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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192709037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-09
- Tag1927-09-03
- Monat1927-09
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1927
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Riesaer O Tageblatt ««d Anrrtarr rnforueu !! ! I Drahtanschrift: Tageblatt Atas» Fernruf Nn Ät. Postfach Nr. KL VoftschaSoat»: Dresda» IK8L Strokaff«: Riesa Rr. KL „LualitStsarbeit" Er erinnerte daran, daß auch bte Wettwirt- in Genf davor gewarnt habe, sich zu sehr Abreise Vriauds «ach Genf. )» -e> a r ^s. Der Minister de» Aeuhe,« Brland in gestern abend 8 Uhr SS Min. nach Genf adgereist. schritt, denn er enthält die Meistbegünstigung und räumi auf breiter Front vertragsmäßig gebundene Herabsetzungen der bisherigen Zölle ein. Zum Ideal der von der Welt^ wirtschaftskonserenz propagierten Handelsverträge fehlt ihm nur noch die Langfristigkeit, die aber schließlich das Er- gebnis, nicht der Beginn handelspolitischer Konsolidierung Europas sein wird. Deutschland und Frankreich haben sich jedenfalls mit dem Vertrag aus den Boden der Beschlüsse der Weltwirtschastskonserenz gestellt, und die von all« Seite« befürchtete Isolierung Deutschlands nach der Welt» Wirtschaftskonferenz ist nicht eingetrete«. Nun wird es au den anderen Ländern Europas sein, sich der Beweguna au- zuschlteßen und auch dem zollpolitischen Ausgleich. Der Minister erwähnte noch die gute» Aussicht«» der HandelSvertragSverhandlunge» mit der Tschecho-Lloumkei und fügte hinzu, daß die Neichsregierung sich bei Fortfüh rung ihrer Politik aber auch stets der Gefahrenpunkte be wußt bleiben werde, die ihr durchaus bekannt seien. Bei» Fortschreiten der vertraglichen Beziehungen würde Kaki Bedarfsgebiet für den einzelnen Wirtschafter naturgemäß erweitert. Damit würden auch für Europa Produktions weisen benutzt, wie sie bisher nur in dem großen einheit lichen Wirtschaftsgebiet jenseits des Atlantischen Ozean» mit Erfolg angewendet werben konnten. Andererseits stelle die Möglichkeit gesteigerten Wettbewerbs auch an den ein zelnen Betrieb und an die nationalen Wirtschaften im gan zen höhere Anforderungen. Auf die Tauer könne«, so betonte der Minister, dt« Wirtschafte« Europas nur da«« ihre alte Höhe behalte«. n»e«« sie sich aus die Erzeugung hochwertiger Qualitäts ware« eiuftellt. denn es haben diejenigen Völker, die früher Europas Massenartikel abnahmen, vor und in erhöhtem Maße während des Krieges selbst gelernt, diese Baren ber- zustellen, wenn vielleicht auch noch in geringerer Qualität. Das, worin die Heberlegenheit der großen europäischen Industrieländer weiterhin beruht, sind die für die Herstes- lung der Qualitätswaren erforderlichen Eigenschaften nnd Erfahrungen ihrer Bevölkerung, die sich trotz aller fort schreitenden Mechanisierung nicht innerhalb kurzer Zeit räume einholen lassen. Es sind dies die erfinderische Be gabung, eine technisch-wissenschaftlich geschulte Mittelschicht und eine in Generationen entwickelte hochstehende Fach arbeiterschaft. Diesen Vorsprung europäischer Wirtschaften zu erhal ten, ist eine gemeinsame Ausgabe aller an diesen Wirt schaften beteiligten Länder. Aber auch die große«, de« Reiche gehörendeu Vcrkchrsauftalte» der Bahn und Post müssen das Ihrige dazu beitrage«, de« Absatz des Qnalio tLtsprodukts zu erleichtern. Und schließlich mutz auch in der Verwaltung des Reichs, der Länder und Gemeinden, die sämtlich mit der Wirtschaft in eugster Fühlung arbeite», der Qualitätsgruudsatz verwirklicht werde«. Es wird der kom menden Verwaltungsresorm zugrunde liegen, die von dem Gedanken getragen sein muß, nicht viel, aber erstklassige Regierungsarbcit zu leiste«. Ziel der Verwaltungsreform muß es sein, durch sachliche Zusammenfassung und zweck mäßige Aufgabenverteilung die Güte der Verwaltung zu steigern, gleichzeitig aber ihre Unkosten herabzusetzen. Die materielle Belastung der Wirtschaft soll auf ein Mindestmaß znrückgeführt werde«.' und die Kapitalbildung muß in Deutschland erleichtert werden. Verflechtung in die Weltwirtschaft und Bildung eigene« Kapitals sind, so schloß der Minister, die beide« große« Amfgabe». die die deutsche Wirtschaftspolitik der nächste» Zukunft lökeu muß. tLebh. Beifall.i UMklll AMI »kl WW UM. M Lu MMWlWWtti Lr. kiM. Die beschloss«»« Verminderung d«r BesahungStrnppeu wird übrigens formell erst im Laufe der hiesigen Tagung der deutschen Delegation zur Kenntnis gebracht werden. Da« bat nicht die Bedeutung einer Bernachläisigung der HöflichkeitSpstichten gegen Deutschland, sondern aebt aus die Notwendigkeit zurück, zunächst die Vertrag-Mächte zu orientieren, di« an der Belebung de facto nicht teiluehmen, aber auf Grund des Versailler Vertrages au den Ange legenheiten der Befetzung mit beteiligt sind. WemdW ötrelkMM »It )( Genf, 2. September. Reichsminister Dr. Strese- mann hatte beut« abend eine längere Unterredung mit dem englischen Minister de« Aeußern, Sir Austen Chamberlain, die da* aanze Gebiet der schwebenden politischen Frage« behandelte. Verschiedene Besprechungen zwischen den Ver tretern der Loearnomächte dürften sich anschließrn. ... Da* Abendessen, an dem gestern abend Reich-Minister Dr. Gtrelemann zusammen mit Louchenr. Daul Voneour u. a. Mit Urea Damen teilgenommen." ' aav« llütttabea Lauabm«» teuren Die bevorstehende« Völkerbuudswahle». )(Gen f. Di« Präsidentschaft der Völkerbundsvrrsamm- lung, .di« alljährlich bereits vor Beginn der Tagung ge wöhnlich zu ziemlich bestimmten Kombinationen führt, ist gutem Bernehmen nach bisher noch ganz ungeklärt, da dir erste» erörterten Vorschläge auf Widerstände personeller und 'lormellrr Natur gestoßen find. Auch die Frag« der Neuwahl der drei nichtständigen Ratsmitglieder befindet sich noch im Dorstadium; «S ist aber sicher, daß für da» ausscheidende nichtständige Ratsmitglied San Salvador wiederum ein lateinamerikanischer Staat gewählt werden wird- Ebenso steht da« Ausscheiden der Tschechoslowakei fest. Die weitere« genannten Bewerber sind Belgien, Finn land, Portugal und Dänemark. vdz. Frankfurt a. M. Den Höhepunkt des gestrigen Tage- bildete die groß angelegte programmatische Rede heS Reichswirtschaftsministers Curtius. in deren Mittelpunkt da- Thema Ä. SllllMM M Lik WW MMlllM. )( senf, 2. September. Zu der von der Belg. Telegr.- Agentur über die Einsetzung einer internationalen EnquSte- Kommission veröffentlichten Berlautbarung gab der deutsch« SVmifter des Auswärti,«« einigen diesigen Pressevertretern solgend« Erkiärung ab. Ich bi« vo« dem Eom««nigus auf das äußerste befremdet. Der wirkliche Sachverhalt ist vor kurzer Zeit, nämlich am IS. August, in einem mit der belgischen Regierung vereinbarten Communiqu» gleichzeitig i» Brüssel und Berlin betanntgegeben worden. Aus diesem Communigu? gebt klar hervor, daß die belgische Regierung di« Initiative ergriffen hat. indem sie in einer amtlichen Note die Aufmerksamkeit der deutschen Regierung darauf lenkte, daß die belgische Regierung mit einer unparteiischen Untersuchung der deutsch-belgischen Streitfrage einverstanden sei. Die deutsche Regierung hat dieses Angebot selbstver ständlich angenommen, ohne daß sie ihrerseits irgendwelche neuen Anträge oder Anregungen auf diesem Gebiet an die belgische Regierung gestellt hätte. Es ist deshalb unver ständlich. daß in dem neuen belgischen Communiqu» von einer deutscherseits angeftrebten Ausdehnung aus andere von der belgischen Regierung nicht ins Auge gefaßten Fragen gesprochen und daß der deutschen Regierung dabei die Forderung der Anwendung eines gleichen Verfahren« gegenüber andere» Mächten unterstellt wird. Ich kann d.ei« Behauptung des neuen belgischen Communiqu-z nur auf ein« Verkennung de« wahren Sachverhalt* durch da* belgische Kabinett »urücksühren. erörtert wurde. schaftSkonferenz . . auf eine rückwärts gerichtete Betrachtungsweise einzuftel- leu. I« der Nachkriegszeit folge der Inhalt und da» Tempo de» Geschehens neuen Kräften, in denen sich die alte» wirtschaftlichen Gesetze nur in stark veränderter Form auSwtrke». Niemals vor dem Krieg« seien wirtschaftliche Krise und wirtschaftlicher Wiederaufstieg so nahe aneiuauber gewesen, wie dies bet der letzten Konjunkturentwicklung Deutschlands zutage trat. Und wenn seit Stabilisierung der Währung da eine gewisse Konsolidierung eingetrete» sei, so blieben Loch noch genug wirtschaftliche Fragen, wie z. B. hi« weitere wirtschaftliche Entwicklung Rußlands, die erst allmählich wieder in Erscheinung tretende Kaufkraft des nahen Orients und die ungeklärte politische und wirtschaft liche Lage des fernen Ostens. Der wichtigste Soudersaktvr für Deutschland liege t« der Reparatiousoerpslicht»««. Währen- sich die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands vor dem Kriege im wesentlichen auf einer eigenen, den Bolksersparnissen entstammenden Kapitalsgrunblage ab spielt«, sei sie nunmehr in großem Umsange abhängig von der Bereitschaft der Welt, Deutschland Kredite znr Ver fügung zu Ällen. Hier spiel« wieder»», nicht nur bas KapitalbeüürfniS Deutschland», sondern auch das AulagebedürfuiS der Geld geber eine Rolle, wodurch sich für Deutschland eine Eigen gesetzlichkeit der Konjunkturen ergeb«, di« auch während der nächsten Jahre noch gewisse Gefahren in sich berge. Durch Rehmen von draußen und Geben nach draußen den höchst möglichen WirtschaftSgrad zu erzielen, müsse der maßgebende Gesichtspunkt deutscher Handelspolitik sein. Eingehend vertrat der Minister den Standpunkt, daß der Auslandsmarkt auch während einer Julandsrvniuuktur nicht benachteiligt werde« dürfe. Insbesondere füllten auch Investitionen nnr dort und insoweit erfolgen, wie durch sie im gegebenen Falle auch eine Gütererzeugung für den Aus landsmarkt erfolgen kann. Derselbe Gesichtspunkt gelte für Nrt und Gestaltung des Produkts. Dieser Gedanke, baß die deutsch« Wirtschaft vermöge ihrer Kapitalverflech tung mit dem Ausland im besonderen Matze darauf ange wiesen ist, die Verbindung mit dem Wellmarkt zu suchen und sich von inneren und äutzeren Hemmungen freizuhalten, die den ungestörten Kreislauf wirtschaftlicher Güter behin dern, habe der Wirtschaftspolitik zugrunde gelegen, die er, der Minister, im Anschluß an die Ergebnisse der Genfer Weltwirtschaftskonferenz in seiner Hamburger Rede skizzierte. Deutschland habe sich grundsätzlich ans das System her Beseitigung der Ein» und Ausfuhrverbote eingestellt und sich bemüht, zu Meistbegünstigungsverträgen auf breiter Tartfhasis zu gelangen. Durch den Abschluß des deutsch französische« Handelsvertrages sei wieder ein Schritt in der Richtung verständiger europäischer Handelspolitik getan, wenn auch der Inhalt des Vertrages gewiß nicht in allen seinen Teilen weder für uns noch für Frankreich befriedi gend sei. Zwischen beiden Völkern fehlen für mehr als das Erreichte noch wesentliche psychologische Voraussetzungen. Der Vertrag «it Frankreich ist trotzdem zweifellos ei« Fort, «nd Anzeiger ILldeblatt mir Illytlgrrj. Da* Riesa« Ta-Glatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Hauptyrannschast Großenhain, da* Amtsgericht* und der LmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de* Rate* der Stadt Ries«, de» Finanzamt« Mesa »nd de* Hauvtzollmntt Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt A« Gr«be getragen. ES Hat sehr lang« «Lauert, aber nun scheint «S wirklich Tatsache geworden zu sein: in Genf hat man sich über da schwerwiegend« Problem der Abrüstung anscheinend ge einigt. Geeinigt in der Erkenntnis nämlich, daß man sich über Liefe Fragen wohl niemals einigen wirb. Dies« Sttm- uwng ist zur Zeit in Gens bestimmend. So bestimmend, daß man in den «reisen der Verantwortlichen ernstlich den Ge danke« erwägt, nach Möglichkeiten zu forschen, die biezweit« Lesung der vorbereitenden AbrüstungSkommiffion iW No- veMber irgendwie beseitigen könnt«. Offenbar, weil mau sich durchaus bewußt ist. daß das Ergebnis dieser zweite» Äsung rein negativ d. b. ähnlich wie das blamable- Ende der vor einige» Wochen abgeschlossene SeeabrüstungSkon. seren» der drei Mächte unter alle» Umständen auSlaufen wird. Suscheinend kennen di« Herren in Gens die au««», blicklich« Stimmung in der Welt. Und so wissen st« auch, Latz ein Fiasko der »wette» Lesung der BölkerdundSabrüstungS- kommiffton, allo ein Fiasko, La» dem Ergebnis der Drei- mLchtekonserenz ähneln würde, in der Weltöffentlichkeit ein« Wirkung und einen Eindruck erzielen «übte, di« sich nicht aerGe schmeichelhaft für da» Ansehen der berufenen Leuker des Völkerbundes erweisen könnten. Insbesondere dürft« auch Herr Chamberlain fürchte«. Latz sich die Soprjets den noch dazu entschließen könnten, die zweit« Lesung der vor bereitenden Abrüstungskonferenz in Genf zu beschicke«, um dort von neuem die so peinlichen Wahrheiten über di« Ab- rüftungSkomödie des Völkerbundes den Herren am grünen Tisch in» Gesicht zu schleudern. Nm di« Verlegenheit de» Herrn Chamberlain richtig zu nerstehen, mutz man sich die krassen Meinungsunterschiede vergegenwärtigen, die sich bei der ersten Lesung der AbrüstungSkommiffion zwischen Ker englischen und französischen These über diele* Prpblem aus getan haben, Meinungsverschiedenheiten, die such heute noch irr derselben krassen "rvMLerbrückbarkeit bestehen wie da mals. Erinnert man sich a», dir Taktik, mit der die eng- tische Regierung anläßlich der DeeabrüstuNgSkvnferenz der drei Mächte das BerhandlungSthema »u »«schleppen und schließlich auch wunschgemäß ad calendaS graecaS zn ver tagen vermochte, so kann man vielleicht die. Unlust Chamver, Iains verstehen, bei der kommenden zweiten Lesung der Abrttstungskommissiorr die französische VerfchleppUngSpolitik zu bekämpfen, alldieweil«» Herr Chamberlain ja die gleiche Politik des Verzögerns während der SeeabrüstungSkonfe- renz zu betreiben beliebt« und der englische Vorwurf daher ruf den Ankläger zurücksallen müßte. Aber schließlich wäre ruch di« Einwilligung Englands auf ein« Vertagung der zweiten Lesung der englischen Regierung im Augenblick nicht gerade angenehm. Würde doch dies« Vertagung und diese neue merkliche Verzögerung in der Aussprache über da» Abrüstungsproblem di« Begründung, mit der jüngst Lord Cecil seinen Austritt aus dem Kabinett umkleidete, im höch sten Maße stichhaltig wachen. Das ist gewiß ein Punkt, der Chamberlain veranlassen könnte, noch etwas mit seiner Entscheidung über das Schicksal der zweiten Lesung zu warten. Dieser ganze Fragenkomplex wirkt sich auf die Stim mung der Völkerbund-gewaltigen um so drückender aus, als immer näher die Stunde heranrückt, in der der Vertreter Deutschlands. Reichsaußenminister Dr. Strcsemann, seine angekündigte Rebe' in der Bundesversammlung über die -Abrüstung wahrzumachen gedenkt. Daß Herr Dr. Strese- mann sich nicht scheuen wird, die Dinge beim rechten Namen zu nennen, 'dürfte den Herren des Völkerbundes, die das Temperament und die rhetorische Geschicklichkeit des deut schen Außenministers zur Genüge kenn«», nicht verborgen geblieben sein. Ebensowenig die Vermutung, daß eine ener gische und ziclbewußte Rede Stvesemanns über die Ab rüstung angesichts der Stimmung in der Weltöffentlichkeit einen Widerhall finden könnte, der schärfer als alles ander« dies« seltsame Politik des Völkerbundes zu kritisieren ver mag. Au» allen diesen Befürchtungen, die in den Entente kreisen des Völkerbundes gehegt werben, läßt sich die An- nähme herauSlesen. daß, wenn auch von feiten Chamberlain» und BrianLS der sehnlichste Wunsch vorherrscht, die zweit« Lesung der SLrüstunaSkommiffton zu vertagen, man mit diesem VertagungSbeschluß Loch recht vorsichtig zu Werk« gehen wird. Im übrige» verhütt sich der VölkerLunbSrat auch weiter hin recht abwartend. Man hat sichtlich ein« neue „Parole* ausgegeben. Mit anderen Worten, mau „macht in Opti mismus". Gebärdet sich recht zuversichtlich und Hoffnung-» freudig. Ob «S aber unter dem Heer in Gens versammelten Journalisten und „Schlachtenbummler* viele gehen «vtrb, die sich von diesem offiziös und demonstratio zur Schau ge tragenen Optimismus der Verantwortliche» täusch«, lassen? Man braucht nur einen kurzen Blick in die deutsche Preffe aller Partetrichtungen und auch schließlich in die des Aus landes zu werfen, um festzustellen, baß hier eine Stim mung vorherrscht, die gewiß nicht zuversichtlich anzu- sprechen ist. , TOS. Sormabeuv, S. September 1027, abends. 80. Jahr-. d«ch Voten. Für dm Fall des Eintreten» »,« Produktio »«Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn« n»d Materialienprets« behalt«, wir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige* für di« Runun« de« Ausgabetage« sind bi« ö Uhr vormittag« aufzuaebe» und im voran« zu bezahlen; «in« GewLhr für da« Erschein«, an bestimmt« Lagen und Plätzen wird nicht übernommen Srundprei« füt die SV ww breit», ö ww hohe Erundschrift.Zelle l« VtldM) Sö Sold-Pfennige; di, Lll wo» dreil« Reklamezell« l<ß) vold-Pfmni-e zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Fest« Laris«. Bewilligt« Nada» erlischt, wenn der Betrag »»»fällt, durch Klag» «mgezooen werden muh ad« der Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Rieia. Achttägig« UnterhalUmgtbeilag« .Erzähl« an d« Elbe". — Im Fall« bdberer Vemott — Krieg ob« sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druck««, der Lieferanten od« der v»sSrderung«einrichtungm — hat der Beziehet Km» A-f-rnch «f Störung ad« Rachü^rmmd« ö^ümavd« «r «Lz-Hlun- de. «,wti-n«dmck wch «Al-,: Langer * W int.rlich, «i.fm »ttchäft-ßelle: «"tteßrgß. »»
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