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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192703311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-31
- Monat1927-03
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1927
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Fernruf Nr. sa. vttesaer Lag«latt ist dar zur Bervffemlichung der amtlichen Beimmtmawungm der SmtShmrptrnmmschast Eirokass«: Postfach Nr. öS. - , > Ord-en-ain, des Amtsgerichts und der AmtSanwaltschast beimLmtSaericht Mesa, der Rater d« Stadt Riesa, Riesa Nr. SL der Finanzamt» Riesa und der Hauptzollamts Meisten LchSrdltchersettr bestimmte Blatt. I- 7«. DomierStaz, 81. Mörz ISN, atenes. 8V. Jahre. Da« Niesaer it«e«^lati »rschriut seden^eß^^end« '/,« Vhr utt» Nuenahm« der Smm- und Festlage. Hrzua-tzrÄ, arge» ^orauezahluna, für «inen Monat Äark 25 Pfennig durch Poft oder durch Voten. Für den FaL de« Lin tret«»» von ProduktionOverteuennigen, Erhöhung« der Löhn« und Materialienprets« heheu« wir uns das Rechtler Preiserhöhung und Nachforderung vor. Auzeiae» für di» Nummer de» Aulgabetage» sind bi« 9 Uhr vormittag« auszuaedm und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erschein« an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Erundprei« für di, 8» mm breit«, 8 mm hoh« Grundschrtst-ZeÜ». <6 Stldm) >t Gold»Pf«ntg«; di« 89 wm breit« ReNamezeil« 100 Gold-Pfennige ,«ttraubend«r und tabellarischer Satz Ü0'/. Aufschlag. Feste Tarife. Äewilligtrr Rabatt erlischt, wenn der vettag verfällt, durch «lag, «ingezoam werd« mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. .Zahlung«- und Erfüllungsort: Rieia. Achttägige Unterhaltung«beilage .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höhet«» Vtzmalt — Krieg od«r sonstiger irgendwelcher Störung« d«« vetriebw d«r Druck«»«!, oer Lieferant« odrr der veförd^rungtzeinrichtung« — hat der Bezieher kein« Anspruch auf Lieferung »der Nachtirseru», der Leitung oder aut Rückzahlung de« B^ugepreise«. Rotationsdruck uud Verlag: Langer » Winterlich, Ries«. Geschäft»»««; Goettzestratze SA. verantwortlich für Redaktion: Heinrich llbleman». Riesa: Air Anz«ia«chUr Wtloelm Dittrich. Ries» Ak AWMMMk M A. Wkl MW. Der ReichSwrhrhanShalt in zweiter Lesung erledigt. im einem einsichtigen Kommandeur. Di« Existenz de» «an- ttnenpächters Walden beim 10. Reiterregiment in Erfurt sei vernichtet worben, obwohl er Kriegsbeschädigter sei, damit der junge Schreiber des Regimentskommandeur» de» Re giments nnteraebracht werden konnte. (Hört! Hört! bei den Demokraten.) Minister Dr. Gehler: Natürlich gibt es Grenze« zwi schen- Kommandeur und Santinenpächter, namentlich wegen Schuldenmachens und alkoholischer Eheste. Deshalb muß der Kommandeur Einfluß behalten. Der Santinenpächter in Erfurt war Pächter bei der Schupo, nicht bei der Reichs wehr. Sbg. Schneller lSomm.) äußert di« Befürchtung, daß die Reichswehr im Rahmen der BdlkerbundSarmee gegen Sowfetruhland marschieren soll. Abg. Putz (Komm.), wirst der Marine Verschwendung Abg. Snhut (Soz.) wendet sich dagegen, daß da» kleine Heer ISS Musikkapellen Hat. Redner beantragt Streichung der Müstkmetsterstellen usw. Aba. Eggerstedt (Soz.) hat beim Stapellanf des Kreu- zerS „Königsberg" die Flagge schwarz-rot-gold vermißt. (Hört! Hört! bet den Soz.) Nach den Femeprozefsen könne Dr. Geßler nicht mehr bestreiten, daß es ein» Schwarz« Reichswehr gegeben habe. Minister Dr. «etzler: Ich habe den Kampf gegen Verbindung der Reichswehr mit den Wehrverbäud«; jahrelang geführt. -St» können mir höchstens vorwerfen, baß ich nicht genug Erfolg gehabt hätte. Aber das ist auf Gründe zurückzuführen, über die ich nur im Femoausschuß sprechen kann. Disziplinarisch einschreiten kann ich erst: wenn di« ordentliche« Gericht« ge sprochen haben. Das hat der Reichstag selbst gewollt. Ich bin ferner auf die Polizei angewiesen. Ein eigenes Spitzel system Habe ich nicht ausztehen wollen. Ich habe mich aller dings auf die Offizier« verlast«», aber ich hatte ja niemand anders. In den Jahren der Erregung waren wir wohl alle politisch ein wenig verstiegen. Ich weiß, wiest«! bei n»S noch zu bester» ist. aber ich hatte in all diese« Jahren die Reichswehr erst aufzubauen und war mit Aufgaben über lastet. hatte mit tausend Schwierigkeiten zu kämpfen. ES ist nicht immer leicht, anstelle eines MarnreS, den man falle« läßt, einen neuen zu finden. Ich habe für unser« Offiziere keine golbstrotzenden Uniformen beantragt, sondern nur Hut und Epauletten. Mau kann doch zu einer gesellschaft liche« Veranstaltung, wo alle mit de« Zylinder erscheine«, auch nicht im Lodewhut kommen! Die Uneinigkeit -er Aus ländsdeutschen ist bedauerlich. Wir habe« aber angeordnet, daß z. B. bei Kranzniederlegungen schwarz-rot-gold neben schwarz-wettz-rot gezeigt wird. Falls neulich in Wilhelms haven schwarz-rot-gold gefehlt hat, bedaure ich da». Wäre ich selbst dagewefe«, so hätte «S nicht gefehlt, den» die Flagge de» Reichswehrministers ist schwarz-rot-gold mit dem Etser- n«« Kreuz. Die Martnedtenstflagge ist aber aus Beschluß -der Rationawerfammlung schwarz-weitz-rot mit der Gösch uud dem Kreuz, st« wird in Wilhelmshaven wohl vorherr schend gewesen fein. Sbg. Trevirauus (Dnat.) vergleicht die Seerüftuag der verschiedenen Nationen. Man solle doch dem Volke nicht vorrechnew, was unsere Flotte kost«, sonder» wie »eit wir hinter d« anderen znrückstehe». Um der Zukunft unserer Kinder will«« müßten wir wenigste»» da» bescheidene Maß von Seegeltung aufrecht zu erhalte« versuche«, da» «n» unsere Mittel und der Versailler Vertrag gestattete«. Beim Vergleich mit der Vorkriegszeit «rüste man die inzwischen ein getretene Geldentwertung u«d die Verteuerung in folge technischer Fortschritte berücksichtigen. Das Verhalte« der Flotte bet SuSlaudSfahrten sei einwandfrei gewesen. Hof. sentlich werde die „Emden" ihre Fahrt um die Welt ebenso glücklich vollenden wie Li« Merlin" mtd die Mamburg". Dank gebühre auch vor allem der Besatzung -es kleinen Vermessungsschiffes „Meteor", Leven Besuch in -er ehemals Leutschen Kolonie WtuLhuk segensreich gewirkt habe. (Bei fall bet den Dentschnatioualen.) - Ab«. Weg««» (Zentr.) erklärt: Durch Li« falsche Sparsamkeit der Anke« würde« di« Koste» der Marin« auf die Dauer nicht vermtndert, sonder« vermehrt. Ma« müsse 1» Gegenteil ernsthaft prüfe«, ob wir nicht da» Neubau, tempo verstärke» uud die kostspielig« Jnpensthalttmg der «ten Schiffe aufgeben wosie«. I« Wi . besteh« der Eindruck, daß man'immer mehr dazu über, «oll«, Neubauten in Kiel auf Stapel zu lege«. Ma« solle doch »«- Nächst einmal die RetchSwerft Wilhelmshaven voll beschäf tige«. Der R«Ln«r dankt der MarinelettUua für di« Gin- lad»«« zu« Stapellanf der -Königsberg". Die Feier sei würdig und schön gewesen.. Aber «an solle doch -ei solche« auch die Farbe« der Republik zetgen. (Sehr richtig enm.) Eine Berwaltunasreform sei auch bei der dringend notwendig. Bedauerlich sei, -aß in -en ziersmrssen im allgemeinen Zeitung« gehalten würden, die nicht Li« Politik der Reichsregt«rung vertret««. Die lÄte Verordnung des Wehrmintfters erwecke d«v Eindruck, «lS ob'«» hinsichtlich der Ehrenstreitigkeiten bet de« An schauungen de» alten Heere» bleibest soll«, ««gehörige» beB Wehrmacht müsse es verbot«« werden» ch an gesellschast- ltchem Boykott von Person«« z« -eteütt die den Zwei- ttmrpf ablehn«». (Sehr richtig! im Zent^ Erfreulich fei e», Laß di« Flagg« -er junge« deutschen Marin«auch wieder jM AnRMd äckdetgt werde. (vetfak im Ze , Deutscher Reichstag. «d». B«rlt«, 80. Mär», 1 Uhr nächst». * Berlin, 80. März. I« Reichstage wurde« Heute oic sozialistische« und kommunistisch«» Mißtrauensanträge lieg«« de« Neichswchrmiuister Dr. Geßler in einfacher Ab- ftimmnng gegen die Antragsteller abgeleHnt. Sbensalls ab» gelehnt wnrde der Antrag ans Stretching des Minister, rehaltS. , Der Notetat wird ohne Aussprache verabschiedet. Darauf wird die Me 8ism> stSMM fortgesetzt. Abg. Lncke (Wirtschaftspakte« bemängelt, daß sich drei verschiedene Ministerien mit der Unterbringung der errtlas, sene« Soldaten in Zivilberufe« -Aaste«. Da sei eS kein Wunder, Laß Liese Tätigkeit nur selten Erfolg habe. Der Redner empfiehlt eine Erhöhung der im Etat des Arbeits ministeriums vorgesehenen Summ« von 48000 Mk. zur Unterbringung von BersorgungSanwärteru im WirtschaftS- ' leben. Er kritisiert ferner die ablehnende Haltung vieler Behörden gegenüber der Einstellung von Militäranwärtern. Abg. Dr. Moses (Soz.) behandelt das Kapitel der Selbst, morde in der Reichswehr. Die Zahl -er Selbstmord« und Selbstmordversuche kn der Reichswehr stt PVÄM im Jahre 192! auf !84 im Jahre 1924 gestiegen und sei dann über ISS auf 186 Fälle im Jahre 1026 gesunken. Ets^es unnatürlichen Todes starben 1021 220 Soldaten, 1024 240 Soldaten und 1926 200 Soldaten: dagegen schieden durch natürlichen Tod im Jahre 1921 137, 1924 116 und 1926 109 Soldaten aus. Den Angaben der Heeresleitung, daß Mißbaydlungen durch Vorgesetzte bei Len Selbstmorden kaum ln Frag« käme«, stehen wir auch heute noch skeptisch aeaeuüber. Di« Be hauptung, die Linkspresse führe alle diese Selbstmorde auf erlittene Mißhandlungen zurück, seien völlig unbeweisbar und trügen nicht dazu bei, das Mißtrauen zu beseitigen. Zu begrüßen sei es, -aß General Heye ausdrücklich di« ge nauesten Nachprüfungen von Mißhandlungen zugesagt habe. Die Ursachen der Selbstmorde liegen innerhalb Les System». Vielleicht spielt die Handhabung dessen, was man beim Militär Disziplin nennt, eine viel größere Rolle, als es die ahnen, die selbst innerhalb dieses Systems stehen. Der Redner fordert für die Reichswehr ein« bester« Erziehungs methode nach der staatsbürgerlichen Richt««« hin. Wen« mau mehr Vertrauen für die Reichswehr verlang«, dann müsse man von der Reichswehr, insbesondere mm de« Offt, ziere«, mehr Vertraue» sür die Republik, mehr Vertrauen. »n die Republik verlange«. , Reichswehrminister Dr. Getzler stimmt dem Vorredner zu: Wir müsse« ««S gegenseitig bester «erstehe«. Alle Parteien wäre« sich auch im Aus schuß darüber einig, daß wir hinsichtlich -er Selbstmorde vor einem ganz schweren Problem stehe«. Das Problem spielt nicht nur bei uns «ine Roll«, sonder« auch anderswo. Im österreichischen Heere und. in der Schupo, hinsichtlich der Soldatenmißhandlungen habe« wir «ür -je Möglichkeit, dte Mtßhändler de« ordentlichen Gericht«« zu überliefern. Erft wen» dort eine Berurtetlung erfolgt Ist: Wune» wir dte betreffenden als unwürdig htnaustu«. Wir habe« es im mer jedem Vorgesetzt«« zur Pflicht gemacht, «rch t« letch» tere« Fälle«, bei Streitigkeit«« zwischen Kameraden «t« eine Sache vo« sich aus zu erledig«, sonderw immer die Ent scheidung dem Gericht zu überlasten. Auch Vorgesetzte, die ihre Aufsichtspflicht versäume«, unterlieg« wach dieser Richtung hin der gerichtlich« Entscheidung. Im Falle Hut» wtgSlust ist di« sofortige Entlastung her Verurteilt« «r- folgt. Eine gerechte Entscheidung wird darüber herbeige- sührt, ob der Arzt und -er Rittmeister IhreUeberwachlmaS- pflicht versäumt hab«. Wenn tn etnigen Abteilung« syste- matifche Mißhandlung« Vorkommen, so haben die verant wortlichen Offiziere damit den Nachweis erbracht, daß st« die Befähigung für ihre Stelle »Ätz haha« (Zustimmung). Wenn tn einem Falle et« Gerichtsurteil «IN erfolgt, so »»er den wir auf Grund der Bestimmst«»« de»' Wehrgezetzes die Konsequenzen insofern zieh«, alt wir absolut zur Kün digung schreiten. Was hab« aber ^unsere Vertraue«»» männer für einen Wert, wenn solche Dtnae i« der Truppe möglich sind, »md st« sich nicht durchsetz« Mm«. Der Minister stellt fest, daß er auf M Mtlttärwoch«- blatt ketnerlet Einfluß habe, und dast pgi keiner, lei Gubventtonen erhalt«. Auf dop' akratischen Zuruf, ob er kein« Einfluß aufdja habe, oder ob er nicht schon selbst einmal Mit« " sei. er- wtdert der Minister: Ich habe kein ch auf dte Redaktion. Wenn Ihr Antrag echar t sollte, daß mein Gehalt gestrichen wird, dann »» i eS mit der Mit arbeiterschaft vielleicht etwas werd«! Mkeit.) Der Minister schließt: Ich behmmM^ ch«m in die Besprechung ernster Ding« parteipplttt Not htnetngebracht »verden. wenn ei« der " Volk, Meinrentnerfürsorge. X Berlin. Im Sozialpolitische» SluSschuß Le» Reichstage» wurden die Beratungen über die Kleinrentner» fürsorgeznm Abschluß gebracht. Der Antrag der Regierungs partei« fordert Bereitsten«»« von 25 Million« Mark zur Vesser«»» der Reutncrfürforae unter Auserlegung besonderer Bedingungen und Erleichterung sür di« «lein» rentner. , , / Fra« Lr. Matz (DBB.) legt eine Entschließung der Regirruugsparirten vor, durch die die ReickSregierung ersucht wird, iu «ine Beratung über rin befoudere» Re«t»er- versorgu»gSgrsetz einzutreten und dem Reichstag darüber «tu« Denkschrift vorzulegen. In der Abstimmung wurden die «»trüge der Stegirr««»»» startete» angenommen. Abg. vrüuinzhaus (DBP.) lehnt es ab, von „Sieger* und „Besiegten" zu sprechen. Sieger gebe es tn Europa überhaupt nicht, höchsten» tn Amerika. Der Redner legt einige Exemplare der Zeitschrift „Der ReichSwehrsoldat" auf den Tisch des HmlseS nieder. Diese Zeitschrift zeige, in wie wüster Weis« di« Kommunisten gegen die staatliche Autorität wühlen. Die Besoldung der Ingenieure sei zu niedrig. Li« Erhöhung des Marineetats sei nur zurückzu führen aus dte Neubauten, die doch längst beschloss« seien. Diese Ausgaben seien nicht unproduktiv. Denn jedes Volk brauche eine gewisse Rüstung, ryxnn es nicht zum Spielball fremder Staat« werden wolle. Rund 22 000 Arbeiter fän den bei dies« GchifsSneubaut« ihr Brot. (Unruhe links.) Bier Fünfbe! der Ausgaben beständen aus Löhn« und Ge hältern. UebrtgenS rüsteten dte anderen Länder in einer Weife, dte sich mit Deutschland gar nicht vergleichen lasse. Die größten Anstrengungen mache Polen, um Danzig zu bc» komm«. Habe es erst Liese Stadt, dann könne auch Ost preuß« sich nicht mehr lange halt«. (Sehr richtig rechts.) Danzig fei verloren, wenn Deutschland nicht bald Polen «ntgegemvirke. Der Redner zittert dann anerkennende Aeußernngen aus aller Welt über die Besuche deutsäxr Schiffe im Ausland. Der lOprozentige Abstrich vom Etat würde «ine Herabsetzung der Armee auf vielletcht 78000 Mann und die Stillegung aller Schiffsneubauten bedeut«, da dte Verwaltungsausgaben gleich hoch bleiben würde». Minister Dr. Geßler: Die Wahrung der Ehre ist einem Mitglied der Wehrmacht nur in» Rahmen der Gesetze g«, stattet. ES ist ihm verbot«, sein Recht zu such« vor Ehren gerichten oder Verbänden irgendwelcher Art. Er hat sich an die vorgesetzte Dienststelle, ihren Ehrenrat oder die ordentlich« Gerichte zu wenden. Auf Boykotterklärung«» hab« wir keinen Einfluß. Ts ist selbstverständlich, daß man mit jemanden», des?« Ehre »richt einwandfrei feststeht. biS die Angelegenheit geklärt ist. Abg. D. Dr. Bredt (Wirtschaft!. Bgg.) erklärt, iu der zehnprozentigm Streichung soll« kein Mißtrauen gegen die Reichswehr lieg«, es handle sich nnr um eine Sparmaß nahme infolge der schwierigen Wirtschaftslage. Damit schließt die Aussprache. Zur Abstimmung erklärt Abg. Röuuehnrg (Dem.), seinr Fraktion Hobe dem Gesamtkabinett sein Mißtrau« bereits ausgesprochen, st« habe keinen Anlaß, das bei den einzeln« Ministerien noch einmal zu tun. Darauf werden die MitztralteusautrSze ter Sozialdemokrat« uud Sommoist« gegen Re Stimm« der Antragsteller abgelehnt. Gegen dieselbe Minderheit wirb das MiniftergHalt bewilligt. Auch der Rest des Haushalts »vir- «ach den Vor- schlügen des Ausschusses äuge»»»««. Abgelehnt werd«, tage»« die zahlreiche« A«der«wSt ««trüge der Sozialdemokrat« «ld Komunmift«. Die Abstimmung« über die Entschließung«, also auch über dte demokratische Entschließung, beim Wehretat zehn Prozent einzusparen, find« wie üblich erst bei -er dritten Lesung statt. » Damit ist die zweit« Lesung -es Wehretats beendet. Das Haus vertagt sich auf Donnerstag» 10 Uhr. vor mittags: KricgSlastenetat, Haushall des Finanzministe riums, zurückgestellte Teil« verschiedener Etat». Schluß 8)4 Uhr. Frett«- Abstimmüug über den Nr«««««rK«S-leich. Die Abstimmung über den Finanzausgleich stutzet Freitag statt. Tie Regierungsparteien werden dazu, der Germania zufolge, lediglich ein« formulierte gemeinsam» Erklärung abgeden. An der Debatte werden sich dte Ver treter der Regierungsparteien, außer im Falle besonderer nicht vorherznsthender Eventualitäten, nicht beteiligen. «ns S-aiüfch-Marottv. Madr i d. (Funkspruch.) Au« Melilla wird gemeldet, Haß die A»fsta»dSdew«a»»a 1« ve»«atza infolge d«S raschen Vorgehen« der Verstärkungen, die der Kolon« de« Hauptmann» Oftrriz gesandt wurden, es»,^ü»r«M worden sei.
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