Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192708046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-04
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1927
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer O Tageblatt NUd (ClbeblM mü Avztiatr^ ».«4,«^« Ettokasser 8V. Jehrg. r »» h»h« «lischt, »nm d« »2,-. — I« ssal «Wch» '/^ v^e «it »«gnahm, d« 1 PevdnktionSoeetenerunge«, Erhöhung«» d< verwittag« «fzugebm mb t» voran» zu I AEilLm) «ch»ld.Psmuior «»«» . >« werd« «uß »der d« »uftragg«-« _ »tg« irgendwelch« Störung«, do» vettleLM der Druckerei, Aotationedruck Ww " Nies«: für a«d Anfrtger lLldedlaü «a ToMgers. Ma» Riesa« U^etzfgP ist da« zur B«Sff«tllch»n- der «utltche» VMummeachuntz« b« AmtShauptmmmschast Ggpßsuhat». Le« A«tSß«ichtS und d« UmitzLntvaltschnft deim AmtSaericht Mesa, de» Nate» der Stadt Mesa, de» FlNyhEam« Mesa und de« Hanpttnssamt« Masten behördfich^ettS heftimmte Blatt. »«»»»-» V 18» DeueerStez, 4. Nagest ISS7, abea»S. nrch »lag« «tngezoa« werd« muß ad« d«r Ai — Krieg oder sonstig« irgmdwelch« Störung« S^Axged« auf «iÜ^hLno d«e »«ngepr^. ertlich « N«d«ti«lr H«t«rich vbleman«. e PwtSerhöhuna uu» Nachfvrderuug vor. Auzet«, und Plätzen »Ä> nicht übernommen. Gnm>w«WM d tabellarisch« S-, SO'/. Sufschlag. Fest. Laris«, di «rät. Zahlung» «ud »rfüllungeort: Aieia. «chttigig, Leterhalttmgebeilage -ackeret, o« Liqimmtt« «d« d« veförderungteinrichtunge» — hat d« «Pieh« »uedrvck «rtz V«lagr Langer ck vt»t«rlich, Kies«. GeschettB>«««r Gaittzestratz« 5». Amtta«ttttl-Wlldelne Htttrt». Mesa. EooNdgeS Verzicht. Amerika Lat ««« in diesen Gommer tag en sein« grobe poltttsch« Sensation. Am vierte» Jahrestage seine« AmtS- antrttte« bat Mäsident Coolidge den Pressevertretern eine kurz«, schriftlich »iebergelegte Erklärung in Lin. Sand ge drückt, nach der er aus seine Kandidatur für dWM» nächsten Aahre fällige» Wahlen zur Präsidentschaft vWtchte. Da» Staunen der Journalisten über dies« Mitteilung, die selbst für die nähere Umgebung Loottdge» eine Ueberrafchüug be- deudete, dürft« auch bei den an unbegrenzt« Möglichkeiten gewöhnte« amerikanischen Journalisten recht grob gewesen sei», zumal Coolidge sich geweiaert hat. feint« anscheinend sehr plötzlich gefaßten Entschluß irgendwie zu begründe«. Press« und Politik stehen Libyer dieser neue» Tatsache ziem-, ltch ratlo» gegenüber. Ja. «» gibt Sretse. die in dem Ent schluß de» bisherige« Präsidenten «nd besonder» in der Norm, in der er an die Oeffentlichkeit gebracht worden ist. nur ein geschickte» Wahlmanöver sehr» »tollen. Daß die LuSstchten Coolidge» die denkbar günstigste» sind, und daß sein« Partei gerade durch th« die größte« Chancen für den Wahlkampf hat. wird «irgendwo bestritten. Immerhin hatten sich gewisse, zunächst »ehr theoretische Be denk«« erhoben, ob durch eine neue Kandidatur nicht die feit Georg« Washington» Zetten geheiligt« Traditio« durch, brvchen werde, daß kein amerikanischer Präsident länger al» »wei SlmtSperiobe« am Sinder sein dürfe. Eoolidge hat seine erste Amtszeit allerdings nur al» Nachfolger Harding» und damaliger Vizepräsident nur kurz verwaltet. Senator Borah hat sich kürzlich noch -um Stimmführer der durchweg Herr- schenken Anschauung gemacht, indem er erklärt«, daß in Coo- sidgeS Kandidatur für 1S28 keine Verletzung der .Third- Term"-Tradition zu sehen sei. Man hält es für möglich, daß Coolidge durch seine Erklärung noch mehr derartige Meinungsäußerungen hervorragender Parteigänger hervor- locken will und daß er vielleicht seine Partei zu einem starken Gegendruck veranlassen und daß er dadurch seine Stellung von vornherein nach allen Seiten unangreifbar machen wiL Neben diesen die Sachlage taktisch wertenden Meinun- gen finden sich auch Begründungen fachlicher Natur. Vize präsident DaweS, nach Coolidge wohl der aussichtsreichste Kandidat seiner Partei, hat die Coolidge-Erkläruna durchaus ernsthaft aufgesatzt. ES lassen sich auch für die Ernsthaftig keit des Entschlusses allerlei Gründe ««führen. Zunächst einmal bringt man, was sich ja auch aus dem Zeitpunkt er klärt, den Beschluß des Präsidenten mit dem Scheitern der AbrüstungSverhanblungen in Zusammenhang. Ist doch die Abrüstungskonferenz CoolibgeS ureigener Gedanke gewesen, und die vom englischen Standpunkt aich durchaus verständ liche Hartnäckigkeit der britischen UuKrhändler, di« auch durch die Vermittlungsversuche JapanK im besten Falle nur zu einem BerschleierungSzwecken dienende» Abkomme« füh ren kann, hat Coolidge um eine» gerade fitr den Wahlkampf sehr bedeutungsvollen Erfolg gebracht. Eine Ausgestaltung der amerikanischen Rüstungspolitik, wie sie sich trotz des bis her eingelegten Betos unter dem Druck der öffentlichen Mei nung und der Rüstungsindustrie auf die Dauer wohl kaum vermeiden lassen dürft«, würde wiederum das bekannte Gpar- samkeitSprogramm des Präsidenten gefährdet haben. Zu diesem außenpolitischen Argument mit seine« inner-wirt schaftlichen Rückwirkungen kommen noch andere innervolt- tische Schwierigkeiten. Weite Kreise der Farmer de» mitt leren Westens hat Coolidge durch sein Landwirtschafts-Pro gramm abge stoßen. Der erst vor wen-isen Timen unter- nommene Versuch, die Gegner durch ei« neue» Programm, u. a. durch Regierungskredite von SM Millionen Dollar an die Genoffenschaftsverbände, zu versöhnen, hat ebenfalls nicht »um Ziele geführt, da auch diese« Programm an der Stabilisierung der Preise und der Ablehnung de» geforder- te» ÄfirSgleichfonLS festhielt. Sollte Coolidge. was sich ja in allernächster Z«tt heran», stellen dürft«, an seiner Ablehnung der Neuen Kandidatur fefthalten, so dürfte sich innerhalb feiner Partei et« ge wisser Wettlauf der Kandidaten entwickeln. Au erst« Stell« dürft«, wie schon gesagt. Vizepräsident DaweS. «Mer» ihm der Handel-Minister Hoover stehe». In gewissem Abstand werde« «och genannt Senator Borah, Schatzsekretär Mel lon. auf dessen Kandidatur di« Hearst-Blätter Hinweise», Gouverneur LowbeN, der Sprecher Lvngworth, Professor Buller und ander«. Die Aussicht dieser Kandidaten läßt sich beute noch nicht bestimme», zumal von der Demokratischen Partei noch keine Geg«nkandidaten fest in Aussicht genöm- men sind. Daß die Demokratische Partei di« ««»« Sach- lag« «ach Kräfte» auSzunutzen versuchen wird, istaw-l anzunehmen. MWIMLlkvMtzwMMkülM. vdz. Berlin. Der diplomatische Korrespondent LS Daily Telegraph beschäftigt sich wieder mit de» militärische» Aontrolsrag«» und bemüht sich, die Oeffentlichkeit durch die Bemerkung in di« Irre zu führe«, baß man in Berlin der Ansicht sei. daß die JnvestigattonS-Kommtsston des Völker. bundeS für die Kontrolle zuständig wär«. Die Rechtslage in der Kontrollfrage stellt sich vom deutschen Standpunkt aber anders dar. Die Krage ist im Genfer Protokoll vom IS. Dezember 1S26 vollkommen gekegelt worden und danach muß man zwei Gruppen von militärische« Kragen unterscheiden. Die eine Gruppe umsabt weit über YS Prozent der militäri schen Krage» in bezug aus di« deutsch« Entwaffnung, bi« in de« vereinbart«« Fristen restlos bütchtzesührt worb«« sind. I» dies«« Krage« ran« von einer KoNttollt nur i« der Form »er Völkerbund »-Investigation gesprochen werde«, aber dies« Investigation kann «ur «1« Verfahre» «inletten. w«N« Non eia«« Mitglied de» Völkerbundes «Le ANzetge weg« einer NnimaSIISwe SzÄstnii» bm» GntwaMttMNgMmnmnge» MMU W MN M M« Ml. termpssk herüber. MUMM »it NMA WL * Berlin. sDelnnion.j Die gestern ab«» wn »SM Uhr begonnenen «rd bi» kurz vor »1 Uhr fortgesetzt«« Gprechver. suche von Berlin «ach vneiws Sire» sttch sämtlich glänzen» gelungen. Die drahtlose« telephonischen »«spräche« siuüw sicher i« Berliner Vorhand versa«,« de» RetchSpostministerinms. »er argentinische» Gesanbllchast. de» ««»wärtige» Amte», de- Presse, d« Jnter«atiomlle» Han delskammer. der Gesellschaft Telefnnkex nfm.mnrde» kämt, lich kanm ettm Minute «ach Abschluß »er jeweilige» Ansprache al» g«t gehbrt von B«enoS Aire» bestätigt. Bo» « Uhr bis «IS Uhr wurde Orchestern»« herüber, geaebe«, »le gleichsalls gläuzech» gehört wurde. De» Schlack bildete wieder»» Musik nn» «var die argentttttsch« Patio^l, Hymne sowohl wie die deMscheNationalhymne. Die Ant» wortteleqramme wäre« recht h««orv»ll ««» bezeugte« dl« Begeistern»«, die auch in vnenos Air«» bei den dort versam. »elte» Vertreter» »er TrauS-Radio-Argeutlua, der arg«», tfirislj^» Regierung.»«- Deutsche» Gesa^tschM mW der dmttsche» Solouieüber die «elnngene» verfnche ««herrscht hat. Als erster sprach namens d-s ReichSpostmi«ifteri«m» Staatssekretär Dr. Feyeraben». Seine Ansprache lautete: ^Meiue sehr geehrten Herrenl Am heutige« Tage haben sich hier in Berlin und zu gleicher Zeit in »er argentinische» Hauptstadt Vertreter der Behörden, der Wirtschaft und der Presse versammelt, um einem »er Versuch« beizuwohnen, welche die deutsche Firma Telefunken schon seit einiger Zeit regelmäßig auSführt, um »wische» Berlin und Buenos Aires eine drahtlose Sprechverbindung zu schaffen. Die Deutsche Reichspost al» Vermittlerin de» elektrische» Nächrichteuver- ketzr» begleitet diese Versuche mit dem größten Interesse: sie ist auf Grund der bisher erzielten günstigen Eraedüiff« über zeugt. daß e» der drahtlosen Technik in naher Zeit gelinge« wird, eine« regelmäßige» Fernsprechverkehr zwischen Deutschland und Argentinien einzurichte». In Lieser Er wartung ist es mir als dem Leiter des deutsche» Telegraphen- und Fernsprechwesens eine besondere Freude, Sie mein« ver ehrten Herren, die Sie auf der südlichen Hälfte unseres Erd- ball» meinen Worten »uhörew. aufs herzlichste begrüßen »« können. Mein Gruß gilt aber nicht nur Ihne«, die meine Worte höre«, er gilt auch Ihrem schönen und reiche» Lande, in dem unsere deutschen Landsleute stet» so gastliche Auf- nahme gesunde» habe» und wo sie sich stet» wohl fühle». Ich Sitte Sie, insbesondere Ihrer hohen Regierung «n» der ««» befreundeten argentinischen Post- und Telegraphettverwal- tung unser« aufrichtigen Grüße und unsere beste» Wünsche für eine baldig« Eröffnung eines regelmäßig«« Fernfprech. verkehr» zwischen Berlin und Buenos Aires zu übermittel». AIS zweiter Redner sprach der arge»tinische Legati»«SrM Dr. Edo««»» Raceda im Name« des Gesandten seine hohe Befriedigung und herzliche Freude aus über di« erstaunliche« techuische» Fortschritte, di« diese« unurittelbare« Verkehr zwischen den beiden befreundeten Ländern ermöglichen. Sodann sprach der NeichSrnndsnnttommissar Staow» sekretär Bmdom. Di« Grütze de« Auswärtige« Amt» übermittelte der stellvertretend« ReichSpresseches Geheimrat Dr. von Ballgontz mit folge«-«« Worte«: »Da» Auswärtige Amt begrüßt dem heutigen Versuch al» ein bedeutsam«» Glied in der Kette der Vestrebunse«. de« Fortschritt der Technik in de« Dienst der Verständigung -er Völker zu stellest. E» ist besonders erfreut^ daß e» de» Deutsche« künftig möglich sei» wird, ihre all« Sympathie« für die grrtz« argentinisch« Nation über die Meere hinweg mündlichen Ausdruck zu leihe«. Herr Reich», autzeuminister Dr. Streseman» läßt herzlich grüßen." ES folgte« Vertreter de» WTV. und der übrig«« Nach richten-Agenturen, Herr H. Grünfeld als Vertreter der In ternationalen Handelskammer, Graf Arco, der mit ergreifeu- de» Worten a« die vor 3N Jahre« unternommenen ersten be scheidenen Versuche auf dem Gebiet der AuS»utzung dkr elek trische« Wellen erinnerte. Exzellenz Dr. von dem vussche. Haddenhausen als Vertreter des Deutsch-Argentinischen Zen tralverbandes und zum Schluß vom ReichSpoftMinisterin» Ministerialrat Arendt, der auch die Einführung der einzelne« Redner und die Verdolmetschung der deutsche« Rede» Lber- nommeu hatte. Za Beginn der Veranstaltung hatte Stoaktzfekrewv Gautier namens des Reichspostministers die Gäste, insbeson dere die argentinischen Herren aufs herzlichste begrüßt mW Len Wunsch ausgesprochen, daß das neue Verkehrsmittel der Annäherung der Völker dienen werde. Bei dem sich «uschlie. tzende« Imbiß wurde die Absendung eines BegriitznngSteke- gvamms an ReichSpoftminister Dr. Schätze! beschloffen. Sega- tionSrat Racedo verlas ein Telegramm des argentinische» Marineministers, das di« höchste Befriedigung über die glänzend gelungene Veranstaltung auSsprach und dem Prä sidenten de» Deutschen Reichs die Grüße der ebenfalls aus» höchste befriedigten Präsidenten der argentinischen Republik zu übermitteln hat. Staatssekretär Dr. Bredow feierte d« Verdienste des ReichSpostministeriumS, der Teleftnlkeu- Gesellschaft und des Grafen Arco um technisch« Errungeu- schäften, die heute den .Weltrundfunk" in unmittelbar« Nähe rücken. eiugegangen ist. Diese» Verfahre« ist tu Genf genau geregelt worbe«. Außerdem ist «och ein ganz winziger Teil vo« söge«. Restpunkte» übrig gebliebe«, über di« ma« sich aber völlig einig unter den beide» Parteien ist. di« «um also »tcht mehr al» strittig bezeichne« kann. Diese Punkte sind «och nicht vollkommen erledigt, weil dazu «in längerer Zeitraum erforderlich ist, aber e» sind dafür bestimmte Fristen verein» bart worden. Dazu gehören ». a. auch einig« wenige Küsten- batterien, deren fester Einbau umfangreichere Arbeite« er fordert. All« Friste« für Re Sntwaffn»»gSbesti»»»«ge« sind bisher iuueg^alt«, worbe«. ES kommt also eia« Völ kerbunds-Investigation nicht i« Krage, weil keinerlei Ver letzung irgend welcher Bestimmungen vorltegt. Bo« einer Verletzung kann auch da nicht geredet werden, wo «au über- Haupt erst mit der Durchführung der Bestimmungen befaßt ist. DaS Eingreifen der VölkerbunbSkontrolle fetzt aber, wie gesggt, eine Verletzung voraus. Auch ein« militärische Kon trolle kann «icht mehr stattfi«den, nachdem die Interalliierte Milttär-Kontrollkommtssio» gemäß den Genfer Vereinbarun gen abberufe« worden ist. De« militärische« Exporte« der Botschaften in Berlin ist eine SoutrollLesugni» überhaupt nicht beigelegt worden. Hiernach müsse« di« schiefe« Dar. stellung« de» Dail, Telegraph von nene» «rückgaoiese» Ak IM MM» dkl Ws« V * PartS. lTeluntou.j Die vH« »eS Professor- K. S. Förster über , einer Nenorgmrisatio» der dentsche» einigen Tage» in der .Menschheit" erschiene«, gebe« Le« französische» Nationalisten willkommenen Anlaß, die Ent waffnung Deutschlands erneut zu bezuMifel». Der »TempS" gibt die Ausführungen Förster» im Wort, laut wieder, um. wie das Blatt schreibt, nicht nur den Geist der deutschen Militärkreise grell zu beleuchte», söndern auch den Streit über die deutsche Entwaffnung oder vielmehr Be waffnung, der sich in letzter Zett abgespielt habe. Der „Matin" findet die Ausführungen Förster» berech tigt und betont, daß man in keinem Lande der Reichswehr gestatte« würde, sich in ein Instrument de» Stege» zu ver- wandeln oder eine Diskussion über die unheilvolle Verstär kung de» deutschen Militarismus zuzulafsen. Lu» den Ver- üfsentlichungen geh» hervor, datz die deutsche« militärischen Führer nur auf Eroberung«« ausgtngeu. Im Gegensatz zu diesen Blättern bemerkt di« .Volants", datz an heimltch« Rüstungen Deutschlands schon deshalb ernst, lich nicht zu glauben fei, da die mtlitäMchur Ansprüche offen erhoben würbe» «nd der Bülkerbunp sich rechttpätzig nicht widersetzen könne, da Deutschland et« Recht ans «in« allge mein« Abrüktun« babe» AedrM-fniiMSw MschMiMmdlaWi. Der Inhalt des -e-a«-elte» Abkomme«-. * Paris. (Telunion.) Die .Information" veröffent licht «nsfnbrnnge« de» Wirtfchattsdirektors i« A«tze«. «i»ifteri«m, SerrnyS. üb« die de»tfch.frM»»ösisch«« Wirtschaftsverbandinngen, bei denen SerruyS bekanntlich eine maßgebende Rolle spielt. Darin bezeichnet SerruyS die Verhandlungen als anßerordenttich schmierig. G» sei bisher noch nicht gelungen, alle Schwierigkeiten zu über brücken. SS wäre leichter, zu kritisiere», als über so delikat« »nd verwickelte Gegenstände zu verbandeln, da jede» Zu geständnis der einen Seit« Gegenforderungen der anderen Sette Hervorrufen müsse Das in Vorbereitung befindlich« Abkommen gehe in seiner Bedeutung weit über die deutsch, französische» Wirtschaftsbeziehungen hinaus, da e» Kardinal- Probleme der französischen Wirtschaftspolitik berühr«. In großen Zügen könne das Abkommen folgendermaßen charakterisiert werden: 1. Die vorläufigen Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich feien nur Teilabkommen gewesen, die nicht all« Industriezweige betroffen hätten, während das neue Abkommen sich aus alle Zweige der industriellen sskodnktiou beider Länder erstrecke. 2. Deutschland und Frankreich hätten sich ttl dem neuen Abkomme» gegenseitig di« de facto-Klausrl der meiftde- güustigtea Ration »uzug«fteb«n bemüht. 8. Da« neu« Abkommen umfasse all« dttjeniaen Be stimmungen. die gewöhnlich den Inhalt so» ständigen Handelsverträgen ausmachen. Auf diese Weif« köoute da« gegenwärtig behandelte Abkommen, fall« die Umgestaltung der Zolltariffätze allen Bedürfnissen gerecht «erdeu sollt«; zu einem endgültigen Handelsvertrag umgestellt «erde». Zusammenfassend erklärte SerruyS, daß da« neue deutsch- ftanzöfisch« Wirtschaftsabkommen, da« m weitestem Matz« von den Ideen der Genfer WirtschaftSkonferen» beeinflußt worden sei, ihm di« erst« Verwirklichung der allgemein er» hofften Zollenljpannung zu bedeuten schein" Prrlame«t-ferie» i» Bukarest. (Funksvruch.) Die außerordentliche Tagung de« Parlaments ist gefchloffea worden. " ' "-"""«rn haben sich bt« »um 14. Oktober vertagt Dr. Ltresemmm tir PtzrmsiiL. "Pyrmont. (Telunion^ Im Badehotzl. nwhzck feit gestern ReichSaußenmiaistrr Dr. Streseouum. W« verlautG. wtrd der Besuch läng«« Kttt ««den«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite