Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192703295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-29
- Monat1927-03
- Jahr1927
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1927
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KM M- - r-ffetl-tt «WU ^tzs tzff^EDüüßlWGWlHüfi Er-Eleüßiüü, dkü R»1Dßt1 > N-tW der Gtett Nies«, de» -W««« . V MedlM mü> Ayetzerj. DikrSttz, SV. MSrz 1AW, «be»»S 8». Auhr« !dittonskorpö in mng in eine - ^7"" '> H« Tendenz Londons Machten wenig Bet- «ng, dteBeschietzung >ruch nehmen wird, vom nd Rachmittaassißungen auch «e »wette Lesung ümockMn chetden. vt» und Rachforderung nicht übernommen. m jchtMe tztstlttie nr Scki Ikl«um. )l Tokio, 28. RSr». Bei einem «rndrnbütnd «Men 186 Bergarbeiter um« Leven, visber konnten die Setchev vdn VO Bergleuten gtborgrn werden. Bewilligt« Rabatt erlisch^ wenn b« .Erzähl« an d« «»»'. — Am Lall Wm» »«sprnch «t Siefmm, »der kreuzer verlangt. Aber das japanisch« Ejw8 Schanghai ist auch während der lc chinesischen Angreifer niemals in Augenblick ist eS daher schwer zu sagyk. isie^ gestalten wirb, die Japan bei einer wWre der Situation in Schanghai einem " oben «erde sich wahrscheinlich in schwere SntWnschnng > wandel», da das Reich mit «»er «rast danach stricke, Ueder Weisungen an die Länder schneide». Er habe sehr schwere« beschritte»; aber die schwebende L. ... reicht, -le eine Jnndiernna notwendig wache. MH« das Er gebnis »er Reichsauleihc habe gezeigt, dasi der inländische Kapitalmarkt «och lang« nicht in dem Mahe reis fsir An leihe» sei, wie erwartet werde. AnSlandsanttthe» stände» aber schwere Bedenke« gegenüber, die mit de« DaweS-ver- pslichtunge« z«sawme»HSu»e«. Der Fehlbetrag des sächsi schen Haushalts für 1927 betrage S» Millionen, werde sich aber wohl «och erhöhe«, da ««ter de« DecknngswSglichkeite» sich recht ««sichere Pofte» besände«. Leid« sä die Uwsaft steuergarantie i« dem vo« de« Länder« geutti«schte» Li««e vom Reiche «icht asgenommeu worde«; a«ch die Ueberwei, s««g«r für Polizeilast«« sollte« «« SO Milli«,« gekürzt werde«. Trotzdew dürfe «an »icht verzage». Das Ziel lenommen hat, die »del» tu Ost-Asien Aewitzheit. Latzes uyg^heuren Ve- verautuwrtlichen Behörden, einer derartigen Zusawwen» Krängung der Bauvorhaben mit allem Nachdruck entgegen zutreten. Das Reichsarbeitsministerium hat schon mit de« Erkatz vom 11. November 1928 — BB. S Nr. 11233 — darauf hin- gewiesen, datz ei»e gesunde Ba«e»twickel»«g iw Jahre 1927 »amentlich «ich »»» ei«er Stetigkeit der Banftosfpreise ab hängt. Als Mittel, eine solche Stetigkeit zu erreichen, wurde die gleichmäßige verteil»»« der Ba»»,rhabe« anf das ga»ze Jahr empfohlen. Bei der derzeitigen Preis«ntwickel»»g ans dem Baxftoffmarkt erscheint eS geböte«, daß die z»stän dige« Stelen »0» der MögNchkeit. Banoorhabe« i« erh»- liche« U«f««g hi«a«s,»schieben, weitgehendft G«dra»ch wache«. Auch die Banftoff-Jndnftrie sollt« nicht übersehe«, batz angesichts der gespannten Jinan,ierungslage jede metmwch- tigte Ueberfpa»«u»g der Preise zu einer schwere« SM«»g der au sich «icht »«erfreuliche« AnSsichte» für die Entwicke lung des Koh««»gsba»es führe« «nß. Unmöglich, können in erheblichem Umfange öffentliche Mittel für de« Woh nungsbau zur Verfügung gestellt werben, wen« sticht gleichzeitig eine angemessene Bindung der Baustoffpreise damit erreicht wird. t, Wrd, etwas ak- st. In der fran- M« letzten Tagen ^Äaach envlischer ReS der Anfang Wscheu Chinese» West« man agch »M UWW M SlMlMlil. Eine Re-e des fSchsischt« Aiaaozninistrrs. Sonnabend sollen dann die noch ausstehenden kleinen Etats und einige forialvoiitische Vorlagen erledigt werde«. Nm Montag, den 4. April wird die dritte Lesung des Reichs- Haushaltsplan« beginnen, für die zwei Tage in Aussicht genommen sind. Der Reichstag will dann noch kletrwrx dringliche Vorlagen erledigen und spätestens am UreWg, de« 8. April in die Osterferien «ehe», di« bi» zu 10. MÄ dauer» sollen. Die Psingstferien sollen vom 22. Mai bis zum 13. Jnni währen. Ende Juni will -er Reichstag in die große« Tsmmerfrrien gehe». esamt etwa !seu Ereig- mrußtheit in die mL-Medies be- iMung tritt jetzt WpS in Schang- m Len englischen L Hand Len Was italienische oder tgen »flir "^8^uwmhm^d«^k«mn-^md Festtag«.für »irren Mo uerunaen. Erdöbunae» der Löhne und Mattrialtenvretse bedalü» wir uni da» Rest der Dreiierböl I aufzuaeben und im voraus «t bezahl«,; ein« GewSbr Mi das ^scheinen an bestimmten Tagen und Plätzen . ) 9b chold-Pfennig«; di» 89 mm breit« ReNamezeil« lüg Gold-Pf«migi zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/. Aufschlag. Feste Tarife, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auftraggeber ip Konkurs gerät. ^ahlwraS- und Erfüllungsort: Rieia. Achttägige Unterhaltungsbeilage ilt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betrieb,» hsr Druckerei, oer Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Beziehe, Zetttma oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rolatiowtdruck und Verlag: Langer ä Winterlich, Rief». Geschäfwftaller Gerttzeftrotzt bst. schwör Redartton: Heinrich Ubleman». Riesa: für Anwiaenteil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. «, so wäre iS tankreGS al» e K<m1ou-Re- «i «rstzchxn. China-Pläne Japans die sich mit deueü L nicht für wahrscheinlich gelten, datz dieser! Tokio beetnflussen wtrd. Etwas klarer gesio tung Frankreichs. Parts betont immer s, schlutz, neutral zu bleiben «nd eine Regelst» Frage durch etue friedlich« Verständigung 1 Regierunst zu suche«. Unleugbar hat die lt der chinesischen Ereignisse die MeinustsSvertz zwischen Frankreich uud -en beiden in dieser Frage bestehen, wesentlich »erschürft. Da- 1 gehe» der Engländer und der Amerikaner in Nanking, b^on^re^ die, ^^ulenschietzun^^Mes gapzen StaW »uug. Diese Stimmung in Frankreich he falls, datz die Pariser Regierung, sollten in China verlangen, doch nicht berHt W tiver In die chinesische Krage einzststret« »ösifthen Nieberlaffung in Schanghai soll'G ein Aroh-Feuer ausgebrochen sei«, W Ansicht,u Befürchtungen Anlaß gäbe, dal des angedrohten Fel-zugeS der kommst, g^en die Fremdennieberlaffungen. fei. allen Nachr^ten Londons aus Schanghai Haltung entgegenznsetzen hat, also dte<„bB ketten" nicht allzu tragisch ,n «ehwG L doch falsch, die bisherige nentxale HÄM« «ine unuinftößNche Taffache zu beweMck Wege »L» Verhandel»« zu errMen/Mr, nicht- andere«, als eins bebtst«,»as!o«e> »ouzesitoneu in die Müx stARmMW land ««» diejenigen Wndeffivn-ÜWW einem offenen Kampf gegen die chinesischen Befreiet stehen, scheine« nicht geneigt zu sein, zu kapituliere«. Ob die fran zösische Regierung in der Tat einer anderen Ansicht ist, bleibt abzuwarten. , NeßiMÄqe str steitW. »dz. Berlin. Der Aelteftrnrat des Sieich-taaS be- schüstlgte sich am Montag mit der Geschäftslage des Reichs- taos. Di« zweit« Lesung der Haushalt« des Reichswehr- Ministerium« soll spätestens am Mittwoch »u Ende geführt Werden. Sn dtzsech Tage soll auch n-ch Mit dem Haushalt mdosts krenzest, druck irgendwie l et sich die Hal- mrfer dchr Vnt- r der chinesischen ait »er Kanton- dte EutwMUng ^schen^^E WW W »kl WstWlU Das Reichsarbeitsmiaifteriam znr Frage »er vaatättgkrit )l Leipzig, 27. März. Der sächsische Al«a»z»i»ift«r Weber sprach heute vormittag i« einer Beriamwlnng der Reichspartei des deutsch«« Mittelstandes über ^Rittelfta«» ««»Staatspolitik". : Der Mi«ifter wie- »«rauf hi», »aß »er «tttelftan» zwi schen »em Arbeitnehmer«»« auf der eine« nud »ew Groß kapital auf der ander« Sette i« Gefahr fei, zerriebe» zu «erde«, wobei «aweutlich das Großkapital »ei »er herr sche*»«« Tend««z «ach Amerikanisierung »och gefährlicher fei als »er Marxismus. Dl« a«erika»ifche Wirtschaftsform last« sich aber «icht auf Deutsch!«,- überführe«. r»e»u »icht das de«tfch« Bolk z«gru»de gehe» solle, weil De»tfchl««d weder eine» f» a«S«edehate» i«lä»difchr» Markt »och ko groß« Exportmöqlichkeite» besitze wie «ulerika ««» die auw» rikauische Wirtschaftsfor« daher zu eixer geuncktige» Heber, pro»«ktio« u«d damit zu ««geahnter Eruwrbslasigkeit füh re« müffe. Die S»t«icklu«g z»r Amerikä»lsier««g der Wirtschaft fei zweifellos »«rch die G«s-ftg-b»»q der Nach kriegszeit gefördert worbe« ««» »ie Klage« des Mittel, ftandes darüber durchaus berechtigt. Der Minister beleuchtete da»» »le Finauzlaqe GachseNS. Dr-««sgabe» feie» vo« 2SS Mi«io»m» i. I. IM auf SS7 Million«« i« ordentliche« Etat für 1927 goftiege»; daz« käme« noch 7S Milli»»«« i« autzerordevtlichen Etat, von de»«, ei« großer Teil eige»tlich i« »e« ordentlich«« Etat gehör«. Hierz« komm« »le bedrohliche Kimrnzlag« der Ge. «ei«de» und Städte. Di« Hoff»«»« auf deck Sege» »»» ....... - Ä SewÄLi, L' be- rrze»s »eU L«leihew«g ul» habe «rue Höhe er- . * Berlin. Das ReichsarbeitSminifterium gibt be kannt: Die Wieder««f»ahme der Ba»tätigkeit i« Frühjahr 1997 zeigt eigentümliche Srschei»»«ge«. Dke Aufbringung der erforderlichen Kapitalien schien nach den ^Verhandlungen der zuständigen Retchsministerte» mit dar für -en Woh nungsbau tn Betracht kommende« Finanzinstituteu Ende -es Jahres 1928 in weitestem Umfange gesichert. I« de» letzte« Monate« siud ««» anf »em Geldmarkt. «ame»tlich auf de« Psa»tzbriefwarkt, Stock»»««, ei »««trete», di« zu erheblichen Baorgniffen Anlaß geben. SW ist »«mit z» rech»««, »aß »«rch »ie Vcrhält»iffe a»f »em WachWriefmarkt die Anfbri»»»«« der Mittel für 1. Hnpotheke» sich Himms- zögert. In um so stärkerem Maße erscheint es geboten. Laß Reich und Länder alle Möglichkeiten für- Zwifchenkredite weitgehendft pflege«. Ebenso notwendig erscheint eS aber auch. Laß bet dieser gespannten Lage Les Geldmarkts nicht auch noch durch eine starke Zusammenpressurrg von Bauvor haben im erste« Teil des Jahres auf dem Gabiete Les Bau stoffmarktes Schwierigkeiten entstehen. Irgendwelche Be» rechtiguog zur Erhöh««« »er «a»stoffpreise i« fachlicher Beziehung ist «icht gegebe«. Wenn demgegenüber trotzdem auf dem Baustoffmarkt ««erfreuliche Erscheinungen sich zeigen, so ist eS in erster Linie Sache der für das Bauwesen müffe »ie Bala»zier«»g »es Etats fei»; »ie Ausgabe« hätte» sich «ach de« Ei»»ahme» ,« richte», um«» «icht »er Staats kredit »eruichtet werde« solle. Er rechne i« dieser Frage a»f die Unterstütz»»« der bürgerliche» Press«. Der Mi«ister besprach da»» die finanzielle Auseinandersetzung «U de« «eich. Der Bert«U«»gSschlüffel der Heberweis««ge» fei »amentlich bei »er Umsatzfte»er so. daß die agrarische» Lä»ber bevor zugt, »ie industrielle» aber be»achteiligt würde«. Das Be strebe» »er leiftu»gsschn»ach«n Lä»der gehe daht», eine» sog. territorial«, Laftena»»gleich ,» schaffe», d. h. die Steuern i« eine» Stock z»sa«m«»kließe» ,» laste», aus de» die Läu ter gespeist wer»«» ohne Rücksicht auf das Anfkomme». Die sächsische Regier«»» »ende sich auf das schärfste gegen diese Bestreb»»»«,. Dieser interterritoriale Saftenausgleich führe dazu, die Länder z« Provinz«, des Reichs herabz»drücke«. Durch die Aufheb«»» der Geträukefteuer werd« di« Lage »er Gemeinde« »efe«tl,ch verschärft. Bei »er Gr««»fteuer habe er sich dafür eingesetzt, »aß diese »icht für allgemein« Bcdürfniste verwendet »erde» dürfe. Die Answirk»»» der Gewerbesteuer laste sich »och «icht übersehe«. Er sei i» »er Preste ««gegriffe» ward«», weil er »och kei« Abä»der««gs«esetz eingebracht habe. Das sei aber ko lauge »»möglich, als das Rahme»gesetz vo« Reiche »och »icht »orliegc. Die Schlachtsteuer wüste als S»»berftener, die ei»e« ei»zel»e« Gewerbe a»ferlegt »erde, verschnsin»«». I« den Anschläge» ,» de» Realste»«» kö»»e de» Gemeinde» nicht freie Ha»d »«laste« »erde»; ei»e Erhöh«»» Ütchtz 1ö» Proze»t komm« »icht i» Frage. Die Streich»»» »er ÜdtMen für de« SSdffügel »es Mittellaubka.alo im HaoshalÜaUL schuß Les Reichstags sei ei» Verstoß gegen Treu »«d Gla«- be». Die sächsische Regie««»« Hab« dagege« scharfe» Ein spruch erhoben. Der Ri»ister »mrf da«» eine« Blick anf die stalltswirtschaftlicheu Betriebe. Die Poeze>a»ma««sakt»r in Meißen müffe schon a»s Tra ditio« ansrecht erhalte» werde«. Bei de» ««»er« Betriebe« »erde es sich mit der Aeit ergebe», ob sie »och »eitergeführt »erde» »der »icht. Jedenfalls sei Betriebe», die unrentabel feie« uud de»«« »er Absatz genomme« sei, »ie z. B. de» Bla«sarbe»»erke». «nch mit staatliche» A»schüffe» »icht z» helfe«. . Der Minister schloß mA eine« dringende» Appchl a» de« geistige» «nd »«»erbliche« Mittelstand z»m 3«samme»- schlnß »»d z»r Einigkeit. . Die Zielbewußtheit der eugktschen ist nicht uuve- lohnt geblieben. In der SrkenqtvtS, haß -iI fremüensetnd- ltche Bewegung in China SuSWaße c sich auf den Bestand de» englischen t aufs bedenklichste au-wtrken, und in L die Grobmachtstellung England» eim lastung auszusetzen hieße, wen« Loni allein, ohne Hilfe -eS Auslands, »ex werden, war es das erste Ziel »er « Inhaber dek Fremdenkonzefftonen in i . »usammenzuschweißen, um so de» ganze« Konfli Sphäre einer englisch-chinesischen AuSeingntzersetzi Angelegenheit von weltpolitischer Bedchttiulg z« verwan deln. Anfangs schien es so, als ob dtes« Tendenz Londons bei den tn Frage kommende« AüSrqttd-Machten wenig Bei fall finden sollte. Die Vorfälle ttt NatkHttg. die Beschießung der Stabt und die blutigen Zusammenstoß«, bei denen eS auf beiden Seiten zahlreiche Tot« um» Verwundete gab, lehrten, datz zum mindesten Amerika au- bar neutralen Hal tung, die es anfänglich Len chinesischen Mnen gegenüber betonte, herausgetreten ist. Ameriktmische TWPpen kämp fen Schulter an Schulter mit englischen Bataillonen, ameri kanische Kriegsschiffe beschützen mit betonter BündniSfreu- digkeit gemeinsam mit den englischeu Kretz-exn chinesische Städte, jeden Tag treffen in den gefährdeten chinesischen Häfen neue amerikanische Verstärkungen ein unb jetzt nimmt man auch Kenntnis von dem recht bezeichnenden Beschluß Washingtons, eine große Flottendemonströtion entlang der »ordchinesischen Küste zu veranstaltens atiHsr inKesamt etwa 88 Kriegsschiffe teilnehmen sollen. Aus allen »kefen Ereig nissen geht hervor, datz jetzt zum mindesten Amerika mit der gleichen Energie und der gleichen ZtM ' " chtwestschen Verhältnisse einzugreife» aeü reUS England getan hat. Zu dieser Jes etwas Neues: das italienische Expedition hat ist dieser Tage zum ersten Male nel Lxuppen mit der Masse iu l chinesischen Slngreifern eutgegengetteten. Expeditionskorps bildet zwar mit seinen geringen Stärke von kaum 500 Mann keinen weseuMchen Machffaktor, auch dann nicht, wenn durch -je-erwarteten italienischen Ver stärkungen das Korps auf 1000 Manu anwächst. Aber den Engländern kommt es anscheinend auch gär nicht auf eine , Verstärkung ihrer Kampfkraft in China dütch di« auslän ¬ dischen Mächte an, ihr Bestreben geht ltÄMch dahin, durch eine internationale Billigung ihrer Absicht«, in China ihrer gesamten Politik in Ost-Asien so etwas eine moralische Grundlage zu geben. Die Beteiligung itmtettischer Soldaten an den Kämpfen tn China kommt einer solchen Billigung der englischen Politik nicht nur gleichste macht sichcküchbiesvDolittk zu eigen. Die Weltöffentlichkeit hat somit Pitt der Tatsache zu rechnen» Latz England, Amerika und Italien In der Ab wehr der chinesischen Bewegung eine gemetnsam« Kampf front gebildet haben. Was zu sagen hat, datz sich die Ge walten, die der chinesischen BefretuugSidee sich entgegenftem- men, außerordentlich vcrstätkt haben. Immerhin ist festzustellen, daß bi- letzt wenigstens noch nicht alle Inhaber chinesischer Konzessionen an» ihrer abtoartenden und neutralen Haltung üerausgetreten sind. Tokio hüllt sich in ein nicht zu enträtselndes Schweigen. Zwar hat das japanische Konsulat in Schanghai vo« der Tokioter' Regierung die Entsendung Miterer Schlacht kreuzer verlangt. Aber das japanische s Weditionskorps in Schanghai ist auch während der letzten Wmpfe gegen die chinesischen Angreifer niemals in Skt Mi getreten. Im " " " ' ' " ' " sich die Haltung M Verschärfung -er Sttuatton in Schanghai einzunehWst Mdentt. Wenn auch ein starker diplomatischer Drttsk Englands in Tokio nicht auSgebliebe» sein dürfte, so laste« K doch gewiss« zMßffßE HE -WUH9V Postscheckkonto: DwSde» lööd de» «»«^rtchtS, der ßed» «MWEe «d de»
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