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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041208010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904120801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904120801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-08
- Monat1904-12
- Jahr1904
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4. Beilage Donnerstag, 8. Dezember 1904. Leipziger Tageblatt. Seite IS. Nr. 624. Morgen-Ausgabe. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Leitung: F. A. Tretter. Verantwortlich: W. Schütze. Beide tu Leipzig. — Sprechzeit: 6—7 Uhr aachm. Fernsprecher 117L. vöbmircbe Sahnen. XV-n. Der Verkehr auf den böhmischen Kohlenbahnen im Monat November war recht lebhaft, wozu in erster Linie die Besserung der Wasserstandsverhattnisse beigetragen hat. Nach einer Neihe von Nivnaten erlangte der Verkehr auf der Elbe einen normalen Verlauf, und die Kvhlenverschiffungen waren sogar umfangreicher als im November 1803. Der Gesamt- .gctstag oetrug nämlich 21 200 Wagen Kohle d. i. um 3400 Wagen mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei bat sich auch der Versand rm direkten Vahnverkehr gehoben In den ersten vier Wochen des Novenrber verfrachteten die sächsischen Staatsbahnrn rund 84 000 Wagen böhmische Braunkohlen gegen 32 000 Wagen in derselben Zeit des Vorjahres. Im Jnlandverfthr wurde da» Geschäft durch die Regiebezüge der k. k. Staatkbahnen gehoben. Der Aussig-Teplitzer Bahn kam der stärkere Kohlenverkehr zur Elbe zustatten, und sie verzeichnet zum ersten Male nach vielen Monaten ein Ver- frachtungspluS, das sich auf 41 688 t beläuft. Die gesamte Güterbewegung des alten Netzes umfaßte rund 800 000 t, ge wiß ein bedeutendes Quantum. Der Verkehr auf dem Güter umschlagsplatze der Aussig-Teplitzer Bahn in Aussig gestaltete sich in der zweiten Novemberhälfte derart lebhaft, daß an dem Güterumschlag täglich von 6 Uhr früh bis 10 Uhr abends ge arbeitet wurde. Auch an Sonntagen wurde bis 12 Uhr mittags aearbeitet. Durch die im heurigen Sechste errichtete, aus acht Bogenlampen bestehende elektrische Beleuchtung dieses Um- schlagsplatzeS konnte der Güterumschlag anstandslos und rasch abaewickelt werden. Im nächsten Jahre soll daselbst ein sechster Kran mit einer Tragfähigkeit von 2S00 1-g aufgestellt werden, so daß dieser Umschlagsplatz einem jeden Güter- andranae gewachsen sein wird. Die Novembereingänge der Ausiig-Leplitzer Bahn zeigen ein Plus von 61 0S7 Kr., wodurch sich da» seitherige Minus auf rund 1A, Millionen Kronen ver. ringert. Der Dezember wird Wohl diesen Ausfall mcht wesent lich verändern, und die Aktionäre haben jedenfalls damit zu rechnen, daß sie infolge der ganz anormalen Witte rungsver- hältnisse des letzten Sommers eine empfindliche Kürzung ihrer Dividende erleiden werden. Man wird es jedenfalls mit einer Ausnahmedividende zu tun bekommen, die sich nicht so bald wiederholen dürfte. Seit Menschengedenken ist es nicht vor gekommen, daß die Elbe ausgetrocknet wäre, und daß die Schiffahrt durch drei Monate geruht hätte. Und diesem elementaren Ereignis wird es zuzuschreibcn sein, daß die Divi dende der Aussig-Teplitzer Bahn erheblich niedriger ausfallen wird als im Vorjahr. Die Teilstrecke Teplitz-Rcichenberg dürfte da» alte Netz etwa» geringer belasten als im Jahre 1803, da die TvanSporteinnahmen bisher um rund 84 000 Kr. ge stiegen sind. Der Güterverkehr der Buschtiehrader Bahn er fuhr im Nkonat November eine Steigerung um ca. 6 Proz., und erbrachte eine Mehreinnahme von rund 61 000 Kr. Dagegen hat der Personenverkehr eine Abnahme erlitten, wodurch die Einnahmen um ca. 27 000 Kr. geringer waren als im Vorjahr. Das Monatsplus beziffert sich demnach auf 34 000 Kr., wovon 8200 Kr. auf das -X-Nrtz und 25 700 Kr. auf das 8-Netz ent- allen. Das relativ größere Plus der L-Linie ist dem ge- tiegenen Kohlenverkehr nach Süddeutschland und Sachsen zu »anien. Die Mehrelnnahme der Lit.-8-Unternehmuna wird «doch durch das ungünstige Resultat der definitiven Abrech- nung für den Monat August beeinträchtigt. Die Rektifikation erbrachte eick Minus von 18 600 Kr., so daß das Plus eigent lich nur um ca. 7000 Kr. angewachsen ist. Auf den Linien der ^-Strecke macht sich auch im November die kleinere Zucker, kampagne geltend, weshalb die Einnahmen eine Steigerung von nur 8100 Kr. zu verzeichnen haben. Für die verflossenen elf Monate hat das Gesamtunternehmen (also beide Netze) eine Mehreinnahme von 576 500 Ar. erzielt. Hiervon entfallen auf Lit. 335 300 Kr. und auf Lit. 8 241 200 Kr. Der Frachtenverkehr verzeichnet einen Zuwachs von rund 430 000 t oder nahezu 7 Proz., woraus eine Mehreinnahm« von 664 000 Kronen geflossen ist. Für Personen und Gepäck sind dagegen um 87 600 Kr. weniger vereinnahmt worden, obschon die Zahl der beförderten Reisenden um 8000 größer war als gleichzeitig im Vorjahr. Wenn im Monat Dezember keine wesentliche Ver. schiebung in den Einnahmen cintritt, so dürften die Aktionäre der Buschtiehrader Bahn jedenfalls in einen höheren Divi- dendengenuß treten als im Vorjahr. Die kurze Dauer der Zuckertampagne hat sich bei der Böhmischen Nordbahn auch im Monat November geltend gemacht^ indem der Güterverkehr um 38 800 t hinter dem gleichen Monat de» Vorjahres zurückgeblieben ist. Die Einnahmen betrugen 356 288 Kr., d. i. um 53 773 Kr. weniger als in 1803. Die definitive Buchung der Julieinnahmcn ergab ein Plus von 176 Kr. Die Gesamteinnahmen seit Neujahr be ziffern sich mit 8 687 086 Kr., gleich um 86 157 Kr. weniger als in 1803. Vie Zkaatrrcdulll Guatemalas. tz Die Verhältnisse der Staatsschuld von Guatemala haben dem Council os Foreign Bondholders Veranlassung gegeben, die Besitzer von Obligationen der betreffenden Schuld zu einer Zusammenkunft einzuberufen und ihnen das Folgende vorzu tragen: Die Auslandsschuld Guatemalas datiert bis zum Anfänge des 18. Jahrhunderts zurück, und der Finanzrekord der ge nannten Republik begann mit einem Bankerott, der über dreißig Jabre währte. Im Jahre 1856 kam man zu einem Ueber- einkommen, das den Staatsgläubigern namhafte Opfer auf. erlegte. Im Jahre 1876 war die Republik zum zweiten Male zahlungsunfähig, und erst im Jahre 1886 nahm ste ihre Zah lungen wieder auf. Auch dieses Mal mußten die Staats gläubiger sich zu Opfern verliehen, Guatemala bot ihnen da mals aber eine so ausreichende Sicherheit, und zwar unter so bindenden Bedingungen, daß man eine weitere Zahlung», einstellung einfach für unmöglich halten mußte. Die durch das Gesetz vom Jahre 1887 gebotenen Garantien waren so ein greifender Natur, daß die auf Grund dieses Gesetzes emittierten Obligationen einen hohen Kursstand erreichten, während gleich, zeitig der Kredit des Landes sich ganz wesentlich hob. Trotz dem aber Ivar die Republik schon nach sechs Jahren, nämlich 1884, abermals bankerott. Im Jahre 1895 ließen die Obli- gationenbesitzer zur Annahme eines neuen Uebereinkommens sich bewegen, nach dem die Regierung abermals zu Garantien sich verpfli^ete, die sie als Entschädigung für diejenigen Abzüge bot, die die StaatSgläubiger aufs neue sich gefallen lassen mußten. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Spezialausfuhrzoll auf Kaffee von 6 s per Quinta! eingeführt. Dieser Ausfuhr zoll sollte zunächst unwiderruflich für zehn Jahre erhoben wer den, und ver Ertrag daraus sollte direkt an die Vertreter der Obligationenbesitzer in Guatemala ausaekehrt werden. Da Kaffee mehr alS 85 Proz. deS Wertes der gesamten Ausfuhr der Republik Guatemala ausmacht, liegt es auf der Hand, daß den Staccksgläubigern durch den Kaffeeausfuhrzoll eine Sicher- beit erster Güte gegeben worden war. Kaum jedoch war die Tinte des neuen Vertrages getrocknet, als die Republik schon mit deutschen Bankiers eine Anleihe abschloh und ihnen die Kaffeelagerscheine als Sicherheit überwies. Allerdings hatten die in Frage kommenden deutschen Bankiers gleichzeitig die Ver pflichtung übernommen, für den Dienst der Staatsschuld auf- zukommen; trotzdem muß das Uebereinkommen als Bruch der vorher eingegangenen Verpflichtungen bezeichnet werden, und e» kam deshalb auch zu einer neuen Verabredung, durch die die von den Staatsgläubiaern erworbenen Vorrechte festgrstellt wurden. Zwei Jahre lang haben die Obligationenbcsitzer die ihnen gukommenden Zinsen erhalten, jedoch im Jahre 1888 hat der Kongreß von Guatemala, ohne vorher den Staatsgläubigern Mitteilung zu machen, ein Gesetz genehmigt, durch das der Kaffeeausfuhrzoll von 6 , oder 1H Doll. Gold auf 1 Doll. Silber, also um mehr al» zwei Drittel, herabgesetzt wurde. Dieser VertrauenSbruch machte abermal» ein Uebereinkommen erforderlich, so daß unter dem Drucke einer abermals drohenden Zahlungseinstellung die StaatSgläubiger sich damit einver» fianden erklärten, die Hälfte der ihnen zukommenden Zinsen während eines Zeitraumes von drei Jahren in bar, die andere Hälfte in Zertifikaten zu erhalten, während diese Zertifikate am Ende der Periode gegen definitive Obligationen ausge. tauscht werden willen. Ebenso füllte der Amortisationsfonds für einen Zeitraum von drei Jahren nicht weiter votiert wer- den, außerdem sollten ihm während der darauf folgenden nächsten sieben Jahre nur 6000 Lstrl. statt bisher 15 000 Lstrl. per Jahr zugefuhrt werden. Mali hätte glauben sollen, daß die Regierung Guatemalas sich geschämt haben würde, nach den geschilderten Vorkommnissen abermals einen Vertrauensbruch zu begehen, jedoch schon im folgenden Jahre reduzierte sie den Kaffeeausfuhrzoll von 1 Doll. Silber auf 1 Doll. Papier, und nachdem zivei Zinscoupons zur Hälfte ihres vollen Wertes ein gelöst worden ivaren, wurden überhaupt keine Zinsen mehr de- zahlt. Bald darauf wurde der ^Kaffeeausfuhrzoll auf 2 Doll., dann auf 6 Doll. Papier erhöht, im Jahre 1903 fogar auf 1 Doll. Gold, den Besitzern der Staatsschutdschcine kam von dem Mehrertrage aber nicht das mindeste zugute. Nach dem Staatsbankerott vom Jahre 1899 wurde während der beiden nächsten Jahre nichts getan, obwohl der Council of Foreign Bondholders die Regierung von Guatemala auss neue drüngie, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Ende 1901 kam der da malige bevollmächtigte Vertreter der Republik Guatemala in Europa, Or. Fernando Cruz, nach London, um auf Anweisung seiner Regierung den Versuch zu mackfen, eine Vereinbarung in die Wege zu leiten. Im März deS Jahres 1902 unterzeichnete Or. Cruz nach langwierigen Verhandlungen ein aä-reierenäum- Uebcreinkommen, das einerseits Guatemala fernere Zugeftänd. nisse machte, dann aber den Gläubigern noch größere Garantien als bisher bot. Dieses neue Uebereinkommen wurde dem Kongreße von Guatemala unterbreitet, der es in geheimer Sitzung behandelte, so daß für längere Zeit nichts über das Schicksal des Gesetzentwurfes bekannt wurde. Endlich ver lautete, daß der Kongreß sämtliche den Staatsgläubigern auf« erlegte Abstriche genehmigt, dagegen die Mehrgarantien einfach gestrichen hatte. Selbstredend verzichtete der Council of Foreign Bondholders, dieses Monstrum von Uebereinkommen den Staatsgläubigern zur Genehmigung vorzulegen. Im nächsten Jahre erschien Medina, der Nachfolger des Or. Cruz, in Europa, um mit dem Council in neue Verhandlungen einzutreten. In diesen Verhandlungen verstanden die Staats gläubiger sich dazu, die Garantiebestimmungen des Vertrages vom Jahre 1902 derart abzuändern, daß die Bedenken der Re gierung von Guatemala aus dem Wege geräumt wurden, und man gelangte denn auch im März 1903 zu einem neuen »ck-rekerenclum-Vertrage, der in gebührender Weise der Regie rung von Guatemala zur Genehmigung eingesandt worden ist, von dem jedoch zur Sache nichts weiter gehört wurde. Schließ lich erschien im Juni 1904 Or. Paoilla als Spezialbevoll mächtigter in London; man kam mit ihm zu einem abermaligen Uebereinkommen, mit dessen Text vr. Paoilla nach Guatemala zurückkchrte, ohne daß man, trotz wiederholt an ihn abge- kandier Dcpesckxm, seither von ihm oder von der Regierung von Guatemala das mindeste gehört hätte. Angesichts dieser Sach lage nahmen die versammelten Staatsgläubiger schließlich eine Resolution an, die in scharfen Worten das Verhalten Guate. malas verurteilte und das von den Staatsgläubigern letzthin gebilligte, mit Or. Padilla abgeschlossene neue Uebereinkommen für nichtig erklärte, auch die Aufrechterhaltung derjenigen Rechte forderte, die ihnen aus dem Vorschläge vom Jahre 1895 erwachsen sind. Börsen« und yandel»n>esen. AulassungSstelle an der Börse zu Berlin. Von der Firma A. Falkenburger ist beantragt: 228 000 neue Aktien Nr. 837 bis 1064 zu je 1000 entstanden durch Zusammen, legung dec alten abgestempelten Aktien im Betrage von 457 000 -6, der Aktiengesellschaft Warsteiner Gruben- und Hüttenwerke in War st ein zum Börsenhandel an der Berliner Börse zuzulassen. Bank- und Geldwesen. T». Nationalbank für Deutschland. In den Aktien der Bank fanden, wie bereits kurz gemeldet, an der gestrigen Berliner Börse zu anziehenden Kursen lebhafte Umsätze statt. Ueber die Ursache der Beloegung verlautete nichts Bestimmtes; es wurde vielfach angenommen, daß die Bank demnächit ein amerikanisches Geschäft das der Direktor der Bank, Stern, von seiner amerika nischen Reise mitgebraclst hat, zur Durchführung bringen werde. S Schlesischer Bankverein in Breslau. Die außerordent- liche Generalversammlung genehmigte einstimmig die Er- höhuna des Kommanditkapitals um 3 Millionen. Die neuen Anteile nehmen an der Dividende vom 1. Januar 1905 ab teil und werden den alten Aktionären, soweit sie nicht durch die be stehenden Gründerrechte in Anspruch genommen werden, zu 133 Proz derart angeboten werden, daß auf 10 500 alte Anteile ein neuer ä 1000 entfällt. PW. Süddeutsche Bank tu Mannheim. Die gestrige General- Versammlung hat die beantragte Erhöhung des Aktien- kapitats um 4 Millionen einstimmig genehmigt. Die jungen Aktien, aus die zunächst 25 Proz. eingezahlt werden sollen, werden der Oberrheinischen Bank und der Deutschen Bank zu pari überlassen; die restlichen 75 Proz. sollen je nach Bedarf eingesordert werden. In den Aufsichtsrat wurden neugewählt Roland-Lücke von der Deutschen Bank und I-r. Brosien von der Rheinischen Kreditbank in Mannheim. zx Tie Niedcröstcrreichische ssscomptcgesellschaft in Wien erwarb die Altien-Majorilät der Oesterreichßchen Transportgesell schaft, die in eine internationale Gesellschaft umgewandelt werden foll; ihr Kapital wird vorläufig von 1 600000 Kr. auf 2 000 000 Kr. erhöht. 8l. Banque Centrale Anverfoise in Antwerpen. Die gestrige Generalversammlung hat die Verlängerung der Dauer der Gesellschaft auf weitere 30 Jahre bis 1934 be schlossen. *— Ueber die italienischen Staatseinnahmen schreibt man der „Berl. Börs.-Ztg." aus Mailand: In den ersten fünf Monaten des laufenden Gesctstiftsjahres beliefen sich die Zoll einnahmen auf 90 200 000 Lire, d. i. 10 600 000 Lire lvenigcr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Die Ursache dieses Rückganges ist fast aussctstießlich in der verminderten Einfuhr von Getreide zu suchen. Die Wcizcneinfuhr betrug in dieser Zeit 292 992 t gegenüber 365 989 t in der gleichen Periode des Vorjahres, und die Einfuhr von Mais ging von 151 487 t im Vorjahre auf 61 784 t zurück. Weitere Einbußen erlitten die Staatseinnahmen in der Zeit vom 1. Juli bis 30. Sep tember 1904 gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres beim Lotto 2 880 549 Lire und den Konsumsteucrn 676 599 Lire. Dagegen wiesen Zunahmen auf die Geschäftssteuern um 2 721 923 Lire, die Fabrikationssteuern um 20 772 798 Lire, Einkommensteuern 1 688 951 Lire, Gebäudesteuern 291514 Lire, Tabakmonopol 5 484 331 Lire und das Salzmonopol um 434 944 Lire. Im ganzen erfuhren die ordentlichen Staats einnahmen nach Abzug der Rückgänge eine Zunahme von 17 294 927 Lire. 8>. Der Londoner BarrengoldpreiS hat sich am offenen Edel metallmarkt bei zunehmendem deutschen Goldbegehr auf 77 s 1OH <i erholt. Weitere Vr Million Sovereigns sollen am Sonnabend von Bombast nach London verschifft werden. Hj Englischer Bankdiskont. Während die Situation vor gestern noch unentschieden war, vertrat man gestern in den Kreisen der Bank von England die Ansicht, daß, da der Markt seine bedeutende Schuld an die Bank zurückzahlen konnte, eine Diskonterhöhung voraussichtlich unterbleiben wird. S Eine neue Anleihe Kreta». Wie au» Paris gemeldet wird, soll der Erfolg der vom Oberkommissar Prinzen Georg unternommenen Rundreise nicht auf staatsrechtlichem Gebiete, in welcher Hinsicht er überall auf Widerstand stieß, liegen, sondern die Finanzen Kreta» betreffen. ES scheine bei allen beteiligten Regierungen die Geneigtheit zu bestehen, der kretischen Verwaltung die Aufnahme einer Anleihe zu er leichtern, durch die ihr die erforderlichen Mittel für die Ein führung gedeihlicher Reformen, für die Inangriffnahme öfseut. licher Arbeiten und für die Bebauung von bisher brach liegen, dem oder nur in sehr geringem Diatze ausgenutztem Boden ver schafft würden. T Tie Emissionstätigtcit in den Bereinigten Staaten von Amerika hat in den letzten Wochen einen außerordent lichen Aufschwung genommen. Seit dem Wahltage haben die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten neue Emissio nen im Betrage von nickst weniger als 232 400 000 Dvll. an gekündigt. Hierzu kommen noch neue Stadtanleihen in Höhe von 25 Millionen Dollars und die japanische An leihe mit 30 Millionen Dollars. Die neuen Eisenbahn, emisstonen dienen übrigens vor allem zur Deckung von kurz fristigen Darlehen, die die Gesellschaften in der Zeit der schlechten Bürsenkonjunktuc kontrahiert hatten. ZX Tie Goldproduktiou Ncu-ScelandS betrug im Novencher 49 829 Unzen (im Vorjahre 48 218 Unzen) im Werte von 191481 Lstrl. (184 831). ff ürbericeisch Wechietturie. Die Deutsck>-A6atische Bank in Berlin empfing gestern Drahtmeldungen solg.nier Kurse für telegraphische Auszahlungen auf London beziv. Deutschland: Schanghai 2 s 8'/, ct — 2,72'/, Hongkong l s 10'/, cl — 1,94'/, .<«, Singapore l s 11"/,« ä l,97'/- ,/i, Kalkutta 1 s 4'/,, ä — 1,36 ./l, Uokohama 2 8 ä — 2,05',, Berg- »sn- Hüttenwesen. *— Braunlohlensyndikat. Wie das „B. T." erfährt, finden in Magdeburg Verhandlungen wegen der Verlängerung des von den anhaltinischen, sächsischen und braumchweigischen Braunlohlenwerken gebildeten Syndikats statt. Das Syn dikat, das bis zu Ende 1905 noch läuft und bisher immer auf je drei Jabre erneuert wurde, soll nunmehr aus 5 Jahre geschlossen werden. Die hier in Frage kommenden Braunkohlenwerke sind die Hauptlieferanten der Kaliindustrie. In den gestern gewährten Verhandlungen sollte ein bisher außen stehendes Werk ausgenommen werden. Eine Erhöhung der Braunkohtenprefte durch das Syndikat dürfte, wie dasjelbe Blatt hört, im nächsten Jabre zu erwarten sein. *— Zur Hibcrnia.Affäre. Vor einigen Tagen ist ge meldet worden, daß das Kammergecickst die gegen die Ein tragung des GeneralversammlungsbeschlujfeS, betreffend die Kapitalscrhöhung von 6'/, Millionen lMarl Aktien, eingelegte Beschwerde als letzte Instanz endgültig zurückgewiesen har. Es war nun den Zeitungen eine Meldung zugegangen, wonach am 5. Februar n. I. erst die definitive Entscheidung erfolgen werde. Soweit der „B. L.-A." feststellen konnte, scheint nun die letzte Meldung auf einem Irrtum zu beruhen, der wohl dadurch entstanden ist, dag am 5. Februar vor dem Oberlandesgericht Hamm Termin in der Anfechtungsklage der Dresdner Bank gegen die Beschlüsse der Generalversammlung vom 27. August d.J. an gesetzt ist. Vor dem Kammergericht schwebt zurzeit kern Rechts, ströit in der Hibernia-Angelcgcnhcit. /X Aktiengesellschaft RamSdorfer Braunkohlenwerke in Namsdorf. In der gestern in Berlin abgchaltenen Gene- ralversammlung wurde der Jahresabschluß für 1903/04 genehmigt und Entlastung erteilt. Die Gesellschaft, an der die Bank für Bergbau und Industrie beteiligt ist, hat im abgelaufenen Jahre bei einer Förderung von 2 694 787 KI Kohlen (im Vorjahre 2 464 319 KI), einer Briketterzeugung von 316 410 D.-Ztr. (234 642) und einer Preßsteinerzeugung von 1 381 000 Stück (1 573 000) einen Gesamterlös von 779 400 erzielt. Der Bruttogewinn beträgt 36 503 ,1s. Zu Abschreibungen waren 75 362 -K erforderlich, so daß sich der Verlust von 43 566 in 1902/03 auf 82 424 für 1903/04 erhöht. Da die Konkurrenz auch im laufenden Ge- schäftsjahr überaus stark blieb und die Verlängerung der be stehenden Konvention aus inneren Gründen nicht mehr möglich war, so hat sich, wie der Vorstand berichtet, die Mehrzahl der im Königreich Sachsen und im Meuselwitz-Rasitzer Revier gelegenen Braun- kohlemverie zu einem Syndikat zusammcngcschloßen, dem auch die Gesellschaft beigetreten ist. Die ihr zugebilligte Be. teiligungsziffer wird eine Produktion von etwa 3 Millionen Hektoliter gestatten. Das Syndikat ist auf fünf Jahre ab geschlossen. -8n- Gewerkschaft Trier 111. Der Aufsichtsrar hat sich gestern konstituiert und Landrat a. D. Langen vom A Schaaffhausenschen Bankverein zum Vorsitzenden gewählt. /X Aktiengesellschaft Heldburg. Im Hinblick auf die bevor stehende Aufnahme der OKsellschaft in das Kalisyndikat beab sichtigt die Verwaltung, über die Ergebnisse ihrer Werke, soweit diese in Förderung lind, regelmäßige Ouartalsausweise zu veröffentlichen, wie dies bei den übrigen Syndikatswerken üblich ist. Bei dem Werke Heldburg-Salzungcn hat sich in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres nach Abzug aller Kosten ein Gewinn von 282 594 ergeben. Für das letzte Quartal dieses Jahres ist. nach den für Oktober vorliegenden Ziffern, ein noch höherer Gewinn als in den Vorquartalcn zu erwarten. xl. Vom Eisenmarkt in Middlesborough. Tie Gesamt- Haltung war zuversichtlich, die Preise zogen an. Roheisen und Gießereisorten lagen fester. Hämatit kam bei größerem Be gehr für baldige und entfernte Lieferung '/, bis 1 s Hüber. Für Stangeneilen, Schiffs- und Winkelbleche wird ein Preis aufschlag erwartet. Am internationalen Cisenmarkte hat sich während der verflossenen Wockzc etwas mehr Begehr eingestellt, als bis da hin zu berichten war; dabei ist bemerkenswert, daß die deutschen Hüttenwerke sür den Export so erheblich reichere Beschäftigung l>rben, daß ihre Konkurrenz auf den englischen Märkten fast ganz aufgehört hat. Das gereicht natürlich der britisckst'n Eisen- und Stahlindustrie zu großer Beruhigung, um so mehr, als auch die amerikanische Konkurrenz zurzeit sich nicht sehr be merkbar macht und gleichfalls für den einheimischen Bedarf aus reichend zu tun hat. Der Begehr nach Hämatit-Roheisen hat sich des weiteren gehoben, die Stahlindustrie bedarf davon größerer Mengen, und auch Bessemer Eisen ist lebhafter ge fragt. Der Markt in Eisen-Warrants ist belebt gewesen; eS zeigen sich bereits Anfänge von Spekulationölust. Von der Stahlindustrie ist weniger zu berichten, die Schienenfabrikanten sind gut beschäftigt, vielfach für AnSsuhrzwecle. In Stahl, blecken ist eine Preissteigerung zu berichten, und ebenso ist die Notierung für Siemens-Knüppel in die Höhe gegangen. Die M.sserindustric befindet sich dagegen gegenwärtig in keiner be neidenswerten Lage, die Produktion bleibt fehlenderBestcllunaen halber hinter dem normalen Umfange zurück. Im deutschen Schiffbau herrscht große Lebhaftigkeit, und gerade in der letzt, verflossenen Woche sind reichlich Aufträge erteilt worden. Was die sonstigen Eisenfabrikatc anbelangt, so sind bei Höherem Preisniveau die Order-Bücher der Fabrikanten gut gefüllt, besser als seit Monaten, und die ausgcgebenen Spezifikationen werden die Hütten mindestens bis zum Weihnachtsfeste voll be schäftigt erhalten. Im ganzen hat es daher den Anschein, als ob, mit wenigen Ausnahmen, die Eisenindustrie tatsächlich einer brfseren Zeit entgcaengeht, was um so bemerkenswerter ist, als auch die Preise sich günstiger stellen als bisher. DaS bezieht sich keineswegs allein auf Deutschland, sondern auch auf alle übrigen Produktionsländer, wobei zu berücksichtigen ist, daß alle diese Länder für den einheimischen Konsum so reichlich be schäftigt sind, daß sie einander auf dem Weltmärkte nicht mehr sie bisherige scharfe, zu unlohnenden Preisen führende Kon kurrenz machen. Stsffgerverbe. PW. Tie Norddeutsche Jute-Lpinnerei und Weberei in Hamburg dürfte laut „Frkft. Ztg. für 1904 auf die Vorzug», aktirn wieder 6 Proz., auf die Stammaktien 0 (3) Proz. Dividende zur Verteilung bringen. Vratsgeiverb« r. Tie BereinSbranrrei in OelSnttz i. v. mit 500 000 <K Aktienkapital wird für das Geschäftsjahr 1903/04 4 Proz. Dividende (wie im Vorjahre) zur Verteilung bringen. O Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Die G e n e r a l v e r s a m m l u n g setzte in Erledigung der Tagesordnung die sofort zahlbare D iv i d« n de für die Vor zugsaktien Lit. /X auf 3 Proz. fest. Auf eine Anfrage erklärte die Verwaltung, daß sie der Frage wegen Umwandlung der noch vorhandenen 282 Stück Vorzugsaktien in solche Lit. -X noch nicht näher getreten sei, da dazu ein Anlaß für sie nicht Vorgelegen hab«. Hi Löweuvrauerei Peter Overbeck in Dortmund. Bei einem Bierabiatz von 91 497 KI <94 8341 wurde ein Betriebsüberschuß von 354 780 (364 680) erzielt. Ter Grwinnvortrag beträgt 39 293 so baß ein Gesamtüberschuß von 394073 zur Ver- siigung steht. Die Abschreibungen betragen 109 504 mithin stellt sich der Reingewinn aus 284 569 ES wird folgende Verteilung beantragt: 12 Proz. Dividende — 120 X per Altie (w. i. V-- --- 240 000 ./i, Tantiemen 13222 Vortrag aus neue Rechnung 31 347 .// A Tie Brauerei Bahrenfcld, Aktiengesellschaft, in Ham burg Altona, die das Geschäftsjahr 1902/03 mit 99 355 Verlustsaldo abgeschlossen und zu dessen Begleichung da? Stammkapital von 618 000 auf 412 000 zusammengelcgr hat, weist im Betricbsjahre 1903/04 infolge des Bierboykotts, der über die Hamburg-Altonaer Brauereien verhängt war, aber mals einen Verlust von 7019 auf. /X Danziger Aktien-Bstrbrauerei in Klein-Hammer Dan zig. Die Generalversammlung genehmigte den Abschluß für 1903/04 setzte die sofort zahlbare Dividende auf 6 Proz. fest und erteilte die Entlastung. (-) Görlitzer Aktirnbranerei in Görlitz. In der General versammlung wurde die Bilanz genehmigt, die Auszahlung einer Dividende von 15 Proz. beschlossen und der Ver waltung Entlastung erteilt. *— Aktienbrauerri zum Löwenbräu in München. Der Reingewinn stellt sich im Jahre 1908/04 auf 8 246 916 (3 171 977), woraus wiederum 20 Proz. Dividende aus geschüttet werden sollen. cli. Amberger Bierbrauerei-Aktiengesellschaft (zum Fran- ziskancrkloster) in Amberg. Tie Generalversamm. lung genehmigte die Anträge der Verwaltung, darunter die Verlcilung einer Dividende von 7 Proz^ und erteilte Ent lastung. Ferner wurde beschloßen, das Aktienkapital um 200 000 .K zuerhöhen. Die neuen Aktien sollen in der Weise auSgegeben werden, daß auf je drei alte Aktien zwei neue kommen, die zum Kurse von 107 Proz. den alten Aktionären angeboten werden. Verschieden« Indnßtriegesellschaften. —m. Schwimmanstalts-Aktiengesellschaft zu Leipzig. In der gestern abgehaltenen Generalversammlung wur den Geschäftsbericht und Rechnungsabschluß genehmigt und dem Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Nach Wieder. Wahl der aus dem Aufsichlsrat satzunHzIgemäß ausscheidenden Mitglieder stimmte die Versammlung der geplanten Errichtung eines Luft- und Sonnenbades sür Frauen zu, das unmittelbar hinter der Frauen-Schwimmansialt errichtet werden soll. *— Grotz-Lichterfrlder Vauvereins-Attiengrsellschaft. Tie Direktion teilt dem „B. B.-C." mit, daß das Erträgnis des vergangenen Jahres (2 Proz.) auch für dieses Jahr erreicht werden bürste, voraussichtlich aber nicht verteilt, sondern zur Deckung der von der Gemeinde bereits ausgeführten umfang reichen Pflasterungen zurückgestellt werden wird. sek Noröhäuser Attien-SprittabrU vorm. Leitzner L tio. in Nordhanfen. Der AusjichiSrat hat beschlosst», sür 1903 04 die Verteilung von 16 Proz. clb) Dividende vorzuschlagen -gn- Schwelmer Eisenwerk Müller L Co., Aktiengesellschaft, in Schwelm. Die gestrige Generalversammlung Hal die sofort zahlbare Dividende auf 10 Proz. festgesetzt. Die Verwaltung erwartet auch für das neue Äe;chaflsiahr ein gün. st'gcs Ergebnis. xn- Cito - Fahrrad - Werke, Aktiengesellschaft, in Köln- Klettenbrrg. In der gestrigen Generalversammlung teilte die Direktion mit, daß sie in der Lage gewesen wäre, 2 Proz. zur Verteilung als Dividende vorzuichlagen; sie habe es aber für zweckmäßiger gehalten, einen Reservefonds zu gründen und einen größeren Vortrag vorzunehmen in Anbe tracht der äußerst schwankenden Lage der Branche. Die ein- getretene Verbilligung der Preise durste im neuen Geschäfts- >ahr weitere Fortschritte macken. Der Auftragsbestand sei zurzeit wesentlich höher als im Vorjahr. Die Verwaltung glaubt, für das laufende Jahr rin besseres Ergebnis in Aussicht stellen zu können. pw. Helios-ElrktrizstätS-AkticngeseUfthaft in Köln. Tie Entscheidung in der bekannten Prozeßsack-e ist um eine Woche vertagt worden. — Die Mitteilungen, die der jetzt vorliegende Geschäftsbericht des Unternehmens über die finanzielle Litua. tion des Helios macht, gehen über die schlimmsten Ertvartungen hinaus. Die Verwaltung muß berichten, daß mehralsdie Hälfte des Aktienkapitals verloren, daß eine Unterbilanz von 5 283 952 -Zk vorhanden ist. Im wesentlichen ist dieses Ergebnis darauf zurückzuführen, daß die Situation einiger der Tochtergesellschaften des Helios die enorme Reservestellung von 4 400 000 erforderlich macht. Der Be. triebsverlust für sich beträgt 883 952 -//. Wie die Verwaltung sicv dieser'Situation gegenüber verhalten will, darüber werden nur unvollständige Mitteilungen gemacht. Bekannt ist bereits, daß der Zinsfuy der Obligationen sür fünf Jahre auf die Hälfte lierabgesetzt werden wll. Tie Amortisation soll eben falls für die Dauer von fünf Jahren ausgesetzt werden. Weiter follen die Bankgläubiger den Zinsfuß für den von ihnen dem Helios eingcräiimten Kredit bis zum 31. Dezember 1909 auf 2',L Proz. ermäßigen; von diesem Termin ab soll der Zinsfuß der Bankschuld auf 5 Proz. festgesetzt und der Kredit bis zum 31. Dezember 1912 mit der Maßgabe weitergetvährt werden, daß den Banken nach dem 31. Dezember 1910 ein Anspruch aus Rückzahlung von 2',L Millionen Mark zustchen soll. Die Rech- nungslegung des Helios weist einen Rohgewinn von 921 756 aus. Allein die Generalunkostcn in Höhe von 1 059 469 .tk (620 602) gehen schon über diesen Rohgewinn wesentlich hinaus. Das Zinsensaldo ist von 336 479 auf 502 114 gestiegen, ordentliche Abschreibungen werden in Höhe voii 244 125 (245 670) vorgenommen. Die Bilanz weist auf den Anlagekonten nur geringe Zugänge auf. Ein Kassa konto wird mir 47 916 (50 557), Wccbsel werden mir 325 768 (192 226) aufgeführt. Auf dem Konto der Wertpapiere figurieren Anleihen und Pfandbriefe mit 257 926" < 1t, „sonstige Wertpapiere" mit 11 943 434 ,1t (darunter 571 507 ^1t repartierte Werlpapiere), zusammen 12 201 360 ,1t (10 544 478). Diese „sonstigen Wertpapiere", die eine lieträchtliclie Steigerung erfahren haben, umfassen die Beteiligungen des Helios, im ivesentlichen Werte seiner Tochtcrunternehmungen. Debitoren werden mit 13 279 59^ Mark (13 365 924) aufgeführt. Die Hauptpostcn der Debi toren sind folgende Forderungen des Helios an die Betriebs- gcsellsctiaften: Petersburger (Gesellschaft für elektrische An- lagen 7 019 403 -K Elektrizitätswerk Crottdorf 1 957 996 „7. Elektrische Bahn Altona-Blankenese 931 905 ,1t. An Waren usw. verzeichnet die Bilanz 1 797 625 <Zt (1 330 459), an „in AuSsuhrnng begriffenen Anlagen" 1 636 950 (1 380 122). Unter den Passiven hat sich der SKrnd der Obligationen nicht verändert da eine Amortisation nicht statt- geftmden hat. Noch einzulosen sind 323 163 ZinSschcine der Obligationen (301242). Die Kreditoren betragen 10493258 (9 600 165). Dieses Kontokorrent der Glau- biger enthält 8 516 312 -Ft Bankschulden Bankgläubi ger sind, wie das „B. T." hört: der A. Schaaffhansensche Bankverein (als Nachfolger der Niederrheinischen Kreditan stalt), di« Dresdner Bank (als Nachfolgerin der Deutschen Ge. nossenschaftsbank), die Berliner Bank, die Deutsche Effekten- und Wrchselbank in Frankfurt a. M., I. H. Stetn in Köln, Sal. Oppenheim jr. L To. in Köln, C. Schlesinger-Trier k Co. in Bersin, I. L. Lltzbacher L Co. in Köln, L. Behrens Söhne in Hamburg und andere. pw. Ti« Chemische Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont » S». in Winkel lRhringau) dürfte laut „Frkf. Ztg." auch für 1904 wieder 9 Proz. Dividende verteilen können.
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