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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192710103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-10
- Monat1927-10
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1927
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in »ttbt De« Zi mmenen Sänger, er« zur N. SlistWM «t FMrmye -Mü». HttRHRftttüs« »««»hon Fü- iiche» eise« v!N-«e« —r «» de« vttet, mrg»nnl7 ÄetchttttiV di« neubeschafst« Sahne feierlich zu weid« und somit et»« fett langem grheaten Wunfch verwirklicht zu seh«. Der Einladung zur vetetlignng an de» Y«G» «ur 1« reiche« Matze entsprochen worbe«. Scho« t« den VttMit- tagdstunden waren dl« Sange-brüder von au »wärt» etngr- tröffe« und unter Marschmusik nach dem Innern der Gtad» geleitet morde». Nutzer de« tn der Ortsgruppe Riesa «er» einte« Gesangvereine» «ahme« auch mehrer« andere hiesige Vereine und Gesellschaften teil und trug«« »«» verschsnttnng der festliche« Veranstaltung bei. Nachmittag« X2 Uhr stellten bi« vereiue am »Wettiner Hof* »um Seftzrrg. der et« imposante» Bild darbot. beglettet«» Smiinms kW». MlMrill«W Ml M» lMkM. 8« Sonnabend hielt die Vereinigung ehe«. Fußartil. lertsten vo» Riesa und Umgegend Im gutbesetzt en Ster«, aale ihr 2. Stift« ««»fest ab, bestehend in Mtlttllrkon- zert u«d vall. Den musikalischen Dell bestritt da» Trom. peterkorp» Art.«Rgt. 4 Dresden lRgt. der Tradt- tionbbattert«) unter Leitung des Musikmeister» Fritz Wal. da«, «in schneidiger Srmee-Feftmatsch v. Trenkler leitet«, nachdem da» „Geschütz* gesprochev, da» Gang« sttmmuna». voll et«. Rach de« Oberon-Vorspiel, eiuer beachtlichen Lei- stnna der Kapelle, bot Fräulein Winter eine« sinnigen Festspruch, klar u«d rhetorisch gewandt dte zahlreich erschie ne««»» Kameraben willkommen hrttzend, dabei an dte Ein tracht im Kameradenkreise erinnernd, auSkltngend i« da» BiSmarSwürt: »Air Deutsche fürchten Gott, sonst niemand auf der Welt!* Sodann begrüßt« der rührig« 1. Vor sitzende der Vereinigung, Kam. Ratthel, die vo« au». I-r Sorg« „ »«scheuch«» «nd sich R» »« «««« wanrpfe »n del«d«n. — St« „wundernttchtta* zu pf»««». »>i Lemlickem Bertrem«, ft» uuerslbütterl schäft der neue« Fahne übertragen worben ist, eine« kost bare« Fahnennagel überreicht«. Weitere Fttmnnägel oder sonstige Geschenke wurde« ander von dem Sängerbünde Meißner Land und de« übrigen hiesigen und auswärtige« <7.:.,.,.: 7"'": Turnverein Rtesa <D. T.) aut «irrige telegraphische und briefliche Glülkvünsch« etugegangeu. Kür all die Ehrungen dankte der Vorsitzende an» tiefste« Herden. Fnntae DankeSworte widmete er Herr« Pastor Beck, der die Weihe der FHne freurrdlichst übernommen habe, sowie dem Festredner Herrn Bundesvorsitzender« Adel helm. Schließlich gedacht« er «och in ehrenden Worte« de» ge schätzten Stedermetster» Herrn Schäfer Mb überreichte die sem unter stürmischem Beifall der Feftbesucher «ine» herr liche« Blumenstrauß. Di« Sängerschaft widmete Herr» Schäfer «inen harmonischen Gruß. Redner schlotz mit de« Gelöbnis, der „Lrion* «erde auch künftighin in friedlichem Wirke« da» deutsche Lied pflege« und dem Wahlspruch« treu bleiben: Einer sür alle — alle für einen! — Die Säuger stimmte« den SLngerfpruch an »Grüß Gott mit Hellem Klang. Nach DankeSworte», tn denen Herr Schäfer »um Ausdruck brachte, datz ihm der schönst« Dank Li« Reinheit de» deutschen Liebes sei, beschloß der gemeinsam« Gesang »Brüder reicht die Hand »um Bunde* di« erhebende Wetheftunb«. In zwangloser Reihenfolge wurde« nun Thorge» sänge der Ortsgruppen Riesa und Oschatz und mehrerer Bruderverein« vorgetvagen, dte sämtlich stärkste« Anklang fanden. Dte t» allen ihr«« Teilen wvhlarluna»»« Veranstaltung wurde mit einem F«stVall,der ebenfalls in sange»brüder. liiber Harmonie verlief, beendet. Wir schließen «ns«»»« Bericht mit dem Wunsch«, datz sich immer mehr sangeRreudig« Männer um bi« Fahne d«S „Alton* scharen möchten, damit dieser unter der Leitung seiner bewährten Führer tmmerfort wachse, blühe und ge deihe. - Heil! Der Festzng i« Bild. von dem Festzug« anläßlich der Fahnenweihe de» „Alton* Haven »vtr mehrere Aufnahmen tn einem der Schaukästen im Eingänge zu unserer GeschästSstelle »um Aushang ge- beacht. . - »eiionnk «w tztzmkse» dsilVBcht« ihn« froh« SwAenM E» fei«. ^o«rd« Inta- loltw de» eiche <vor« s« lMttewnyN de» Festabends stand die Ansprache he» Ehrenmitgliedes der vereinig«««. Herr« Oberstleutnant «. D- Paul Mueller, Dresden. Seh» WUÜömmenaruß aalt »««ächst der Riesaer Vereinigung, hiebe« Zweck hab«, in» Friede« und im Kaurpf di« Kameradschaft „Halte« und ihr diese» Strebe« z« bewahren, wa» heute »ttftger sei al» je. wo da» voll sich «egens«ttig zerfleisch« u»d aegensetttgc '. Uttelwollen sich zeige. F« wenig Fahren sei die vereint, «nng «rfoenlich a «Wachsen, zählt» sie Lüüö W vritgltede», so «»««» «» IS« über 00 Mitglieder, und heut« fei« e» 100. Vetter gedachte Redner seiner Riesaer Zett: 1» Fahre habe «t selbst hier, in d«r größte« Art.-Sor«iso« Sachs«», ge- wetlt, ««» die Zeit« der alt« Garnison könne ma« nir- mal» veraeflerr. Unendlich« Familteaband« verbänden das alte Militär mit den alte« Bürger«. Ktt markige« Worten gedacht« Red»«, sodann de» Feldmarichall» Hindenburg und feine« großen Tat«, dabet die Schlichtheit «Ud Kriegs- tüchtigkett dieser kraftvolle« PeMvlichkett in» rechte Licht stellend. Wir wünschen ihm, so schloß Redner, datz da», rvaS er wünscht «nb will, nämlich Eintgkett tu, Volk« und Recht und Freiheit, daß diese drei Tugenden de» Deutschen Tat sache werden. An di« «ft starke» Beifall ' Worte schloß sich der Gesang der ». und 4. Strophe de» Deutschlandliede», dem ein dreifache», begeisterte» Hurra auf den Generalfelbmarschall folgt«. Fm weitere« Verlauf de» Abend» überbrachte der La«. dttverbandSvorsitzenb« Kan». Wa« risch, Drebden, di« Grütze vom Landesverband, sowie von de» »«»»artige«, am Erscheinen behindert« Offizieren der schwer« Arttl- lerte. „Fußartillerie, verzag« «1«!* war der Leitgedanke seiner Ausführungen, »«knüpfend an d« Fntzartillrrietag tn Leipzig, der gegen 40M Kamerad« vereinigt«, zeigt« Redner, daß Einigkeit und Kamerabentreu« nie verzage« werbe«. Aber auch dte «och junge Riesaer vereinig««» be- stätig« die». Den« wen« die» Kind — vor 9 Fahren — nicht solche Pate« gehabt hätte, bann wär« e» nicht so gewachsen. Er hoff«, datz da» Kind so «erd«, wie wir «»gehoben haben: fröhlich, treu wie Gold, dann könne man sich schon auf da» Kind verlassen. Aber da» Kind solle auch ei« Fdeal habe«, mrd diese» sei di« Kamerabentreu«. Weiter »eigte Redner, wie der verband gewachsen fei und wünschte «ine stet« Zu- nahm« auch der Riesaer Bereinigung. Mit de« Worten „Saßt un» preise« stet» auf» neue unsre alt« Fußer treue* schloß Kam. Waurtsch sein« sehr beifällig ausgenommen« Ansprache. Mit begeisterten Worte« gedacht« Kam. Walpert der Men Führer, der Führer der Regimenter, bi« viel für unsere «affe getan bez. die Futzartillrri« beweglich machten, eine schwere Artillerie für da» Fel» schufen. Bei diesem Gedenken falle et« Blick auf dte schönst« der ehemaligen Garnisonen, Metz. Wer erinneresich nicht gern der König- Fohann-Kstserne oder de» Fort Manteuffel! So die Der- gangenheit «ft der Gegenwart verbindend, lenkte Redner die Blicke nach der Bühne, wo zu Setten eines improvi- Nörten Geschütze» ein Man« der alten Zett mrd et« tzutzer de» Weltkriege» in Uniform Aufstellung genommen. OS aber auch viele» anders geworben sei, der Geist sei geblieben. Mit einem Hurra auf dte schwere Artillerie mit de« Regi menter« IS und LV schloß dieser Blick in die Vergangenheit. Die Kapelle tat «tu übriges, bi« Stimmung be» Fest abend» zu belebe« und zu vertiefe». Mit „D«S deutschen Krieg«» Traum* und de« „Vaterland»klängen* weckte sie Erinnerungsbilder einstige« militärischen Leben» in der Seele de» einzelnen, am mächtigsten aber wußte sie zn packe« mit ihre» Märsche« für Keldtrompete und Pauken, dte Le« Schluß Le» Konzerte» bildete«. Di« exakte» Lei stungen der Kapelle lohnte besonderer Beifall. Ei« froher Ball beschloß da» Fest, da» wohl Men mehr al» eine angenehme Erinnerung bleibe« wird. V. OerMcheS v«d Sächsisches. Riesa, den 10. Oktober 19S7. —* Wettervorhersage iür den 11. Oktober- MttaeteM von der Tächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Flachland sehr kühl, nacht« mit verbreiteten leichte« Boden frösten. In den Mittagsstunden mild. Teil» vorwiegend auch in den Nacht- und Morgenstunden beschränkt nebelig. Teil» heiter bi« wolkig. Vorwiegend schwache Luftbewegnng, Gebirge tn den Nacht- «nd Morgenstunden, besonder« in den höheren Lagen vielfach milder al» im Flachland. Mäßige Winde an» östlichen bi» südlichen Richtungen, im übrigen wie im Flachland. —«Daten für den 11. Oktober 1927, Sonnen aufgang 6.15 Ubr. Sonnenuntergang 17,15 Uhr. Mond- auigang 18,00 Ubr. Mondunteraang 6,83 Uhr. 1581: Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel lgeb. 1484). 1616: Der Dichter Andrea» Grvphiu» in Glogau geb. (gift. 1664). 1825: Der Dichter Konrad Ferdinand Meyer in Zürich geb. sgest. 1898), 1896: Der Komponist Anton Bruckner in Wie» geft. lgeb. 1824). 1907: Der Archäologe Adolf Furtwängler in Athen geft. (geb. 1858). —tz Htnbenvurgfeter in ber vverreal- schule. Auf Grund ministerieller Verordnung wurde heute w der Oberrealschule tu der letzten vormfttaaSstunde eine nachträgliche Feier de» SV. Gebur»tag» de» Reichspräsidenten abgehalteu. Nachdem der Ehor unter Leitung de» Herrn St.-«. Schünebaum »Wacht aus!* an» den Meistersinger» gesvnaen, trug Obersekundaner Rudolf Fritzsche et« Gedicht von Gebhardt vor: „BiSmarck und Hindenburg*, i« dem die beide« Männer tt» Parallele gestellt werden. Einen Shn- liche« Webankeugaug verfolgte auch di« Festrede de» Herrn Studiendirektor Prof. Börner. Etvlettevd charakterisierte er Hindenburg» bew«ndern»w«rte Krisch«, de» die Hingabe an da» groß« Ziel de» Dienste» am Vaterland« jung erhol- ten habe, daß er kein« Zett hatte, Allier zu werben*. Dan» verbreitete sich der Redner über die Entstehung be» Alten Reich» tn de» zwei Etappe« ISA) bi» 1862 und weiter bi» 1879. Durch den verlorenen Krieg ist bi« Mitt« Europa» wehrlos geworden. Diese «ehrlos« Unfreiheit stellt« unsre national« Existenz tn Frag«. Aber schon machen sich deut lich« Spur« der Entspannung der politischen Lage erkenn bar. Me schlimmste Zett ist »»rüber, ein Weg eröffnet sich wieder deutlich,, erkennbar, «tt» Weg heran» und hinauf mit de« Endete! »er Befreiung Deutschland». Da» wahre Gleichgewicht in Europa kann nur hergestellt »erben, wenn Deutschland stark ist und spei. Fn dieser verworrenen Zeit ist Hindenburg Führer gewesen. Hier eicaab sich nun für den Redner et« Rückblick auf vt»marcks LeSenSwerk. Mit Segenswünschen für den greis« Reichspräsidenten schloß ber Redner. Bor der Festrede sang der Chor da» „Treue, deutsche Her,*, vo« Full«» Ott». Mit dem allgemeinen Ge- «nd «echt »ud Freiheit. schritt die Schützenaesellschaft: «»Platin 2 Festwage» »ft de« Banner de» Sängerbunde» Meißner Land, sowie de« Lieder meistern de» „Arion* und der Ortsgruppe Riesa. Di« zu weihend«, umhüllt« Fahne trugen mehrere Seftjung- fraueo. Dan» folgte« außer einig«« Vereine« die Sänger schaften der Ortsgruppen Rtesa und Oschatz. siE waren fol gend« Gesangvereine vertreten: Amphion, Sängerkranz, Orpheu», G.-B. der Bäckermeister Riesa, Cäctlia, Schubert- bund, Poppitz, Gröba, Setthat» Dors. Zeithai» Lager. Glau bt», Pttffti, Nünchritz, Prausitz: vo« der Ort»grupp« Oschatz: Sttterkranz, Eintracht, Bürgergesangveretn. Sängerkranz, Sounewitz, Zschöllau, Schönnewitz, Borna, Daubnitz: auch Gesangverein« au» Strehla und Großenhain waren vertre te». Di« Verein« führten zum Teil ihr« Fahnen mit sich. Der Feftzna, ber fein«, Weg durch «erschtedene Straßen bi» nach Stadtteil Gröba genommen hatte, traf erst kur, vor 1 Uhr am Hotel Höpfner ein. Rach Auflösen de» Zuge» vereinten sich die Fefttetlneh- -er t« Saal« be» Hotel Hopfner, der mit zahlreiche« Fähn» Heu, sowie mit Blumen und sonstig«« vlattpslanzengruppen MÜL. Dte Wethefeier «fuhr eine» würdigen Auftakt durch den Einzug der zahl reichen, schönen Fahnen, die von den Fahnen-Aborbnuna«, in den Saal getragen wurden und sodann zu beide« Setten Se» Podiums Aufstellung fanden, eine» wetteren sinnige« Saalschmuck darstellend. Das OrpheuSorchester unter Leitung be» neue« Diri- gente« Herrn Pfützner eröffnete bi« für bi« Weihest»«-« vorgesehene Vortragsreihe. Stimmungsvoll ertönte alSbalb Ser Neihegesang v. Franz Abt. Schon mit diesem ersten Vortrag« hat di« bestens geleitete Sängerschaft -«» „Arion* de« Beweis erbracht, baß hter da» deutsch« Sied ein« gute Pffegstätte gefunden hat. Lob und Dank gebührt den wackere» Sängern und ihrem unermüdlichen Meister Herrn Albert Schäfer. Nach Berklingen diese» herrlichen Weiheliede» begrüßt« Fräulein Johanna Vtßn « r durch La» folgende, vom San- g«»bruder Ekßner verfaßte, ausdrucksvoll gespxochen« Fest, aebicht: Gott zum Gruß, Ihr werten Gäste Und Ihr lieben Sange-drüber! Heut' zum frohen Weiheseste Heiß' ich Euch willkommen mieden WaS un» heut' zusammen führet Ist ein Werk besondrer Art: Und von Herzen Dank gebühret Dem — ber e» gefördert hat! Bald wird nun die Hüll« fallen. Die di« Fahne »och umschlingt. Uno dann wirb -er Schwur erschalle«, Der im Liede aufwärts klingt. Treu der Kahne, die un» wehet Stet» voran in Freud un- Leid; Treu dem deutsche« Vaterland«, Deutschem Liede allezeit. Wollens treu un- ehrlich halte«. Stet» «ach echter Sängerart: Rimmer soll un» Zwietracht spalte« Deutsches Lied sei unser Hort. Mein deutsches Lieb — erkling« fort Im Meißner Land — im Heimatort: Dich schirm« Gott — vor Haß un- Neid Mit starker Hand — zu jeder Zeit! Runmeyr ergriff der verdienstvolle erste Vorsitzende Here August Lehma « n da» Wort zu seiner Begrüßung», ausprache. Er «nibot all de» zahlreich erschienenen Festteil nehmer« herzlichsten WillkommenSgruß und gab seiner be- sonbere« Freude darüber Ausdruck, daß außer den vielen SaugeSbrüder» «in« so stattlich« Anzahl Ehrengäste, unter ihnen Herr Erster Bürgermeister Dr. Scheider un- Ler Bun- deSvorsitzende Herr Sbelhelm, Oschatz, anwesend waren. Die «ge Anteilnahme an dem Ehrentag« sei dem .Arion* «in neuer Ansporn, auch künftig in ehrlichem Strebe» der Pfleg« de» deutsche« Liede» zu biene«. Zur Bekräftigung dteser Worte sang«, die „Alton - Sänger, von Zwan Schönebaum am Harmonium heglettet, >S«i getreu* von Blümer. Nunmehr erfolgte die Weihe der Fahne durch Herr« Pastor Beck. In der Ansprache, di« wohl bei allen Anwesenden tiefsten Eindruck hinterlassen hat, er wähnte der beliebt« Redner, baß da» 9». Stiftungsfest in der Geschtcht« de» Verein» ettr bedeutsamer Markstein sei. an de« sich alle Mitglieder, von den füuf ehrenwerten Gründern, Li« alle «och am Leben und wacker« Sänger sind, bem tüch tige« Vorsitzende«, Ler zu ihn«« gehört, dem bewährte«, treue« und selbstlosen Dirigenten angefange» bi» zu den jüngste« Mitgliedern — und nicht nur st«, sonder« all« Da- men de» Verein» «nd fein« Freund« und Gönner in herz licher Freude sich die Hand reichen, weil dieser Tag da» längst ersehnt« BereinSzeichen. bi« erhoffte, mit treuer Opferwillig kelt erstrebte Fahne bring«. — Gekommen sei der Augenblick, da di« Hüll« falle« und da» vanner sich entfalten soll vor Älen Augen.—De« Worten ber Weih« legte Herr Pastor Sack den Wablspnzch de» Verein» zu Grund«: ,Jm Trauen ««bedächtig, «n Treue felsenhart. Fm Liede wunbermächttg . Rach alter deutscher Art.* »xr «ebner sprach von ber Macht de» vertrauen», der Macht der Treu« und der Macht de» brutschen Liede». Fn dem größten Deutschen seien diese drei Mächte verkörpert gewesen, t« Dr. Martin Luther. Luther «ar etn anSgefpro- chmer Freund der edle« Mustka. Oft griff er zu seiner ge- GM» LLe. nm «ft Miel nn» Gang Re finster« Geist« rl° »er ' »tt be» vereint, Er 8k"tLW°L!,- fpruch steht «ster auch gesö die th« wettergeb«» «er Mahnung, Gl "" e »» eine« vintner de» dentfchei bnr Mensche» zur Freud«. Heil Heil deinen Getreue»!* vollzogen«, Weih« erklang — «tt Orchester — da» litt, wo,ans btt vttetndvorNtzttbe die prächtig» Fahne ahnttträgtt Gangttbruder Bruno Groß« „ «euer überaab «tt ibn mittel» Handtchlaa» verpflichtete. » ÜRrttichüm die Fra««« btt BereiuSmttglftb«, al» Zierde btt Fahndet«« kostbar« Schleif«, ferner «in« Ehrengabe« wurde« von be« überreich««-«« Dame« ««ter Bortrag sinniger Gedtchtchen verabfolgt. Dann stimmte der ftarkbesetzt« MLnnerchor der Ort»- ar«ppe Rtesa unter Stubtenrat Jwa« Schönebaum» Leitung „O Schutzaeist alle« Scho«««* — ebevfall» mit Orcheft«, — an, da», au» S««dert kräftige« Männerstimme» erklingend, stürmische Begeisterung wachrtef. Freudigst begrübt von seinen SangrSfrennbe« sprach sv- dann der BundeSvorsttzend« Herr Adelhel«, Oschatz, t« markig«, Worte« zu der Kestverfammlung. Mit einem Herz- ltche« Gott grüße dich, lieber „Arion* Gott grüß« euch, litt, SangeSbrüder, leitete er seine Festansprache «in. E» müsse -och etwa» Herrliche» sei« um uns«, schöne» deutsch«» Lieb — wie hätte sich sonst der liebe Gesangverein „Alton*, ber sich nunmehr auch «irr prächtig«» BeretnSsymVol. La» soeben Li« feierlich« Weih« erfahre« habe, durch all die schweren Zeiten durchringen «nb fast «tn Bierteljahrhundert seine» Dasein» fristen könne«! Aber aletchfall» wie dte gesamt« deutsch« Sängerschaft Klippen und Gefahren überwunden, so sei e» auch im „Arion* wieder freudig aufwärts gegangen. Allen liebe« Sangttbrüdern, und ganz besonder» den beiden unermüdlichen Leiter«, dem ersten Vorsitzenden Herr« Leh mann, der d« Verein seit Bestehen mtt Umsicht «nd Treu« leitet, sowie be« verdienstvollen SteLermetster Herrn Schäfer, gebühr« höchst« Anerkennung und voll«» Lob. Durch da» deutsche Lied sei den Sängern tue Siebe zu« Vaterland tief tn» Her» gewachsen: sie fühlten sich stolz al» d« u ts ch« Brü der und seien stolz. Deutsch« zu sei«. Da» deutsch« Vitt sei «tn Hüter unsere» geliebten Vaterlandes «nd lasse sich nicht durch Schmutz und Uumoval zerstören. An feine« Wesen müsse unser deutsche» Volk wieder genesen. Die Sä«, gtt hätte« gelernt, daß da» Litt nicht nur kulturell«, sonder« auch sozial« Wert« verbürgt. Fern von jede« Parteihader wollten die deutsche« Sänger die ersten mtt sei«, ihr« hel fende Hand darzubieten zur Wiedergewinnung btt verlore ne« Volksgemeinschaft. E» gelt«, zu beweis««, daß man trotz allem Trennende« doch einig fein kann im deutschen Lied. Der Herr Festredner schloß sein« begeistert ausgenommen«» Ausführungen mit dem Rufe: „Mein liebe» Vaterland! Wir singe« dich frei, wir machen dich schön!* — Machtvoll ertönt« der Sängerspruch „Mein deutsche» Litt, mein Meißner Saud — Euch schirm« Gott mit starker Hand*. Anschließend konnte der feiernd« Verein zahlreiche Glück, wünsche und Ehrengaben «ntgegennebmen. Di« lange Rtthe L« Gratulant«« eröffnete der Vorsitzende de» M^-G.G. „Amphion* Herr Goldschmied Schumann, der namen-fein«» Verein», dem al» älteste« Riesaer Gesangverein« die Paten schaft der neue« Fahne übertragen roorl bare« Fahnennagel überreichte. Wettere sonstige Geschenke würbe« außer von I .... II.. Gesangvereinen vo» der Schützenaesellschaft und de« Sllgem. Turnverein Rtesa (D. T.) auSgehLnbttt. Außerdem waren
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