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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192709307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-09
- Tag1927-09-30
- Monat1927-09
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1927
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's SttBatzn dB WnawainB Rwsa«Wd dB bestimmt» Blast SSV 80. J,l>r« M ß>W - NkMWl MW-MWlWkll. »i, ii eg«n W. la» MesgeBBene» Stürme seren Ansttstlfer t» RördövraasB, wo et» starke» Ties- e imi ere »ad, in »akt« tu atbenau leit« der ter iet bedeute luh da» Di« Zahl »er LBe» Meldung«» amrde» letheverhandlungen handelt. Eil» tmlnAM» MaeU-»MMMWa«MMa M vkWMW» WIM «IWNlU». . XSLSoatS.M «ne« heftige» «tmn» stehe» «»r »mH 1L. sowie S «de» «B bi- Eis«Bah»st-tio«. 10 Pers»»«» wurden tzerletztr davmt wirb eine Voraussicht- ltch ihren verletzunge» erliege». WM SlNlMWk d öt. Nir WlllUAvW. — MMM8MM. Freit«,, 88. «Wk»M,DW^WWl^!' MÄTLVrWLMMWv VLWÄlW «erde» »mH »b« b»e stnfttaggB« i» st»B»B ««ist ^ahwngs- u»d stes»lU»»§«mU: Ni,!«. itä^e a»t»rhalUni,B«il»ä« »der sBfltgw st,end»»«lchm Etztt«,«« de» «etrledw d« struseeet, »er LttfeeanN» «der der Vefbrderungteu richnm^a — hat der Bezieher t« a^MLBÜng dB A«aBp«q^ A.wti.»BnB ntz» «Kl«,: S.»-,r st »i.t.rltch, «t.s», MM»ft»I«B,r »-B««rtz, S». ABaAim, »«tneich Udl,«an» «Ba: «ü, «wnimtzWlr'Gila'lm MtBick. Mei». einer Regierung, die aus solche Konzession«» eingtnge, »iemal» ver-ethen. Die oppositionelle und die unabhängige Presse ist von, Abbruch der Verhandlungen nicht verständigt worden. So mit können auch von dieser Seite noch keine Kommentar, vorliege». S arscha«. Vie Vertreter de» amertka« e» vankenkonsortium«, die bisher die Ver engen mit der Vornischen Regierung über die Stabt» ngsanleibe geführt haben, sind vorläufig noch tu -au gebltebe». Sie haben beschlossen, noch tin- mit der polnischen Regierung in Füh lung zu treten, um eine Einigung über die Bedin gungen der Anleihe zu erzielen. Gestern nachmittag hat- ten sie eine Unterredung mit Mtnistervizeprästdent Dr. Bartel. Von Äoarnaliften befragt, ob e» sich um «ne» Abbruch »der »loh um eine Unterbrechung der Anleihe- Verhandlungen handele, verweigerte Dr. Bartel die Aus kunft. Er stellte lediglich fest, daß sich „ein Mann auH Rathenau« ganze« Leben erscheine wie eine und öuher« Vorbereitung daraus, seinem v entscheidenden Stunden al» Staatsmann arH leisten. Der Redner erinnerte daran, bah 2 bei den Führern der Wirtschaft die«seit«, und Vrenze b-ch geachtet gewesen fei. datz er N seltene« »aß« Ke SSHigkrit erworben hatte, sich auch in fremden Staaten mit grober Feinheit leicht au«,»drücken, da» er dir Welt- Ilterätur, di« Kunst der Red, und dB. Gleichns" " Di, Welt verstand Deutschland nicht mehr. Da Deuischlaad» grob« Interpret orword>a,Zu al« habe « mit d« Verständigung auf mi> GediB einen «rfolgreichni prBttscheu Wtfana,, sim« Wie« bffentiichen Handlungen sei die Der Aw ««legt: raufend« vo» Bäume» wurde» entwur^lt. wvdurch der Straß eubahuverkehr lahmgelegt wurde. Haus- Lächer umrde» weggeriffe», Gebäudewände stürzte» et». L««gleiche» fiel et» Teil der Hochschule et», der« Schüler u»d Lehrperson«! sich jedoch rett«, kmnttew Der Sach- schabe» ist sehr grob. Die gesamt« Polizei ist zur HUfo- arrkaeboteL. ^(St. Lo»t». «ach wettere» Meldmwe« »er btt! Orkan kataströphe ist b«fo»der» MB, lArLusa») schwer X Warschau. Die mit Unterbrechungen seit «ehr al» einem halben Jahr geführten Unter»a»dlange» über die grobe protektierte Stadtlisle- rungsanlethe oe» polnischen Staates bei Banker« Trust sind hier jetzt knapp vor ihrem erhofften Abschluß abgebrochen worden. Die Regierungspresse erhielt darüber i» später Nachtstunde folgende amtliche Mitteilung: ,/vie Lnleiheverha»dl»ng«N habe« z» keiner Einigung über die Höhe des Emis sion skurses der geplanten Stabiltsieruna». anleihe geführt. Der von den Bankier» vorgeschla- gene ^rs wurde von der Regierung alS dem Charakter der Anleihe nicht entsprechend abgelehnt. Im Zusammen hang damit sind die Unterhandlungen abgebrochen worden. Unabhängig von diesem Ergtbyi» der Unterhand lungen ist die Regierung entschlossen, im Matze der zur Verfügung stehenden Mittel die im verlaufe der Anleihe verhandlungen au »gearbeiteten Grundsätze dB Stabilisie rung-plane« durchzuführen." Für die Bevölkerung dB polnische» Staate» mutz diese Nachricht von dem Verhandlungsabbruch als grobe Enttäuschung empfunden werden Schon im Früh jahr wurde der Abschluß der GtabUtsieruvgsanleihe als un mittelbar bevorstehend angekündigt und gleichzeitig darauf hingewiesen, daß die« de« Auftakt dB erhofften Ei» strömen» ausländischen Kapitals nach Pole« bedeute« müßte. Die Regierungspresse versieht dBhalb auch die Meldung vom Abbruch der Unterhandlungen mtt einer Reihe beruhigender Kommentare. Es wird auch nach dem Verhandlungsabbruch die Finanzlage dB polnischen Staate« zu keinen Anlatz gäbe. Gleichzeitig fehlt B aber auch griffen und Unterstellungen gegen die ausländische« Ka pitalisten. Go versichert Kurier Porannst, datz B eine üble Gewohnheit dB Auslandes sei. Pale» al» einen Staat zu betrachten, der al« Objett der internationalen Politik diktierte Bedingungen annehme» müsse. Expreß Porannv ist gleichfalls der Auffassung, daß k" " den ausländischen Finanz kreisen nicht gebühreiw , werde. Ein niedriger EmffsionskuB, der schl al« der den Anleihen anderer Staaten zugedacht eine Beleidigung dB Ansehen» dB Staate«. , PilsudSki-Blatt Slo« Prawdy meint, datz niemand Polen zu Zugeständnissen zwinge« könne, die feine staat liche Wurde beeinträchtigten. Lne Bevölkerung würde die« MBW «B Achei-tff, lmnB Mtttz« HD Die Hiudeirbnrg-Shnmg. Rur et« Ta» tremtt ««» «och von dem st. Oktober, dem achtzigsten Geburtstage dB RetchSvrästdtttte« vo« Htnden. bürg. Wen» auch t» brr schlichte« Art seine« Penken« Hi«, benburg darum gebeten hat, an diesem Tag« vo» größere« pompöse» Feiern «nd Veranstaltungen Abstand »« nehmen so hat e« sich da» deutsch« Vblk doch nicht nehme« lassen, diesem S. Oktober de» Rahmen zu gebe», der der große« Liebe und Verehrung, die überall de« RetchSvräsident«« entgegengebracht werde«, wenigsten« einiger mäße« ent spricht. Wie jetzt da« verli«er Polizeipräsidium beka»«t gibt, ist die Zahl der Organisationen und Verbände, di« am kommende« Sonntag sich zur Gpatterbildung melde«, der art angewachsen, -atz kaum «och Raum für »Nachzügler" ge währt «»erden kann. Mehr al» 1Ü0 0VV Menschen find Li«, her t« di« Liste« «ingezetchnet, die für di« Platza«wetsn»g auf der lange« Straße vom Reichspräsidentenpalats bi« zu« Stadion auSgelegt wurde«. Wohl gemerkt, diese 1S00SV Mensche« find nur di« ««gehörigen der Organisationen, die offiziell die Gvalterbildung übernehme«. L« ihnen tritt noch die ungeheure Mast« dB Publikuwst, dB gleichfalls nicht versäume« wird, feiner Freude am Ehrentage -e» Reichspräsidenten «»«druck zu geben. Ma« k»n«te all« dtese Vorberettunge«, die getroffen werde«, Mt einer freudige« Genugtuung begrüße«, wen» sie nicht durch allerlei Begleit- erscheinungen getrübt würden, die gerade nicht al« ei« ehrende« Zeugnis der deutschen Einigkeit anzusprechen sind. Ma« braucht nur die Liste der an der Spalierbildung teil» nehmenden verbände zu studieren, um dB „Politische" z« erkenne«, da» viele »reise diesem st. Oktober errtgegenzu- bringen stch bemüßigt glaube«. In der Liste der teilnehmen- deik Organisationen fehlt »um Beispiel da« Reichsbanner. Wenn «S avch durchaus Sache der Reichsbannerleitung bleibt, darüber zu entscheiden, ob sie HiNdeitdurg ehren will oder nicht, so liegt doch in de« EntfchknG-der Bundes- Leitung, stch am 2. Oktober von der vpalterbildung fernzu halten, eine politische Demonstration, die ersten» durchaus überflüssig ist und ,wetten», auch im Ginn« L«S Reichsbanner» selbst, durchaus unangebracht. Wie schon der Name de» Reichsbanners besagt, will e» stch um di« Fahne LeS Deut schen Reiches, der Deutschen Republik, scharen. E» .dürste » wohl kaum abzuftrriteu sei», baß am L Oktober nicht nur der siegreiche Generalfeldmarschall de» «Sten, kaiserlichen Heeres, sondern auch der Präsident dieser deutsche« Republik, deren Fahne Symbol de» Reichsbanner» ist, seinen 8Ü. Ge burtstag feiert. Hält stch daher da» Reichsbanner demon strativ vo» etner Feier zu Ehren de» Reichspräsidenten fer«, so demonstriert e» auch gegen die Republik, deren höchste Ehrenstellung er tnnehat. DB Widersinnig« dieser Hand- lungSwelse kann di« Reichsbanner-Letttma zwar ««ter sich selbst ««»fechte». Sie erspare aber der deutsche« Oeffent. lichkeit ihre EntrüstungSkundgebunge« über eine »ach ihrer Ansicht systematisch geplant« „schwarz-weitz-rote Ehr»««" Hindenburgs. Wen« der Ehrentag dB Retchsprästdeute« wirklich in einem überwiegende« Maße im Leiche« der alten, ruhmvolle» Symbole dB frühere« Deutschland begaa. gen wird, so mögen Lt« darob Entrüsteten sich selber dieser „Schuld" bezichtigen. Den« es hätte durchaus t« ihrer Hand gelegen, auch den offiziellen Farbe» de» neue« DeutfchlanB am Ehrentage Hindenburg» zu ihrem Recht zu verhelfe« Datz dies« Gedankengänge bnrchan» nicht „antirepublika- ntsch" sind, dB kann im übrige« dB verhalte« der Partei- Leitung der Demokraten lehren, die in der durchaus richtige» Erkenntnis der Bedeutung de» st. Oktobers entschlossen Ist, gemeinsam mtt de« übrigen Partei«» stch an der offizielle» Spalier-Bildung »« beteilige«. Selbstverständlich liebt dB gesamte Nationale Deutschland seinen Hindenburg. Ist B wirklich notwendig, daß dtese „Liebe" dazu her-alt«, mutz, Le» Demonstriere»-«« de» S. Oktobers di« Begründung für ihr Verhalt« z« lieferns Hindenburg tft der Reichspräsident. Kei» Mensch in Deutschland kann ihm de« Vorwurf mache«, fein« Pflicht eine, strengste« Objektivität «nd ehrlichst«» Neutralität -Aen inneren Varteistreittgkeiten gegenüber nicht Im vollste» Maße "-füllt zu haben. Gr ist der Hindenburg de« alte« Deutschland», wte er der Hindenburg dB neue« Deuts«-- lanbS ist:. Diese Erkenntnis ist so selbstverständlich, wie sie verpflichte« sein müßte für alle die, die de» neue» Maat aus innerste Ueberze«gung «nd tiefstem Herze« besahen. ES ist ein rem trauriges Zeichen -er leidige» deutsche« Par- teizerrifsenheit, daß auch an de« Tagen, w» Parteiunter- schiede einfach t mitzusprechen haben, der alte Streit «« die kleinen egi Partet-Ztelche« nicht begrab«» wird. Hindenburg - dB hehrste Ziel feine» Lebens, die Schaffung -er den. Einigkeit, verkündet. Dieses Liek Hindenburg» tft nicht-w „Politik* eines lettendeu Mtztzts- manne», oder «in zündm-B Schlagwort, dieses Stel lst eine Herzenssache dB ManwM, dem Deutschland «neudttch viel zu verdanken hat. Dtesen Dank kann es am st. Oktaler ans- sprechen. Durch eine fentzstche und ein« imponierende De monstration etnB Wtllmszur Einigkeit. Dasdeuffch« Volk in seiner Gesamtheit schaff- biese' Demonstration. vH»-' «er l i n. Die «alt« S,»t»e»g».«iftt,,«g tzklt am Donnerstag abend n den RSum,« dB Rttidswkrt- schattsrms einr Betzächtnisftter für den «nnordtten Staats- Lag« d«s sechzigste Lebensjahr vollendet habe» Die Gedächtnisrede hielt Net, di« Verdienst, dB Loken würdig von Rathenaus Wirffamkeit im mei er «inen ,ntscheid«atz«»Adschnttt in »« iahr* haben -em deutschen Boll di« Augen geöffnet übei »tu furchtbare« Fluch der Blindheit und der Gewalt". Der Reichskanzler schloß sein« Rede, indem er der Welt »uriek: Es sind der Blutopler für ein« neue Zeit genug, jetzt laßt di« neu« Zeit anfgnaea! Als letzter der Redner sprach Sertzart Saaptwan», R» in beredten Worten ein anschauliches Bild Wolter Rathenaus als Mensch, als Staatsmann sowie als Deutscher jü»d. Usäei unmöglich, so führte er weiter au», über dl« verson «alt« Rathenaus M sproße», ohne dabei aus di« »men. Natbenau sei «ff,» der^ahl- et» Vollst»« i« seiner Entwicklung ürd«. llk sei «in deutfckrr Patriot ich» gegeben hab«. Hieraus trug >g« Verse au» einer «och nicht ver- re» und Schaffen verderriicht wirst, lch. daß all dB Gute »nd Groß« «» Ball immer o«rstä»dlich«r w«, >m« m,hr u»d mehreiugehea wöge ffkttznr Ea»D>gch aus fftzgffv » . . - ltch starke Rege» habe die Notlage der Opfer erhöht. Drei die sich i» eimm eiustürzeude» Hause befaadev »»ter de» t» vra»d gerat«»«» Trümmer» .^kommen. Bett» Et»st»r» et»er Ma»er et»es »fe» seiea «tthrere KiBer verletzt wordeu. -I- List« »er Opßer der Stvrmkatastrovh« wächst vo» Stund« zu Munde und wirb wBrschetBich di« Ziffer vo» IM LBe» überschreite». Der Tornado hat auch t« verschiedene» kleine« Ortschaften Ber- he«r»ngen angerichtet. Auch dort sind verschtBene Todes fälle »nd zahlreiche Verletzung«» vorgrkomme«. kannte. ch«W MUchM drr^rr^t« strÄ BändV?tt iiplomätisch»n Atten de» Äis! wärilgen Amt» grw«I«n, dirsB WerL dB ganz in tzü,« Sinn, bestimmt f,t. pur» ehrliche Offmlrgung aller Doku- m,nt« den guten Glauben wtederber,«stellen. .Wir «all«, heut« nicht «brr seinen Lod klagen" s, rief dB Redner «u«. .wir wolle« danken, datz er »»lebt haL und ihn». Me etitB, Letzende«, di« Huldigungen an seinem sechzigsten Gedurttstgg brtagra. Sein Lod Hai sein Wirken nicht beendet. Sein Lad wie di, «cheren genmitsame« Ereignis tzB Wicht»W«-
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