Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192707011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-07
- Tag1927-07-01
- Monat1927-07
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1927
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
'----»MV »> 7 8«. Jehr« Weit»»' 1. Juli 1927, eöntts. 181. V«««f Nr. AK DeeSde» ILS4. Girokaff« «iof. RL»L Bmilligt« Rabatt «lischt, w«M d« Bott -G^ähkr « d« «wo«. - Im Val» " Part». lFunkspruch.) Auf A« Kl»gplatze L« vonr^i isi bei der Hafendirektto» et» esst,test«» Telegr»»» ringe, trosfe», da» mitteilt, »atz die America heute vormitta« i^ö et«« rov Meter von der Küfte dei Ver.sur.Mer jnorböftlich vo« Bayeux, Departement EalvadoS) iuS Meer gestürzt ist, »achde« sie aeqex » Uhr die Gegend »en Pari» Lderfloge» hatte. Byrd «ad seine Mannschaft ft»» gerettet. «Ad A«r»rser lMtUM Md Achchtch. HM Nicht« rq-edM ist dM M BeröfftaMchung der amtliche» der AmKhmrpimannfchaft Grchenhatn. de» »«Mgerlcht» und d« Lmtlamvaltfchast bet» N» dM Rate» d« Stadt «Ük dM AftumzamW Riesa mld de« LauvUollamt» Meitze» ett» besttmmte Blatt. W ii M-Iis-Rttlitnix »tlMs )l Paris, 1. Juli. Um k Uhr mir» gemeldet, »atz Byrd auf dem Flugplatz vo« Jft»le».M»»li»«a»L etwa 1 Kilometer sstdmestlich vo« Pari», gelandet ißt. »inen Monat Älar^ Ai Pfennig durch Post oder pretMrhöhuna und Slachfordermtg vor. A»»et>«« nicht übernommen. Grundpreis für . — - Tarife. ItungSbeilag« Vie tzmenes in« Neer sdvesMrl Vie vmurm fterettei. Ne ByrvS »ich unbeftitifft. )l Pari», 1. Juli. Hava» teilt 2L0 Uhr aus Le vour- get mit, datz di« Meld««« von der La«d«»« Byrd» i» Iss,» les-Monlineanx ftch nicht bestätige. » Die Bergung ver America. Pari». (Funkspruch.) Hava» meldet au» Caen: DM Flugzeug de- Major» Byrd wurde heute vormittag 11 Uh» an mehreren Schiffen befestigt, da es während der Flut nicht an den Strand gebracht werben kann. Erst bei Ein« setze« der Ebbe gegen S Uhr nachmittags wird «» an San geschleppt werbe« können. Bord erwartet an Ort und Stell« die Bergung seines Apparates, um ihn dann zu untersuche». Hierauf wird er sich nach Eaen begeben. Schon jetzt steht fest, datz der Apparat ziemlich erhebliche Beschädigungen er« litten hat. Dresden, 80. Juni. Rach Beseitig«»« H« letzte» I Schmierigkeiten hat Ministerpräsident Heldt ««»«ehr die Minister er«a««t. A« »er an gekündigte« Znsammenftel, l««g de» KabkNett» hat ftch «ich» «mH« geckudert. Die Rinisterliste sieht also solgevderulatzex m»S: Heldt jAltsoz.j. Ministerpräsident, Dr. Spelt (Dem.), J«uexmi»ister, El»« er lAltfozZ, Arbeit», «ud Wohlfahrt»«l«ister, Dr. v. F«metti sAufmert. ». Bolksr.j. Justizwiutfter, Dr. Kaiser sDBp.j, B»lk8bild«agsmi«ister, Dr. Krug ». Nidda ««» ». Kalke«stei» 1D»«t. Pp.j, Wirtschaftsminister. «eber sWirtschp.j, Finanzminifter. Damit hat eine Fra« ihren Abschluß gefunden, die in sich so viel Schwierigkeiten barg, daß eine Lösung in manchen Stadien der Verhandlungen fast unmöglich er- schien. Die »Sächsische Staatszeitung'" schreibt: Da war zunächst die Forderung auf Verminderung der Ministerien von sieben auf fünf. Sollte diese Zusammenlegung or ganisch erfolgen, dann konnte nur das PräsKium mit dem Innern und daS Arbeits- mit dem WirtschaftOniniste- rium vereinigt werden. Diesem Plan« stellten sich jedoch sowohl politische als auch sachliche Schwierigkeiten ent gegen. Die Altsoztalisten erklärten, daß man ihnen nicht zumuten wolle, ihren früheren Standpunkt gegenüber den Deutschnationalen auszugeben und dieses Entgegenkommen mit der Einbuße eines Ministerium» zu bezahlen. Im übrigen wurde darauf Angewiesen, daß bei der Zusammen legung zwar die Gehälter zweier Minister eingespart wurden, dafür aber Ministerialbeimte unbedingt einge stellt werben müßten, so daß ein materieller Vorteil kaum entstünde, ja, diese Zusammenlegung obendrein eine ver stärkte Bürokratisierung zur Folge haben müsse. Al» dann der Wunsch laut wurde, eine Verminderung der Ministerien nur auf sechs, und zwar dergestalt vorzunehmen, daß der Ministerpräsident gleichzeitig das Arbeit»- und WohlfahrtS- mipisterium übernehme, wurde aus daS Anorgauische mch Unzweckmäßige dieser Lösung Angewiesen, vornehmlich aber betont, daß damit die Vermittler- und letzte Entscher- dungSrolle des Ministerpräsidenten untergraben und er »um Richter in eigener Sache gemacht werbe. Unter diesen Umständen mußte es bei den bestehenden sieben Ministerien verbleiben. Trotzdem wurden Ae Schwierigkeiten ber der Verteilung dieser Ministerien nicht geringer. Denn der vom Herrn Ministerpräsidenten unterbreitete gesund« Vorschlag,' jeder Partei ein Fachministerium zu geben, erforderte von einige» Parteien schwerste Opfer. Btzj objektiver Wertung darf gesagt werde», daß fast all« Parteien, Ae in der Koalition vereinigt such, Opfer gebracht haben, so datz «s weder Sieger noch Besiegte in ihr gibt, ja, datz Ae gtroffene Lösung unter den ge gebenen Umständen als recht glücklich erscheint, weil jede Partei durch ihren Minister an A« Regierung gebunden wird, was bisher nicht der Fall war. Und wenn Klugheit und Toleranz, Ae Ao letzten Koalitionsregierungen so glücklich auSzeichneten, auch in Aeser Koalition führend bleiben, dann dürft« aller Voraussicht nach ihre Tätig keit Ae normal« Dauer erreichen. Im übrigen hat durch Aese Regierungsbildung der Staatsgedanke in gewissem Sinne eine Bereicherung erfahren. ES ist wohl da» erste mal, daß innerhalb des Reiches eine Regierung von Deütschnationalen bis zu Sozialdemokraten gebildet und damit jener Grundgedanke der demokratischen Republik verwirklicht wird, der jeder Partei die Mitarbeit am Staate^ zusichert, die Willens ist, ihm zu dienen. Gewiß ist Ae Konstellation keine freiwillige. Doch kann sie auch für eine freiwillige Bildung wirksam werden, wenn die praktischen Auswirkung« in Gesetzgebung und Verwaltung zeigen» daß diese Koalition genau so. -ja vielleicht noch mehr, der sozialen Idee -u dienen willen» ist, wie da» in Sn niMUk AezillWMnM Jetzt, nachdem durch bl« Ueheruahwe der Regierungs gewalt durch Ionel Bratianu di« innerpolitischeu Ding« in Rumänien sich etwa» gefestigt habe», läßt ftch erst ein klarer Ueberblick über bi« Entwicklung d«r letzten Regierungskrise Bukarest» gewinnen. Man geht nicht falsch, wenn man dies« Regierungskrise von dem Augenblick an datiert, in dem Bra- ttan« im Jahre 19SK seine vierjährig« ReglerungSveriod« abschlotz. Die Kabinett«, bi« di« Nachfolgeschaft Bratianu» übernahmen, können nur al» UebergangSstadien bezeichnet werben, und zwar al» UebergangSstadien. vollkommen im Sinn« der Politik Ionel Bratianu». Al» Bratianu im Fahre 1VS6 die Regierung niederlegte, dachte er gar, nicht daran, di« Macht und bi« Herrschaft, di« fein« liberale Partei seit Jahrzehnten über all« Dinge Rumänien» auSübte, zu kassieren. Al» gewiegter Taktiker, ter er ist, wich er nur der augenblicklichen, ihm »icht günstig gesinnten Konjunktur, um etwa» mehr im Htittergrund« oe» politische« Leben» von ftch au» alle» vorzubereite«, wa» ihm di« Regie,ung»gewatt wieder in bi« Hände spielen könnte. Mit Vorbedacht sprach er sich, al» man nach seinem Nachfolger suchte, für die Per sönlichkeit de» Generals AvereScu au». Wie jetzt erwiese» ist. tat er die», weil er ganz bestimmte Versprechungen Ave- ceScuS 1» Hände» hatte, die die Weiterfortführuna de»Libe- ralen Kurses in Rumänien bedingen konnten. Fast wär« dieser Plan diese» gerissensten aller Balkan-Diplomaten ge scheitert, denn Li« RegierungStätigkeit AvereSen» lehrt«, daß er nicht ohne weitere» bereit war, die den Liberale« gege benen Versprechungen auch reftlo» zu erfüll««. Go zeigt« z. v. die Wirtschaftspolitik seine» Kabinette» Tendenzen, die dem liberalen Programm Bratianu» direkt entgegengesetzt waren. So u. a. die Bemühungen der Regierung um den deutschen Kredit. So ferner di« AnnäherungSpolitik Sv«, rescus an Italien, Ae der francophilen Neigung Bratianu» die bittersten Kümmernisse bereitet«. Aber da» Glück blieb . dem alten Liberalen-Kührer hold. In Frankreich blieben di« Extratouren Averescus »icht verborgen. Parts hatte zwar nicht Ae Möglichkeit, sich in bi« inneren Verhältnisse Ru mäniens «inzumischen, aber es entschloß sich doch, Lurch die Person des in Rumänien höchst beliebten Generals Berthe- lot. zwar nicht offiziell«, aber doch recht -««tliche Winke an die Adresse der führenden Männer Bukarests zu geben. Der Wink wurde verstanden, und er kostete, wie di« Erfahrung zeigte, AvereScu seine Ministerprästbentschast. Nun tat Bra- tianu seinen geschicktesten Schachzug: er bewarb sich nicht selbst um die Nachfolgeschaft, sondern schickt« den ihm treu «r- aebenen Prinzen Stirbey vor und sorgte dafür, daß auch die National-Czerenisten in das Kabinett «intraten. Er ließ dieses Kabinett so lange am Ruder, bi» di« National-Ezere- nisten in offizieller Form da» Verlangen der Liberalen ab lehnten, ihnen di« Ueberlegenheit in den kommenden Wahlen zu gewährleisten. Nun veranlaßte er Stirbey zurückzu treten, präsentierte sich dem König als berufener Nachfolger, und so kam «S, daß fast über Nacht da» neue Kabinett Bra tianu fix und fertig sich der Öffentlichkeit zeigen konnte. Da die Kabinettsliste Bratianu» di« fähigsten Köpf« ber Li beralen Partei nennt, so hat man anzurtehmen, daß e» die», mal Bratianu mit einer Stabilisierung d«r von ihm ne« geschaffenen Verhältnisse Ernst ist. Di« in Kürze stattfin- - Lende« Parlamentswahlen in Rumänien werben zeigen, ob bte taktischen Taschenkunststück« BratianuS ihre Meister- leistung vollendet haben. Heitere MteilWN iter Sie WM ier HMiMMnineij. vd». Berlin. In einer gemeinschaftliche» Sitzung der ReichstagsauSschüffe für auswärtige Angelegenheiten, Volkswirtschaft und Handelspolitik gab am Donnerstag Reichsmiuister a. D. Dr. Herme» einen ausführliche« Be richt über Verlauf ««b Ergebnis der WeltunrtschaftSkoufe, re», hinsichtlich ber Agrarfrage«. Saum eine Konferenz in der Nachkriegszeit, so führte er auS, sei so gründlich vorbereitet worden. Erschöpfend feien aber die Arbeiten der Konferenz «och nicht gewesen. Die Frage, wie Ae landwirtschaftliche Depression zu beseh- ttgen sei, sei sehr gründlich behandelt worden. Die land- wirtschaftliche Kommission habe in ihr« Entschließung zum Ausdruck gebracht, daß «ölig sei di« Aufklärung der Welt über die Notwendigkeit einer blühende» Landwirtschaft, ferner möglichste Selbsthilfe der Landwirtschaft und die Parität der Landwirtschaft mit der Jnbostxie i» der Be handlung der Zölle. Al» erwünscht wurde auch bezeichnet da» engere Zusammenarbeiten ter Vrzeugergeuossenschaften und der Konsumgenossenschaften, wobei man den legitime» Handel durchaus nicht auÄchalten wollte. Starke Bedenke» seien von deutscher Seite gegen die Errichtung eine» inter- nationalen AgrarkredittnstituteS geäußiert worbe». Gewerkschastssekretär Eggert berichtet« über sei»«« ihm in Gens gegebenen Wirkungskreis, der auf zwei Gebieten lag: Einmal habe die klein« soziale Arbeitergruiwe-fbrer Stimme durch engst« Zusammenarbeit Gehör verschaffen ^müssen durch Ae bekannt« Programmerklärung, und zwei- .* tens habe-er in der Handel»kommisflon bei den Fragendes .'« Dumping, der Gubsidten und der Diskriminierungen beim v Transport gewirkt. Der Redner skizzierte kurz die Ergeb- Asse bezüglich der tntrrnationalen Handelspolitik, nament lich hinsichtlich de» Abbau» der Zölle. Weniger klar fei die Entschließung . über industriell« Fragen ausgefallen, Namentlich übü die Frage der Kart«««. Der Redner be- E klagt«, daß die Konferenz Ae Forderst«« der «rbeitergruppe knach Schäftung eine» intrenattoNalen WirtschaftSamte» unter Oberhoheit dM «MM-MM sticht »oll stütz ganz Auch Bott». Für Au Fall d«S «üttttm» non Produtttonivmtenmnngen, Erhöhung«« Ae Söl . . . . . ... fit« di» Rum»« dw Atwaabitach» find bi» » Uhr vormittag« Witznarben und tm voran» m bezahle«; Am Gewähr für da» Erschein« an bestimmt«, Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grund, die» mm breit», » mm hoheGnmdfchrtfteZeÄ (» Silben) »^dold-Psennige; di, 8» »mbreitt Revamezeil, 10» Gold-Pfennig«! zeitraubender und tabellarischer Satz öü'/, Aufschlag. Feste - " . — r der Nnstragged« in Konkurs gerät. Zahlung«--und Erfüllungsort: Siieia. Achttägig, llnterhaltmH Störung« de» Betrieb«« ber Druckerei, Ar Lieferanten »der der veförderungteinttchtungen — hat der Bezieh« rgSpmssw. Rotationsdruck und Berlaa: Langer d Winterlich, Nies». Eefchiftö fiele: Eoeth«strotze HO. «an», Mesa: ft» Anzefaenteil^ Wilhelm Dtttrich. Ries». M Milk MM Ml Mel. ist. Und darauf allein kommt es an. Nichts spricht d,, gegen, daß solches nicht geschehen könnte. Denn un Grund« genommen ist das politische Gesicht dar Regierung dost alt« geblieben. Auch ohne Ae Deutschnationalen in de» Regierung mußte Ae letzte Koalition auf deren Wünsch« stets Rücksicht nehmen, wie überhaupt kein Gesetz, da« außerhalb de» Bereichs sozialistischer Ideen lag, vhng Deutschnational« zustande lckm. Dieses Verharren ftn alte« Zustande wird auch dadurch nicht beeinträchtigt, daß de« Wirtschaftsparteiler Herr Dr. Wilhelm durch den deutsch« nationalen Minister Herrn Dr. Krug v. Nidda abgelöft wird. In allgemeinen wirtschaftlichen wie in politische» Fragen dürste es zwischen Wlrtschafrspartei und Deutsch« nationalen wenig Unterschicke geben; Nuancen snrd Wohl nur bei Spezialfragen zu beobachten, so daß, al» Ganz« betrachtet, auch der alte Kurs der Regierung wefterge- führt werben dürste. Rein äußerlich betrachtet, wäre mit der Hereinnahme der Volksrechtspartei in Ae Regierung sogar ein geringer Kurswechsel nach link» zu verzeichnen. Da jckoch Ae Koalitionsarbeit nur Gemeinsamkeit »arbeit sein kann, erscheint Aese Bewertung als müßig. Soweit das Verhalten der Presse in Frage konnntt darf gesagt werden, vaß abgesehen von der demokratisch eingestellten Presse, von der einige Blätter eine gewiss« Unsicherhit und ein Schwanken an den Tag legten, rm allgemeinen eine ruhige und besonnene Haltung sich be merkbar machte, die auch durch Ae Länge der Krise nicht beeinträchtigt wurde. Eine Ausnahme machte nur dir SPD -Presse, die sich rn der Rolle des Schadenfrohen gefiel. Mit hämischen Glossen glaubte sie die Regierungs krise begleiten zu können, und als ihr bedeutet wurde, daß sie sich um Ae Dinge nicht zu kümmern brauche, da di« Krise ohne sie gelöst werde, verlor sie förmlich die Fassung, schalt heute Ae Altsozialisten Verräter, weil sie den Deutschnationalen zur Regierungsmacht verhelfen woll ten, und stachelte morgen die Deutschnationalen auf, von ihrer Forderung auf zwei Minister nicht abzugehen, damit sie möglichst stark in der Regierung werden möchten, oder luchte in Aussicht genommene neue Minister vor ihrer Tätigkeit persönlich herabzusetzen. ES wäre verkehrt, hier Von einer politischen Haltlosigkeit oder gar Versumpfung zu «den. Nein, au» diesen Blättern spricht das von un» so ost gekennzeichnete Unvermögen, Ae Polstischen Dinge auch nur einigermaßen richtig zu werten. Doch wie dem auch sein möge: Die Regierung Heldt ist gebildet uno dmnst der Weg für ein« praktische Gtaatsarbeit auf längere Sicht geebnet. Da wir der Personal»«« de» Herrn Dr. Krug v. Nidda bereits geoacht haben, bringen wir heut« Ae des Herrn v. Fumetti. Der neue sächsische Justizminister, den Ae Volks« vechtSpartei im neuen Kabinett steift, Dr. jur. Arthur V. Fumetti, wurde am 22. Juni 1890 in Hannover als Sohn des verstorbenen Oberstleutnants a. D. Francis von Fumetti geboren. Er besuchte das Gymnasium zu Blankenburg a. H. und studierte dann in Jena, Göttingen und Leipzig Rechtswissenschaften, Nationalökonomie. Vom Herbst 1924 an wurde er mit der Abhaltung von Hebungen am LamprechtSinstitut für Kultur- und Universalgeschichte auf dem Gebiete der Rechts- und Verfassungsgeschichte be auftragt, während er gleichzeitig Uebungen und Vor lesungen über bürgerliches Recht an der Frauenhochschule abhielt. Mehrere «emester leitete er auch Kurse bei den Veranstaltungen der Politischen Hochschule, welche der Nach- folger Lamprechts Geheimrat Dr. Götz, an der Leipziger Universität ins Leben r,ef. Nach Erscheinen des Answer- tungSgesetzes vom 16. Juli 1925 wandte er sich mit be sonderer schärfe gegen Ae Regelung der Anleiheablösung und schloß sich dem Sparerbunde an. Später stellte er sich fast ausschließlich in den Dienst dieser Bewegung und legte in sachsen die Grundlagen für die Volksrechtspartei, indem er ihr^Richiung und Ziel gab. Seine Parte, rühnst
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite