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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192704132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-04
- Tag1927-04-13
- Monat1927-04
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1927
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Riesaer M Tageblatt «-»»-»»«» und Än 1 oiä?p sElLtölglt IUÜ> Amtigttt. ««d Anzeiger sLlbebtlM rm- A«;eiger). Mittwoch, IS. April 1927, odends. Gooßtouscheifh Logebla« Nttsa. Fernruf Ar. BL Postfach Nr. LL. Poftscheckkonwe Drelden 1«st, Girokaff«: Nies, Nr. «. La» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachung«, der AmtShauptmannschast Großenhain. de» Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate» der Etadt Riesq, de» Finanzamt« Mesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. ck 87. «ittwoch, IS. April 1927, obends. 8». Jahr«. Sa« «As«, Ta-blott «efchewt leb«, r„ abend» '/,» vhr mit «««nahm, der «»NN. and Fefttag«. Bez»,»««», «egen Vorau«,ahlm,-, für »inen Monat s roiark s» Pfennig durch Post -dn d«ch Voten. Am den Hall de« Eintreten« von Produkttonsverteuerungen, Erhöhung«, der Löhn» und Materialienprets« behalt«, «tr un« da« «echt der Pret««rh»hung und Nachforderung vor. An,»tarn w, di, Nmmner de« Aulgabetag»« find bi« » Uhr vormittag« anUuoeben und im vorau« »u bezahlen; «in« GewShr fltr da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plötzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di, »» nun breit», » mm hoh« Grundschrist-Zetl« (« Silbe») Sb chold-Psennig,; di« 8» mm breit« Reklamezetl» 10» Gold-Pfennige zeitraubender und tabellarischer Satz 50*/, Aufschlag. Fest« Larif«. Bewilligt« Rabatt «lischt, wenn d« vetrag »«fällt, durch -lag, ringe,oaen werden muß od« d« Auftraggeber.in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Rieia. Achttägige Unterhaltungsbeilage »Grsähl« «n d« Elbe". — Im Fall« höh«« Gewalt — Krieg od« sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« d« Druckerei, o« Lieferanten »d« d« vesörderungselnrichtungen — hat d« vezieh» Wg« »nsvruch auf Lief«««, ob« Nachlieferung d« Zeitung od« auf Rückzahlung d«s S»,ug«preise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer d Winterlich, »t,sa. GefchiftSstel«: Goettzestrgtz« »st. " ' «Lantwortltch für Redaktion: Leinet« Ublemann. Riesa: Nir »n-iaenteil: Wilhelm Dittrikb. Ries». vernftorff erstattet Bericht. g«. Berlin. Die vorberettenb« AbrüstungSkommisston t« Genf wird am Donnerstag dieser Woche ihre Arbeiten auf unbestimmte Zeit vertagen. Die Vertagung der Ber- Handlungen bedeutet aber keineswegs ein Scheitern der AbrüstungSberatungen sondern ist angesichts der bestehenden Meinungsverschiedenheiten notwendig geworden. Am Don- nerStag dieser Woche wird man die erst« Lesung der ver- schieden«» AbrüstungSvrobleme beendet haben und die vor- bereitende AbrüstungSkommisston wird bann der eigentlichen Kvmuttsston einen Bericht über -aS Ergebnis der bisherigen Verhandlungen unterbreiten, der in den nächsten Tagen auS- gearbeitet wirb. Der Führer der deutschen Delegatton, Gras Bernstorfs wird, wie wir hören, in den nächsten Tagen in Berlin «intreffen, um den zuständigen Regierungsstellen, vor allem dem Auswärtigen Amt, vericht zu erstatten. Die AbrüstungSkommisston wird nach Ostern gleichzeitig die Frage zu entscheiden haben, ob man sofort in die zweite Lesung der verschiedenen Abrüstungsvorschläge eintreten soll, ober aber ob bi« Verhandlungen erst im Juni ober im November ausgenommen werden sollen. Rach Auffassung der unterrichteten Kreise werden die Beratungen wahrschein, ltch erst nach der vom amerikanischen Präsidenten Coolidge etnberufenen Seeabrüstungskonferenz fortgesetzt werbem Da» vorläufige Ergebnis der Genfer Abrüstungöver» Handlungen läßt bereits gewisse Schlüsse zu. Zunächst kann festgestellt werden, daß die amerikanischen Delegierten sich im allgemeinen der deutschen Ansicht in den verschiedenen AbrüstungSproblem« angeschloffen haben. Deutschland hat somit mit Amerika eine klare BerhandlungSlinie verfolgt und Scheinlösungen irgendwelcher Art, wie ste ganz offen- sichtlich zum Teil von Frankreich zum Teil aber auch von England angestrebt werden, sind für uns nicht annehmbar, was ausdrücklich betont werben mutz im Hinblick auf die ferneren Abrüstungsverhandlungen. Deutschland wird auch weiterhin mit allem Nachdruck darauf htnstreben, datz eine allgemeine Abrüstung vorgenommen werden mutz, wie ste im Versailler Vertrage vorgesehen ist. Die deutsche Dele gation hat aber nach den den zuständigen Stellen bereit» vorliegenden vorläufigen Berichten den Eindruck gewonnen, datz die Militärmächte darauf hinzielen, eine Stabilisierung ihre» derzeitigen Nüstnngsstandes vorzunehmen. Eine der artig« Stabilisierung würde naturgemäß auch die kleineren Mächte in die Lage versetzen, ihren jetzigen Rüstungsstand betzubehalten, wodurch auch ein normales Funktionieren der BölkerbnndSidee vollkommen illusorisch gemacht werden würde. In der zweiten Lesung der Abrüstungsvorschläge werden nun sicherlich bi« Hauptschwierigkeiten zutage treten. Zu nächst gilt das bezüglich der Kriegsstärke eines Lande» für die ausgebildeten Reserven, die nach deutscher, amerikanischer und englischer Auffassung als Matzstab für die Heeresstärke eines Landes gelten müssen. Was die Kriegsmaterialfrage betrifft, so steht Deutschland mit Amerika allein auf dem Standpunkt, datz auch -aS Kriegsmaterial eine Beschränkung erfahren mutz. Hinsichtlich der Luftstreitkräfte ist wieder «ine geschloffen« Front zwischen Deutschland, Amerika und Eng land zu verzeichnen, und zwar dahingehend, bah sich eine Beschränkung der militärischen Luftstreitkräfte nur auf Liese und nicht auch auf die zivile Luftfahrt erstrecken darf. Eine weitere schwierige Frage ist die Beschränkung der Seestrett- kräfte. Der englische Vorschlag will nämlich bas Washing toner Abkommen dahin auögslegt wissen, datz die Tonnage nicht nur für die groben Kriegsschiffe, sondern auch für die kleineren Einheiten gelten soll, Frankreich will demgegen über die Beschränkung der Tonnage nur auf die großen Schiffe angewandt wissen. klnr PliWWkeve A.». Die «»aufschiebbare Reichsreform. ss Münster, 12. April. Auf dem heutigen westfälischen ZentrumSpartetiag in Münster verbreitete sich Reichsminister k D. Dr. Bell über di« bedeutsamen Fragen der Außen- und Innenpolitik und knüpfte daran programmatisch« Darlegun gen über die neuzeitlichen Aufgaben des Zentrums, wobei ex dessen besonder» schwierige und verantwortungsvoll« Stellung in der gegenwärtigen Koalition hervorhob. Auf autzenpolittschem Gebiete nannte er die bentsch-sranzSsffche Berftändigungspolitik als da» Kernstück der international«, Bersühnungspolttik. Die beste „Sicherung" bestehe in der Beseitigung des wechselseitigen Mißtrauen» und der darauf gegen den Geist und den Zweck des Völkerbundes gegründe- »en Maßnahmen, namentlich der «»erträgliche« gegen Art. «81 des Versailler Vertrages verstoßende» Fortdauer der Besatzung und des RüftnngswalleS rings um das entwaffnete Deutschland. Das Problem eines engeren Zusammenschlusses der Staaten Europa» dürfte nicht mehr von der Tagesordnung verschwinden. Voraussetzungen seien: Gleichstellung aller beteiligten Staaten, Wahrung der Selbständigkeit und Eigen art jedes Landes, enge Verbindung mit dem Völkerbund, tunlichst als dessen europäische Sektion. — Was das Dawes- Abkomme^angeht, so werde «S heute selbst im AuSla,nde sktnverltch noch einen ernsthaften Kenner von Finanz und Wirtschaft geben, der sich nicht — znmal nach den jüngsten Reichstagsvcrhandlnngen — davon überzeugt habe, datz die ?«r das nächste Jahr vorgesehenen ReparationSgesamtleiftnu, ge« von S'/S Milliarden Goldmark unsere Finanz« und Wirt« schaftokrast selbst bei äußerster Anspannung weit übersteige«. Zur Jnn««v»litik besprach Dr. Bell di« brennenden Wirtschaft»-. Sozial- und llultstrprobleme^ Der provisorische Finanzausgleich sei «in M Ml WMl U UW Ml. Gerüchte über Mobilisierung des japanischen Heeres. * Berlin, «u» London wird gemeldet: Der Sonder berichterstatter de» Daily Telegraph meldet au» Schanghai: Die Haltung der Japaner beansprucht das stärkste Interesse, da alle Anzeichen auf eine allgemeine Mobilisierung deS japanischen HeereS Hinweise«. Der Berichterstatter fragt, ob man eine offene Kriegserklärung gegen Rußland abwar. ten müsse oder ob di« mobilisierten Kräfte nur für «in« Beränderuna im engeren Rahmen bestimmt seien. Die japanischen Einwohner in Hankau sandten «in Ultimatum an ihre Regierung und forderten, datz eine ExpeüitionS- streitkraft sofort geschickt werbe, um da» ihnen zugefügt« Unrecht zu sühnen. Der Korrespondent schließt, di« aller, nächste« Woche« werde» Ereignisse von größter Bedeutung im fern«« Oste« sehen. Aus Peking wird dem Daily Tele- graph berichtet, Gerüchte über das Eintresf«« großer japa» «ischer Verstärkung«« in der mandschurische« Eisenbahuzone seien im Umlauf. Daily Mail meldet au» Tokio: Japanische Korrespondenten in Eharbin berichten über die Zusammen, ziehungen großer russischer und chinesischer Kontingente an der sibirischen Grenze. Der Rückzug der Kantoittrntr-en. Beunruhigung der Mandschurei. * London. (Telunion.s Wie den Time» au» Schang- Hai berichtet wird, scheint es Tatsache zu sein, büß Sunt- schuanfang bei Tfchinkiang einen Erfolg errungen hat. Die Südtrnppe« solle« sich von Tschinkiang in großer Hast auf Nanking «nd znm Teil ans Tschaugtscha« zurückgezogen habe». Die Sübtruppen sind bet Pukau fieberhaft mit dem Bau neuer Verteidigungsanlage« beschäftigt. Die ausländischen Kanonenboote find eine halbe Meile flußaufwärts gefahren, um nicht in die Feuerlinie zu kommen. Wupcisu soll anstelle des Sohnes Tschangtsolins das Oberkommando der Fenkieu- Trnppe« übernommen haben und auf Hankau z« mar schieren. Die kürzlichen Zwischenfälle in Nanking «ud Schanghai haben in der Mandschurei, wie den Time» au» Eharbin be richtet wird, allgemeine Unruhe hervorgerusen. Die chine sisch«« Militärbehörde« habe« in Mauchnli da» Kriegsrecht erklärt. Nach wie vor find Gerüchte ttn Umlauf über eine Konzentration fowjetrussischer Truppen an der russisch chinesischen Grenze und über Generalstreikplän« auf Ser chinesischen Ostbahn und auf anderen Linien. In -en starke« Zustrom der aus den Gebieten des Bürgerkrieg» fliehenden Arbeiter steht man in Eharbin eine ernste Gefahr, umso- mehr, al» man befürchtet, datz sich unter ihnen Agitatoren der Kuomintang befinden. sseie krfche in Mitrmn. «Schanghai. Di« Nordtrapp«« Tschangtsoli«» ko nu ten ihre militärischen Erfolge bedeutend erweitern. Sia überschritte« de« Aangtse an verschiedenen Punkten. Der frühere Kommandant Schanghai», Lipautschang, ein Unter führer der Nordtruppen, überschritt den unteren Vanatfo bei Tangtschang, SO Kilometer nördlich von Schanghai. Tschangkaischek ist znr ««bedingten Verteidig»«« Schanghai» «tfchloff«. * Sntwaffuunr der Arbeiterschaft i» Schanghai. * London. Nach einer Meldung der Zentral New haben die nationalistischen Truppen in Schanghai mit der Entwaffnung der mit Waffen versehenen Arbeiter begonnen, die heftigen Widerstand leisteten. In der vergangenen Nacht wurde da» Hauptguartier der Arbeitergewerkschaft regel recht belagert. Die Verteidiger unterhielten während der ganzen Nacht ein regelloses Gewehrfeuer. Bei den Kämpfen wurden IS Arbeiter getötet, während die Nationalisten nur einen Toten zu beklagen hatten. Kruste Lage i« Peking. Pari». Nach einer Meldung de» Newyork Herakö au» Peking haben die Frau de» amerikanischen Gesandt« in Peking sowie die Frauen mehrerer anderer Mitglieder der amerikanischen Gesandtschaft wegen de» wachsend« Ern stes der Lage die Stabt verlass« Ak WM in WmMll ns iie M in Mit. Hankau. sFunkspruch.) Der nationalistische Minister de» Aeutzern Enge« Tsche« wird die Forderung« der fünf Protokollmächte über die Vorfälle von Nanking in 4 Einzel noten beantwort««. Di« Mächte, der« Kriegsschiffe Nan king beschossen haben, werden ein« Antwort erhalten, in wel cher di« Frage der Gewalttätigkeit« der nationalistisch« Truppen umgangen und den Mächten der Vorwurf ««macht wird, datz sie durch da» Bombardement ohne jeden Grund Menschen getötet und die Häuser der Zivilbevölkerung zer stört haben. Italien und Frankreich sollen Not« erhalt«, in denen die Zahlung von Schadenersatz zugesichert wird. Auch die Note an Japan soll, wie man glaubt, versöhnlich gehalten sein, um zu versuch«, Japan von England und den Vereinigten Staaten zu trennen. Der Tert der Not« soll am Freitag veröffentlicht werd«. notgeboren«» Kompromitz, dessen verfassungsmäßige Berich, schtedung im Reichstage aber unanfechtbar sei. Der «bgül- ti« Fttranzausgleich werde in unlösbarem Zusammenhang stehen mit der dann nicht mehr anfschiebbar« Neureglung des aesamteupolitisch« Verhältnisses von Reich m»b Lände«. Festigung der Reichseinheit »nd Anfrechterhaltuug des föde ralistische« Charakters des Reiches ftänd« sich dabei keines wegs irg«dwte a«g«sätzlich gegenüber. Der Schwerpunkt werde auch nicht tm Süden lieg«, bessm Länder in ihrer durch bi« ReichSverfassung gewährleistet« Selbständigkeit und Eigenart zu erhalt« sei«, sondern einmal in der zu vereinbarend« Regelung eines «geren Verhältnisses Pr«. tzen» zum Reich und dann in der allseitig erwünschten Stützung leistungsfähiger kleiner Länder, sei «S durch Zu sammenschluß ober Anschluß. Die vorzeitige Kritik und Ablehnung de, Konkordate werde der Sachlage durchaus nicht gerecht. Mau möge doch die Gesetzesvorlage als notwendigen Vorläufer jeden Kon kordates abwarten, bevor die Oesfentlichkeit beunruhigt werde durch die jeder positiven Grundlage entbehrend« Be- hauptung untragbarer Verletzung von StaatShohettSrecht«. Wenn man mit der gebotenen Sachlichkeit und mit allseitig gereiftem BerständignngSentschluß die schwierige, aber unab. weiSbare Regelung de» Verhältnisses von Staat zu Kirch« behandele, dann werde sich «in« für beide Teile tragbare und befriedigende Lösung finden lass«. MWg »er KMWWl. Stand der Erwerbslosigkeit am 1. April 1SL7. X Berlin. Die Zahl der Hauptunlerstühuna-- «mpfänger in der Eriverbslosensürsorge zeigt auch in der zweiten Mürzbälste einen erstaunlichen weiteren Rück gang, «nd »war «m SO?» «SO gleich SIE Prozent. Die Zahl der männlichen Hauptunterttützungtiempsänger ist in der Zeit vom IS. 3.-1. 4. 1927 von 1 222 000 auf S46 000 zurückgegangen, die Zahl der weibliche» von 214000 auf 185 000, die Gcsamtzabl von 1 436 000 au» 1 181 000. Die Zahl der ZttschlagSrmpfänger hat sich van 1 664 000 <mf 1 297 000 verringert. Der tstesamtrückgang in der Zahl der Haupninterftützungsempsänger im Mount Mar» beträgt k»3l» OOO: l 696 000 Hnnptunterstützunasenipiänger am 1. 8. 1927 gegenüber 1 13l000 am 1.4. 1927). Uebrr die Krisensürsorge liegt ein« neuere Zahl nicht vor, da diese nur in der Mitte jedes Monat« sestgestellt wird. Ae ÄWainUvW sSr iie MAktnta. vdz. Berlin. Infolge der Tarifkündigung der Reich», nnd Staatsarbeiter zum 81. März haben im RrichSsinanz- Ministerium Verhandln»«« über die Neuregelung der Löhne ««d der Arbeitszeit der Reichs- and Staatsarbeiter degou»«. In der Frag« der Arbeitszeit ist eine Annäherung der Parteien erfolgt, aber der von Seiten des ReichSftnan». Ministerium« vorgelegte Vorschlag, «ine Erhöhung der Löhn« für di« Zeit vom 1. April 1V27 bl« »um 1. Avril 1928 mit 4 Mennig für die Stunde fest,«legen, ist von den Vertretern der Arbriter-Organisationrn abgelehnt worden, weil dabei di« Mietrfteigerung, dir am 1. Oktober mit weiter« »ehn Prozent der FriedenSmirte in Kraft treten soll, nicht beachtet worden ist. Die am Montag begann«« Verhandlung« wurden auf Donnerstag vertagt, die Arbeitervertreter wollen aber nur die Verhandlungen sortsed«, wenn da» Finanzministerium ihren Fordern»«« «ntgegenkommt. Die Arbeiter fordern eine Lohnerhöhung von acht Pfennigen für di« Stund« für die unterste Larisgruppe. Mit den Verhandlungen hat sich am Dienstag eine Versammlung der Reichs« und EtaatSarbeiter beschäftigt; di« Versammlung sprach sich in einer Entschließung scharf gegen den bisherig« Gang der Verhandlungen au«. Nt HM» inM-nWni ßnjuilmpi. qu. Berlin. Di« auf Grund de« bekannten Genfer Kompromisse» zwischen Dr. Stresemann und dem polnischen Außenminister von dem deutschen Gesandten in Warschau geführten ««en Verhandlung« sind, wie wir erfahr«, auch in den letzten Tagen keinen Schritt vorwärts ge- komm«. PolnischerseitS wird immer wieder versucht, di« Niederlaffung-frage mit den erst nach Bereinigung diese» Problems in Aussicht genommenen eigentlichen Handels- vertragSverhandlungen zu verquick«. Die polnische Re gierung verlangt schon jetzt von Deutschland Zugeständnisse hinsichtlich der polnisch«» Ausfuhr an Hol», Kohl«. Vieh und landwirtschaftliche» Produkten. Der deutsche Gesandt« bat über dies« neuen Forderungen Polen» nach Berlin be- richtet und im Auswärtigen Amt finden unter Zuziehung von Pertreter» der in Frag« kommenden Restarts gegen wärtig neu« Besprechungen statt. No» Lag« der Ling« ist kaum anzunehmen, daß die RrichSrrgirrung sich zu n«wK Koutessionen gegegeuüber Polen bereiteMür«, wird,
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