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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192705304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-30
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1927
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Riesaer O Tageblatt - . . und iLlbeblatt Mld Ameiaer). Postsch^koux- MpfuchNu«. Montag, S0 Mai lAST^avends 1S4 3? <r. 3-^-S. ' - Dresden Ibtzg. Strokafl« Riesa Nr. LL »8- l -sx 2 «2 Z LS «8 Rücktritt des »erfische« «aki»ett». * Pari», !». Mai. lTalmttou.j Havas meldet au« Tehera». Lab »a» persische »abtvett »«rückgetvete» ist. sS-s L?4 k-.I und Anzeiger iLUreblatt ML Anzeiger). Da« Niesa« Tageblatt »st da« zur veröffentNchung der amtlich«, Bekanntmachungen der AmtShauptmatmschast Großenhain. ix« AmtSgettcht« und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de« Rate« der Stadt Riesa, da» Mmm„mtS Mesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Hl Polens Toppelgesicht. Vielleicht von allen Staaten Europa« empfindet Bolen di« Zuspitzung des englisch-russischen Konfliktes am peinlich sten. Man weiß, daß über Paris gewisse Fäden aus War schau nach London laufen. Latz die polnisch« Regierung in de» letzten Jahren stet» ihre Freundschaft zu England und ihre Zusammengehörigkeit zur rntentiftischen Welt betont«. Daß sie niemals zögerte, mit England recht günstige Ge schäfte abzuschließen. Es sei hier nur aus die Kohlen- lieserunaen hingewiesen, die während des englischen Berg- arbeiterftreikeS reichlich aus Polnisch-Oberschlefien nach Eng land floffen. Gleichzeitig hat sich di« polnische Regierung aber auch recht fleißig bemüht, die Beziehungen nach Moskau zu vertiefen und zu befestigen. Die Stellungnahme Bolen« dem jetzt au«gebrochen«n russisch-englischen Konflikt gegen über würde sich au« dieser Situation selbst ergeben. Das heißt, Bolen könnt«, ähnlich wie Deutschland, «in« strikt« Neutralitätserklärung abgeb«». Immerhin besteht hier doch «tu Unterschied insofern, al« di« Beziehungen zwischen Moskau und London etwas tiefer find al» die Berlin« zur Themse. Und es gibt für Warschau gewiff« Verpflichtungen England gegenüber, denen sich die polnisch« R«gierung schwer ent zieh«» kann. Pol«n versucht, sich au« diesem Dilemma berau«,»ziehen, indem e« seine Presse recht stark die Freund- schäft mit dem russischen Volke betonen läßt, während die Regierung sich stark in dem Sinne London« auSwricht. Die englisch« Regierung dürst« sich bald davon überzeugen, daß sie in ihrem Streit mit Rußland so gut wie nicht auf «ine Hilf« Bolen« rechnen kann. Es ist der ganze« Welt vollkommen klar, daß der Haupt, «rund für de» Bruch das Fiasko der Politik der konser vative« Renier««« in China ist und der Versuch, diese« Fiasko durch eine Diversion gegenüber der Sowjetunion z« verschleiern. Ferner, daß der unmittelbare Anlaß der Wunsch der britisch«« Reaieruna ist, die öffentliche Meinung vo» der Ergebnislosigkeit des unsinnigen Uebersalls der Polizei aus die Arcos und die Handelsdelegation ab,«» lenke» und de« britische« Minister des Innern aus der skandalösen Lage heraus,«helfe», in die er infolge dieses Uebersalls gerate» ist. Die Völker der Sowjetuni»« uud ihre Regier«»» hege» keine Feindschaft gege» die Völker des britisch«, Reiches, mit den«» sie »ormale und sreandschast« liche Bezieh»»»«« unterhalte« wollte». Dies ist zweiselS- ohne a»ch der Wunsch der Völker des britisch«» Reiches. Diese normal«» Beziehung«» wünscht »nd wünschte bi« gegernoärtige britische Regier»«» jedoch nicht, die vom erste» Tage ihres Bestehens bestreb« war. die Bezieh»»»«, »nr Sowjet«»!»» im Zustande stetiger Spannung ,» er halten nnd sie »»eiter ,»,«spitze» Die britische Regier«»» zieht dem System normaler Beziehungen das System der Gewalttätigkeit nnd der Feindschiast vor. Sie hat sich »xur Abbruch »er diplomatisch«» Bezieh«»»«», für d«u sie die ganze Verantwort»»» übernehme» muß. i» voll«, Bewußt» sei» der Erschütter»»» entschloffe». die dieser Bruch »«ver, weidlich i« de» bestehende» politische» »nd wirtschaftliche» i«ter»atio»ale» Beziehungen Hervorruf«» wird. Sie m»ßte wisse», dab der Bruch das wirtschaftliche Chaos, das Europa »ach dem Weltkrieg »och uicht überwunden hat. verstärke» n»d der Sache des Friedens ei»e» schwere» Schlag »ersetze» wird. Sie hat sich jedoch »» dieser Handln«» entschlossen, indem sie die Interesse« breiter Masse» des britische» Reiches »»d selbst der britische» Industrie «vierte. W« Sowjetreqierung nimmt von diese« Akt in der volle» Ueberzengnva Senutnis, da« er »ich« allein vo» de» werk» tätige», sonder» auch von alle» fortschrittliche» Elemente» der gamx» Welt ver»rteilt werde» wird. Sie spricht zx- gleich die Ueberzengu», «ns. daß die Zeit nahe ist, wo das britische Volk die Möglichkeit finde» wird, sei« Strebe» «ach Friede» »nd Wiederherstellung der normal«» fremrdo schaftlich«» Bezieh»»»«» ,» de» Völkern der Sowjet«»!», «»behindert ,« verwirkliche«. WM UVMtlM M WM ft Moskau. (Telegraphenagentur der Sowjetunion s > Di« Regierung hat dem englischen Geschäftsträger Peters folgend« von Litwinow unterzeichnet« Antwortnote über- , reichen lassen: j Die Sowjetregiersng hat von de« Inhalt der gester» de« Sowjet-Geschäftsträger Rosengol, „gestellt«, Rote Kemrftrts genommen, in der «itgeteilt wird, daß die Regier««» Großbrita««ie»s das Handelsabkomme, ,»» 1W1 a»shebt «nd die diplomatische« Bezieh»»»«« ,wische» der Svwiet««io» «nd Großbritannien abbricht. Dieser Beschluß ist der Sowjetregier»«« «ich« ««erwartet gekom» «e«. Sie »reiß schon laugst, daß der Abbruch der Be, »lehmige« mit der Sowjet-Union durch die aa»»e Politik der jetzige« britische« konservativen Regier«»« vor» bereitet wurde, die all« Anträge der Sowjetregleruug auf eine Regel««« der gegeuseitige« Beziehung«, dnrch «er, Handlung«, ab lehnte. Die Sowjetregier««» weist noch mals entschied«, alle Beschuldigungen, das sie jemals da» Abkomme« vo« 19S1 verletzt hätte, als vollkom««» uuer, wiese« uud dadurch unbegründet zurück. Di« einzige Quelle dieser Beschuldig»»»«« ist. wie dies mehrmals vollkom««» ««widerlegbar erwiese» wurde, eine gewissenlose Jnsor» matiou, die aus de» anrüchigste« Quelle« weißrussischer Emigrant«« geschöpft wurde, «ud gefälschte Dokumeute, mit bene« die britische Regier««» während der »anze« Dauer der Ausrechterhaltnu» der Beziehung«« zar Sowjetregier««» gern ,« operiere« pflegte. Die Ergebnislosigkeit der D»rchs»chm»g der Handels delegation. die mit größter Sorgfalt eimge Tage la«» aus- gesührt wurde, ist der beredteste Beweis für die Loyalität »ad Korrektheit der offiziell«» A»««te« der Sowjet union. Die Sowjetregier««» übergeht die Vaterstell««ge» britischer Minister über eine Spionage ber Handels delegation mit Veracht««» »«d hält es für «»ter ihrer Würde, auf sie z« antworte«. Die Sowjetregier««» stellt fest, daß die britische Regier»«» sowohl für die erste Ver letz««» des Handelsabkommens vo» 1»S1. die ihr«, Aus druck sand i« einem Uebersall der Polizei ans exterritoriale Räume der offizielle« Agent«« der Sowjetmrimi, wie amh für die zweite Verletzung, die i« der Ausheb««« dieser Ab machung ohne die vorgesehe»« sechsmonatige Kündig«,» besteht, keine rechtmäßige Veranlassung hatte. WM Ml M Sllkt». VW «ualtsche Regierung hat am Sonnabend unter Nicht- achtnng der diplomatischen Gebräuche durch einen einfachen Voten de« Foreign Office dem russischen Geschäftsträger in London die ominöse Note überreichen lassen, durch die der Abbruch der diplomatischen Beziehungen »wischen den beiden Völkern perfekt wird. Der Ton und der Inhalt der Note bewegen sich entsprechend der Formlosigkeit, mit der die Ueberreichung selbst geschah. Wenn die englisch« Regierung auch erklärt, daß sie nichk beabsichtige, .dem reinen Handel zwischen den beiden Ländern Hindernisse in den Weg zu legen-, so dürfte sie in der Praxi« doch auch die Handels beziehungen zwischen Moskau und London unterbunden haben. Denn bei der Unficherbeit der Lage wird es wohl keinem Menschen in Rußland oder in London einfallen, Handelsgeschäft« mit einem Land« zu tätigen, mit dem seine Regierung in einem Zustand zwischen Krieg und Frieden lebt. Di« Folgen werden sich für beide Streitenden nicht gleichmäßig bemerkbar macken. Zeigt doch die Kurve des englischen Exports nach Rußland eher eine fallende Linie, als eine steigende, während die russisch« Ausfuhr nack Eng- land «nd seinen Kolonien in den letzten Jabretz sich zu- sebendS steigerte. Wa« besagt, daß es den Russe» schwerer fallen wird als den Engländern, neue Absatzgebiete für den Ausfall des Exports nach England zu finden. Die Reichsregieruna hat dem russischen Wunsch Rechnung getragen und sich bereit erklärt, den Schutz der russischen Interessen in London zu übernehmen. Man bat vielfack in der deutschen Bresse diesen Entschluß der Reichsregierung einer Kritik unterzogen und behauptet, daß eine solche Interessenvertretung durch Deutschland «in immerhin merk liches Abrücken aus der Front der Neutralität bedeute. Diese Ansicht ist durchaus irrig. Die Bereitwilligkeit der Reichsregierung, den diplomatischen Schutz Rußlands in London zu übernehmen, bedeutet selbstverständlich keines- wegS eine Option des Reiches in dem Streitbandel dieser beiden Nationen. Da Deutschland sowohl durch Garantie verträge seine Beziehungen zu England und der Entente geregelt hat, als auch durch den Berliner Vertrag mit Ruß land einen FreundschaftSvakt schloß, so war es von vorn herein prädestiniert für die Rolle eines neutralen Vermitt lers. Im Gegenteil, man kann behaupten, daß, wenn die Reichsregierung dem russischen Wunsche nicht nachgekommen wäre, dies ein unfreundlicher Akt gegenüber den Sowjets gewesen wäre, Deutschland hat aber weder Veranlassung, sich mit dem einen der Streitenden zu überwerfen, noch mit dem anderen sich irgendwie solidarisch „ erklären. Im übrigen dürste in der Praxi« die Interessenvertretung Ruß- lands in London wenig in Erscheinung treten. In England selbst leben sehr wenige russische Staatsangehörige. Und di« wenigen Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern, die vielleicht noch weiter bestehen bleiben, sind rein private Geschäfte, die eine» diplomatischen Schrittes keineswegs be- dürften. Im übrigen ist es recht unwahrscheinlich, daß die englische Regierung irgendwie etwas an diesem Entschluß der Reichsregierung auszusetze» haben wird. England ist von dem Willen Deutschlands, unter alle» Umständen dem russisch-englischen Konflikt gegenüber Neutralität zu be wahren. unmißverständlich orientiert worden. Es kann also auch die Bereitwilligkeit des Reiches, den diplomatischen Schutz der Ruffen in London zu übernehmen, nicht anders bewerten, als wir es auch tun, nämlich als einen Höflich- txitsakt. der durch die diplomatischen Gebräuche sanktioniert ist. Noch keine RegierungSnmbildrms in Sachse». Die angekünd-igte ruterfraktiouelt« Bespre ch u n g hat am Sonnabend nachmittag im LandtägsgebäuSe stattgefunden. Es nahmen daran die Regierungsparteien außer den Altsozialdemokraten und die Deutschnationaleu teil. Wie von den Beteiligten bekanntgegeben wird, siud Beschlüsse nicht gefaßt worden. Am Donnerstag werden die Fraktionen erneut zusammen treten. Der den Deutschnationalen nahestehende Sächs. Zei- tunasdrenü schreibt kverru: „Ans der Mitteilung, daß Beschlüsse nicht gefaßt war- den sind, kann nur der Schluß gezogen werden, daß sich die anderen Parteien immer noch nicht haben dazu ent schließen können, den Deutschnationalen «ne kkrue Ant wort zu geben. Die Forderungen der Deutschnationaleu vesnlttereu aus den Zusicherungen, die ihnen die anderen Parteien aus freiem Antrieb schriftlich gegeben haben, und die, wie nochmals festgehalte« werden muß, besagen, daß bis zum 1. Juni mit den Deutschnatioimlen eine Eini gung über die Verringerung der Zahl der Ministerien und über den Eintritt der Deutschnationale« in die Re gierung herbeigeführt werden muß. und daß, falls diese Einigung nicht erfolgt, die Regierung gezwungen ist, zu- rückzutreten. Diese Zusicherungen sind den Deutschnatio nalen am 10. Januar ds. Js. gegeben worden. Wenn mm am 28. Mai die Regierungsparteien noch nicht in der Lage waren, erkennen zu lassen, ob sie ihre Zusicherungen ein lösen wollen oder nicht, dann ist man gezwungen, anzu nehmen, daß immer noch 'Kräfte am Werke sind, die Deutschnationalen von der Teilnahme an der Regierung abzudrängen. In unterrichteten parlamentarischen Kreisen weiß man längst, daß nach dieser Richtung gewisse Stellen in der ASPS. und in der Demokratischen Pattei Zusammenarbei ten. Ebenso bekannt ist, daß bei der Mehrzahl oer Re gierungsparteien auch heute noch der ehrliche Wille vor handen ist, beim Wiederzusammenttttt des Landtages mit einer neuen Regierung im Sinne der den Deutschnatio- nalen gegebenen Zusicherungen aufzuwarten. Der wie derum erfolglose Verlauf der Beratungen am Sonnabend rechtfertigt Inder die stark pessimistische Auffassung, die in deutschnationalen Kreisen nach wie vor vorhanden ist." Weit zuversichtlicher äußert sich der Tel.-Umon-Sach- sendienst. Nach seinen Informationen dürste die Um bildung der Regierung auf Grund der seinerzeit ringe« »angenen Verpflichtungen der Regierungsparteien gegen über den Deutschnationalen als gesichert angesehen wer den. Die sich bisher zeigenden Widerstände und Schwie rigkeiten könnten als unüberbrückbar nicht mehr gelten. Dagegen erscheine es zweifelhaft, ob mit der Regierung». Umbildung ein« Herabsetzung der Ministersihe von sieben auf fünf schon jetzt durchgeführt werden kann. Man rechnet in dieser Beziehung mit einem Entgegenkommen der Deutschnationaleu. Ak fiiuGlW. - kii smzWn Win. gu. Berlin. Die deutsch-französischen Verhandlung«! iu der Frag« der Herabminderung der französischen Besatzung«, truppe» i» Rheinland find auch in den letzten Tagen nicht vom Neck gekommen. Außenminister Briand hatte bekanntlich vor seiner Reise nach London dem Botschaftsrat Dr. Rieth gegenüber erklärt, ihm baldigst «ine Antwort auf di« deutschen Sondierungen „kommen zu lassen. Dieses ver sprechen bat Briand nicht gehalten und die Reichsregierung wartet noch heute auf diesen Bescheid. Von feiten des Quai d' Orsay werden nun Meldungen lanciert, aus den«« hervorgeht. Frankreich werde sich mit einer Reduzierung Ixr BesatzuugStruppen um 10 000 Mann einverstanden erklären. In Berlin ist man der Ansicht, daß es sich hierbei lediglich um Fühler handelt, um sestzuftellen, ob Deutschland sich mit einer Reduzierung der französischen BesatzungStruppea im Rheinland in Höhe von 10 000 Mann einverstanden erklärt. Einen Beschluß in dieser Frage hat das Pariser Kabinett aber noch keineswegs getroffen. In der Wilhelmstraße macht sich inzwischen immer mehr die Ueberzrugung geltend, daß Frankreich LaS gesamte Räumungsproblem zum Gegenstand einer Aussprache zwischen Dr. Stresemann, Briand und Lhamberlain auf der Junitagung des Völkerbundes mache« will. Somit würde mit einer Klärung der RäumungSfrag« erst Ende Juni zu rechnen sein. AS 8MI les ZftMchsikskjtS. vd». Berlin. Der ReichSrat hat. wie gemeldet, in seiner letzten Sitzung gegen das vom Reichstag beschlossene Gesetz zum Schutze der Jugend bei Lustbarkeiten Einspruch erhoben. An „ständiger Stelle besteht aber die Auffassung, daß die Differenz zwischen dem Reichsrat uud de« Reichstag sich nur auf Menige Punkte bezieht, in denen vielleicht eine Einigung erzielt werden könnte, sodaß noch mit der Annahme des Gesetzes zu rechnen sein würde. Wird eine solche Einigung nicht erreicht, dann bedürfte aller dings das Gesetz, um in Kraft treten zu können, bei del nochmaligen Abstimmung im Reichstag einer Zweidrittel. Mehrheit. Nur durch diese Mehrheit kann die fehlend« Zustimmung des Reichsrats ersetzt werden. Telegramm des Reichspräfideate» an die Hapag. )( Berlin. Der Herr Reichspräsident hat an di« Hamburg-Amertka-Linie aus Anlaß ihres 80jährigrn Be stehens folgendes Telegramm gerichtet: «Der Hamburg. Amerika-Linie spreche ich »nm Jubiläum ihres 80 jährigen Bestehens in dankbarer Anerkennung all dessen, was sie für Deutschland» Seeoerkebr und Deutschlands Weltgeltung getan hat, meine herzlichsten Glückwünsche aus. Möge der Ausstieg, den sie nach den schweren SchicksalSschlägen der Krieg»- uud Nachkriegszeit so tatkräftig begönne», sie M» weiteren Erfolgen führen. Mit herzlichen Grüßen 80. Jahr«. Mpsi Ruumxe d«S AuSgabetaach sind bi« S lÜr vormittag« aufzuoeben »ich st» »orau« „ bezahlen; «in« Bewähr für da« Bescheinen an bestimmten Togen und Plätzen wird nicht übernommen. Brundprei« für dl, »9 »» bxste. » nun hohe Brundschrift. Zelle <« Vtlde») «O-ld-Pfennige; die mm breit» Reklameztil« 10» «»ld-Psrnnt-e zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Ausschlag. Feste Tarif». PuvilltaU, Rabatt erlischt, wenn d« vetrag verfällt, durch Klage »ingezoaen «erde» muß oder der Auftraggeber t» Konkur, gerät. >hluna»- und Erfüllungsort: Nie a. Achttägig» Unterhaltnngsbrilagr LwShur an der Elb»-. — Im stalle höherer Gewalt — Krieg »der sonstiger irgendwelcher Störungen d«t vettikbe« der Druckerei, oer Lieferanten oder der BefSrderungieinrichMngen — hat der Bezieher Mw» Anspruch auf Lieser»»» öd« Rachlwftnmg der ZeiUmg »der auf Rückzahlung des Bezugspreis«». Rotationsdruck und Verlag: Langer » Winterlich, Riesa Geschäftsstelle: Geettzestratze LV. Vrranttovttltchfür «edakttonr Heinrich Uhlemau». Ries»; ftir «nwtaentell: Wildel« Dtttrich. Riesa.
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