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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192712170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-17
- Monat1927-12
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1927
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Riesaer M Tageblatt «ud Avrota-P tLlbeblatt und ÄMtlarrl. 8». Aadrg Drahtanschttfü TageblnN Ries«. Fernruf Nr. M. Postfach «r. «L PoftschetAontv: DreSd«, Itöd. Strokass« Riesa Nr. »L Sll MVlM W kskÜlW MM Düsseldorf. (Funkspruch.) Sie mir soede» er» sah««, habe» die Arbeitgeber die beide« Schiedssprüche über Loh» »«» Arbeitszeit sür bi« Schwerindustrie abge» leh»t. Ei», ausführlichere »«gründ«»g wird »och »er, össentlicht. und Anzeiger iLlbeblatt uud Au-tigm. Da» Riesaer Ta-edla« ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Hauptmannschaft Großenhain, de« Amtsgericht« und der Amt«anwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollantt« Meitze» behördlicherseits bestimmte Blatt. In Kapitel S über die öffentliche Schuld wirb die Ge samtschuld der öffentlichen Körperschaften in Deutschland im ganzen mit 11 Milliarden Mark angegeben, wovon 8I5 Milliarden auf daS Reich, 1,1 Milliarde auf die Länder und 1HS Milliarde auf die Gemeinden entfallen. Die lang fristigen Auslandsverschuldungen der Länder und Gemein den betragen bis Oktober d. I. 1,3 Milliarde, die langfri stigen Inlandsverschuldungen 0F5 Milliarde. Mit den Kommunalanleihen ergeben sich 2,SS Milliarden: davon ent fallen auf die Länder 37 Prozent und auf die Gemeinden 63 Prozent. DaS 6. Kapitel behandelt die Beziehung«» »wische« Kredit uud Währung. Der Generalagent meint, datz bei der Aufnahme von Ausländsanleihen Zurückhaltung bei Län dern und Gemeinden, aber auch bei den Bankier« gefehlt habe. Hinsichtlich der Kontrolle der öffentlichen Anleihe politik sei die Antwort der Reichsregierung auf dak Memo randum des Generalagenten von Bedeutung. Im 7. Kapitel über den Autze»haudel stellt der General- agent fest, datz Deutschland noch für einige Zeit auswärtige Anleihen benötigt, wobei er auch auf die Ausgabe der Gläu bigerländer Deutschlands in bezug auf die Aufnahme deut scher Exportwaren hinweist. Nach einer eingehenden Schilderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland schildert der Generalagent in seinen Schlutzfolgernnge« die Verantwortung, die dem Transfer-Komitee, dem Reich und der Neichsbank hinsichtlich des Transfers obliegt. Der Deutschland gewährte Trans ferschuh selbst setze voraus, datz Deutschland alles i» seiner Macht liegende zur Erleichterung des Transfers tue. Daher sei Vorsicht bei der Ausgaben- und Anleihcgebarung ge boten. Die Erklärungen der Regierung und ihre Antwort zum Memorandum bilden eine Grundlage zu weiterer praktischer Erprobung, und die bisher ergriffenen Mah nahmen der Finanzreform sind ermutigend. Beim Urteil über die Lage müsse auch die Schwäche deS TranSser-Schntz- systemS berücksichtigt werden. Die Ungewißheit der Höhe der deutsche« Reparations schuld führt überall, so bemerkt schließlich der Generalagettt, zur Unterdrückung der «ormale» Initiative »ad der in» eigene» Interesse Deutschlands liegende« Reformen. Das non de» Sachverständigen vorgesehene Schutzsystem ist uur Mittel zum Zweck gewesen, nämlich «in dringendes Gegen wartsproblem zu löse« und Transfer-Resultate z« erziele«. Der einzige Weg hierzu ist die endgültige Festsetzung der deutsche« Reparationsschnld aus einer absolute« Basis ohne Transserschntz. Uebrr de« Zeitpunkt dieser Festsetzung habe» die Sachverständigen natürlich nichts gesagt. Wir leb«« «och in der Bcrsnchszeit: «»eitere Erfahrung«, .sind nötig. DaS Vertraue«, der weseutlichfte Faktor z« einer gegenseitig befriedigende« Endregelung, besteht bereits. Aber ketnS der grobe« Problem« kann »ach Meinung des Gene ralagenten dauernd gelöst werde«, bevor Deutschland nicht vor die endgültige Aufgabe gestellt ist, unter eigener Ver antwortung. d. h. ohne ausländische Aufsicht «nd ohne Transferschutz,« ha»del». MmbeMi der WrdMmM. * Berlin. sTelunion.) Der Kommissar bei der Reichs dank, Professor Brnins, veröffentlicht soeben seinen Bericht sür die Zeit vom 1. September ISS« bis 31. August 1SL7. der neben einer Reihe von wertvollen durch Tabellen und Dia gramme erläuterten Einzeldarstellungen »um Schluß eine znsammenfassende Betrachtung gibt. Darin wirb u. a. fest gestellt, daß sich in de« letzt«, drei Jahre» die Beziehung-« Deutschlands -nr Weltwirtschaft fortwährend inniger ge stattet hatte». Die Grundlage» des deutsche« Wirtschafts- lebe»S hätte» sich »ach der Juflationsperiode i» verschiedener Hinsicht wieder geweitert »«d gefestigt. Trotzdem feien noch schwache Stelle« vorhanden. Die schwächste lieg« wohl auf dem Gebiete der Kapitalversorgung. Di« Sapitaluachsrage übertreffe »»ausgesetzt »i« Kapital bild»»» im Lande und die Folg« fei ein« sehr große und an haltende Nachfrage nach kurz- und langfristigem Auslands kapital. Für das dentsche Wirtschaftsleben bedeute das hohe ZiuSniveam ei« schwere Last. Als im Juni 1S27 der Dis kontsatz wieder aus 6 Prozent gebracht wurde, habe es sich herauSgestellt, datz dieser Satz damals schon nicht mehr auS- reichte, um der Reichsbank di« Kontrolle über den Geld markt, dessen Lag« bereits seit einigen Monaten viel ge spannter geworden war, zurückzugeben. Erft bi« Erhöhung auf 7 Prozent am 1. Oktober dieses Jahres habe der Reichs bank di«se Kontroll« wieder verschosst. Di« Reichsbank seh« sich insbesondere im Zusammenhang mit den Verhältnissen am Kapitalmarkt «och vor grosse Problem« gestellt. Indessen sei zu konstatieren, datz die Bank ihre Positiv« während der letzt«, Jahre bedeutend ge stärkt habe,- wobei die allgemein« Konsolidierung des Wirt schaftslebens günstig auf sie zurückwirkte. Ihrer Hanptauf, gäbe, der «usrechterhaltuug der Stabilität der Währung di« sie in de« vergangene« Jahre» in volle» Ausmass erfüllt hab«; stehe sie »ohlgerüstet gegenüber. LW dkl MW Ik LItMK. <Bon einem gelegentlichen Mitarbeiter.) Kowu », den 13. Dezember 1027. Wa» ich in Sowno sehe und höre, überzeugt mich zwar davon, datz die Litauer sehr stolz auf ihr Land und ihr« Sprache, auch durchdrungen von Zukunftshofsnungen und von der Ueberzeugung sind, daß der Himmel ihnen einst mals Wilna wiedergeben werde aber von einem über» zeugt es mich nicht, nämlich davon, datz die Litauer glücklich tn Litauen sind. Im Grunde ist ja die Lage dieser Zwerg nation eine sehr üble, und manches, was deutsches Emp finden verletzt, findet seine Erklärung tn dieser üblen Lage. Da sitzen sie nun, zwei Millionen allerhöchsten», vermengt, namentlich in den Städten, mit Polen, Juden, Russen, Deutschen und wollen es fertig bringen, eine neue Sprache, eine litauische Literatur und Wissenschaft in einem armen Lande sozusagen aus dem Boden zu stampfen. Wer die Verhältnisse der skandinavischen Völker kennt, weih, wie schwer es, trotz hundertmal günstigerer Verhältnisse, trotz aller Schriftsprachen und Universitäten, ist, die nordische Literatur am Leben zu erhalten. Die schwedischen, norwe- gischen, dänischen Leser könnten e» nicht. Anderssen, Jacob- sen, Ibsen, Biörnsen, Ellen Ley, Selma Lagerlös — sie könnten von Skandinavien nicht leben, sie find aus euro päische Leserkreise angewiesen. Und dabei handelt es sich um reiche Länder mit blühender Landwirtschaft tn Däne mark und Südschweden, mit Ueberfluh an Erzen und Was serkräften in Norwegen und Norbschweden. Und nun sehe man dieses Litauen und versetze sich im Geiste in die Lage eines geistigen Arbeiters tn diesem Lande, der gezwungen ist, tn litauischer Sprache zu produ zieren. ES ist «ine alte schöne Sprach«, sie soll dem SanSkrtt sehr nahe stehen, aber autzer der Bibelübersetzung — und nicht jedes Volk hat einen Luther! — und autz«r den schönen Volksliedern, die schon Herder kannte «nb de» Deutschen rühmte, ist nichts vorhanden. Ach ja, die Zei tungen! Nun denn, ein litauischer Lehrer, der seine Sprache liebt, hat mir gesagt, das „ZettungSlitauisch" sei — fürchterlich. Außerdem gibt e» natürlich auch litauische Schulbücher. Es fängt eben alle» erst an. Eine litauisch« Literatur kann sich nicht entwickeln, denn woher soll der Verleger kommen, der den Mut hat, für ein DVMei» von 2 Millionen, unter Lenen sich 20000—30000 Leser be finden, Bücher herauszugeben? Daher nimmt e» mich nicht Wunder, daß die Litauer in einer Lauernden Angst «m ihr VolkStum und ihre Sprache leben und in dieser Augst Uebertretungen gegen die Minderheiten bvxeheu. Um wieviel besser wären diese «ewitz sympathischen Litauer -och daran, wenn sie selbst als geschützte und gehegt« Minderheit inmitten eines größeren Ganzen lebten. So müssen n»n st« selbst den Vorwurf sich gefallen lasse», daß ste nicht verstehen, die Rechte der tn ihrem Land« lebende» Minderheiten zu respektieren «nb zu schütze«. Mit Recht beklage» Ach namentlich die Deutschen, vor denen di« Litauer ganz de- sondere Furcht haben, die sich an» der Besorg«)» erNürß da» deutsch« Element könnt« Lorch Fleiß, Bild«»» Unter stützung au» dem Reich die wirtschaftliche Vormacht in Litauen werde«. Darum geht man gegen die deutsche» Schulen vor. Bon M deutschen Schulen, die vor fünf Jahr,» noch in den rund 00 deutschen Gemeinde« Litauen» de- standen, hat man 8 geschlossen. Nur der vierte Teil der VVOV deutschen Linder in Litauen genießt «och deutschen Unter richt. Den dentsche« Lehrern macht «an e» zur Pflicht, binnen einer bestimmte« Frist litauisch z« lernen — sonst werden sie abgesetzt und an ihr« Stelle trete« litauisch« Leh rer, die kein Deutsch könne«. Auch von sede«, selbst de» niedrigste« Beamte», verlangt man Kennt»«» de» Sttaui- schen. mündlich und schriftlich. Man kann sich denke«, wie leicht e» ist, durch die» Grame« zu rasseln. E» gibt ja auch die beste Handhab«, um unliebsam« deutsche Persönlichkeiten auf diesem Weg« mit dem Anschein de» Rechte» «nd der — Objektivität »n entferne«. Auch der deutsche» evangelischen Kirche setzt man zu, man weist die deutschen Pfarrer, unter denen sich vi«le Ostpreußen. befinden, al» Ausländer an» und verlangt, daß die Theologen, die Anstellung in Litauen nachsuchen, tn Litauen selbst ausgebildet werden. Nun hat sich aber die deutsche Kirche In der Diaspora, z. B. t« Sieben bürgen, nur dadurch gehalten, daß ste ihr« Theologen an deutschen Universitäten. vorzngSweise tn Halle, «»bilden ließ. Nimmt »an der Kirche diese Möglichkeit, so ist der deutsch« Pfarrer und mit ihm die deutsche Gemeinde und da» Deutschtum in Litauen znm Untergang bestimmt. ES wird kaum möglich sein, in diese recht traurigen Verhältnisse ändernd etnzugreifen. vor allem würbe e» nicht» nützen, den Litauern etwa deswegen Feindschaft zu zeigen. Eher läßt sich «och etwa» erreichen, wenn sie Ver trauen zu den Deutschen fassen «nd sich überzeugen, datz diese weder von nutzen »och vo» tune» der Mimischen Selbständigkeit nahe trete» wolle». * Berlin, 16. Dez. sTelunion.) Der Reparation», «ent verössentlicht heute seine» Bericht über das 3. Auuui, tätSjahr, i» de« er eingehend auf die verschiedene« durch de« ReparationSvlou ausgeworseue« Frage» eingeht. Sei» diesmaliger Bericht ist. »m Gegensatz zu seine« Zwischen bericht vom 18. Juni, der sehr kritisch gehalte» »ar, sehr ruhig «nd «utgegenkommeud gehalte« uud anerkennt di« Fortschritte uud Leistungen Deutschlands in bezug aus ver schied«»« »o» ihm angeschuktteue Krage«, die sich insbeson dere ans die Kinauzverwattnng «nd Kreditgebaruug des Reiches, der Läuber «ud der Gemeinde« bezogen. Er »er, hehlt gleichwohl nicht, daß aus de« von der Retchsregierung beschritte»«« Wege« fortgefahre« werde» muß «ud gibt zum Schluß der Ausicht Ausdruck, daß weder das ReparationS- proble» «och die «»bereu mit diesem Problem verkuüpsteu Frage« endgültig gelöst werde« köuute». bevor Deutschland die Ausgabe gestellt werde, auf eigene Verantwortung ohne fremde Uebcrwachnug »ud ohne Trausfer-Schutz die Repa- ratiouSfrage zu löse«. Der vom 10. Dezember datierte Bericht de» General agenten besieht aus einem eigentlichen Bericht von 172 Sei ten Länge, der in acht Kapiteln und einer Schlußfolgerung alle wesentlichen Fragen des NeparationSplanes behandelt, in einem Anhang, der eine Reihe statistischer Angaben über Einnahmen, Ausgaben und Verteilung der Reparations zahlungen enthält, sowie den Briefwechsel zwischen dem Neparativnsagenten und der Reichsregierung vom 20. Ok tober, 26. Oktober und 5. November. In der Einleitung betont der ReparationSagent, dass der Plan im 3. An«uitätsjahr normal suuktio»iert had«, so wohl waS die Einnahmen, wie auch was de» Tronsser be treffe. Deutschland habe die Annuität in Höhe von 1500 000 000 Goldmark bezahlt und die Transfers hätten den Wechselkurs nicht gefährdet. Gleichwohl habe er in den letzten Monaten auf einige gefährliche Tendenzen auf dem Gebiete der deut schen Finanz- «nd Kreditgebarung Hinweisen müssen und zu diesem Zwecke den bekannten Schriftwechsel mit der ReichS- regterung geführt. Er hebt besonder» hervor, daß die dentsche Antwort die Notwendigkeit der Sparsamkeit in der öffentliche« Finauz- ge-aruug anerke««t »ud die Beendigung der Einstellung ausserordentlicher Ausgabe» i» de» Haushalt des Reiches a»gekü«digt Hab«. ES set daher überflüssig, zu betonen, dass zwischen ihm und der Reichsregterung nur sachliche, nicht aber persönliche Differenzen bestanden hätten. Die Be ziehungen »wischen ihm und der deutschen Regierung wür- den weiter massgeblich bestimmt durch -en Geist freundschaft licher Verständigung. Im ersten Kapitel behandelt er sodann das Arbeite» deS Plaues uud fetzt im einzelnen die Zusammeusetz»»« der Zahlunge», die Verteilung der Annuität und die geschäfts mäßige Behandlung der Annuität auseinander. Er weift dabei besonders auf einig« Neuigkeiten in der Verteilung bi», die dadurch notwendig geworden sind» daß Amerika 56 Millionen Goldmark für seine Besatzungskosten nunmehr erhalte, datz weiter bte belgische Vorzugsquote von 8 auf 42 Prozent herabgesetzt worden set und datz endlich die Anteile Italien» und Serbien» um je 10 Prozent gekürzt worden seien. Im Ivette» Abschnitt über da» TranSfer-Lvmitee hebt er Hervor, datz der Sachverständtgenplan »war scharf »wi schen inneren Zahlungen und der Uebertragun« der Zah lungen tn fremde Gelber unterschieden habe, daß aber die Erfahrung gezeigt hab«, wie sehr beide Fragen miteinander verknüpft seien. JnSbesondere wirke die Anleihepolitik der öffentlichen Körperschaften zweifellos auf die Transfer- Möglichkeiten zurück. Auf diese Tatsache hab« er die Regie- rang aufmerksam »«macht, da die deutsche Regierung hier für verantwortlich zu mache» sei. I» »ritte» Abschnitt, der die Arbeit »er SmunUssare m»d Tre»HL»der behandelt. bertchtet er i« einzelnen über die Arbeite» de» Kommissar» bei der Reichs bank, de» Kom missar» für die ReichSbahu, de» Kommissar» für die ver pfändeten Einnahmen und de» Treuhänders für die deut schen Jndustrie-Obltgattonen. Die Finanzlage der Deutschen Reichsbahn wird eingehend geschildert und auf di« Not wendigkeit der Aufnahme von Anleihen auch für da» Jahr 1S28 htngewiesen. Er meint jedoch, daß die Reichsbahn ein sorgfältig ««»gearbeitetes Programm für die Aufnahme vom Anleihen ausarbeiten müsse und verlangt eine Ein schränkung der Ausgaben der Bkhn auf da» unbedingt Not wendig«. Seine Bemerkung«« über de» HauShatt faßt der Generalagent dahtn zusammen, datz die ständig steigenden Ausgaben jetzt zum höchsten Punkt seit der Stabilisierung geführt haben und daß bte eindrucksvolle Tatsache die be ständige Vitalität der Einnahmequellen sei. Die Haupt aufgabe set jetzt eine bessere AuSgabenkontroll«. Er weist ferner auf die Dringlichkeit der effektiven Inangriffnahme der Rationalisierung und Reform der öffentlichen Verwal tung hin. Auch die Finanzstatistik der Länder «nd Ge meinden habe Fortschritte gemacht. Ihre laufenden Haus halte schienen besser ausgeglichen als die früher». Die Defizite im ordentlichen Haushalt seien klein geworden: im ausserordentlichen betrüge» sie etwa 300—400 Million«» MarL SVS eonnaveuv, 17. Dezember 1ttÄ7, abends Da« Riesa« Tageblatt erscheint irdev r„"Mnkr^7,S vhr mit Ausnahme der «sonn, und Festtag«. Vrzv,»»rei», gegen Vorauszahlung, ,ur einen Monat 2 Mark 2ö Piennu- durch Post oder durch Vvt«. Für den Fall de« Eintreten« von ProduttianSoerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« bebakten wir uns da« Rech, der PreiSerhöbung und Nachforderunc oor Atuetae» für di, Nummer de« Ausgabetags sind bi» » Udr vormittag« avszugeben und im voraus zu bezahlen ein, Gewähr iür da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Mäzen wird nicht llvernammeu »rundurei« für di« »9 wo» breit». » »u» hvh, Erundschrist-Zettt (« Silben) St Gold-Pfennt-e: di« 8» mm breit« Meklamezeile lüg Gald-Pfennige- zeitraubender und tabellarische Rat SO», Auss-biac, Fest, Tarif», »«willigt« Rabatt erlisch», wenn der Vetrag verfällt, durch Klage »ingezogen ««den muß oder d« Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung«, und SrfüllungSort: Nie:» «chttctgig» tloteryultungsbeilag« »Erzähl« an d« Elbe". — Im Fall« höher« Gewalt — Krieg od« sonstig« irgendwelcher Störungen de» Betriebe« d« Druckerei, der Lieferanten oder der Beförd«ung»e,nrichtung«n - Kat der'Bezieh« «inen Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung d« Zeitung od« auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Berlag: Langer d Winterlich, Riel« EeschZftSitel'a ütvetdestrnAe ätz VeranNoortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riet« iür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich Riel» MW M MUMWWlkl! PM «kll. Der Bericht des Reichsbankkommissars.
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