Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192710114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-11
- Monat1927-10
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1927
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8tz.J«hrs M MmWllk LdkilAMl H MIL Rat jli<»d«S I«« m«. e vor ut- K sm- nen »u- konferenz«, in der Regel nur einmal fähtfich Wckfifmt«, tritt der VermaltungSrat jährlich viermal »ui«M»en. «r hiü die I»ter»atio»al« ArbtttSkouser«»«^ppr»uber«ft« und Wltt ÄneSÄ von AuffichtSorgon für da» Krätzraattonale Arbeitsamt tu G«»s dar. , KWWlM KkM ff vealtn. Die Bereinigun. nationali! «rung an Ich- DiSbgrr aebermit» eine» und kann Oft« f< gewogen. Da» m absehbarer, kanbereich OW ,arische Konfiitt n wieder m die Ortoisie ttnzu- ' enden Kom- l. Aber der lelgrad und einbar sein. BMWi D»r Prä»»» »t» »ach Kougreßschluß verta«^ NMWßMWM Führung Dr. Stresemaun» sich immer weiter durchsetz« wird* ' ReichsardeitdmtniOer Dr. vrauu» dankte Im Name« des Reichskanzler» und der ReichSreaierung für die Begrüßung», worte. Er sprach ebenfalls 1« Name» »er RetchOregierung seine Freude darüber au», daß da» deutsche Unternehmertum von Anbeginn an bereitwillig an der Organisation de» Internationalen Arbeitsamt» mitg«wirkt habe. »Di« Reichs regierung", so fuhr der Minister fort, „begrüßt da» pro- gvanmratische Bekenntnis der Arbeitgebervereintgung. baß da» Endziel ave, Arbeit der Friede mit der Arbeitnehmer schaft sei« muß. Da» ist der Vefte Weg,nm Wiederaufbau Deutschland», aber auch zum groß« kulturelle« Fortschritt Mite« den Rationen übehaupt." Der Vorsitzende de» VerwattungSrat» dr« Fnternationa- l« Arbeitsamt» Fvntäine betonte, der wirtschaftliche und soziale Friede sei nicht »hue harte Arbeit d« erringe«. Der Redner wandte sich da«» zu Dr. Stresemaun und erNLtte, Dr. Stresemaun, de« die Welt ein loyale» a»d fortgesetzte» Bemühe« zugunsten de» Frieden» bescheinige «ad dessen Arbeit st« -ochschStze, wisse, wie nötig wtffenschaftlich« Metho de« seien, «m mit Sicherheit den Erfolg »« erreich«. Da» gelte besonder» für di« Erzielung de» sozialen Fried««». Dies« methodtsche Arbeit find« 1» Berlin di« beste» Vorbil der: d«nn kaum irgendwo sei der Fortschritt, ob langsam oder schnell, kontinuierlich. Deshalb ktttlNe Deutschland Europa al» Vorbild die»«». Hieraus ergriff ReichSmt«ister Dr. Ltresemim» da» Wort z« «t«er Ansprache, in der auSführter ^n all«« Landern »nd Bdlkern zuckt «och di« Erschütterung «ach. die ff v < rlt«. Am 10. Oktober trat der vetwakt«ug»r«t de» Internattonale« ArbefiSantt» zu seiner llk. Taanna t« Verlt« »usamme«. Dieser Tagung kommt für Deutschland d«d«rch «in« besondere vedeutung zu, Hatz Te nicht, ufie üblich,. t» Seuf, »em Sitze de» Internationalen Arbeitsamt», statt findet. sonder» auf Einladung der RetchSreateruug 1» ver» ltn. und »war im Dtenftgebäud« de» RriMarbettSmtntst«» riu«». Mitglied der durch den Versailler Vertrag Aschas- keuen Internationale« Arbeitsorganisation ist Deutschland bereit» ISIS, als» lange vor seinem Eintritt i« de» Volker- Hund, geworde« und hat tu ihvfttt» rege Mitarbeit geleistet. Entspreche«» seine, wirtschaftlichen, vor allem saziatzwUtt- schen vedeutang, ist Deutschland auch in de« au» St Mit- gliedern bestehende« Verwaltung»«« de» Internationale» Arbeitsamt vertreten, der in mancher Hinsicht mit de« Rat de» Völkerbünde» vergleichbar ist. E» hat t al» eine» der acht Haupttnduftrieläuder eine« gierungSfitz und außerdem «i« ordentliche» ,l Mitglied, dagegen nur ein stellvertretende» S glted, während Großbritannien und Fraukr« ordentliche« Regierung»-, Arbeitgeber- und l Vertreter habe«. Dextsche vertret« im find zur Zett von der von fetten der Arbeit» WWreWgiU - LL" im Gefolae de» Erlege» di« soziale« verhSltniff« mit fiä wird viel zu viel gewettet , - GestchtSpunkten statt nach de« geistigen Üunvanbluug« n«i Umwälzungen. War die VolkSwirtschaftdkonserenz der Aus druck d«S Suchens nach einer Verständigung der Wirtschaft, so ist da» Suchen nach dem soziale« Friede« die notwendige Ergänz«»» dazu. Dabei bedeutet der Seist «ehr «l» die Paragraphen, di« Freiwilligkeit mehr al» der Zwang. Daß Dentschlanb jede« Weg gehe« wird, der »um soziale« Frie den führt, ergibt sich au» seiner eigene» Lage al» große» In- »«ftrteland und au» der Notwendigkeit, Friede« «vier sei- «a» Volksschichten zu halt«»: daß «» alle» tun wird für de» Ausgleich ,wische« den ArbeitSbediugungen der einzeln«, Völker, ergibt fich aus seiner Stellung al» Expertin-« strie- land, die erheischt, daß unter gleicher Sonn« und gleiche» Schatte« di« Wirtschaft der Völker fich vokl^eht. Di« Va- stvebuuge« de» Internationale» Arbeitsamt» find Bestre bungen. die auch etnmünde« in di« große« GrmrRirtt« der deutsche« auswärtigen Politik. St« find gegeben durch den Geda-k« der verftändiguug de» Miteinanderarbeiten» «nt de» Kämpf«»» für die friedlich« Entwicklung aller Völker Seit Jahren hat di« deutsche auswärtig« Politik «ur diesem Ziele gedt««t. W«r da» bezwttfelt, der verkennt di« Kräftt de» verstände» und de» Gemüt», bi« fich tnr deutsche« Volk« für diese Friedenspolitik etnsetzen. Wenn vor kau» mehr al» einer Woche Million«« Deutz scher der ehrwürdige« Persönlichkeit »«» deutsche« Reich»- präfideute« gehaldtgt haben, so nicht dedhalb, weil in det Verehrung der Gedanke der Revanche zum Ausdruck kom me« sollt«, foubern gerade deshalb, weil uu» der Herr Reich» Präsident die Versinnbildlichung dessen ist, wie man tu Pflicht, erfülluug über die Grenz« de» biblischen Atter» hinan» fich jenen seelische« Ausgleich erringt, der die Voraussetzung ist sür di« Verwirklichung der große» Idee der friedlich« Ver ständigung." Der Minister sprach »um Schluß die Hossnuug an», »aß die bewegte« Zette« «ater drei Gesichtspunkte» stehe« «»gen: ehrliche Verständigung aller Arbeit Schaffen de«, Ausgleich der WettbewerbSverhältnisse «ater den Völ kern «ad durch sozialen Frieden die vafi» za schaffe« für Friede« «ad Verständigung unter de» Völker». Nach Dr. Stresemaun betonte Sommerte«« vogck, da« dienstältest« deutsche Mitglied de» verwaltuug»rat», die gemeinsam« Arbeit hab« di« verschiede»«« Verhandlungs partner bei jeder Tagung näher gebracht. Jetzt sei t» dem dvrchau» friedliche» Zusammenarbeiten kein störende» Mo- »ent mehr vorhanden. Auch die Arbeitgeber wünschte», denen, die mit ihnen in der Industrie fleißig zusammeu- arbrtttten, eine bessere Lebenshaltung zu verschaffe«: sie könnte» fich aber nicht nur von idealen Gesicht »punkte«, son der« müßten sich auch von wirtschaftliche« Gesichtspunkte» leite« laste«. Die Arbeitgeber aller Länder wünschte« tu sozialpolitischer Hinsicht eine Verständigung, die aber di« besondere Eigenart der Länder nicht außer Acht laste. Albert Thoma» (mit veffall begrüßtj führte au», der FriedenSvettrag habe verschiedene Ausgaben festgesetzt: ihrer Lösung gelte die Arbeit de» Internationale» Arbeits amts. Gewiß seien da» Reform««, die fich nicht ohne weite re» erziele« lieben. Thoma» skizzierte dann die vestrebun- ge» in anderen Ländern, zur Verständigung ,«fische« Arbeit- nehmern und Arbeitgebern zu gelange», und verwies ans die früher« Arbeitsgemeinschaft in Deutschland, die auch himte tm Grunde wieder ansetzrebt werd«. Iw diese« Sinne begrüße er de« deutsche» Organisation »seist. Auch da» Ar- beUSamt wist«, daß nur Prosperität und Wirtschaftlichkeit der Betriebe die Erfüllung seiner Ziele «»glich mache» Sei« Hoch galt der deutschen Prosperität. Für di« nordisch« Staat« sprach Oerftädt, der auSfühtt«: Heute verstehe« wir uu» viel bester, «ud di- Aufnahme die Sie un» tu verlin bereitet haben, bedeutet für u«S eine« »eue« Beweis de» herzlEen Geiste», der die internationale» Arbeitgeber be- Die Vertreter der Arbeitgebervereinigung «nd ihr« Gäste bliebe« in angeregter Unterhaltung «och bi» in die Nachtstunde» zusammen. M«msW ri Sm Mell Am«. X Berlin. Zu Uhren de» Direktor« de» Internats» nalen Arbeitsamt«« Albert Thoma» «nd der ausländischen Arbeitnehmer-Vertreter, die zur Taaua» de» Verwaltungs rat« de» Internationalen Arbeitsamtes hier weilen, ver» onftaltet« der Borstaud dr« «Apemeinen Deutsche« «e- werkschaftddnnde» «1« nttrMae» Beisammensein, zu dem auch die Führer der Christlichen «ad Hirsch-Dunckerschen Gewerkschaften geladen waren. Der Uialadmig waren auch ReichSarbeitSmtnister Dr. vraun» «nd Staatssekretär Dr. Gelb, sowie der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Herman» Müller-Franken gefolgt. tzklkkAMM. -er deutscheu Arbeit- wstmallaÜMA an dem Dr. Vraun» «nd ^dr. Curttu», der Direktor de» Internationale« Arbeitsamts Thomas sowie Fontaine und Oudeugeest vom Verwaltungs rat de» Internationalen Arbeitsamt», der Vorsitzende de» Allgemeinen Deutsch« Gewerkschaftsbunde» Hermann Mül ler «ud viele ander« Persönlichkeit« de» wirtschaftlich« und kulturell« Leben» teilnahmen. I« seiner Begrüßungsansprache betonte Geheimrot Dr. ing. h. e. E«st v. vorsig, tm national« wie im tater national« Leben müßten all« verantwortlich« fich um die Förderung der Erkenntnis bemüh«, daß e» zu aller Nutz« notwendig ist, mehr da» verbindend« zu such« als das Trennende zu unterstreichen, di« gemeinsam« Interest« zu erkenn« «nd sich über Gegensätzliche» ruhig und sachlich anbeinanderzusetzen. „Dieser Leitgedanke^ so schloß der Mcka «Ed da* Ha«vtt»llamt« MM« dehbchfitcherstttS befitmmtr vlatt vttober 1siS7, «bna». «»brach: ebmtto Mtzlich sch« gemäßigten Form« diplo spann«. Die akute Gefahr Motion auf dem Balkan d Ausgleich, d« zu find«, Sofia sich bemühen, nfird i . — Denn er fit nicht da» Produkt einer. Menen SntscUießung, nner frei« Will«Sbestimmung, ttner eigen« Erkennt nis der beiden Regierungen, er «da» Ergebnis eine« auß«politischen Drucke», eine konstntterte Tatsache, die nicht politisch« Notwendigkeit«, die eigen« Interessen der unmittelbar an dieser Affäre beteiligt« beiden Län der zur Ursache hat, nur Sin Spiel »er Mäste, die außer halb de« Balkan» zu suchen sind, Mäste, denen da» Balkan- Problem nur ein, Mittel zum Zweck ist, ändere, weittra gendere, politisch« Ziele, europäische Ziele zu verwirk- lichen. Bulgarien und Jugoslawien bild« in der Politik der heute da» europäische SchtckM beherrschenden Welt mächte eine wesentliche, ja, geradezu bestimmende Rolle. Kann man doch in dieser Rolle den Niederschlag d«r gro- ßen Gegensätze Frankreich» zur ttaliesifichen Mittelmeer- Polittk, der Bindung« »wisch« den Interessen Musjo- lmiS und den Mntin«tal-Z«tt periumS recht deutlich erkenn«. festen Damm gegen die Expansiv , bauen, bemüht suh Patt», unverkennbär, Mr die mög lichste Stärkung der politischen «ich miNtättschen Macht Jugoslawien», dessen Gegensätze zu ItÄten schon allein ttne «ge Zusammenarbeit Pari»' »ich Belgrad» beding«. Nicht in Jugoslawien, auch nicht in Bulgarien ist der Wunsch geboren worden, die beid« Ljinher. politisch zu ver einigen, ccher isi„Part», und, wa» " ' ' ist, auch kn Moskau. ParkS st>ün Bulgarien- in das jugoslawische R politischen Macht Belgrad» MoSk auf weite Gicht aufgebaut stich u slawistisch« Idee in Zusamm«han lauer Sowjet» haben, so sehr sie werden, das politische ünd diplom- Methoden und Mittel de» ast«, ver,— schen Rußland» al» willkommene Erbschaft in ihre neue sowjet-Politik mit herübergenommen. Wie die alte, zari stische Regierung, erkenn« auch sie die ungeheure wirt- ichaftliche und schließlich auch politische Kraft ihre» euro päisch-asiatisch« Weltreiche». Schließlich auch die Borde- »tngungen, dte diesem Weltreiche heute noch fehl«, tu» sowohl tn Europa al» auch in Asi« »um bestimmendsten Faktor zu werd«. Die Ehina-Politik MoSkauS in d« letzten Jahren zeigt, tn welcher Richtung die Sowjet» die fehlende Voraussetzung in Ästen »« verwirklichen trach ten. Der Versuch in Asien ist vorderhand sehlgeschlagen. Moskau hat erkannt, daß England heute noch zu mächtig, oie Zeit für die Verwirklichung ihrer astattschen Pläne also noch nicht reif ist. Die Elastizität der Moskauer Politik ist durchaus mo- vern, zielsicher, rechnend mit d« gegeben« Tatsachen. - M,, da- Interesse m Ost« lenken. Sow- lropäisch« Pvlttik. Da, d« weit-gesteckten Zie- S And den Skche- agchtatt «rGdmUtzA «u» da, ÄL d« P«t»«h»hi»s und N.chfprder«, »ttüwWwü^M^llÄsch« Avfichla» ßtzst» Zahlmm». uv» <Rstllu«g»,tt: Riet» »chtttigig« Mttwh«tüug»bttl^« tl»«l» Ptttrich, AÜF . also ^noch ü ern, So mMte t oer Sowjet» iet-Rußland im Augenblick wensi l« der europäisch... rungSbestrebunaen der Polttik de» Gegensätze nicht aufzufinden sind, schon allein die Tendenz, sowohl in Part» zu einer Zusammenarbeit ^kennfiiis^auSgehend, daß eine ? haben müßte, (eine Erienntnfik dte übt mattsch« Charatter hat) glaubt d Frankreich Poincarb», die WtederanN land suchen zu müssen. Die auaenbl« »wisch« Pari» «nd Moskau darf den» nicht Hinwegtäuschen. Sind sich land vielleicht auch nicht wer die Frage Der gung einig, so find sie r» doch in der^veho Balkan-Problem». Wenn Pari» heute DB nc für die Vereinigung Bulgariens und Reiches «intritt, so übernimmt es im weiter nicht», al» einen alten S kaum drei Jahren bereit» Belgrad gelegt wurde. Diese russische, von Frastfttt mene Tendenz dürfte nicht zum mindesten A politischen Druck gegeben haben, der in b« l die Temperamente m Belgrcch und Sosm so ruhigte. Im Hintergründe dieser land. Die Politik de» Forel unmittelbar in da» serbische greifen. Hat sie doch andere kl zur Hand, um auch Tendenz«, die ihr nicht genehm Druck auSüben zu k»nn«. E» g Frage hinzuweisen, gus die durch liniS am Mittelmeer^ dte mt^ «ä oerwtrfticht werd« I die um da» Balkan-Problem herum gewogen.. Da» ^allein darf die^A werdMj hr, ,U beacht« Einverleibung Stärkung der Gründ«, die mit der van- en Die MoS- äuch ableugn« de» aft«, v gierung Mi« h« Gewerks der vertt« i«ri
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