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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192703253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-25
- Monat1927-03
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1927
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, d Rlesaer <1 (ElbtdlMHsd Av-eigrri «nd 80.Zohrg. 71 Freitaz. W. Rärz 19S7, ch eM deutsche Offiziere «»gehöre» sollen, i spreche», dann dürfte die ausländische Der Aetteftenrat des Landtage- beschloß daun, die Gitznng nicht »ieder a«fz«nehmen. Die nächste Sitzung findet am Dienstag mittag- 1 Uhr statt. Tagesordnung: Fortsetzung vom Donner-tag. WWMMM. Nachdem sich der Sturm einigermaßen gelegt hat, soll die Wahl von IS Mitglieder« u«d je zwei Stellvertreter« für die Gemeindekammer erfolgen. Abg. Böchel (L.-Svz.) bezeichnet die Vorschlagsliste als einen Kompromiß zur Bildung des bürgerlichen Regir rungsblocks. Abg. Renner (Komm.) protestiert gleichfalls gegen die vorgelegte Liste und teilt mit, der altsozialtstische Abg. Bethke habe in der Dienstagsitzung des Landtages, als Lber das Gehalt des leitenden Redakteurs der Sächsischen Staats- Leitung (Abg. Bethke) abgestimmt wurde, erklärt: Wen« die Kommunisten gegen das Gehalt Bethkes stimme« Würden, da«« tviirde« die Altsozialiste« für Ungültigkeitserklär»«« »er Wahl des Abg. Ewert eiutreten. Bon alle« Bänke« »er Linke« erschölle» lebhafte erregte Zurufe, von denen «an vernimmt: Korruption, Lumperei »sw. Mehrere kommu nistische Abgeordnete stellen sich drohend vor dem Platz Bethkes auf. Als dieser sich zum Wort meldet, entstehtiitin ««geheurer Lärm. Bethke kann sich nicht verständlich machen. Er wird als »gekauftes Subjekt" usw. bezeichnet. Auch di« Tribünenbesucher beteiligen sich an den Zwischenrufen. Der Vizepräsident Dr. Hübschmann zeigt eine EngelS- geduld. Abg. Müller-Planitz (Soz.) erhält zwei Ordnungs ruf«. Als sich Abg. Bethke nach der Rednertribüne begibt, um ringen ihn wieder die Abgeordneten der Linken. Sin K»«ah «xnift faßt ihr, bei« Rockkragen, wird aber von anderen Abgeordneten zurückgezogen. Darauf verzichtet Abg. Bethke auf das Wort und der Vizepräsident erteilt dem Abg. Blüh« das Wort zu einer Erklärung. Abg. Blüher (DBp.) wird mit den Zurufen: Oberschieber, Bundesgenosse von Bethke usw. empfangen Auch die Tribünenbesucher beteiligen sich wieder au den Zurufe». De« Abg. Blüh« ist es nicht «-glich, z» sprach«». Darauf »»«erbricht »er Bizepräfidmtt die Sitz««g. Beim Verlassen de- GaaleS wird Abg. Bethke »»» de« konrnurui» Wisch« Ab«. Schreiber (OberWürschnitz) tätlich augegriffeu Mehrere Abgeordnete treten dazwischen und befreien den Abg. Bethke von seinem Angreifer. U»ter große« Lär« leert sich längs«« das Han». Hne und Materialienpreis« ,len; «in« üiewäbr für da« »reit« Meklamezeil« 100 G, Der Varmat-Prozetz. vdz. Berlin. Di« für Donnerstag vorgesehrus Ver handlung im Barmat-Prozeß wurde a«f Freitag »erfchpbe«, da ein Schöffe verhindert war, an der Sthuug teilsytwdMeN. Infolgedessen wird der jetzige RrichSpoftminist«: Lp, GDM erst am Freitag zu der Frage der Voftkredit, «chsrt »MWtzs sollen. Vrenßen hatte dazu beantragt, daß bi« zum gleichen Zeitpunkt auch der in der Verordnung vom 30. Juli 1->6 für Mdhl au« Getreide mit Ausnahme von Hafer «VV Berste festgesetzte Zollsatz in Bettung bleiben solle. Dieser Antrag wurde in namentlicher Abstimmung mit 8« gehe« 82 Stimmen abgelehnt. ME AMiM IIIWW L«U UussiiltigkeitserHürung der Wahl d^s AH«. Ewert. — Ablehnung der Ungültigkeitserklärung der Äesamtwahl. — Tumult und LLtlichkeiten. — Unterbrechung der Sitzung. — Aänmnug der Tribüne. Nach der Wiedereröffnung der Sitzung erhält der Abg. Blüh« (DBp.) daS Wort, wird aber von den Kommunisten und Linkssozialiften «it Schi«pfr»fe» empfange« ««» «ie- -ergeschrien. Präsident Schnmr, erklärt, er werde unter alle» Um ständen Li« Ordnung im Hause aufrecht erhalte« «ud die widerstreitenden Abgeordneten ans dem Hause entfernen lasten. Bon Blühers Erklärung hört man nur soviA. daß er die Aufstellung der Liste für die Gemeindekammer vertei- digt und mitteilt, die Answer tsugsp artet habe freiveillig eixe« Sitz a« die De«tsch»ati,»ale« abgegeben. Die Linke bricht hierauf in schallendes Gelächter au«. Abg. Bethke (A.-Soz.) wird daraus als Redner aufge- rufen und begibt sich unter dem Lärm der Linken nach der Redner-Tribüne. Als er eben die Stufe« hi»a»sstetge« »Ul, saht ihn der k»m««»iftische Abgeordnete Roscher an. zieht ih« zurück «ud brüll«: „Du ko««st »icht hinauf". Mehrere aadere Abgeorduete der Linke« stürme« ebeusallS aus Bethke zu. fasse« ih« a« und bedroh«« ih«, bis er endlich »,« meh rere« bürgerliche« Abgeorduete« i« die Mitte ge«»««e« «*d ,»» sei«,« Angreifer» besrett wird. Der Präsident «»terbricht wieder«« di« Sitz««, und ordnet die R仫«»g der öffentliche« Tribü»e» an. Sin Trtbünenbesucher brüllt in den Saal hinab: „Böttcher, die Tribünen sollen ohne Grund geräumt werde», wir gehen nicht." Ein Chorus von Trtbünenbesuchern setzt darauf et«: „Wir gehen nicht!" Biele Trtbünenbesucher müsse« von den Daaldtenern mit Gewalt entsernt werde«. Im Saal« bild«« sich «och lebhaft gestikulierend« Gruppen von Abgeordnete«, die noch lang« erregt das eben erlebte widerliche Schauspiel erörterten. AeichSratSbtfchlüffe. vdz. Berlin. Der Reichsrat stimmt« gestern Verord nungen zu, wonach die Knrzarbetterfürsorge und di« Sets«,- fÜrsorge Air «rwerb-Iose di- z»m Zeitpuukt de» gnkraft- treten» der NrbettSIofeuversicherung verlängert wer»««. Ferner genehmigte der ReichSrat die in einem Er- aSnznna-etat beantragte Stelleavrrmehrnpa bei den Ainauzamtern, wofür ein Betrag von S1SS800 Mark ge- fordert wird. Der ReichSrat erklärte sich weiterhin mit einer Verord nung einverstanden, wonach di« AgrarziUl«, die km deutsch- schwedischen Handelsvertrag vereinbart worden find, vor- läufig allgemein bi» »um 81. Juli d. I. verlängert werden Tribüne gezerrt »»d «ach der Mitte des Saales «»gedrängt. Schließlich gÄang es mehrere» bürgerliche« Abgeordnete«, die Kämpfe*-« zrr trenne». Da der wüs and «Werte. sah sich Pr»ftde«t Schwär, schtt di« Sitzung äbermckS s« ««terbreche». «1 die Tribüne« aer仫t, »eil muh »»« d> »»ter»»«»»«» worbe« waren. jsDreSde«. 24. März. Geg«, 6 Uhr teilte Vizeprä sident Dr. Eckardt «it. -aß der km»««»isttsche Abg. Roscher, der a» der Tumnltsze«» i» der Hmeptsache »etMtgt »ar, a«s acht Tag« vo« de« Bollsttznnge» auSgeschloffe« wir». Das Ha«S vertagte sich d«ra»f. Die Tage-mkdmmg »er heutig«» Sisuwg soll am Die»Staa erledigt »»erd««. Der Sitzungsbericht. slk. Dresden, 24. März 1LS7. Bor Eintritt in die Tagesordnung gibt Aba. Pagen stecher lDu.) eine Erklär««« ab, in der er die vo« Abg. Lieb mann (Soz.) aufgestellten Behauptungen über seine (Pagew- stecherS) mangelnde Einkommenstenerzahluug als ««wahr zurückwcist. In einer wetteren Erkkärung des Abg. Edel (Soz.) protestiert die sozialdemokratisch« Fraktion gegen die Zu stimmung der sächsischen Vertreter i« ReichSrat zur Miet- preiSerhühung. Den ersten Punkt der Tagesordnung bilden WahlprSstmge». Der Prüfungsausschuß beantragt, die Landtag-wahle» i« ». Wahlkreise lDresden-Bautzen) und im L Wahlkreis (Leipzig) für gültig z« erkläre». Ein längerer schriftlicher Bericht liegt vor über das PrüfungöergebniS -er Wahlen im S. Wahlkreis (Theumttz-Zwtckau), insbesondere der W<chl des Abg. Ewert (Komm.). Die Minderheit de- Ausschusses beantragt, die Wahl Ewerts, wie auch der übrigen Abgeord neten dieses Wahlkreises, für ««gültig z« erkläre». Die Mehrheit beantragt Gültigkeitserklärung. Außerdem beantragt Abg. Menke namens der SPD., die Gesamtwahl«« z«m Landtag sür »»gültig z» «kläre». Abg. Re»«« (Komm.) tritt mit, daß feine Freunde Mr Ungültigkeit -er Landtagswahlen stimmen würde«. Be züglich der Angelegenheit EwertS würde« nicht rechtliche, sondern rein politische Gründe geltend gemacht, um einem unbequemen Gegner die Immunität zu entziehen. Der Antrag Menke ans UngültigkettserklSr««g der Ge- sLmtwahl wird mit 48 «ege« 4» Stimme« »er Linkssozia- lifte« abgelehnt. Die Wahle« für de» 1. n»d 2. Wahlkreis nmrde» einstimmig für gültig «klärt. Die Wahl deS k»««»»tftische» Abgeordnete» Swttt wird «it 48 gegen 4» Stimme« für ««gültig «klärt. Ewert ist damit seine- AbgeordnetenmandateS verMstig gegangen. Fm übrige« «erde« die Wahle« lm ». Wahlkreis für gültig «Wirt. Die Ablehnung der Wahl Ewert- löste «inen St«rm der Entrüstung bei den Linkssozialiften und Kommunisten au». Der Abg. Ewert.ist zu -er heutigen Sitzung nicht er schienen. gegen Vorauszahlung, für «inen Äonat 2 Mark 25 Pfennig durch Post oder ite» wir mW da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderuag vor. Apttigen sine» an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Srundpnts für , . ... . sennige zritraubender und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Fest« Laris». . >«n werde« muß oder der Auftraggeber in Konkur» gerSt. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage vätt —"Krieg oder"sönfttg«r irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, oer Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen — hat der Bezieh»- ber Leitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Rotationsdruck uxd Verlag: Langer - Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gorthestratz» äst. intwvrtUch für Redaktion: Heinrich Ubleman», Riesa: Nir AwwiawtetN wildel« Dtttrtch, Ries«. DM «ietzwr enttzLU die «mich-» Be««»Machtt»tze» Strokasss «isla «r.«. Der >«i<h«cht»-stWchllkt »rptzesttz-i». IW «»«rerichW, her VWMM-Uch-ft »ei» «mt-ßerichte m»h HW R-te» -er GW»t Ilies-, W» Iltela «G Reitze» ageblatt die »»mm bwitt, S ww hohe Srundschrist-M, (« Silbe«) LüSold-Psw Bnvtllt-ttr Rabatt «lischt, wenn der Betrag vorsöll», durch Klag« eingezog« »Erzähler «: der all»".— Im Falle höhererHewaU — Krieg «der sonst! Anfprnch «uch Lttserung od« RachWlirM l Die AlhanienkommWort. Wenn hie Meldungen aus Paris Und London, nach denen -er internationalen Albanien - Kommission nncl> deutsche Offiziere angehören sollen, deL Wahrheit ent sprechen, dann dürfte die auslänoischo Messe, wieder ein mal von ihren Regierungen über den Stand der Dings besser unterrichtet worden fern, als die deutsche Presse durch die Wilhelmstraße. Während hier in Berlin ossl- ztell versichert wird, daß weder von feiten der deutschen Regierung eine Anregung zu einem solche» Schritt ge geben worden ist, noch eine Anfrage Volz feiten der an der Streitfrage interessierten oder beteiligten Regierungen erfolgt wäre, betont die ofsiziüss Presse Frankreichs nach drücklich die Tatsache, daß ins zwischen Berlin, Paris und London geführten Verhandlungen über ine Möglich kett der Beilegung -es Albanien-Streitfalls zu einer grund- sStzttchen Ueoeremsttmmung in der Frage der Entsen dung einer internationalen Kommission zur Untersuchung -er von Mussolini gegen Belgrad erhobenen Beschuldi gungen geführt hätten. Es bestätige sich auch, daß in die ser Kommission deutsche Offiziers ausgenommen werden sollen. In einem ähnlichen Smne äußerns sich auch die englischen Zeitungen. Ueberall rechnet matt also mit der fertigen Tatsache, daß Deutschland zum ersten Male nach dem Zusammenbruche seiner politischen Macht wieder an der Losung eines Problems von weltpolitischer Bedeutung Mitarbeiten soll. Nur in der Wilhelmstraße dementiert man. Was zum mindesten erkennen läßt, dass die in Frage kommenden Reichsbehörden sich den praktischen Nutzen ein« solchen Bermittlungsärbeit für Deutschland noch reiflich überlegen wollen. Herr Dr. Stresemann hat jüngst im Reichstage er klärt, daß strengste Neutralität allen außerdeutschen Streit fällen gegenüber das wesentlichste Merkmal einer deutschen Außenpolitik fein müsse. Man wird dahei: geneigt sein, die Frage zu stellen, ob die Entsendung deutscher Offlzteps in die Albanien-Kommission sich mit dem van Stresemann formulierten Begriff einer absoluten Neutralität des Rei ches deckt oder nicht. Diese Frage ist nicht schwer zu be antworten. Diese Untersuchungskommission hat eingehende Recherchen anzustellen, hat aus Grund des Ergebnisses dies« Recherchen ein Protokoll anzufertigen, das inhalt lich entweder den italienischen Behauptungen recht gibt cker den jugoslawischen Protest stützt. Also entweder Musso lini recht gibt oder der Belgrad« Regierung. Daß natur gemäß der ins Unrecht Gesetzte nicht mit geradezu allzu- sreundlichen Empfindungen den Urteilsspruch entgegenneh men, und diese Mißstimmung unter Umständen auch aus Vie das Urteil fällenden Mitglieder der Untersuchungs kommission abladen wird, dürfte zum mindesten mcht in Erstaunen setzen. Ob es daher angesichts der delikaten Rolle, die Deutschland noch im Welttheater spielt, für das Reich angebracht ist, sich schon jetzt durch ein noch so leises Parteiergreifen in einen Streitfall, der deutsche In teressen nicht im geringsten berührt, einzumischen, mag ernstlich bezweifelt iverden. Es mag Wohl richtig sein, daß Deutschland durch seine Beteiligung an einer inter nationalen Aktion von immerhin iveltpolittscher Bedeu- kung einen Prestigeerfolg sich sichert, der sein« ganzen Stellung in der europäischen Diplomatie dienlich fern könnte. Aber bevor nicht die Frag« gelöst ist, ob dieser Prestigeerfolg in einem gewissen Verhältnis zu dem Nach teil steht, der dem Reiche durch ein gewisses Abrücken von seinem unbedingten Neutralitatsstandpunkt entstehen dürste. Wäre es übereitt, jetzt schon den sicherlich an und für sich gut gemeinten Vorschlag aus Paris und London mit Ge- pugtuung zu akzeptieren. Daily Telegraph über deutsche Mitwirkung an der Untersuchung des jugoslawisch ttalientfche« Streitfälle-. )( Londo n. Zur italienisch-jugoslawischen Spannung schreibt der diplomatische Korrespondent des Daily Telegraph: In britischen Kreisen wird die französische These bestritten, daß Artikel 179 des Versailler Vertrages Deutschland an der Ernennung vo» Offizieren sür die Kommission zur Untersuchung der angeblichen jugoslawischen Rüstungen verhindern würde, wenn er auch die Ernennung von Mtlitärattachs» oder militärischen AuSbiidungSofft,irren im Auslande v-rbietet. Denn das deutsche Heer und die deutsche Marin« find stark in der vorbereitenden Ab- rllftungSkommisfion in Genf vertreten und außerdem ««den deutsche Offiziere in de» Völkerbundsausschiissen vertreten sein, die in Zukunft die Rüstungen Oesterreichs, Unäorn- und Bulgarien- zu untersuchen haben. Mit anderen Worten, es scheint, daß die Mitabbeit Deutschlands, da« in dieser Angelegenheit al« neutral betrachtet werden kann, in London lebhaft gewünscht wird. Der Korrespondent sagt noch, Dr. Stresemann« rednerische imd diplomatisch« Haltung in d« italienisch-jugoslawischen Angelegenheit werde al- ungemein erfreulich und taktvoll drzrichnet. Seine .Neutralilität-erklärung" und sein« Zurückweisung BreitscheidS seien in London un d In Rom in gleicher Weise gewürdigt worden. Ae äMsschsi« tc!» lleiSntcitSMa. vdz. Berlin. RelchsarbritSminitter Dr. Braun- empfing am DpnnerStag nachmittag die Vertreter der Frese» Gewrrkschastru und de» Freiheitlich-nationalen Eewerk- ichastSrtuge-, um ihnen Kinnmt- -u geben von den Ab» anderungSvorschlaaen der Retch-regierung -ur ArbeUSzett- verordnuna vom Dezember 19SS. Wie wir hören, tt-ten dtr Eewrrkscdastsvertreter an dem Entwurf lebhafte Kritik udd erklärten, lmtz « »r die Arbeitnehmerschaft keine tzr- krirdigend« Lolnnq -e- Arbeit-zettprobirm« daeftrll». )( Dresden, 24. März. D« Landin« letznw in fein« -enttne« Sitz««« »ei« Pmekte Wahlprüfnnn«» ein« sozial demokratisch«» Antrag, die gesamte» Lan-tng-Wnhl« für ««gültig z« erkläre«, mit 48 gegen < ! Stimm«« «b. Da, -eg«« »«rde ei« Antrag angenommen, vie W«hl des kom munistisch«« «»geordneten «nd FrakttmtsfOr-r- Emert für ««gültig ,« erkläre», da Ewert »m»«r vor noch »»ährend -er Landtagsmahle» seine« Wohnsitz in Sachse« aeßa»t ha»e. A« «eitere« Berkaus kam es zu erregte« Lär»t«»strit- te«. da A»g. Renner (Kommunist) de« Abg. Bethke (Alt, sozialift) »orvars, er habe den «ommnnisten »ersprochen. für die Gültigkeit -er Wahl Ewert« ,» ftttnWM, fall« -i« S»«»«»ifte» Bethkes Gehalt al- Chefredakteur der Säch sische« StaatSzeitnna bewilligte«. Bet -iese» Worte« erhob sich ei« ««gehenerer Sntrüftnugsftnr«. Als Betve das Wort ergreiseu wollte, kam es beinah» »« Tätlichkeiten, so -ab --r Vizepräsident Hick«nun schließlich gepötigh »ar, »je Sitzung z« unterbreche«. Nach Wieder anfnahmc der Sitz««« kamt «» er »ent z« wüste« lär««»-«« Auftritte«. Abg. Bethke. -er wieder«« das »ort »« einer Erklärung ueh«e« wollte, wmche vo« de« rowwnniftische« Abgeordneten «it Gewalt «« der Tribüne gezerrt »nb «ach -er Mitte des Saal^ abgebrängt. ir« trotzdem ..ttMwnrde» dorther Stär»»ge« - «A-;-
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