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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192705078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-07
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1927
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Riesaer O Tageblatt nud AurklgTr tElbedlM Ml-IUlMgeü. P-ffsch^kmtt» T^GiattVNW. V a V ' Lr-d«»»a. Uerwws Nr. 9L Da« Mesa« Tagtdlatt Ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Lmt»haupvnannschast Sstwkaff« Postfach Ne. <T Großenhain, de» Lmt»gvftcht» und der Lmttanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» d« Stadt Riesa, Riesa Rr. 5L de» Finanzamt« Mesa und de« Hanptzollamt» Meißen bchvrdkicherseit« bestimmte Blatt 1»«. «ennebe«», 7. «ei I»27, e»en»s. 8». Jahrg. DM Meso« ZA*?!«« ersHetNt st»«, ebenda '/,« Ütze mit «»»nähme der ton» und Festtag». Be,n,e»eri», gegen t-rmw^hlmw, fiir einen Monat 2 Mart ^5 Pfennig durch Pest ob« stach Bote». Wir den Ueäl d« Eintreten« von ProdEmtsoerteuerungr», ErhShung« der Ahne und Metertalienpretst b,kalten mir un, da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung ver. Anzetee» Ne di» Rmmner d« «»SgadetageS find di« 9 Uhr vormittag« anfzugeben und im »»rau« zu bezahlen; eine LemShr für da« Erscheinen an bestimmte» Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di» «9 mm breit«. 9 nun hohe Erundschrist»Z«U» (9 SUden) «9 Gold-Pfennig,; di, 89 mm breit« Reklamezeil, lüü Gold-Pfennige zeittaubendrr und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Fest« Tarif«. Vmttlliat« Rabatt «rltscht. wenn d«r V«ttag »erfSllt, durch «lag, eing«zog«n werdrn muß oder der Auftraggeber iu RenkurS gerät. jahlungS- und Erfüllung«»«: Rieia. Achttägige Unterhaltungsbeilage »Erzähur an der Elb«''. — Im Fall« höherer Gemalt — Krieg ob«» sonstiger irgendwelcher Störungen de« vettiebeS der Druckerei, oer Lieferanten »der der VefSrderungSeinrichtungen — hat der Bezieher M«i» Anspruch ans Lieferung oder Nachlteserung der Leitung »der auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotatio»«dneck und Verlag: Langer t Winterlich, Ries». Geschäftsstelle: Goethe strafst dB. hstmntmortttch sür Redmtto«: Heinrich vblemau», diiesa: fit« «metaenttilr Wildel« Dittrich. Riesa. Die englische Schnldeunote. Unterzieht man die Not« der englische« Regierung an die Bereinigten Staaten von Amerika einer genauen Durchsicht, so ergibt si cherns Feststellung: Es ist mcht die Mellon-Rede allein, die London veranlaßte, diese Bor stellung in Washington zu machen. Der Inhalt der eng lischen Schuldennote ist zu umfangreich, die Sprache, die sie führt, zu« betont, um allein au« der an und für sich doch nicht allzu wichtigen Mellon-ErNärung ihre Unter gründe schöpfen zu können. Die Note wehrt sich »war gegen die Behauptung des amerikanischen SchatzsekreiärS, daß England auf Grund der Verquickung des Dawes-Plans mit der englischen Schulbenttlgung jetzt überhaupt nicht mehr durch seine Zahlungen an seinen amerikanische» Gläubiger belastet Witwe. ES ist auch richtig, daß der ganze übrige Inhalt der britischen Not« an diese Zurück weisung der amerikanischen Feststellungen anknüpft. Aber in der englischen Note sind immerhin Sätze enthalten, die mit diesem Svndervorfall nicht da« Geringste zu tun haben, aber Forderungen aufstellen, die an Bedeutung bei weitem die Mellon-Erklärung Übertreffen. So der Schlußsatz der Note: „England fordert nicht nur»ein« fach liche Berichtigung der irreführenden Mitteilung des ameri kanischen SchatzsekretärS, sondern auch eine Behaittstung der Schuldensrage im Geiste jener freundschaftlichen Ber- ständigung zwischen den beiden großen englisch-sprechend»« Nation, von deren politischer Zusammenarbeit die wichtigste Frage de« Friedens und des Fortschrittes der Welt ab- hängt." Dem objektiven Leser dieses Schlußsatzes wird es nicht schwer fallen festzustellen, daß das größere Ge wicht der Forderung auf vem zweiten Passus dieses Satzes liegt. D«se Forderung greift jedoch tief in das ganze System der bisher fixierten Schuldentilgungs-Abkommen ein. Sie will etwa» Neues, eure Revision „im Geiste freundschaftlicher Verständigung". Dies könnte rmmerlgn zu der Vermutung führen, daß der eigentliche Zweck der Note weniger in einer Korrektur der Mellon-Rede zu suchen ist, al« mehr in dem Wunsch der englischen Regie rung nach einer größeren Aktion gegen das zur Zeit gellende Schuldentilgungs-System überhaupt. Man hat hierbei zu beachten, daß die britische Regierung schon in de» ersten Jahren nach Kriegsende stets, wenn auch mcht für eine restlose allgemeine Streichung der Schuldenhinter lassenschaft des Weltkrieges, so doch für eine vernünf tige Verbindung der von Deutschland zu zahlenden Re parationen mit der übrrgän internationalen Schulden tilgung eintrat. Da eS den englischen Bemühungen auf Grund der Sonderakttonen PoincarSS nicht gelang, eine Einheitsfront der Schuldner Amerikas auf dieser Basis herzustellen, so fügte sich London mehr oder weniger dem Zwang der Lage, wenn eS sich schließlich doch dazu entschloß, einen selbständigen Schnldenvertrag mit der amerikanischen Regierung abzuschlisßeu. Schon aus qanz bestimmten Formulierungen dieses Paktes geht jedoch mit hinreichender Deutlichkeit hervor, daß London niemals dieses Abkommen als etwas endgültig Abgeschlossenes be trachtete. Gewisse RückversicherungSklauseln verpflichteten di« amerikanische Regierung, bei ihren tveiteren Schulden abkommen mit anderen Nationen diese Nationen nicht günstiger zu behandeln, alS es der englisch-amerikanische Pakt vorsieht. Ferner versuchte sich London insofern zu sichern, alS es festlegte, daß es von seinen eigenen Schuldnern nur soviel verlangen wolle, als es selbst an Washington zu zahlen habe. Im Laufe der lebten Jahrs sind gerade diese Abmachungen zu wiederholten Malor durchbrochen worden. So hat Washington Frankreich und insbesondere Italien in den später abgeschlossenen Schul denabkommen entschieden günstiger behandelt ass Eng land. Auch der indirekte Sicherung-Versuch Londons könnt« der Praxis gegenüber sich nicht immer bewähren. Dio Vermutung liegt also nahe, daß die letzte englische Tchul- dennote mehr aus der englischen Erkenntnis der Unerträg lichkeit des bestehenden Abkommens mit Amerika zu such« ist, alS in dem Wortlaut der Mellon-ErNärung. Inzwischen ist die Antwort-Note Washingtons auf die letzte englische Demarche hin erfolgt. Sie ist eine kate gorische Ablehnung der englischen Forderungen. In ihr werden nicht nur die Behauptungen Mellons vollinhalt lich ausrechterhallen, auch der indirekte Versuch London», die Schuldenfrage neu aufzurollen, wird als unzweckmäßig -urückgewiesen: „Die britische Regierung ist Gläubiger und Schuldner zugleich Die amerikanische Regierung aber ist nur Gläubiger, und jeder Dollar, der an den amerika nischen Schuldenforderungen gestrichen wird, bedeutet eine entsprechende Steigerung der Kriegslasten, die der ameri kanische Steuerzahler zu tragen hat." Das »st eine klipp und klare Erklärung Amerikas, daß es sich niemals dazu bereit finden wird, Streichungen an seinen Forderungen ven europäischen Nationen gegenüber vorzunehmen. Man darf gespannt sein, wie London diesen Washingtoner «schlag parieren wird. Der Wasienstillstaad i» Meara,«a. W ashingt- n. (Funkspruch). Da«Staatsdepartement gab den Abschluß de« Waffenstillstände« zwischen den Liberalen und den Konservativen Nicaragua« bekannt, ohne Einzelheiten darüber mttzuteilen. die Gtimson den Vertreter vaeasa« zu der vorläufigen Annahme von Bedingungen veranlaßt«, die Dia« bereit« lang« vorher angebotr» hatte, vtimson «acht« de« Staat«drpartement Mitteilung, Hatz amerikanisch« Truppen »mischen Len Armeen dsr ^elden marmlgW, ttnnhG^ «»»«»itzt- in Vmpfgfig zn nßtzmen, MM iift WWWM I« »IM Oldenburg. lF««ksprnch.s I« Staatsministerin«, erfolgte heute vormittag »ach Eintreffen de» ReichSpräfiden- te« die »orstellun« der leitende« Beamte«. Bor de« Ge- »L«d« hatte« Schulkinder Aufstellung ««»»««««. die Lieder »«« Vortrag brachte«. Der Reichspräsident daukte i» kur, iw» Worte«, i« den«, er bi« Ingen- i« Anschluß a« da» Lieb „Ich hab «ich ergebe«" z«m Dienst« am Vaterland« mahnte, sodam« begann der Reichspräsident eine Rmidsahrt dnrch die Stabt «nb nähere Umgebung. Oldenburg. sFuuksvr«ch.s Zu Ehre» de» Henle und morgen hier mellend«» Reichspräsident«» »», Hindenbnr, prangt die Stadt t» Flagg«», «nb Gtrlandenschmmk. Der Reichspräsident, der bereits am früh«« Morgen in veglei, tnng des Staatssekretärs Dr. Meißner nnd des Majors von Hindenburg eingetrosf«, »ar. ronrb« «« 9 Uhr ans de« Bahnsteig vvm »ldenbnrgische» Ministerpräsidenten von Finckh n«b Oberbürgermeister Dr. Soerlitz somie de» Chef» ber ReichSbebördea begrüßt nnd nach dem Platz vor de» Bahnhof geleitet, «o eine Ehrenkompagnie Ausftell»»« ge» «»mm«» batte, die der Reichspräsident abschritt. Alsdaou« trat der Reichspräsident im Vierer,ug« die Fahrt nach de« StaatSministerinm an. Ans de» Straßen bildet«» di« Ver, ei« nnd Schule» Spalier. Olbenbnrg. sFnnksprnch.s Heute mittag erfolgte die Begrüßung d«S Reichspräsidenten im Nathans dnrch den Oberbürgermeister, Magistrat nnd Ztadtrat. Ter Oberbill, aermeifter gab in seiner Ansprache der Hoffnung «»Sbrnck, daß e» de« Reichspräsident«, n»ch vergönnt fei« möge, »en Wiederaufstieg de» deutsche« Vaterlandes «ft eigene« Ang«, z» schaue«. Der Reichspräsident betonte in seiner krwrdee rnngsanfprgche, Latz er sich als Ehrenbürger Oldenburg» stet» »it der Stadt verbünde« gesühlt bade. Anschließend sand in der Wohnung des Ministerpräsident t«« von Finck» ei« Frühstück statt. M Hk» WWAMMWI in W. Genf. Di« Wirksamste Darstellung ber Wirtschaftsver- bältmsse in Europa gab gestern der bekannte englisch« Volks« «irtschastler Lavto«, Herausgeber der Zeitschrift Economist, der mit keinen Ausführungen nachzuweisen versuchte, daß das bei ber Brüsseler Finanzkonferenz und der Genueser Wirt» schaftökonferenz geprägte Schlagwort „Zurück ,« L«n Wich« rnngS, und Wirtschastsverbältuiff«, der Vorkriegszeit" in vieler Hinsicht eine nicht z« verwirklichende Utopie sei. Die Beibehaltung dieser Formel als Wirtschaftsprtliziv für die jetzige Konferenz würde eine vollkommen falsch« Vorstellung der Probleme beweisen, vor denen die Welt steht. Für diese Ausfassung führt« Layton vier Hauptgründe an. Erstens: die «en« Verteilung der Prodnktionstätigkeit der Welt ist nicht etwa eine Folge des Weltkrieges, sonder« einer Ent wickln»«, die sich bereits seit S« »der S0 Jahre« erkenne« ließ, nnd die dnrch de« Krieg nur beschlennigt wnrde. Zweitens: das Auftreten der Bereinigten Staaten als «ine» der wich tigsten Geldgeber der Welt, wodurch zahlreiche Staaten in Europa ihre Jirdnstrietätigkeit wieder aufbauen konnten, und wodurch in anderen Kontinenten trotz der verringerten Kapitalausfuhr Englands die industriell« Entwicklung ge fördert wurde. Angesichts des Umstandes, datz die vereinig ten Staaten bereits heute einen Ausfuhrüberschuß habe« und mindestens in bezug auf Europa Maßnahme« zum Aus schluß ber Erzeugnisse jener Länder treffen, -«re» industrielle Entwicklung und Wiederaufbau gerade durch amerikanisches Kapital fichergestellt wurde, fordert Layton die amerikanische Delegation auf, der Konferenz einige Angabe» über die Rolle zu machen, di« nach ihrer Ansicht Amerika ra den nach, ften zehn Jahren im Welihandel spielen wird. Die euro päischen Regierungen müssen klugerweise ihr« Politik auf der Hypothese ausbauen, daß Amerika auch weiterhin frei gebig seine Gelder vorschießt, aber nichts in Europa kaufen wird. Drittens: «in« saft «benso wichtige Aenderung ist in der Bevölkerungsbewegung und in der Verteilung der Be völkerung unter die verschiedenen Länder zu sehen. Dies« Aenderung läßt sich besonders in dem starken Rückgang d«r europäischen Auswanderung nach anderen Kontinerften er kennen» Als vierten Gründ, der nicht außer Acht gelassen werden dürfe, führt L-mion die Umschichtung in den Hast» delsbcziehunqen der an der Reparationsregelung und ast den Kriegsschulden interessierten Länder an. Die Schuldner» staaten müßen ihre Ausfuhr entwickeln, damit sie einest Ncberblick über ihre unentbehrlich« Einfuhr erzielen, wäh^ rend die Gläubigerstaaten eine entgegengesetzte Regelung wollen. Die definitive Gestaltnng des Welthandels, wie sie durch di« Schuldentilgung nötig wird, «uh erst »och go» sunde» werden. Nach dem englischen Volkswirtschaftler Santo« sprach der frühere österreichische Handelsminister Heindl, der unter Verurteilung aller prohibitiven Zölle und deS wirtschaft lichen Separatismus erklärte, baß gerade die kleinerest Staaten unter der gegenwärtigen Wirtschaftskrise «st schlimmsten zu leiden haben. Bor Schluß der Sitzung, ft, der noch Vertreter Brafi- NenS, Kanadas und Dänemark» sprachen, teilte der Präsi dent mit, daß die allgemeine AnSfprach« Henle Sonnabent ^schloffen »erden soü, * Dir christlich-soziale« Gewerkschafter» rmd tztt Weltwirtschafts-Konferenz. ft Genf. Die an der Weltwirtschafts-Konferenz aw Sachverständige teilnehmenden Vertreter des internationale» Bundes der christlich-sozialen Slewerkschafte» veröffentliche» ei»e Erklärung, in der sie zu den Zielen der Weltwirtschafts konferenz Stellung nehmen: Beseitigung der künstliche» Schranken gegen den internationalen Warenaustausch und Mitwirkung der Arbeiterschaft bei der Leitung ber nationa- le» und internationale» Kartelle fordern. AuSfuhrabgabeu und Ausfuhrverbot« für landwirtschaftlich« Erzeugniff« werben verworfen, während Agrarzölle ans keinen Kall so gestaltet sein solle», bäh sie eine gesunde Konkurrenz und den Fortschritt der Landwirtschaft hemmen. Gefordert werben ferner Zusamenwirken der Arbeitgeber und Arbeitnehmer nnd internationale Durchführung ber von -en tnternatio- nalen LrbeitSkouferenzen angenommene» liebe« ein kommen. Wktisiit in Mnistiftasnmlnt i» S. Sstiwitr. ft Genf. ReichSaußenminist«! Dr. Stresema» hat in seiner Eigenschaft al» Präsident des BöllerbunLSrateS die 8. ordentliche Bölkerbundsversawmlmrg aus de« ü. Septem ber eistberufe». Di« Tagesordnung umfaßt A Punkt« und enthält außer der Neuwahl ber anSscheidenbeu nichtständigen drei RatSmitglteder (Tschechoslowakei, Salvador und Bel- gieus eine von England im vorigen Jahre angeregte grund sätzliche Aussprache darüber, welche Fragen in da» Tätig keitsgebiet des Völkerbundes gehöre» solle» und welche nicht. AW u sie MMesmMtNi«. vdz. Berlin. Dem Sozialpolitische« Ausschuß LeS Reichstags war ein« Eingabe von Angestellt«» mit zahl reiche« Unterschriften, darunter auch denen der im deutsch nationalen Handlungsgehilfenverband tätigen Abgeord, nete« Lambach iDn.) und Thiel sDVP.f zugegangen, in der die Znlaffuug »o« freiwillige» Ersatzkaffe« der Angestellte«* Organisationen für Wie Arbeitslosenversicherung »erlangt wnrde. Die Sozialoemokraten deantragten, solche Ersatz kaffen auSzuschlietzen. Innerhalb der Reg erungSparieten war man sich über diese Frag« noch nicht «inig, infolgedessen mußte die AuSschutz-Sitzung unterbrochen werden, und eS fand eine interfraktionelle Besprechung statt. Das Resultat war, daß in der am Nachmittag fortgesetzten AuSschuß- beratung die Regierungsparteien sich der Stimm« enthielten, so daß der sozialdemokratische Antrag angenommen wurde. Damit ist einstweilen di« Znlaffnng »»« Ersatzkaffe« für die «rbeftSlvsenverstchernng anSgeschloffe«. Eine endgültige Entscheidung ist jedoch erst in der zweiten Lesung im Aus schuß zu erwarten, nachdem die Fraktion«« »u dieser Taa«ng Stell«»» genommen hab«/ Die Organisation der «rbeftSlvsen-Verfichernng wurde sodann in -er Form eines vom Reichsarbeitsministerium be arbeiteten und vom Abg. Esser (Dem i eingebrachte« An träge» angenommen: Träger der Versicherung und der Ar beitsvermittlung einschließlich der Berufsberatung ist da» nach eine selbständige Körperschaft öffentlichen Recht», die ReichSanstalt mit ihren Untergliederungen, den Landes arbeitsämter« und den Arbeitsämter«. Ihr« Organ« find dte BerwaltangSauSschüsse der ArbettS- und LandesarbettS- ämter, sowie der BerwaltungSrat und der Vorstand -er ReichSanftalt. In allen diesen Organe« sind auch Arbeit nehmer, Arbeitgeber nnd Beamte der Gemeinden und Län der vertreten. . , Heule Sonnabend wird die Berat uns des Arbev»- loseirverffSftrunqsgesetze» fortgesetzt. M IkW WM» ix Will. Tschavgtsolin «iihert sich Hanks«. Berli«. Nach einer Meldung der D. N. Z. aü» Schanghai hat Tschangtschunglschang «nking, di« Haupt- stadt von Anhui, eingenommen und Tschangtsoun steht nah« vor Hankau. Di« Regierung von Hankau soll fich wegen Mangel an Geldmitteln nicht mehr lange halten können. Auch der Stur» der Nanking-Regierung soll beoorftehen. General Tschiangkaischek, der Oberbefehlshaber der national», frischen Truppe», hat Sunschuangsang ein Bündnis voroe- fchlaarn und ihm die Führung der am nördlichen Ufer de» Pangtfe stehenden neuen Divisionen angeboten. Es ist aber nicht sehr wahrscheinlich, daß Sunschuangsang auf diesen Vorschlag Eingehen wird, da er «» vorzirht, da» Go- biet südlich von Nankin« einschließlich SMststhai» M kontrollieren,
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