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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040608014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904060801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904060801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-08
- Monat1904-06
- Jahr1904
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Nr. 287. 98. Zahrg Leipziger ragebialt. Mmwoch, 8. Juni 1904. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. verantwortlich« Redakteur! A. El. Treiber t» Leipzig — Sprechzeit! I—V Uhr aachm. Aerusprrch« 417L, VLrsen- und Hundelru'esen. vörs«w»rftand (Lbt. Fondsbörse) zu Berlin. Vom 8. Kini d. I. ab werden Bujchtiehrader Elsen- bahnaktien Lit. L ausschließlich Dwidenbenschein für 1VOL mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1904 an der Ber- liner Börse gehandelt und notiert. Auf schwebende Engage ments findet ein Abschlag von 7.25 Proz. statt. /e Aulafsun-Sftellr an der Biirse zu Berlin. Anträge auf .Zulassung folgender Wertpapiere zum Börsenhandel an der Berliner Börse sind gestellt worden: 1) von der Leuoch-.n Bank: 15 Mill. Kronen Aktien des Wiener Bankver eins, 37 500 Stück zu je 400 Kr. Nr. 62 501 bis 75 000 und Nr. 175 001 bis 200 000; 2) von der Deutschen Bank und der Mitteldeutschen Kreditbank: 7 500 000 tHproz. zu 104 Proz. rückzablbqre Teilschuldverschre.bm gen. Rückzahlung bi« 1V10 ausgeschlossen, der Elektrischen Licht- und K r a f t a n l a g e n - A kti e n g e se l l- schäft in Berlin. I verschisst. Die Zufuhren für die gleiche Periode betrugen 11 278 t I gegen l2l l0 t Ablieferungen. Die sichtbaren Borräle nahmen um 832 t ab und belragen jetzt 10823 t gegen ll ttöö t am 14. Mai. Totalvorräte in England und Frankreich am 31. Mai 6073 t (30. April 6576 t), ichwimmend von Chili und Australien am 31. Mal 4750 t (5450), totale sichtbare Vorräte am 31. Mai 10823 t 12 026). Die Verschiffungen von New Aort, Baltimore und Philadelphia für die Woche bis 28. Mai wurden mit 1859 t und für den Monat Mai mit 14 377 t gekabelt. — Der Stnndardmarkt war lebhaft. Preise gingen aus 56 L 7 » 6 ä zurück, stiegen dann auf 56 K 15 s und schloffen niedriger 56 2 2 o 6 ü bezw. 56 4 5 » Rasse und 3 Monate. Die Preise sur Feinkupfer von Amerika wurden überall reduziert: Hecla auf 61 L 15 «, Electrolyl auf 59 2 10 s. Es fanden belangreiche Umsätze statt. Die Konsumenten sind allgemein schwach versehen. Zn New Kork ist die Notiz 12'/-—13 Cts. Es notieren Tough 59 L 15 « bis 60 D 5 « ab 2'/, Proz., besl selected 60 2 10 s bis 61 L ab 2'/, Proz., Elektrolyt 59 L bis 59 L 10 8. Indische Bleche 67 L. Vank- Geldwesen. ReichSschatzscheine. An der gestrigen Berliner Börse ver lautete, daß die Reichsbank in den letzten Tagen mit gröberen Bankfirmen in der Provinz wegen direkter Uebernahme unverzinslicher Reichs» schatzscheine in Fühlung getreten sei. Gleichzeitig sollen Anfragen wegen etwaiger Uebernahme festverzinslicher Rclchsschatzschcine erfolgt sein. In Berliner Finanzkreiscn wurde dieses bisher ungewohnte Vorgehen der ReichSbank viel fach besprochen. Die weitere Steigerung des Privatdiskonts, melcher gestern um H auf 2^ Proz. anzog, dürste mit den bevor» »ebenden Transaktionen in meichsschatzscheinen in Verbindung stehen. dt. FranzSstsches Kapital in Rußland. Nach den offiziellen Daten d«S französischen Handelsministeriums repräsentiert das in Aukland angelegte französische Kapital folgende Summen: ,n russischen TtaatSpapieren 6 OSO 000 000 Fr., in industriellen Unternehmungen 7S2 000 000 Fr., in kommerziellen Unter- nebmungen 48 Millionen Franken, in Banken 18 Mll. Franken und in Immobilien 17 Mill. Franken. Die Gesammtsummc beträgt also fast 7 Milliarden Franken. Hierbei ist noch zu be merken, datz ein großer Teil der in Rußland operierenden bel. gischen Gesellschaften nur nominell belgisch, tatsächlich aber fran zösisch ist. Dadurch stellt sich die Äcsamttume des in Rußland untergebrachten französischen Kapitals also noch bedeutend höher, als die obtge offizielle Stimme .Xl. Die Lodzer SauffnannSbank erzielte bei einem Gesamt umsatz von 214 038 426,97 Rbl. einen Reingewinn von 165 1/9,75 Rbl. und zahlt ihren Aktionären eine Dividende von 6 Proz. Ottomanbank. Die Direktoren schlagen für 1003 eine Dividende von 13 , für die Aktien gleich 6'/, Proz. für da» Geschäftsjahr vor. IH Ueberseeische Wechselkurs«. Die Deutsch-Asiatische Bank empfing gesirrt» Traktmeldungen folgender Kurse für telegraphische Auszahlungen auf London bezw. Deutschland: Schanghai Chines. 2 » 6 ä —- 2,55 Hongkong 1» 9^,« ä — 1,83'/, -6, Singapore 1 , 10"/,, ä — 1,94 Kalkutta 1 « 4 ä — 1,36 .^!, Yoko- Hama 2 s'/,, ä — 2,06 Vsvg« «vd Hüttenwesen. F Deutsche Tolveywerte, Aktiengesellschaft in Bernburg. Zn das Handelsregister in Bernburg ist eingetragen, datz durch Generalversammtungsbeschluß vom 10. Mat der GesillschaftSvertrag in mehreren Punkten abgeändert ist. Artikel 7 bestimmt: Die Aktien lauten auf Namen. Eine Umwandlung in Inhaberaktien ist unzulässig. AlS Artikel 12» sind eingeschaltet Bestimmungen über Ausgabe von Genußscheinen an die Aktionäre. D Deutschlands Kohlenproduktion. Im April 1904 wurden im Deutschen Reiche (in Tonnen) 9 393 859 (gegen 8 898 384 im April 1903) Steinkohlen und 3 604 434 (3 178 879) Braunkohlen gefördert. Dre Produktion von Koks belief sich auf 986 974 (928 719) und von Briketts und Naß- preßsieinen auf 857 830 (726 281). Kür die ersten vier Mo nate deS lausenden Zahres betrugen die ProduktionSziffcrn im Vergleich zu der entsprechenden Periode des Vorjahres für Steinkohlen 39 721 693 (37 194 289), für Braunkohlen 15 052 645 (14 819 022), für Koks 3 966 557 (3 617 052) und für Briketts und Naßprehsteine 3 685 978 (3 202 120). Die Einfuhr des deutschen Zollgebietes an Steinkohlen stellte sich im April d. I. aus 634 188 (533 002), seit 1. Januar aus 1 868 348 (1 812 807), die Ausfuhr im April auf 1 587 828 (1 188 158), seit 1. Januar auf 6 011 604 (5 573 544). An Braunkohlen wurden im April d. I. eingesührt 712 831 (696 778) und in den ersten vier Monaten 2 566 702 (2632 553), während die Ausfuhr 1261 (1331) bezw. 6635 (7153) betrug. Tie Kokseinsuhr belief sich im April auf 42 388 (32 164), seit 1. Januar auf 175 474 (134 647), die Ausfuhr auf 265 851 (206 884) und seit 1. Januar auf 905 801 (817 699). Endlich wurden an Preß» und Torfkohlen und Feueranzündern 7785 (7638) ein- und 69 151 (60 784) ausgeführt: in den ersten vier Monaten betrug die Einfuhr 33 018 (26 935) und die Ausfuhr 297 084 (285 751). Aus den vorstehenden Zahlen ergibt sich eine beträchtliche Steigerung der Kohlenproduktion wie auch des Kohlenexports. Besonders stark hat die Ausfuhr von Steinkohlen nach Belgien und den Niederlanden, sowie von Koks nach Frankreich zugenommen. Lo. Verband Deutscher Drahtwalzwerke. In der General. Versammlung wurde laut »Rhein.-Wests. Ztg." die Beschluß fassung über Neuwahl eine» Verbandsvorsitzenden an Stelle de« zurückgclrelenen Generaldirektors Kamp vorläufig vertagt. Für die Verhandlungen mit den drei außenstehenden lothringischen Werken, mit denen bekanntlich «in vorläufiges Abkommen be steht wurde eine Kommission eingesetzt, die eine neue Grundlage sür den Beitritt der Werke schaffen soll. Im übrigen führten die mehrtägigen Verhandlungen, die sich hauptsächlich auf in terne Organisation erstreckten, noch zu keinem abschließenden Ergebni», was nach Lage der Sache auch nicht zu erwarten war. 2 Tie Verhältnisse de« Kupfermarktes finden noch immer lebhafte Beachtung, obwohl die neuen Abschlüsse von keinem großen Umfange gewesen sind. Es gewinnt jedoch die Ueber- zeugung mehr und mehr an Umfang, datz das starre Festhalten der großen amerikanischen Produzenten an ihren hohen Preisen um so weniger für sie von Nutzen fein kann, aks die Aussichten für den künftigen Verlauf des Marktes geradezu auf ein Heruntergehen des Kupferwertes hindculen und daher den An» fchauungen der Produzenten direkt widerfvrechen. Die Konsu menten sind zumeist bis in den Sommer hinein ausreichend versorgt, so daß man mit weiterem Begehr zunächst nicht zu rechnen hat, e» sei denn, daß er zur Deckung plötzlich ent- itandener Lücken in der Versorgung sich einstellt. In Amerika selbst ist die Tendenz eine schtvache und die ausserhalb des Trustes stehenden Produzenten versuchen bestmögliche Preise zu erzielen, ganz gleichgültig, wie die Trustnonerungen sich stellen, deshalb wird es noch immer unwahrscheinlicher, daß es dem Truste gelingen könnte, die Verbraucher zu seiner Auffassung der Marktlage zu bekehren. Amerikanische Interessenten haben letzthin Küpser nach Europa zu völlig 20 < niedrigeren Preisen verkauft, als die Amalgamated Company sie verengte. Trotz allem geht immer noch ein recht erhebliches Quantum Ware in den Konsum über, die Produktion jedoch übersteigt den Ver brauch gegenwärtig bei weitem, und deshalb kann eS zunächst nicht zu einer Erholung dcS Marktes kommen. Die in Eng land regelmäßig zur Veröffentlichung gelangende Kupfer- »attstik findet immer weniger Beachtung, man hält sie sür un- ;uverlässig und ohne Sorgfalt ausgemacht, zumal da die letzte Veröffentlichung wieder ein nennenswertes Zusammen schrumpfen der Vorräte und eine niedrige Ziffer für die so genannte Visible Supply meldeten, Angaben, die man den Tat- iackien als geradezu widersprechend ansieht. Die einzige Folge dieser Berichterstattung war, daß sie zu etlichen Deckung«, käufen Veranlassung gab. Im ganzen jedoch verhält sich der Kupfermarkt abwartend und auf größere Lebhaftigkeit darf für die nächste Zukunst nicht gerechnet werden. La. Vom Kupfermarkt. Nack dem Bericht der Frankfurter Metallgesellschaft wurden die Ckiltcharter« für die letzten 14 Tage mit 1600 t gekabelt. Davon wurden 475 t direkt nach Amerika Stsftgewerbe. — Mitteldeutsche Kammgarnspinnerei und Färberei in Liq. in M ü h l h a u s e n i. Thür. Einer auf den 27. d. M. ein berufenen Generalversammlung soll die LiquidationSerossnungS- bilanz vorgelegt werden. O- Attirngrsellsckaft Tollfuh-Micg L Ko. in Mül hausen i. E. Tie kürzlich abgchaltene General versammlung beschloß die Verteilung einer Dividende von 9 Proz. und genehungtc die vorgescklagene Erhöhung des Aktien kapitals um 2 Millionen auf 17 Mllionen Mart. Die neuen Aktien, deren Ausgabeprcis auf mindestens 200 Proz. festgesetzt wurde, sollen den alten Aktionären im Verhältnis von 1 : 5 angeboten werden. Ten Zeitpunkt der Ausgabe besllinmt der Aufsichtsrat, der diese Kapitalsvermehrung vorgeschlagen hat, weil er mit einer fortwährenden schnellen Erweiterung aller Gescl)äftSzwciae der Zwirnerei rechnet. Ferner hat der Auf- sichtsrat beschlossen, eine 4proz. (nicht hypothekarische) Anleihe von 10 Millionen Mark auszugeben, wozu die Gesellschaft die staatliche Genehmigung erhalten Hal. Hiervon werden zunächst 8 Millionen Mark ausgcgeden, die eine Bankengruppe bereits fest übernommen hat. Tie Ausgabe der Schuldverschreibungen soll die Mittel gewähren, die Herstellung von Nähfaden und Strickgarn zu erwcitexn und die dazu erforderliche neue Spin nerei zu erbauen. Ta. vom Liverpooler BaumwoUmarkt. Im Playgejchäft hielten sich die Umsätze während des größten Teils der letzten Woche innerhalb sehr enger Grenzen. Amerikaner, Brasilianer und sanfte Peruaner gingen um 54 Punkte und Argypter und Ostindier um bis V, Pence zurück. Auf dem Terminmarkt wichen die Preise gleichfalls scharf, besonders in den alten Erntepositionen. Der Markt stand ganz unter dem Eindruck der bedeutenden Positionslösungen, die jenseits deS Ozeans vorgenommen wurden und die zeitweise zu einer neuen Panik sich auszugestalten drehten. Die Lage der amerikanische» Textilindustrie wird als höchst unerfreulich geschildert, und allmählich scheint bei der Haussespekulation die Ansicht über hand zu nehmen, daß das Baumwollangebot trotz der verhält nismäßig geringen Ernte den Bedarf übertreffen wird. Zu dem werden die Ernteaussichten hoffnungsvoller beurteilt. Immerhin ist eS wünschenswert, daß die Produktionsein schränkungen bis Ende dieser Saison fortgesetzt werden; ob sich das aber in England noch länger durchführen läßt, erscheint fraglich; einzelne Werke sollen bereits wieder mit voller Kraft arbeiten oder dies zu tun entschlossen sein. La. Vaumwollkultur in Lstafrika. Wie man aus London meldet, wird der Mozambique Company aus Baira gekabelt, daß die versuchsweisen Baumwollanpflanzungen aus deren Terrains ein Produkt von hervorragend guter Beschaffenheit ergeben haben. Klima und Boden erwiesen sich für die Zwecke als recht geeignet. Ein 60 Meilen breiter, der Küste entlang gehender Landstrich steht für Anpflanzungen zur Verfügung. Daö Produkt kann also später billig auf dem Wasserwege nach Europa geschafft werden. An Arbeitskräften soll kein Mangel bestehen. Verschiedene Industrie gesellschaften. ör. Dresdner Fuhrwefengescllschaft, Dresden. lieber das Geschäftsjahr 1903/04 schreibt der Vorstand in dem soeben erschienenen Jahresbericht: Unsere diesjährige Bilanz zeigt in sofern ein verändertes Bild, als die Jahresabrechnung über die von uns seinerzeit übernommenen Dresdner Beerdigungs anstalten Pietät und Heimkehr, Lsw. Hofmann, ausgcjchieden werden mutzte. Nachdem uns vom Königlichen Amtsgericht die Löschung olnger Firma: Dresdner Beerdigungsanstalten Pietät und Heimkehr, Lsw. Hofmann, aufgegeben wurde, haben ivir sie nur dadurch dem Namen nach aufrecht erhalten tonnen, baß wrr eine G. m. d. H. mit einem Gcsellscbaftskapitak von 20 000 und 190 000 cR Darlehn gründete». Dagegen fließen die Gewinne aus dieser G. in. b. H. nebst dem Gewinn der Beerdigungsanstalt Pietät, G. m. b. H., in Chemnitz, an welcher wir ebenfalls Hauplveteiligte sind, dem Gewinn- und Verlustkonto zu. Las Geschäftsjahr dieser beiden G. m. b. H. ist daö gleiche wie das unsrigc. Die bei ihnen erzielten Ge winne werden uns mithin erst stets im neuen Jahre bekannt und gutgebracht. Aus oicscm Grunde konnten sie in der vor- liegenden Bilanz noch nicht mit verrechnet werden; diese Ver rechnung erfolgt vielmehr erstmalig im nächsten Gefchästsjayr und künftig also regelmäßig ein Jahr später. Kür das ver gangene Geschäftsjahr betrugen sie 6750 <.//. Bedauerlichcr- iveste muß konstatiert werden, daß die Preise in Dresden in folge einer »arten Konkurrenz, namentlich kleiner Fährbetriebe, derartig gedrückt sind, daß dieselben gegen andere größere Städte uni 25 bis 30 Proz. zurückstehen. Die Ein- nahmen unserer Omnibuslinie haben sich abermals um einen Betrag von 3628,80 „L, d. i. ca. 5 Proz. der Einnahme des Vorjahres, gehoben. Zufolge Entgegenkommens der König, lichcn Polizeidirettion und des Nates zu Dresden ist es uns ge lungen, das System deS automarisckfen Kahrlartenverkauss nach einer Versuchsperiode von 6 Monaten definitiv einzuiühren. Die dadurch gemachten Ersparnisse werden jedoch erst dem neuen Gesä>aftSjahre zugute koinmen, weil die Einführung erst im März d. Iß stattsinden konnte. Die von einer hiesigen Fabrik hcrgestellten Automaten haben sich bis jetzt gut bewährt. Auch unsere Fabrikabteilung sur Särge Holz- uno Metalllvaren zeigt einen Mehrumsatz. Das neue Geschäftsjahr hat sich bis jetzt günstig angelassen. Ter Bruttogewinn des Jahres 1903/04 be trägt 81 599 »Zt, der nach Abzug von Abschreibungen ver bleibende Reingewinn zuzüglich Saldovortrag 35 971 von dem eine 3^jproz. Dividende (im Vorjahr 2V- Proz.) zu Verteilung gelangt. La. Terrain-Akttengesellschaft Park Witzleben in Berlin. Das abgelaufene Geschäftsjahr schließt mit einem Gewinn von 380 917 ,4t (82 805 ^), der nach Dotierung Les k»e- servefonds auf neue Rechnung vorgetragen wird. An den Verkauf von Baustellen wird die Verwaltung mit Reserve her. antreten, weil sie bessere Preise zu erlangen gedenkt, sobald die Freilegung und Regulierung der Bismarckjtratzc in einer Breite von 50 m und der Beginn der Bautätigkeit auf dem benachbarten Gelände erfolgt ist. Schöneberg-Frirdenauer Terraingesellschaft. In der ordentlichen Generalversammlung gab ein Aktio när die Anregung, die Verwaltung möge die Häus-r, die die Gesellschaft noch besitzt, abstoßen und von der zum Vor trag auf neue Rechnung bestimmten Summe von A5 796 <K noch weitere 3 Proz. Dividende verteilen. Von der Verwaltung wurde hierzu auSgeführt, daß im laufenden Geschäftsjahre bereits zwei weitere Häuser vertäust seien und die Gesellschaft nur noch zwei besitze. Von einer weiteren Erhöhung der Dividende habe die Verwaltung noch sehr reiflichen Erwägungen Abstand genommen. Man habe die Gesellschaft nicht zu sehr von Barmitteln entblößen wollen, da Aussicht vorhanden sei, das Unternehmen durch Ankaus einesTerrainS wieder auSdehnen zu können. Die Ver handlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Hierbei komme daS Terrain in Steglitz nicht mehr in Frage. Dessen Ankauf sei von der Verwaltung endgültig aufgegeben worden, da wegen der sehr breit angelegten Straßen in Steglitz die Negulie« rungskostcn sich sehr hoch gestellt hätten und demgegenüber die Verkäufer zu entsprechenden Opfern nicht bereit gewesen wären. Die Dividende ivurde auf 12 Proz. festgesetzt. s Zuckerfabrik Kördisdorf, Aktiengesellschaft. In der am 6. d. M. in Halle abgehaltenen Generalversammlung wurde der Geschäftsbericht und die Bilanz für 1903/04 genehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Vom Reingewinn er- halten die Aktionäre 8 Proz. Dividende, die vom 15. d. M. ab zur Auszahlung gelangt. Herr Amtsrat Rusä>e-Hallc wurde in den Aufsschtsrat wiedergewahlt. Ter Stand der Felder der Körbisdor'er Flur wurde als ausgezeichnet gelobt. Z Unterschlagungen bei der Zuckerrasftiierie Alten. Tie Unterschlagungen des Kassierers Werner bei der benachbarten Zuckerraffineur Asien, dein Rheinischen Verein sur Zuckersabrikalwn, Sitz Köln, gehörig, sind nunmehr durch die Revisionen auch der älteren Bücher enbgiktig aus 135 256,09 feftgesiellt. /X Heinrich Lapp, Aktiengesellschaft für Tiesbohrungen, in Aschersleben. Die Direktion teilt unter üblichem Vor behalt inlt, daß sür das am 30. Juni d. I. ablausende Ge- schaflsjahr voraussichtlich eine Dividende von annähernd 30 Proz. (im Vorjahr 22 Proz.) zur Auszahlung kommt. i Zuckerfabrik Kruschwttz. Tie Dividende für das am 30. Juni zu Ende gehende Geschäftsjahr wird in Kreisen, die der Verwaltung nahestehen, auf ca. 10 Proz. geschätzt gegen 17 Proz. sür 1902/03. Ter Zuckergehalt der Rüben war etwas geringer als in der vorangegangenen Kampagne, die Betriebs spesen waren höher, jo datz sich die Nettopreise für dre Fabrik ungünstiger stellten. Die Aussichten für die Zukunft dürften sich nach Ucberwindung der Uebergangspcriode nach der Brüs seler Znckerkonvention wieder günstiger gestatten. /X Syndikat unterelbischer Portlandzementfabriken, Aktien, gesellschast, in Liq. Die Gesellsä)aft hat den V e r l u 't im ab- gelaufenen Jahre von 180 782 aus 226 076 erhöht. Als Aktiven werden in der Bilanz aufgcführl: 31 189 Debitoren, 66 779 .// Bank und Kasse, 480 008 Attionärkonto, Norsk- Portlandzementkompagniebeteillgung 11531 an Passiven stehen gegenüber 640 000 Aktienkapital und 176 676 Kreditoren. ß Waggonfabrik verdingen, Aktiengesellschaft, in Uer- dingen Der Betrieb erbrachte im Jahre 1903 414 571 (i. V. 111 105 ^k). Allgemeine Unkosten erforderten 286 430 Mart (189 957) und Zinsen und Pauunkosten nicht weniger alö 85 380 (91 189). Der erzielte Rohgewinn von 46 726 Mark wird ans die Rechnung für Abschreibungen übertragen. Eine Dividende hat das seit fünf Jahren bestehende Unter nehmen noch nicht auSgeschürtet. Tie Herabsetzung des Grund kapitals durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis vrn 3 zu 1 ist durckgesübrt und beim Abschluß berücksichtigt worven. Tas Aktienkapital stellt sich nunmehr auf 360 000 Die festen Werte de« Unternehmens seien auf einen so niedrigen Betrag herabgesetzt worden, datz Abschreibungen daraus in Zukunft »ur in geringem Matze in Frage kommen können. Die Anleiheschuld bat sich von 510 000 ,// im Vorjahre auf 760 000 »L erhöht. Ferner hat die Gesellschaft zur Sickerung ihres Kreditverhält- nisseS einen inehrjährigen Vertrag mit ihren Banken abge schlossen. Wie aus der Vermögensübersicht hervorgeht hat die Gesellschaft, nachdem sie aus dem aus der vorigen Wiederauf richtung noch übrig gebliebenen Betrag von 265 873 ver schiedene Abschreibungen für aus dem Vorjahre herrührende Geschäfte vorgenommen hatte, den Rest der alten Wiederauf- richtungSrechnung zuzüglich des durch die zweite Neuordnung erzielten Buchgewinns von 719 000 sowie des im Jahre 1903 erzielten RohgewmnS von 46 726 zur Herabsetzung der Werte der Gebäude, Maschinen, Werkzeuge, Modelle usw. vertriandt und den dann noch verbleibenden Uebcrsclmtz von 78 700 für Sonderabschreibungen zurückgcstellt. Trotz der Wiedcrltufrichtungen sind die geldlichen Verhältnisse der Ge sellschaft noch nicht besser geworden. La. Die Höxtersche Portlandzementfabrik vorm Eich- wald Söhne schließt daS Jahr 1903 mit 104 682 Ge sa mt vertu st ab, der aus dem Dispositionsfonds gedeckt wird, gegen 127 027 Verlust im Vorjahr. 8. Pommersche Zuckerfabrik, Anklam Der Rein- gewinn beträgt einschließlich 12482 -Zk (11398) Vortrag 244 052 (246 548). 17'/» Proz. (18 Proz.) Dividende sollen verteilt werden. — Maschinrnbaugescllschaft Heilbronn a N. Die an, 27. d. M. stattsindende Generalversammlung soll einen Neubau und die Mittel dazu genehmigen. 8 Motor. Aktiengesellschaft sür angewandte Elektrizität in Baden (Schweiz). Zn der gestrigen Generalversammlung, in welcher 3623 Aktien vertreten waren j ist dem Anträge kes Ver waltungsrates enlsvrcckend die Verteilung einer Dividende von 4 Proz. auf das Aktienkapital beschlossen worden. Ferner wurde die Zerlegung der bisherigen Aktienkitel von 2000 Frcs. nominell in solche von 500 Frcs. Nennwert beschlossen. Die laut Statuten in Austritt kommenden Mitglieder des Verwaltungsrates, Direktor F. Funk in Baden, Or. sur. Paul Roediger in Frankfurt a. M. und Stadtrat H. Schmidt in Leipzig wurden für eine weitere Amtsperiode wiedergcwühlt. Innen- nnd Anstenhan-el. § Indirekte Steuern in Frankreich. Das Ergebnis für Monat M a i stellt einen Mchrertrag von 7 324 300 Fr. gegenüber dem Voranschlag dar. DieS ist ein Minder- ertrag von 3 066000 Fr. gegenüber Mai 1908. La. Ter Außenhandel des europäischen Rußlands in den zwei ersten Monaten des laufenden Jahres. Tas Zolldeparte- ment hat soeben die ziffernmäßigen Daten über den Außen handel dcS europäischen Rußlands im Januar und Februar dieses Jahres veröffentlicht. Danach ist der Wert der Ausfuhr im Vergleich zu derselben Periode des Vorjahres um 0,2 Proi. (d. h. von 118 572 000 Rubel auf 118 294 000 Rubel) zu- rückgcgangen, während die Einfuhr um 14,7 Proz. (d. h. von 81 108 000 Rubel auf 111 020 000 Rubel) gewachsen ist. Die Bilanz weist zu Rußlands Gunsten zwar die Summe von 7 274 000 Rubel auf, dock ist sie gegen das Vorjahr (37 164 000 Rubel) bedeutend zurückgegangen. Tranrpsrtwesen. 1 Makedonische Eisenbahn (Salonique. Monastir). Vom 13. bis 19. Mai lStammlinie 219 Icm) 37 934 Fr. (ff- 11 909 Fr.), seit 1. Januar 697 258 Fr. (ff- 146 834 Fr.). Amerikanische Eisenbahnen. Folgende definitive Ein- nahmen werden für April bekanntgegeben: Chicago Milwaukee and St. Paul-Bahn brutto 3 627 000 r (— 219000 «), netto 893 000 - (— 88 000 »), Norfolk and Western-Bahn brutto 1 910 000 - (— 46000 - , netto 699000 L (— 97 000 »). — Tie Denver and Rio Grande-Bahn vereinnahmte in der vierten Mai woche 409 000 » (— 26 000 S). Elektrische Straßenbahn Barmen-Elberfeld. Die Oie- sellschaft vereinnahmte im Mai d. I. 75 173 gegen 92 725 Mark in demselben Zeitraum des Vorjahres. Wie die Ver waltung hierzu bemerkt, stand der Betrieb im Mai dieses Jahres unter dem Einflüsse des erhöhten Wettbewerbes der Schwebebahn, welcher im Nkai des Vorjahres nur aus der halben strecke stattfand. Nachteilig für die Einnahmen fei auch daS ungünstige Wetter während der Pfingsttage gewesen. ff Württcmbergische CisendnhngeseUschast in Stuttgart. Einschließlich des Vortrags betrug der Rohübeff t u» > > - Mark (208 69V ^l). Nach Abzug von 2844 (3093) Ab schreibungen und von 17 609 (16 757) für tvn Crueue- rungSbestand verblieb ein Reingewinn von 151 786 -Zk (151 349), wovon 7397 »// (7585) der Rücklage überwiesen, 3'/» Proz. (wie i. V.) Dividende verteilt und 4389 -K (3844) vorgctragcn werten. La. Ta« oberrheinische SchiffahrtSgrschäft ist infolge des günstigen Wasserstandes laut „K. Z." sehr lebhaft, der Verkehr mit Straßburg stetig. Es erfolgen bedeutende Kohlenzufuhre» au» den Ruhrhäfen für oberrheinische Magazine und Straßburg. ssH Stettin-Stolper DampfsckiffabrtSaesellschaft in Stolp- münde. Tic Gesellsclmft beabsichtigt die Reduktion deS Aktienkapital» von 1 700 000 um 50 Proz. zur Deckung de» Verlustes und Herabsetzung des Buchwertes der Dampfer dem TageSwert entsprechend. Die Naviqazione Generale Jtaliana beschloß, versuchs weise' die Linie Bombay-Hongkong bis Schanghai auSzu- dehnen. Vermischte». D Tie dritte Post von London über Lstrnde vom 6. Juni hat in Köln den Anschluß an Zug 13 nach Berlin über Hannover nicht erreicht. Grund: Zugverspätung in Belgien. * Ter Teutsche Verband Kaufmännischer Vereine, der arößte derartige Verband Dentschlands, ber auf dem Boden des Ausgleichs der Zntereffen zwischen Prinzipalen und Gehilfen steht, kielt, wie angekündigk, seine diesjährige Generalversammlung dieser Tage in Magdeburg ab. Dem Verband gehören zurzeit l 12 Vereine mit 80048 Mitgliedern an, darunter 21808 Prinzipale, 63545 Gehilfen, 1612 Lehrlinge und 2083 Nichlkaufleute. Nack dem vom Vorstand erstatteten Geschäftsbericht sür 1903 darf der Verband mit Befriedi- gnng ans das abgelausene Geschäftsjahr zurückblicken. Die Reichs regierung habe bei dem dem Reichstage vorgelegten Gesetzentwurf über die Naufmannsgerichte in mehreren wichtigen Punkten den ge äußerten Wünschen des Verbandes Rechnung getragen. Wenn auch die geforderte Angliederung an die Amtsgerichte nicht zu erreichen geweien ist, so sei doch der enge Anschluß an die Gewerbegerichte, wie er in der früheren Fassung des Entwurf» vorgesehen war, gefallen und eine gewisse Selbständigkeit der Kaufmanns gerichte geschaffen. Erfreulich sei die Erhöhung der Gehaltsgrenze aus 5000 die Erhöhung der Berufungsgrenze auf 300 und dir Bestimmung, baß ber Vorsitzende und jein Stellvertreter zum Richieramle oder köderen Verwaltungsdienst befäkigte Juristen sein müssen. Der Verband habe sich in Gemeinschaft mit dem Ham burger Verband von 1858 und dem Leipziger Verband Deutscher Handlungsgehülfen nochinals mit einer Eingabe an den Reichstag gewandt, in der er einige Aendernngen des Entwurfs beantrage. Er fordere besonders, daß die Errichtung von Kansmannsgerichten in allen Gemeinden über 20 000 Einwohner zu erfolgen habe, daß die Streiligkeiten über Ansprüche aus der Konkurrenzklausel ebenfalls zur Zuständigkeit der Kanfmannsaerichle qekSren sollen und daß die Altersgrenze auf 25 Jahre jur das passive und 21 für das aktive Wahlrecht feßaesetzt werde. Bezüglich der Arbeitszeiten in den Comptoiren des Großhandels haben die vom Kaiserlichen Statistischen Amt eingeholten Fragebogen ergeben, daß eine über mäßig lange Arbeitszeit nur bei einer beschrankten Zahl der Großbetriebe festgesteltt worden ist, aber doch noch vereinzelt vor kommt. Die Sonntagsarbeit sür Großbetriebe sei entbehrlich und daher die Einsükrung vollständiger Sonntagsruhe geboten. In den meisten größeren Orlen hat sich eine lebvaste Agitation für Urlaubsgewährung entwickelt und vielfach durch Zu sammenschluß der vorhandenen kaufmännischen Vereine organisiert. Vereine haben Listen der Firmen, die ihren Angestellten regel mäßigen Urlaub unter Weiterzahlung des Gehalts gewähren, aus gestellt, und diese Listen zeigen eine stete Zunahme. Der Verband habe die angejchlossenen Vereine ersucht, eine kräftige und nach haltige Agitation zu gunslen der allgemeinen Einführung von Sommerurlaub >n ihrem Bezirke einzuleiten. Der Verband will auch weiter bestrebt sein, sür das Wohl der Handlungsgehülfen und die Hebung des gesamten KausmannSstandes mit seinem vollen Gewicht einzulreten. 8 Bund der Industriellen. Ter geschäftsführcnde Ausschuß des Bundes der Industriellen hat in seiner Zunisitzung beschlossen, den Bund der Industriellen beim Gesamtverband der Melall- induslriellen aus dessen Ansrage als Mitglied der „Freien Ver einigung von Arbeitgeber, und wirtschaftlichen Verbänden" osfiziell anzumelden. Tiese Anmeldung wird damit begründet, das; der Bund der Industriellen Wert darauf legen muß, in der Lage zu sein, den Kartellvcrtrag, den die „Freie Bereinigung" mit der „Hauptsrellc deutscher Arbeitgeberverbände" des Zentralverbandes deutscher Industrieller abzuschließen versuchen soll, dem Interesse der Bunbesmitglieder entsprechend zu gestalten. Die etwa 40 geschlossenen Vereine des Bundes sind aufgefordert wor den, sich zur Sache zu äußern. Ter Bund bat von vornherein jede Verquickung von Arbeitgeberfraaen mit Politik, wie sie in der „Deutschen Arbeitgeber-Zeitung" bezüglich der Ab änderung des Wahlrechts vorgeschlagen worden ist, grund sätzlich abgelehnt und ist nur in der Voraussetzung beigetreten, das; die Parteipolitik völlig aus dein Spiele bleibt. — Ter ge- schästssuhrende Ausschuß beschloß seiner, infolge einer Anregung der Stadl Mannheim, im Juni deS Jahres 1906 eine Jubiläums- Genera lversaium Hing gleichzeitig zur Feier des 300jährigen Bestehens der Stadt Mannheim und des lochyngen Bestehens des Bundes der Industriellen in Mannheim abzuhallen. Eine Reihe von Anschlnßanträgen wirtschaftlicher Vereine wurde genehmigt und u. a. die Ausnahme des „Vereins deutscher Farb- ltvsf- und Gerbslosfextrakiiabrilanten" vollzogen. — Ein Ver günstig» ngsv ertrag mit der Kölmichen Unsallveisicherungs- Altiengelelllchast, der Allianz, Versicherungsakliengesellichast in Berlin und der Stuttgarter Mit- und RüäversicherungsaktieugcjeUschasl wegen Maschinenversicherung wurde genehmigt. — Von der ersreulicheu Entwickelung der „Zmporters' National Asjocia- tion" zur Betumplung der »ngcrechlen Feststcltung des Marktwertes durch die mnerilanischen Zollbeaimen und von der beabiichti^ien Gründung eines ainerliaNischen Institutes sür das Deuti'ch- tuin in Evanslon Chicago durch die dortige Universität wurde mir Genugtuung Kenntnis genommen. sD Rückgang der Pctrolcuniprcise. In N e w o r k wur den vorgestern die Preise abermals 10 Points herab gesetzt. Tic Willkürlichkeit der RockescUcrschen Preispolitik erhellt nm besten daraus, daß die Preise andauernd ermäßigt werden, obgleich die Produktion in Amerika in letzter Zeit nach gelassen Kat. Allerdings bekundet auch der Konsum in Ame rika in jüngster Zeit einen sehr geringen Begehr, indes findet die Preisermäßigung weniger ihre Erklärung in dem Minder bedarf des Konsums als in dem Bestreben, den europäischen Konkurrenzinduslrien in Rußland, Rumänien und Leirerrcict Schwierigkeiten zu bereiten. Namentlich am englischen Markt spieli sich gegenwärtig zwischen dem amerikanischen und dem russischen Lei em scharfer Konkurrenziamps ab. Der Gegner Rockcfcllers ijt^Sir Marcus Samuel von der Shell Trade Com pany. Die Shell Trade Company fleht wiederum in engen Beziehungen zur Deutschen Petroleum-AIiicngcsellschnft, dem deutschen Petrolcuinverkaufsinstitut der Deutschen Bank und der Diskomogesellschaft. Die Preise sür a m c r i k a n i s mc s Petroleum in Deutschland werden voraussichtlich heute ebenfalls ermäßigt werden. Nach Schluss arr Feclaklionr V. Frankfurt a. rn., 7. )un». tCiqene Trahtmelduug.) Wie der „Frkf. Ztg." aus New Uork gemeldet wird, dürste Kuba eine weitere Anleihe von 20 Mill. Dollars ausnehmen, ebenfalls durch die Bankfirma Speyer L Co. in New Aork, wodurch alle Ansprüche der alten Soldaten befriedigt werden sollen. Nach dem gleichen Blatte hat die Tampfziegelei k. Grimm in Braunschweig die Zahlungen eingestellt. Wie verlautet, hat die russische Regierung aus dcm Erlös der letzten S ch a tz s ch e i n e m i s s l o n ihre Berliner Guthaben, die sür den Krieg stark in Anspruch genommen waren, teilweise wieder ergänzt. Aus Essen wird gemeldet, daß die Trahtvcrkäufe im Mai sich aus 4613 t gegen 11 250 t im April belaufen Die Magdeburger Privatbank errichtet in Hettstedt Tic Wechselstuben Aktiengesellschaft Merkur in Wien per teilt wieder eine Dividende von 9 Proz. An der Abendbörsc waren die Aktien der Cdemischen Fabrik in Mannheim fester, 270(4 Proz. Der Aufsichtsrat der Pfälzischen Bahne» hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, ans den 18. Juli eine außer ordentliche Generalversammlung cinzubcriifcn behufs Beschlußfassung über den Verkauf des Unternehmens an den bayerischen Staat, eventuell Festsetzung eines neuen GcmeinschaftsvcrtrageS. Mehrere Pfälzer Blätter melden, die Badische Anilin- und Sodafabrik habe in Svche r in der Nähe der Himmelsbachcr Schwellenbcizcrei 26 Morgen Land erworben, um ein Zweig unternehmen mit 1 Mill. Mark zu gründen. gM M UsmlLl II. Illüuslllk »»„»»IN I«, >»„»»»«» UI« »»»««VT» IV, v<»U «,ng:e-»l,tt«, Llltten-<»plt»,- «llttanen. Lrlväftruntk icUsr in «1« oin»iürl»zr«iä«i evn K»- von Vermiotonzs von iv
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