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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192707193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-07
- Tag1927-07-19
- Monat1927-07
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1927
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»aftscheckkau»« Dr-d«n rssa. Girokaff« «efa «-. »L Da» Mesa« ist da« p» U«5ff«tNchrms der amINchm vekauutmachrmgea der AmG-aupftuannschast Er«4end"^, de« Amtsgericht» und der UmtNmwaltfchast beim Amtsgericht Mesa, de« Slate« d« Stadt Riesa, da» MuaugiNNl» Mesa m»d de« Hamftzollaürt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 16«. DieaSteg, 1». J«U 1»N, «b«i»S. 8«. Jahr-. v^r «il dar Gen» und Festtag«. Vez»e«prrts gegen «arauS^chkma, für «tuen Monat ß Mark «5 Pfennig durch Post oder WA Baben. UR« da» Feül da« Gt« treten» von Produktionlvarleuarungan, Grhöhung«, der Löbn» und Material ienprets, behalN» wir nn» da« «echt dar Preiserhöhung und Nachsorderung vor. A«ze»ge» Mm, N««M» d^ »«SgabetaaG find bi» » Uhr vormittag« autzuaaban ne» ine voraus m bezahl«; »im EewShr für da« Erscheinen an beftimvttm Lagen und Plätzen wird nicht übernommen, »rundpni« für ff» «« nun brait», A »w hoh, Grundschrift-ZeÜ» ts Siwan) St Eold-Hfexnig«; di« 8- «w breit» Neklamezetle 1<X) Gold-Pfeantg« zeitraubender und tabellarischer Satz SO*/. Aufschlag. Fest« Tarif«. DamMat« N«Latt «lischt, rv«n» d«e Betrag verfällt, durch Klag« «ingezog« ««Len um- od«r d«r Auftrag geb« in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung«»,«: Riesa. Achttägig» Unterhaltunglbeilag« lWgöhwe an d«r Alb«'. — Im stall« höher« Gewalt — Krieg »dar sonstig«« irgend«,Ich« Störungen di« v»trieb«« d«r Druckerei, o«r Lieferant«» od«r der Beförderung«,tnrichtungm — hat der Bezieher Ami, »ustziuch aus ,d«r N^hüeftnam dar ZeiMng ad« a«f «ückzahLna d«, veznggprttse». Rotation,druck und Berlag: Lanaer fi winterlich, Riesa. »rschiftsfiege: Toettzestratz« so. vamnNoortttchZiir Mdattianr »«tnrich Uhleman«. Ri«sa: sttr «»».iaentetl: «Mel» Dtttri«. Riffa. llM I» Strrl»i«i-M«-Priirkr. DaS erstinstanzliche Urteil bestittigt. Berlin. sFnnkspruch.) Au de» Stresemaun-Müller» Prvzeß st» Plaue» wnrbe Heute »»» ««rnsuugSgericht «ute. Barst« »e» LandgerichtSbirektorS Schilde da» Urteil gesvro« che». Unter Verwerfung. sowohl der Beruf«»» de» Ange, klagte«, wie der Etaatsmttvaltschaft, wmcde da« erftiustauz, ltcho Urteil bestätigt. da» detauntlich ei« / G-ldftras- mm 10066 Reichsümr« »ege» Rechtsanwalt Dr. ««»er —»lvelcht. Nebeuttäger «rd Angeklagter Habe» die Sofie» ihrer Beruf«»»«» zx trage», »ähreud die Soft«» »er Bern« f««» »« StaatSauwalffchaft avs die StaatSkaffe übernom« me» »erde«. Der «»geklagte hat «ntzerbe» die notwendige« «uSlage» de« RebmrklLgerS,« übernehme«, IM-W Mll »le ilWdlWe 8kW. * Loudon. (Telunion.) Graf Westarp gewährte dem Vertreter LeS »Anglo - American - Newspapers - Service" in London «in Interview, tn dem er sich ausführlich über die Gefahr des B»ksche«tsm«S für Deutschland äußerte. N. a. erklärte er: Gewiß hat England stärkstes innerpolitischeS Interesse, den Bolschewismus zu bekämpfen. Ebenso ist nicht zu bezweifeln, daß der Bolschewismus weltpolitisch den stärksten Gegensatz gegen England bedeutet. Deutschland freilich wird durch die imperialistischen Interessen England» in seiner fetzigen Lage nicht berührt. Hinsichtlich der inner politischen bolschewistischen Gefahr verhält es sich anders, gerade für Deutschland stellt diese sogar noch eine besonders große Gefahr Lar. Deutschland könnte das auf die Dauer stärkste Bollwerk gegen den Bolschewismus darstellen, wenn da» deutsche Volk nicht durch seine außenpolitische Lage aufS schwerste geschwächt und in die schwersten politischen Be drängnisse getrieben würde. ES muß dem Ausland immer wieder g«sagt werben, wie revolutionierend die innere und äußer« Lage Deutschlands gerade auf das deutsche Volk wirken wird. Wie eine Besserung eintreten soll, ist nicht er sichtlich. so lange bi« ReparationSverpfltchtunge» die Ueber- schüffe der deutschen Volkswirtschaft vollständig aufzehren. Noch schwieriger wird die Lage, wen« Mittel transferiert «»erden müssen, obwohl ein Ueberschuß bei der Ausfuhr gar nicht vorhanden ist, sondern die deutsche Handelsbilanz im mer stärker passiv wird. Einer Steigerung der deutschen Ausfuhr steht aber die Absperrung fast aller Länder durch hohe Schutzzölle entgegen. Gerade dieser Widerspruch gegen de« Grundgedanken des Dawesplanes zwingt in schärfstem Maße zu deutschem Dumping und macht den Aufschwung der deutsche» Wirtschaft zu einem Truggebilde. Auf der andere« Seite ist nicht zu vergessen, »aß die tnnerpolitischen Schwierigketten Deutschlands und damit setne Schwächung im Kampf gegen den bolschewistischen Ge danke» und durch bi« Politik Polens geg«n Deutschland ver mehrt wirb. Abgesehen von de» unhaltbaren Verhältnissen an der Ostgrenze ist immer wieder daran zu erinnern, daß Polen über eine Million Deutsche gezwungen hat, mittellos tn daS tief verarmte Deutschland htnüberzuwandern. Ebenso ist Deutschlands wirtschaftliche Sage schon geschädigt worden durch die Zerreißung OberschlefienS und die Abtrennung Ostpreußens. Um «ine» Wall gegen den Bolschewismus zu errichten, bedarf eS der ländlichen Stebelung im Osten, die zu den wirksamsten Mitteln gehört, um dort einen zufriede nen bodenständige« BolkSteil zu schaffen. Da» aber wirb verhindert durch bkn Handelskrieg, den Pol«, gegen Deutsch- land führt, und besonder» durch die Absicht Holens, die deut- scheu Grenzen für eine breite Einfuhr polnischer Lgvarpro- butte zu öffne«. Da» deutsche Volk ist stark genug, sich, wie «» schon oft getan hat, au» seiner wirtschaftlichen Katastrophe wieder emporzuarbetten. Dazu bedarf e» aber nicht nur der Kern- Haltung sebe» Hindernisse» von außen her. sondern auch der seelischen Kräfte eine» starken NattonalbewußtseinSr und der Amerikaner, Engländer oder Franzose müßte doch eigentlich Verständnis dafür gewinnen, wie sehr diese nationale Wider- ftandSkraft gegen ein« volksfremde, von Osten her kommende Gefahr, «ine» Umstürze» im deutschen Volke gelähmt werben muß, solange e» ni<R bloß seiner wirtschaftlichen und politi schem Freiheit beraubt ist, und inmitten einer von Waffe« starrenden Welt zur Wehrlosigkeit gezwungen bleibt, sondern vor allem von dieser Welt durch die Behauptung geächtet ist, baß e» schuld am Kriege sei. Graf Westarp erinnerte daran, wa» der Repräsentant Le» deutschen Volke», sein Führer im Krieg und setzt im Friede«, vor Aahreöfrist auSgesührt hat: »Man hat un» beschuldigt: »Ahr seid di« Anstifter de» Welt- kriege»!" Man hat damit die Ehr« de» deutschen Volke» vor Gegenwart und Zukunft -n de» Pranger gestellt. Dies« schwere Verleumdung der Nation geht jeden Deutschen an. Hier darf e» kein« Parteien und Richtungen geben, sondern nur ein« einzig« Stimme aller, einen großen einigenden, nie ermüdenden Protest. Wir sind keine Verbrecher am Frie den der Menschheit!" Der Name Hindenburg, der hinter diesem und anderen gleichen Bekenntnissen steht, hat überall tn der Welt einen so guten Klang, er ist überall in so unbeschränktem Maße al» Vertreter Le» ganzen deutschen Bolte» auerkauut, baß seine N MAMkll II MllM MlllAi. )s Wien, Itz. Juli. sBom Sonderberichterstatter de» WTB.) Der Abbruch des BerkehrSstreikS ist de« Weisung«, der Sozialdemokratisch«« Partei und der Gewerkschastskom» Mission entsprechend um Mitternacht in »olle« Umfange durchgesührt morde«. Die Arbeitsaufnahme vollzog sich überall glatt. Nach den bisherigen Meldungen ergaben sich nur in Tirol Schwierigkeiten, wo die Eisenbahner auf eini ge« Bahnhöfen den Dienstantritt verweigerte«, weil die Landesregierung di«se Stationen von Militär und Genbar. werte hatte besetze« lassen. E» ist aber anzuoehmeu. Laß Liefe Verfügung nicht von langer Dauer ist. I« einer Mitteilung der Geueraldirettiou der Bundes bahnen wird ausgeführt, baß »o» DieuStag früh a» ale fahrplanmäßig«, Schnell, und Person«»,üg« miede» »er« kehr«. Natürlich ist der Ansturm, namentlich auf Telephon und Telegraph, zuerst außerordentlich stark. Trotzdem wickelt sich der Verkehr den Verhältnisse» entsprechend recht g ut ab. ßttkiittit i» Bfich fis ßnWHM. )s Wien, 16. Juli. sBom Sonderberichterstatter de» WTB.) In der gestern abend erschienenen Extraausgabe der Arbeiterzeitung, bi« von dem Parteivorstand d«r deutsch österreichischen Sozialdemokratie und der GewerkschaftSkom- Mission unterzeichnet ist, wird ausgeführt, daß der Beschluß der Arbeitsaufnahme in den Verkehrsbetrieben, ohne daß irgendwelche Vereinbarungen mit der Regierung abgeschlos sen worden waren, gefaßt worben sei. Der Berkehrsstreik sei nicht nur zum Zeichen deS Protestes, sondern vor allem auch deswegen proklamiert worden, um der Reaktion zu zeigen, daß di« Arbeiterschaft kampffähig sei. Seither habe sich die Lag« geändert: »Der eintägige Proteststreik der übrigen Arbeiterschaft ist beendet. In den Straßen Bien» ist seit Sonntag wieder Ruhe eingekehrt. Di« Schießereien haben aufgehört. Die Wiener Gemeindeschutzwache ist for miert. Wir erachten daher di« Fortführung de» BerkehrS streikS nicht wehr für notwendig." Als Grund der Einstellung de» Berkehrsstreik» wird noch weiter angegeben, daß bei längerer Dauer de» Streik» infolge des Stockens der Rohstoffzufuhr viele Betriebe ein gestellt werden müßten. Ferner erfordere die Sicherung gegen weitere Pläne der Reaktion den Zusammentritt de» Parlaments, der erst nach der vendigung des Berkehrsstreik» möglich ist. Der Aufruf spricht schließlich «och die Erwartung au», baß der Beschluß zur Arbeitsaufnahme ebenso diszipliniert durchgesührt werde wie der Beschluß zum Streik, und dankt den Eisenbahnern, Donauschiffern. Post-, Telegraphen« und Telephonangestellten für die Beweis« von Solidarität und Disziplin. Mit der Einstellung des BerkehrSstreikS ist auch die Voraussetzung für di« Einberufung deS Nationalrats ge schaffen. Der Tag der Einberufung hängt von den Ver handlungen mit den Parteien ab, die in den nächsten Tagen stattfinden werben. Die Zahl der Lote« in Wie«. ff Berlin. Nach einer Meldung des Vorwärts au» Wien ist die Gesamtzahl der Todesopfer in Wie« aus 87 ge stiegen. Zahlreiche Verhaftungen i« Wie«. Wie«. (Funkspruch.) Die ReichSpost meldet: Gestern wurden von der Wiener Polizei zahlreiche Leute verhaftet, bei Lenen festgestellt wurde, daß sie mit den Ausschreitungen am Freitag und Sonnabend in mittelbarem ober unmittel barem Zusammenhang stehen. Darunter befinden sich auch bulgarisch« Studenten, die sich offen al» Anhänger der kom munistischen Partei bekennen. Ucber ihren Aufenthalt wäh rend der Demonstrationen machten sie widersprechende An gabe«. Unter den Verhafteten soll sich auch ein preußischer kommunistischer Landtagsabgeordneter befinden, weiter an- geblich ein Vertreter der Berliner Gowsethandelsagentur namens Lengpel, der zur Zeit der ungarischen Räteregierung ein« Rolle spielte. Kommunist Pieck verhaftet. ffBerlin. Da» Acht-Uhr-Abenbblatt meldet aus Wien über Preßburg: Der deutsche kommunistische Abgeordnete Pieck sowie drei Parteifreunde, die am Sonntag im Flug, zeug in Wien eingetrofsen waren, find »orsorglicherweise verhaftet worden. Wie bekannt wird, hat die Wiener Staatsanwaltschaft die Nichtigkeitsbeschwerde gegen da» Ur- teil im Schattenborfer Prozeß eingebracht; der Staatsanwalt hatte sich schon während der Verhandlungen energisch für eine Bestrafung der schuldigen Frontkämpfer ausgesprochen. Wien. sFunkspruch.) Wie das Reue Wiener Tageblatt zur gestrigen Verhaftung des deutschen kommunistischen Ab geordneten Pieck erfährt, ist noch nicht festgestellt, ob die Ver haftung Piecks in Wien mit den blutigen Vorgängen am Freitag in irgendeinem Zusammenhang steht. Von den Er gebnissen der «ingeleiteten Erhebungen werde e» abhäugen, ob gegen Pieck eine Untersuchung eingeleitet wird oder ob man sich damit begnügen'wird, ihn an di« Grenze abzuschte. ben. Jedenfalls habe er ohne Sichtvermerk die Grenze über, schritten und sich hier unangemelüet ausgebalten. WMnnW ml StHemib. Berlin. (Funkspruch.) Der Personenverkehr von und nach Oesterreich ist, wie den Blättern mitgeteilt wird, wieder in vollem Betrieb. Der Güterverkehr wird in Gang gebracht. Auch Prag bat di« Anweisung erlassen, Güter für Oesterreich wieder anzunehmen. » Die Einberufung des Nationalrat». ff Wien. Amtlich wird mitgeteilt: Ue-er den Zeitpunkt der Einberufung de» Nationalrat» ist «och keine Entscheidung getroffen. Der Bundeskanzler hat mit dem Präsidenten de» Nationalrat«», der gestern nachmittag bei ihm erschienen war, vereinbart, daß nach der tatsächlichen Wiederaufnahme de» VerkehrSdieuste» «tt de« Parteien Fühlung genommen werdeu soll, um den Tag für de» Zusammentritt deS Nativ» nalrat» festzersetz«. Die Brenner-Grenze für Oesterreicher gesperrt. * Innsbruck. (Telunion.) Wie die österreichischen Grenzgendarmerieposten Mitteilen, hat der italienische Greuzpolizeikommiffar gestern mittag eine Anordnung er lassen, wonach Oesterreicheru, auch wenn sie im Besitz d« ordnungsmäßig ausgestellten Paffes und des italienischen Einreisevisums find, die Eiureise «ach Jtalie» verweigert wird. Die Einreise nach Italien wird Oesterreichern nur möglich sein auf Grund einer besonderen Einreiseerlaubnis, die in Rom nachgesucht werden muß. Der Einreise aller übrigen Ausländer über die Brennergreuze steht dagegen nicht» im Wege. Die -rvtzdentsche volkspartet z« den Wiener Ereignisse«. Wien. (Funkspruch.) Die Wiener Neueste» Nachricht« melden: Di« Abgeordneten und der Patteivorstand der Groß deutschen Volkspartei haben tn einer Vollsitzung zu den Wiener Ereignissen Stellung genommen. Ter Parteivor stand spricht der Bundesregierung das volle Vertrauen au» und dankt der Sicherheitswache für ihre heldenmütige Pflichterfüllung. Welter heißt «»: Die volle Verantwortung für di« s» viele Menschenopfer fordernden Ereignisse trifft ausschließ, lich jene politischen Kreise, die bisher eine hemmungslose Verhetzung weiter Bevölkerungsschichten gegen die Regie rung und ihre Organe getrieben haben, sie trifft insbesondere den Bürgermeister von Wien als Landeshauptmann, der durch sein Versagen in entscheidender Stunde es verhindert hat, daß durch ein rechtzeitiges Einsetzen ausreichender Kräfte -em Blutbad vorgebeugt wurde. Die Sicherhettsvorkehrnnge« in Tirol. ff Innsbruck. Di« Tiroler Landesregierung teilt offiziell mit: Die Landesregierung wird die aus Anlaß de» Eisenbahnerstreiks getroffenen außerordentlichen Sicherheits vorkehrungen tn dem Augenblick auf das normale Maß zu- rückführen. in dem das Personal der einzelnen Stationen den Streik für beendet erklärt und den Verkehr tatsächlich wieder ausgenommen hat. , Die deutsche Sozialdemokratie an die österreichische Sozialdemokratie. )( Wien. Die Arbeiterzeitung meldet, die sozialdemo- kratische Partei Deutschlands hat an den Vorstand der sozial- demokratischen Partei Deutsch-Oesterreichs folgendes Tele gramm gerichtet: Der Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands bittet Euch, den Angehörigen der Ovfcr der Wiener Demonstrationen den Ausdruck herzlichen Bei leides zu übermitteln. Im Kamps gegen die Klassenjustiz fühlen wir uns mft Euch solidarisch. Wir sind überzeugt, daß unsere kräftige Wiener Bruderpartei aus diesem schwe ren Kampfe im Interesse der Erhaltung der Republik schließ lich gestärkt hervorgehen wird. gez. Müller, Wels. Erispien. Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Schattendorfer Urteil. * Prag. Wie aus Wien gemeldet wird, bat die Staats, anwaltschast gegen das Urteil im Schattenborfer Prozeß die Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet. * Italienische Demarche in Wien. * Berlin. (Tclnnion.) Nach einer Meldung aus Wien hat gestern der italienische Gesandte in Wien sowie der Ver treter eines anderen Staates wegen der Errichtung der Ge meindeschutzwache in Wien bei der Regierung Seipel iuter» »eniert und offiziellen Protest erhoben. Ter italienische Gesandte erklärte, die Errichtung einer Schutzwache wider spreche dem Friedensvertrag. In gut unterrichteten österreichischen Kreisen in Berlin ist über einen solchen Schritt Les italienischen Gesandte« tt» Stur bisher nicht» bekannt.
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