Bauindustrie Während seit langem schon fast alle Baustoffe industriell hergerichtet oder hergestellt werden, erfolgt die Errichtung der Bauwerke auch heute noch im wesentlichen nach handwerklichen Methoden. Neben der Bau stoffindustrie — Sägewerke, Ziegeleien, Kalkwerke, Zementfabriken. Betonplatten- und Formsteinwerke, Isolierstoff- und Dachpappenfabriken usw. — bestand bis vor kurzem vor allem für den Hochbau nur das Bau handwerk, und nur für große Objekte des Straßen-, Wasser-, Eisenbahn-, Brücken- und Industriebaues bestanden in Deutschand einige große Fir men, denen es möglich war, die Mittel für die Anwendung industrieller Methoden bei der Durchführung dieser Bauten aufzubringen. Aber gegenwärtig wird die Industrialisierung des Bauens durch zweck entsprechenden Einsatz moderner Baumaschinen und Geräte — Baukräne, Bauaufzüge, Bagger, Förderbänder, Betonmischer und andere —, durch weitgehende Normung und fabrikmäßige Flerstellung großer Fertigbau teile und anderer Maßnahmen von allen Bauschaffenden allgemein er strebt, um dadurch die Bauwerke und vor allem die überall dringend notwendigen Wohnungen schneller, besser und billiger zu errichten. Diesem Zwecke dienen die volkseigenen Baubetriebe, denen es durch Zusammenfassung und zweckmäßigen Einsatz großer Mittel und vieler Kräfte möglich ist, die in unseren Fünfjahrplänen gestellten riesigen Schwerpunktaufgaben beim Wiederaufbau unserer Städte und Wirt schaft planmäßig zu lösen. Über Entstehung und Entwicklung eines dieser Betriebe, seine Auf gaben und deren Durchführung unterrichtet der folgende Bericht. VEB Kraftwerks- und Industriebau Dresden (ehemals VEB Bau-Union Dresden) Nachdem 13. Februar 1945 glich Dresden einem unentwirrbar erscheinen den Chaos. Der Verkehr, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebens-