNgkeit der geltend« StaatSsorm. zum Schutz ihrer Verfassung nud ihrer ReichSfarb«. Wem» st« sich auch mit diese« vekenntm» auf d« vod« der in Weimar ge schaffenen Daisach« stellt, so wäre «» doch falsch, btrse streng formulierte MitarbeitSberettschäfi de, Drutschnattonal« al» ein Glaubensbekenntnis zu bezeichneu. - Ein solche» Glaubensbekenntnis ist vom Zrntrum nirmak» gefordert, wäre vermutlich von d« D«tschnattonalen auch niemals ab gelegt worden. Im itbri«« ist — mW ft, Anbetracht, daß et» positives, a»ch vo« d« Deulschnattonal« unterzeich nete» Arbeitsprogramm aus de, Grundlage der geltend« Verfassung vorliegt, recht «mvefeutlich. Dem,, wie «ekagt, die zu leistende Arbeit ist die Hauptsache. Delltfcher SlelchStpss. vdz. v « r t t » , -h, Februar 1SS7. Dte «uSsprache über dte Regt««»aS»rrÄrmG cht^d so- <ort erössnei. Ab«. Müssat»F««ti» iEtzd-s stellt an d« Ansan« seiner AuSsühinneen dte Frag«: ^>err Dr. Marx, wte lange wall« Li« regier« ?* Die ftmg- »irrig« Bemühungen um di« Regierungsbildung ftt« wenig verheißungsvoll für ein« lang« Lebensdauer de» Kabinetts. Bei dem Geraufe um di, Ministersessel hall« die Dcutschnattonal« «ine echt jüdische Prozentrechnung auf. ftnsacht. (Gr. Heiterkrit.) De, Besteßtr bei dieser. Repke. «na»bilduna ist die Dmtfche Ppstssvorftt. De« Vater der
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