Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192710298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-29
- Monat1927-10
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1927
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
DM Wff«r G«p»latt nsschet», 1«»« st« ahends ^s Ahr »ffl -Ws»»-»» d« I jmech BÜm. Für w» ynll d— Ottffmtt»» »M PwdvftI«M»«ffuiini»>», Orhöh»»,« > We di« R»»u»« d» stnSgnbetno,« sind di» » VH» oormttwa» »nfzngeb«, nnd ü» ooeau» zu dtt »s mm bitt», I »» heheCrundschrift-Zrift t« SUH«) «So^Pfauff,,; btt M vewilliatte Rabatt «Uschi, »um, b« vir«- mriällt, durch MM« «üwN»a« »erd«, «ms I^ähftr «I b« »Ib,-. — I« gnll* höhm« S«o«ft — Krieg M« s«stig« trgwdwet Riesaer H Tageblatt D-v-sch^ Aud AuiEl^^k (EidtbIM AuMger). 0-^0««-»- Lagediatt Rtts». D««b« löötz. Frrnrnf N». *>. Das Mesa« Lagchbla« ist da» z«r Berdffmtlichung der amtlichen Bekanntmachung« d« «mtshauptmannschaft Sirokass« Paftsach R«. öL Großenhain, de« Amtsgericht» und d« Amtsanwaltschaft beim «mksgericht Mesa, de« Rate« der Stadt Riesa, «iffa Str. 5L de« Finanzamt» Nteia -nd de« Hauvtzollmnt« Meißen dehördkicherseft« bestimmte Blatt I> SSL. Een»«»«»», SS. vktoder ISS7, adend». 8V. Jahr«. Träume eines Dittators. Sll« Welt hat sich lanae Zett «eidlich de« Kopf darüber zerbrochen, wa» wohl alle» tn der Unterred«»« Grimo de Rivera» mtt Chamberlain in Malorca an neuen Pläne« ««d neuen Vülkerbtndung« aufgetaucht sei, Thamberlai« «ab sich sehr di»kr«t, und auch von Herrn Prim» de Rivera, abgesehen von dem sehr rasch dementierten Alterview, da» er aeaeben haben soll, hat man nicht» Nähere» von dem Iw- halt der Aussprache erfahren. In der Presse verschiedener Länder wurde de» öfteren der spanische« Regierung bi« Ab sicht nahe gelegt, daß sic entschlossen sei. ihr Desinteressement t« der Tangerfrage auszusprechen und -aß tn der Unter redung Chamberlain» mit Primo Le Rivera dteser Entschluß Madrid» auch mttäeteilt wurde. Diesen recht kühnen ve- Häuptlingen der Weltpresse ist insofern ein gewisser Grad von Wahrscheinlichkeit nicht abzustreiten, al» bi» fetzt noch immer nicht ein klares Dementi Madrid» über diese Be hauptungen vorliegt. Dieses Stillschweigen Spaniens kann »war nicht al» eine Bestätigung dteser Meldungen aufgefaßt «erden, aber e» läßt immerhin doch erkenne«, daß Primo b« Rivera im Augenblick kein Interesse daran hat, diesen Glauben der Weltpresse zu zerstören. Trotz de» Geheim nisse», da» somit auch heute noch über der Zusammenkunft der beiden Staatsmänner liegt, gibt e» doch zum mindesten einen festen Anhalt, der wohl ein bißchen den Schleier über dteser Unterredung lüften könnte. DaS wäre die Erklärung Chamberlains über die Möglichkeiten eines engeren Einver nehmens der Politik Großbritanniens mit der Spanten». Ein solches engere» Einvernehmen könnte aber nur dann ermöglicht werben, wenn Spanten sich dazu entschlösse, wie derum tn di« Arme des Völkerbundes znrückzukehren. Welche Erkenntnis zu der Annahme berechtigt, daß in der Unterredung Chamberlain» mit Primo de Rivera und auch t« den unverbindlichen Aussprachen hinter den Kulissen der Oeffentlichkeit die Möglichkeit des Wiedereintritts Spaniens tu die Genfer Institution geprüft wurde. Spaniens Austritt aus dem Völkerbund erfolgte auf Grund der Ablehnung seines Wunsches, im Bölkrbunbsrat einen ständigen Sitz zu erhalten. Die spanische Regierung hat sich bemüht, nach außen hin diese Angelegenheit des stän digen Rotssitzes als eine Prestige-Frage hohen Grades zu bezeichnen. Wenn auch nicht geleugnet werben soll, baß schon rein machtpolitisch Spanien den Wunsch hegt, als Großmacht anerkannt zu werden, so glauben wir doch, daß bei der spa nischen Forderung auf die Ueberlassung eine» ständigen Ratssitzes noch andere Hoffnungen und Erwägungen mttge- fptelt haben. Primo de Rivera hat niemals ein Geheimnis daraus gemacht, was er als das größte Ziel seines Lebens und seiner politischen Mission betrachtet. Diese» Ideal Le» spanischen Diktators und auch schkießlich deS ganze« spa nischen Volkes besteht tn -er Verwirklichung de» Gedankens einer engeren politischen Zusammenfassung aller spanisch redenden Völker der Welt unter der Aegide des spanischen Mutterlandes. Dieser Gedanke diktierte auch schließlich eine der Begründungen, mit denen der spanische Delegierte in Genf damals die Forderung seines Landes auf di« Ge währung eines ständigen Ratssitzes plausibel zu machen ver suchte. Spanten gebärdet« sich ganz offen al» der geeignetste und berufenste Vertreter der spanitch-redeuden Völker Süd amerikas im Bölkerbundsrat. Diese Selbstbewertung Spa niens war allerdings etwa» einseitig. Machten doch die meisten der sich im Völkerbünde befindliche« südamerika- nischen Staaten bet ihrer Bewerbung um «Inen RatSpoften ihre Eignung als Vertreter der sü-amerikanischen Staate« im Rat nachdrücklichst geltend. ES fei auf das Vorgehen Brasiliens und schließlich auch auf de« Konflikt de» Völker bundes mtt Argentinien hingewiesen. Trotz der geteilte« Empfindungen, die da» Ideal Madrid» in Latetn-Amerika findet, scheint Primo de Rivera doch an diesem Gedanke« festhalten zu wollen. Zwar dürfte in der Unterredung von Malorca Chamberlain Primo de Rivera klargeregt habe«, daß auch heute wte damals die spanische Forderung auf eineu ständigen Ratssitz auf keine Erfüllung -offen kann. Aber Chamberlain wirb sicherlich auch nicht gezögert haben, darauf hinzuweisen. daß tn den letzte« Monaten dt« Möglichkeit einer Aussöhnung ArgenttntenS mtt Genf sich sehr ««stärkt hat. Was sicherlich befruchtend auf di« Neigung Madrid» ge- wtrkt haben dürfte, den Weg nach Genf möglichst rasch wieder anzutreten. Würde doch ein Sitz Argentinien» im Rat sich entschieden ungünstiger für den großspautschen Gedanken Primo de Riveras auSwtrken, al» der RatSsitz de» kleinen, unbedeutenden Uruguay. Ob allerdings Chamberlain in der Lage war, Primo de Rtvera irgendwie eine Sicherheit dafür zu geben, daß Spanten nach seiner Rückkehr 1« den Völkerbund einen dauernden nichtständigen RatSsitz erhält, halten wir für sehr unwahrscheinlich. Wenn auch vielleicht die Großmächte des Völkerbund«» bereit wäre«, eine solche Garantie zu geben, so wäre sie doch wertlo», solange nicht auch di« kleinen Nationen de» Völkerbundes sich dteser Ga rantie anschlössen. Und die Macht und Beweglichkeit der kleinen Bölk«rb«nd»nattonen hat die Welt tm Verlaufe der letzten BölkerbunbSverfammlung »ur Genüge kennenge- lernt. Die Ablehnung der Wiederwahl de» Belgier» van- dervelbe gegen den Wille« der Großmächte dürft« de« Fin gerzeig geben. Aber diesen Schwierigkeiten zum Trotz, di« Haltung Brasilien» und Argentinien» zwingen fetzt die spa nische Regierung zu einer Initiative, wenn sie nicht die einzig« Chance, dir ihrem groß-spanischen Traum gegebe« ist, sich au» der Hand ziehen lasse« will. Ei« offizieller MM VMM KlLUIW A. WM MÜW Kl MVlkA W MW Mt KMlW W WM dürfe nicht länger ««zögert werde». In de» Augenblick, i» dem der Allgemeinheit groß« Laste« für Aufbesserung der veamtengehälter aufgeburbet würde«, hätte» Regierung und Reichstag die Pflicht, dafür zu sorgen, daß ein« Ratio nalisierung tu der verwaltungSarbett ftättftnde, «ttpoo» cheud dem alten und gute» Wörde «tue» PreußeukSnig», daß der Staat möglichst gut bezahlt«, aber möglichst wenige Be amte habe« möge. Die ReichSregier»»« «Säe «nffkUch er» »Sae«, »b «ich« t« Reichs» in isterim« de» Inner, ein be» sMSELTA »eßkrM fGx VEDWMltLLOArrfODM KÜr-erichtEt t«, kBnrte. fZurxf: Also wieder ei» neue» Referatss Das würde vielleicht eine verhältnismäßig kleine, aber p«ü«r- ttve Mehrausgabe fein. , Abg. Torgler sKourmI führte au», de« Beamte« «Ütze e» gar nicht, wenn die Gehaltserhöhung durch Preisstetg». rung für die wichtigsten Leben-mittel und Bedarfsgegen stände inzwischen illusorisch geworden fei. Der Redne^ der schon fett Monaten getätigten Vorverhandlungen und Feststellung«» vorteilhafte Arbeit leisten. Bezüglich der Lohnsteuerfenknng »erd« die ReichSregieruua ihr« Zusage« selbstverständlich hakte«. Die Politik »er Ste»erse»kn», »erde fortgefllhrt «»d «ich a« ein«, Abba« »er Zölle »erd« gedacht. Die Reichsregierung werd« jeder ungezügelte« Steigerung der Ausgabe« wirksam entgegenzutret« wissen und die wirksam« Unterstütz»«« de» Parlament» dankbar begrüben. Aller»»««» dürfe mm, nicht «1«« S1e»erse»k«»g Mrlana«. »en, «»» gleichoeiti« »e»e Forderm»»«, « bas Reich stell«. Di« Verhandlung«« mtt der Hauptverwaltu«» der Reichsbahn hätten immer unter dem Gedanken gestan den, daß ei«« Erhöh««« der Besold««« »ich« »» et»« Uw höhü»a der Tarif« führe» dürfe. Wen« kein« katastrophale Verschlechterung der deutsche« Wirtschaftslage eintvete. hi könnte« die Kosten der vesoldrmgöordmul« »ach feiner Ueberzeugung getragen werden. Abg. Dr. Scholz sDvp.i führte aus, daß selbstverstäuü. Ach mtt der Frage der BesoldunaSerhühung die Frag« bet Verfassung», und verwaltuugSreform parallel ginge. Die aa»i» Satmicklu»» de» letzte« Jahre i« de» Verhältnis »an Reich »« de« Länder« «ch Gemein»«, hab« eine «gefoidO Richt««« gehabt. Daraus erklär« sich auch daß Länder «ah Gemeinden i« manche« Kalle» wett über die Sich« d«O Reiche» hinaus ihre Beamten bezahlten »ad auch sonst »ehr Bedürfnisse aufwtescn al» sich im Reiche fände«. Ht«r müßte dt« Berfassung»reforul eins«Heu, wen« «uh ein« endgültige BersassuugSreform «»möglich sei, solemge da» Reparation»- pröble» als völlig »»schätzbare Betast»»« «ff de» Rrtcho liege. Ma« könne «ffcht einfach sage». Länder *»d Semei», de» müßten ««bedingt mit dem au»komme», wo» sie »»» vd». Berlin. Im HanShaltsauSschnß des Reichstag» führte am Freitag Abg. Dr. Q»a«tz fDnatI aus: Angesicht» der Krittle« de» RrparationSaaente« sei es richtig «nd not wendig. erneut eine« U«berbltck über unsere finanzielle Laa« zu gewinn««, wobei man offen vorgehe« könne, da wir ein gute» Gewissen hält««. Di« BesolbungSorbnuag fei «ur «ine Folgewirkung der Lohn- und Preissteigerung. v«t der Deckung-frage handele e» sich auch »m die Reichsbetriebe, die sozial« Versicherung «nd di« Länder, währe«- bei de« RetchSbetrteben und bei den Einnahmen au» Zölle« die Deckung gesichert sei, wär« ein« neue Lastensteig«r«ng bet der sozialen Versicherung zu befürchten. Wir litte« nicht unter dem Föderalismus, sonder« de» Dualis««» »wische« Preußen uub dem Reich. Anch bet der BesoldungSvrdaung wolle sich Preußen einen Vorsprung vor dem Reiche sichern. Bei der Finanzgebahrung der Gemeinden tret« »«eifelloS Luxus iu die Erscheinung. Die Lage der mittleren und kleinere« Länder sei überaus schwierig «nd «tue Htlssaktto« für diese tn beschränktem Umfang könne nicht von vornherein abgelehnt werben. Notwendig sei eine Aar« verteil»«« -er Aufgabe« »wisch«« Reich «nd LLader« «nd die Einordnung Preußens in den Organismus de» Reiche», wie sie in der BiSmarckschen Verfassung geglückt und 1« der Weimarer Verfassung mißglückt fei. „ Abg. Dr. Brüning tZentr.f betont« die große wirtschaft, liche «ud finanzielle Bedeutung der Besoldnngsoorlage. Beim Reich sei bi« Deckung vorhanden, aber wie stände e» mit einem Teil der Länder und Gemeind««» Scho» werd« angekündigt, daß einig« Gemeinden ihre Werktarij» und die Realsteuern erhöhen wollten. Unbedingt müsse mau auch wissen, ob die Reichsbahn in der Lage sei. die Besoldungs erhöhung auch für ihre Beamten und Arbeiter durchführe» zu können ohne Tariferhöhung. Bedauerlicherweise sei«» einzelne Länder bereits über die Vorlage de» ReichSkabi»ett» hinausgcgangen, die Politik de» RetchSbankprSsidrnteu sei zu begrüben, wenn sie ohne Schwankungen durchgesührt werde. Di« Frage von möglich« Preissteigern»««, müßte anch «ft Rücksicht «ff nufer«» A»h«cha»dffl sorgfältt» ge» prüft »»erden. Der Redner verlangt« vom Minister nähere Angabe» Über die Schätzung der Ausgaben »nd über die Gestaltung de» künftigen Etats im einzelnen. Fiuauzmirrtster Dr. Köhler ging darauf auf Len außerordentliche» «tat etn. wrchek er betonte, daß von der «ufuahme «euer ReichSa»lethe» keftee Red« fin« könne. Er werde deShalS auch für IM d«r außer- ordentlichen Etat stark einschrvnkcn. Bei den Schätzung«, der Einnahmen sei er außerordentlich vorsichtig vorgegangen. Die Arbeiten bezüglich der VerwattungSrefor« würde fortgesetzt; die hierfür eingesetzte Kommission werde i« Zu sammenarbeit ruft dem Sparkommissar »ud auf Grundlage Schritt Madrid» in dieser Richtung, vielleicht auch ein Schritt der Großmächte, beeinflußt durch Chamberlain, dürfte daher nicht mehr allzu lange auf sich warte« lasse» MrlMW »I litt WM NSMMWk. X Dr « sden, 28. Oktober. Durch den sächsischen ver band der Arbeitgeber in der Zigarreninduftri« ist nunmehr heut«, nachdem in den bestreikten Leipziger Betrieben di« Arbeit bisher nicht wieder ausgenommen worden war, die Aussperrung sämtlicher Zigarreuarbeiter in Sachse» ausgesprochen worden. Don der Aussperrung werden in Dresden etwa bOO, in Leipzig 8b0 bis »00 Arbeiter be troffen r t« »an, Sachse» dürfte« etwa 1» 000 Arbatter 1« Frag« kommen. Ak MUMWIMW M Wkss. In seiner letzten Sitzung, die sich in der Hauptsache über die Frage der Wiederaufnahme der deutsch-polnischen Hau- delSvertragSverhandlungen Klarheit verschaffen sollte, bat da» RetchSkabtnett zwar keinen endgülttgen Beschluß gefaßt, aber e» wäre falsch, diese Hinauszögerung in der Entschei dung al» einen Versuch de» Kabinett» zu bewerten, die ganze Angelegenheit von neuem auf die lange Bank zu schieben. Im Gegenteil scheint die Stellungnahme der einzelne« Ka- btnettSmttglieder tm Prinzip eine voll« Einigkeit darüber erbracht zu haben, baß e» notwendig sei. fetzt, nachdem der Streit über da» deutsche NtederlassungSrecht tu Polen ge schlichtet worde« set, die damals abgebrochenen Verband- lungen mit Polen über die Schaffung «ine» endgülttgen Handelsvertrages wteder aufzunehmen. Nur tn einem Sve» »ialfall scheint da» Kabinett sich noch nicht schlüssig geworben zu sek«. CS hak daher den Außenminister Dr. Stresema»» beauftragt, sich mit dem polnischen Gesandte« iu Berlin in Verbindung zu setzen um eine Reihe von grundsätzlichen politischen und wirtschaftlich« Fr«« zu klären. Jede», fall» dürften di« Behauptung« der Linkspresse, daß die Stel lungnahme verschiedener Ressortminister — damit dürft« wohl die Herren Dr. Curtiu» «nd Schiele gemetnt sein — sich »ach wie vor ablehnend gegen di« Wiederaufnahme der Verhandlung« ausgesprochen hätte, falsch sei«. Selbstver ständlich liegt «» ebenso im Interesse de» deutschen Volke», wie e» im Interesse Polens liegt, den anormalen Zustand, der heute noch das friedliche Nebeneinanderleben der beiden Völker so einschneidend hemmt, möglichst bald beseitigt zu seh«. In Le« Sinn eines jeden Handelsvertrages liegt e» selbstverständlich, daß er jedem der beiden Partner die Vor teil« bringt, unter deren Voraussetzung er überhaupt gr- schloffen werden soll. Daß bei dem Vertrag, den Deutschland mit Polen abzuschließen ««denkt, die Reichsregierung in erster Linie auch die Interessen Ostpreußen» al» des gefäbr- detft« deutschen Gebiete» zu vertret« hat, versteht sich von selbst. Daher ist e» auch keine sekundäre Frag«, ob Deutsch land einen aufnahmefähigen Markt für die von Polen zur AnSfuhr bestimmten 600000 Schweine bilden wird, oder nicht. Aber immerhin, bei einigermaßen gutem Willen der beiden Regierungen ist eS doch zu hoffen, daß trotz der Widerstände, die di« Verhandlungen auch in der nächsten Zeit noch finden werden, der endgültige Vertragsabschluß doch noch kommen wird. Pol« und Deutschland bilden zu sammen ein« gemetnfame Grenze in Länge von 1400 Kilo metern. Diese Tatsache ist kennzeichnend für die Notwendig keit «tner Vereinbarung der beide» Völker zum miudesteri auf wirtschaftlichem Gebiete. Ae Skwwi str ft» Mm kml. Pari». fFunkspruch.j Nach einer Meldung der Chicago Tribun« sollen hefsarabische Bauer« Kundgebung« ,»g»ust« de» Prinzen Carol veranstaltet habe». In Kifchtnew sollen 200 Personen verhaftet und bei Zusammenstößen viel« Personen verletzt worden sein. - Sliestlers Veiurezlaursnt -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite