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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192708170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-17
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1927
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Riesaer G Tageblatt » und Anrelger «Lldedlatt «r Tareiaeri. ,«»««. 8V. Jeffrz. »in^^8onät^Mar^2^Ps«nnigdtttchPost»d^^ Posts-eckkoE Vresde» lösä. Vittkaff« Riesa »di. >S hüt Ausnahme der ^önw^lmd »nmgtt. Erhdhun-e» ' ebsn unü Im yvnmD ^ld-Pfennig«; di» l ki Mittwoch, 17 Augnft 1V2-. Obe«dS. dVHMoWW^T .-rtst-L«Ue (s «UV«) »L^^_ Selwilliater Rabatt «lischt, w«m d« Betrtt verfällt d«ch Aage »ingezoa« «erde» muff oder d« tlusttagg«b«r in Kon! -Eqähstr « h« Elb«".— Im Falle hv-chch S«o»U —, Kri*- oder sonstig« trgttldwelcher StSrungen dtt Betrttdei d« ststw» «nspoich «f Sstftrung sdee s^ ' " — ----- - »- g^M^örmrezahlünL für «inen Monat S Mark 2b Pfennig «t d« Lübn« und Mattrtallenp reift bedaltrn mir un» hach Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzetae« t »u br-adlen; »in» Gewähr für da« Erscheine» an bestimmt« iömen und Plätzen ckiro nicht übernommen. Vrundpni« für 8- «m vrettr ReklamezeU« 100 Vew-PfenNig«; zeitraubend« und tabellarischer «atz 50'/-Aufschlag. 8«st» Tarif«. ' >kurtz gerLt. Zahlunas» und Erfüllungeott: Riesa. Achttägig« llnterhaltung«beilag» . „ ,, _« Lruäerei, der Lieferant»» oder d« BrfSrderungtzeinrichtungen — hat der Bezieher de« B«ug«pr^ftaR°tativntdruck «d «Äm: Lana.r b winterlich, Riesa. Geschäft«st»L«: »eettzeArach» 5». f Teicharäber, Riesa: «tr An«i,ttWft »ilbelm Dittel». Riesa. tl«d Anfeiger «klbedlM «a TpMgers. DB^Niasa« Tg-Mm ist da« zur Veröffentlichung d« amtlichen Bekanntmachung« d« AmtshaMlmannschaft Gspzep-atn. deKRurGgerichls und d« Lmtsanwalffchast beim Amtsgericht Riesa, de« Rat- d« Stadt Riesa. ' »ss Ristaneamts Wein und si-a BmeneenNnn,»« Meisten debdrdlicheesefis bestimmt» Tilsit. Tageblatt Rt^a. >e«v«f R» PsstkachRnäT i«t La« Riefa« rog»dütv^«fchet» duach vot«. FA d« Fall besä für di« Nimm« de« Ausgabetage« di« R» mm breit», tz nun hohe Vv J»-la«erkrle-. Lus Bolivien komm«» Nachricht«» stop eine» grob«« Uufstnnd der indianisch« Gebiräsbevülkerung gegen den Staat und sein« Truppen. Die heutig« Jugend schon dürst« sich, selbst wen« st« t« Vater» Schratts ^aoch de« »Leder, ktrumpf" oder denSarlMa» «tb«tt LEMW» «ehroewufft sei», wie im vorige« Jahrhundert dies« drömue Urbevölke- r««g der Neue« Welt die Phantasten«» ff« Borftellung». lebe« ganzer Generatton« jung«- Manschen und «lcht v«r lunger Mensch«« allein beschäftigt Lat. Heut« liest die Jugend Sportzeitschrtstew und mehr oder weusger »weiserhafte Maga» »in«, sowie im Verborgene« ein« gewWe »Literatur , die Limtzutag- die Zeit,«riftemSto»!« fast schon Leherrs-L »inst lebte« i« Gedanken und Spiel WilbtHsr und Winnetou, heute hat man die Namen der Fuffballx. Msbfahr« «. Boxer- L-ampion» im Kopf. De« Indianer-Büchern traut «um, schon deshalb nicht ganz mehr, well man al» gebildeter Musch weiß, datz Pulver und Feuerwaffer «ach der allge meine» Anschauung unsere »rote« Brüdet" saft gänzlich au», aerottet haben und daß die Nat^ommeN qou SalkeNtMa« und Adlerfeber. vom Gvrtnaende» Hund und Brauen Bären irr de« Reservatianen Nord-Amerika« künstlich ans Staatskosten erhalten werben, wie etwa bei nn« dieTiet« i» den Zoologi. scheu Bärte«. Dafür lasse« st« sich oannvdst de« Bisenbimn« gesellschasteu. die durch di« «hemaltgeu Jüdsauergeblete füh re«. zu Vorstellungen auf de« Bahnhof»« Leim Halden der Züge anweitben. Adlerftcher und MokaMn», Wildlsderhos« und Tomahawk sind Thoaterrequistte« für die «rüstigen Vol- »e« Beherrscher eint» gewaltige« Erdteil» geworben. Ueber solche« und ähnliche« Bilder«. Wie,ste de« Ver hältnissen in de« vereinigten Staaten entsprechen, vergibt mau häufig. Latz tu Südamerika. 1» den gewalttgen Urwäl der« Le» Amazonenstromes und in de» selten oder nie vom Fntze eine» «»eiben Manne» Vttret«« Gebirgszügen, noch Indianer Hause«, dl« in thren Bewohnhetten und ihrer vewasfnnng dem Bild« entsprechen"^», ütt», die Jnbianer- »Scher gezeichnet haben. Auch in BoNFtü, in der Hoch. gebtra»welt der Ändert. deren Gipfel WM Meter hoch und darüber tu ewigem Schnee auf Urwälder heruiederhltcken. Hauken «och tu ihren ursprünglichen Sitte« Indianer, die sich nur ungern der staatlichen Macht, dir nur allzu oft Will kür und Aussaugung ist. fügen. An wtch für sich ist ganz Bolivien «tu Jndianerland, da» auherde» noch Mischlinge an» spanischem und indianischem Blut «rthält. I« de« Städten sind die Nachkommen der Indianer zu einer faulen, diebischen, von übelsten Krankheiten geplagten Raffe degene riert. In den Steppen und Wäldern Und oben i« Len Anden hat der Indianer st- sein« Freiheit und hie Eigenart sei««» Empfinden» zu wahren gewutzt. Bin fanatischer Hatz gegen die Weibe« und ihr« Zivilisation, gegen Sa» unaufhaltsame uud unheimliche Vordringen Liefer ZsvMsatto» und ihrer staatlichen Forme« hat im Zusammenhang mit Mißgriffen der Verwaltung und politischen JntrigUM. die ia 1« vott- vien. wie in deu «leisten anderen südamertvanischeu Staaten, immerfort spiele», auch den neue« und, wtt es de« »«schein hat. auSgedehuten Jndtaner-Aufstanb herausbeschwoee» An den Provinzen Eochabamba und Potost« ist «» de« Aufstän dischen sogar gelungen, Truppenavtellttugen zu umzingeln, Truppe«, di« natürlich ebenfalls Indianer sind. Zu einem ernsthaften Kampf stnd diese mit SlMen Flinte^ vielfach noch mit Pfeil und voge«. mit Schleudern und Messern an», gerüsteten Natursöhn« natürlich nicht tutftande, gege« Be wehre und Maschinengewehre gar stnd sie machtlos. Go «er- den sie sich, nachdem sie Blut gelosten habest und nachdem ihr« Führer, soweit st« in Gefangenschaft gerate« werden, schnell abgeurteilt worden find, wieder in di«- Berge und Wälder zurückziehen, unversöhnt und jederzeit »Ader bet günstiger Belegenheit zu neuer Waffentat bereit. ' M KeM-smMA HllMMoMW Aabinettsfitzmrg vor Graf. Da» deutsch« NelchSkabtnett wird dem Berliner Tage blatt »«folge, bevor der Autzenmtntster nach Genf abreift, nochmal» zu einer Sitzung zusammentrete«. In dieser Sitzung, die für 28. oder 2S. August t« »VSficht genomvre« ist. wird sich da» Kabinett im einzeln«» mit dem gesamten Genfer Fragenkomplex befassen und Dr. Stresemaml -qr- »u»sichtlich wiederum frei« Haud für Bests lasten. Der Kietzener Zwisch<«fall. Wie georeldet wird, hat da» Üteichstwehrmtuiftertu« «in« ilutersuchuttg gege« Oberstlenttuutt Ktttz eivaelettet, der ff«, kanntlich die BerfaffunaSfeter t« Sieb«» während -er Sied« de» Oberstudtenrat» Profestor Hüter «klaffen hat. Die Prüfst«g wird sich vor alle« mit -et NH« beschäftige«, da festgestellt werden must, off durch st« ttrffa der unparteilich« Charakter -er Verfastung»seter geftbrt worden ist. I« -te- sem Falle wär« da» Verhalten de» Oberstleutnant» «ach An. sicht der »nstän-ige» Sttlle« berechtias gttvesen. da Reich»- wehrmtntSer Bestltr 1« et««« Erlast kurz vor -e« Brr- fastusgbtag «och eiaural daraaf btugewles«», hatte. Last alle Feier«, «t denen Vertteter der VeWaacht tttlsehmH, fn Mleüech «chff.WWR» , , Zle MümltWk«»im SM». Der mW««ge«e Ozeauflug. Zweiundzwanzia Stunden nach ihrem Start ist die Wremen* wieder auf dem Dessauer Flugplatz gelandet. Auch der »weite versuch, den Atlantik »on Osten nach Westen »u überqueren, ist also mistlungtn. glücklicherweise nicht so tragisch wie der erst« Flug der vilotea Nungesser nnd Loli. Aber dieser Zweiundzwanzig-Stunden-Flug bei Windstärke 12 durch Regen, Nebel und Gewitter war für Maschine «ud Piloten «ine Belastungsprobe, wie st« schwerer »ich« gedacht werde» kann. Di« gaum Welt zollt daher den tapferen Fliegern Anerkennuaa. auch wen« st« ihr Ziel nicht erreicht haben. Die deutschen Piloten haben ihr« Absicht, von Deutschland nach Amerika zu fliegen, trotz allem nicht anfgegeden. Der Flug der .Breme«- hat den Beweis erbracht, dast das deutsche Flugzeug-Material und die Fähigkeiten deutscher Diloten genügen, um diese unerhört schwierige Ausgabe zu lösen, wenn die Vedingun- gen günstiger sind als am Sonntag uud Montag. Namentlich die navigatorischen Leistungen der .Bremen - Diloten, di« bet Nackt und Nebel nach allen nur möglichen Ricktungen versucht haben, das Unwetter über Jrrland ,u umfliegen, und die ihr Flugzeug sicher und unbeschädigt nach Dessau zurückbrachten, stelle» der deutsche» Flugkunst «in glänzende« Zeugnis aus. Bet besserem Wetter wird ei« Slug von Deutschland «ach Amerika also wohl möglich sein. Ein« andere Sache ist e» aber, ob jetzt schon an einen regelmästige» Luftver kehr zwischen Europa und Amerika zu denken ist. Solang« Flugzeuge und Mensche« noch solchen Besah»« ausgesetzt sind wie »Der werde Vogel- und die .Bremen", Ist voll- kommen ausgeschlossen, daß auch nur der Transport voa Fracht und Dost über den Atlantik in Frage kommt. Da bei ist es verhältnismäbig belanglos, ob eS sich um Flug zeug« mit einem ^der mit mehreren Motor«» bandelt, denn, wie der Flug der .Bremen" zeigt, ist weniger die Befahr, datz der Motor auSsetzt und zu Notlaadungen zwingt, als vielmehr das Wetter und der Wind zu fürchten, die auch ein drelmotoriges Flugzeug ebensogut wie di« .Bremen" zur Umkehr gezwungen hätten. Vorläufig handelt eS sich bei deu Ozeanflügen noch um Pionier- uud Sport taten, während der verkehrSteckniscke Wert bei dem augen blicklichen Staude der Flugtechuik offenbar noch recht proble matisch ist. M WM »kl »Weil SesMLMW. Eure kurzfristige Wiederhslmtg des Ozeaustuges. Dessau. Die Besprechungen, die gestern bet Pros. Jnnker» «st de» teste«-«» Herren -er Jmrker-werke ««- -im Pilote« -er .vremen" nnd -er .Europa" stattfande», -auerte» bis in -i« späte« NachmsttagSstnnLeu. Vie beschäf tigte» sich vor alle« mit -er Sicht»«« »nb Erörterung »er Erfahrungen -es erst« Versuches »ud führte» »«nächst ,» »em Ergebnis, -atz für» erste ei« «ie-erholang »es Kluges nicht tu Frage kommt. Auch wen« günstige Wetterkoirstell— tlone» eintret«» fallt«», würde in den nächst«» Tag«, ei» «euer Start also uicht erfolge». Ob er darüber hstraus «mH «r -em Eintritt -er Herbftmetterperiode stattfi«-«» mir», bäugt von -em weitere» Verlaus »er Besprechung«» ab. Jedenfalls ist di« Leitnug »er JnnkerSwerke »er A»ff«ff»»g. -atz die ^Sr«u«r" »ie Pro»« bestände» uu» ihre Siguu», für das Projekt -eS Ozea»fl»ges bewies«» bat. Umsomehr will «an ei« Ueber stürzuug -er Wiederholung vermeide» nnd Sch anch durch andere Ozeauflüge nicht beetuflntz«» lasse«. In diese« Zusammenhänge wird »»» dm» Junkers« werk« anch betont, dab sie de» Amerikaflng nicht st» erster Linie von der sportlich« Sette her ansehe», san-er» »»ter dem Gesichtspunkt der technisch«, der wissenschaftlich« uud »er prattisch« Euttvickelung de» KlngwesenS. Gründliche Vorbereituugeu deS vzes«flages. Berli«. Da» Ergebnis -er gestrig« Dessauer Be- vatungen über die Wiederholung Le» Ozeaoflnge» ist voa einig« Blätter» so auSgelegt worben, al» hätte« -ie Jun- kerSwerke auf «in« neuen versuch überhaupt belichtet. Wie da» Solffbüro von etuer Junker» wahesteheud« Seite er fährt, trifft btese Snffaffung aber nicht zu. Da» Proje» -tt» Ozeanflug«» wirb von den JunkerSwerk« «uh weiter. Hst» betriebe», allerding» nicht mit irgendwelcher Rekord- Überstürzung, sonder» in der ruhigen Sachlichkeit und Ueber- legung. bi« auch, wie in der Presse anerkannt wurde, den Vorbereitung« de» ersten Fluge» zu Brand« lag. In diesem Zusammenhang wirb übrig«» auch di« Dar stellung gezeichnet, wonach -er Start am Sonntag au» be- sonder« Gründen erfolgt sei. obgleich di« Blättermeldungen ausführlich abgeraten Hätten. Tatsächlich lieg« di« Dinge so, -atz Li« Hamburger Seewart«. eb«ufo wie die anderen Meteorologe«, di« Wetterlage am Sonntag al» besonder» günstig dargestellt habe». Entscheidend war dabet. -ätz man d« Flugzeug«, wenn sie di« Nordrom« über dtp Orknep- Insel» fliege«, auf -« grübt« Teil de» Wege» nach Ame rika günstige» Wetter und sogar Rückenwind «»sagte. Auf wr^LvrLsee stmd«bt«. Maschst»«. daonaber. autzchwrdeutüch schlechte« Wetter, datz «» ihnen unmöglich war. überhanvt Li» zur Nvrdroute durchzudringen, dies« Tatsache bestimmt« für da» Schicksal de» Flches. » Die Jurrkerswerke zv oem Sturmflirg der „Bremen". Dessau. In eine« Lowmuniou«? nehm« die Junker»- Werke zu dem Sturmslug der Bremen" noch einmal Dtel» lung. Danach hat die .Bremen" Irland an der Bopnemün- Lung erreicht und, dem starken Nebel nach Süden aus weichend, Cork Harbour an der irischen Siibküfte gewonnen. Böiger Südweftsturm bei einer Windstärke K—? zwang die Flieger, da» hochbelastet« Flugzeug mit Vollgas zu fliegen, wodurch ein starker Brennstoffverbrauch eintrat. Au» die sem Grunde entschlossen sich die Flieger, am 18. August 7.18 Uhr morgen» zur Umkehr über.die irische Oftküste, Halifax« Hüll, die Themse-Mündung zwischen Folkestone und Toover »nff Dünkirchen, Brügge wurde überflogen, Rhein«, Hanno ver und vrannschweig. bi» nm 1SL4 Uhr die glatte Landung tu Dessan erfolgte. * .Paris Soir" «» Flng -er .Breme»". Paris. Der »Paris Soir" schreibt: Man mnh vorbe haltlos die beutsche Mannschaft be» Flugzeuges »Bremen" zu ihrer tadellosen Haltung während de» sehr schweren Flu ge» beglückwünschen. E» wäre lächerlich und ungerecht, wen» man irgendwie de» von Loose angesichts der Unmög lichkeit der Fortführung Le» Fluges gefotzten veichlutz. um- zukehren, kritisieren wollte. Der versuch der deutschen Flte- ger stellt also nach unserer Ansicht nicht einen Miherfplo -ar, sondern ein« wertvolle Lehre. Ma» versteht jetzt die zahl los« Schwierigkeit«, die einem Ozeanflug von Osten nach West« «ntgegenstehen und man begreift, welch« genauen vorbereituugeu die Mannschaft« für «ine ft> schwere Fahr« treff« müssen. Daher wunder» wir un» auch nicht, datz bei der jetzig« Witterung von keinem neuen Start vor Ablauf mehrerer Tag« bi« Rede ist. Jetzt absliegen, besouder» ist nördlicher Richtung, wäre Selbstmord. Wiederholter Absturz eines JuitkerS-Flugzeuges. Datz Junker «-Flugzeug D. 1186, da» am Freitag auf Lew Kluge von Dessau nach Zürich in der Nähe de» Ueber- linger See» eine Notlandung vornehmen mutzt«, wollte vor- gestern abend nachdem die erforderlich« Ergänzungsteile an» Dessau «ingetroffen und aufmontiert worden waren, sein« Flug nach Zürich fortfetzen. Der erst« Startversuch «itzlang. Beim zweiten Start wurde da» Flugzeug in einer Höhe von 80 Metern abgetriebeu, stietz an einen Kirschbaum und beim Sturz brach da» Fahrgestell und der Propeller. Die Maschine gilt al» vollständig zertrümmert. Der Mon teur wurde nicht verletzt, dagegen mutzt« der Pilot Gote in einem Auto in da» Konstanzer Krankenhaus gebracht werden. Sein« Verletzungen find jedoch uicht ernst. Fah>»äste ware^ nicht im Flugzeug. M RrffmüMW Mello. Köln. Divektor Moll »ou d« Casparwerkeu erklärte gestern ab«d L« Preffevertreteru bezüglich der Vorberei tungen Köunecke» u. a.: Der für gestern früh «gesetzt« Startversuch kouut« weg« de» ungünstigen Winde» und de» anhaltenden Regenwetterö nicht ftattfiudeu. Inzwischen ist von Zürich ein neuer Szintilla-Anlaffer eingegaNgen, um ihn gegen d« bisherig« Bosch-Anlasser auszutausche». Fer ner ist von Frankfurt ein »euer Bersuchspropeller eiugetros- f«, zu dem Zwecke. Lurch Feststellung der BergleichSwerte di« bisherig« Propeller mehr zu verschränke», um «tuen höheren Wirkungsgrad zu erreich«. Die öfter« Landungen mit -er bisherigen Nutzlast vou S660 Kilogramm beanspru ch« die Elastizität der »Germania" in auherorL«tlich hohem Matz« und ziehe» die Maschine durch die Erschütterungen Sei der Landung stark in Mitleidenschaft. Zur Wetterlage erklärte Direktor Moll, Latz die gesamt« Wetterlage außer, ordentlich ungünstig sei. Es werbe damit gerechnet werden müsse», dab Liese Wetterlage immer noch 2 bis S Tage an halte. Unter dies« ungünstigen Wetterverhältniffen sei an ein« endgültigen Start KönneckeS »« Ende der Woche nicht z» d«k«. zumal auch noch di« einzeln« technischen Ueber- prüfungen ein« gewisse Zeit t» Anspruch nehmen. Wie wir noch hören, kommt die Mitnahme des Bordfunkers Steher nicht in Frag« und man steht diesbezüglich mit andereir Kräften in Unterhandlungen. Der Start za« Honolulu-Klag. Wie aus Oakland in Kalifornien berichtet wird, ist der Mndecker .Oklahoma", der von Griffith geführt wird, «cks Wffster von S Maschinen »um Flug nach Häwai mn den 140 000-Mark-Breis geftartet. Die »weit« Maschine hatte bet dem Start «inen Unfall und wurde erheblich ffeichädigt.' ipdah. fis iwAlsichtsdsst. ist»
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