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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192712203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-20
- Monat1927-12
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1927
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sss 8«. DieaStaz, SV. Dezember 1»S7, abciws M MWWM »kl MWWMWMW «MW n» »er «i bekanntzugeben. Jedenfalls i- es gut. nicht an» den Augen zu verlieren, daß die Frage vor allem zur ausschließlichen Zuständigkeit der Regierungen gehört. Man braucht daher keine Verbindung »mischen den Unterredungen, die der Direktor der Newyorker Federal Reserve Bank. Benjamin Strong, mit dem Direktor der Bank von England, Mon- tagu Norman, und mit den Leitern des französischen Emis- fionSinstitutS gehabt hat oder haben wirb, nnd den Entschei dungen zu erblicken, bi« hinsichtlich der Ausführung de» DaweSplanK getrofse» werben könnte». Amerikanische Blätter zum Bericht des Re-aratiousageutttr. X Newyvrk. Newyork Time» meint, der wekftmß wichtigste Punkt im Bericht Parker Gilberts seien die Aus führungen über die endgültige Aufstellung der Reparations verpflichtungen und die Beendigung beS DawcsplaneS. Diese Bemerkungen würden eine Erörterung bcrbciführen, die ta zu erwarten war, wenn auch nicht so bald. World, die den Gedanken der »Beendigung der deut schen Zwangswirtschaft" aufnimmt, bemerkt, einerlei, ob Gilbert unter den sonstigen Problemen, von denen er spreche, die Kriegsschulden der Alliierten verstehe oder nicht, sei eS jedenfalls unbestreitbar, daß die Wiederaufnahme dieser Frage ebenso unausbleiblich sei wie die Revision des DaweK» planes. MW« KBnlr »er WWImhsm. Berlin. (Funkipritch.) Nach der Uedersicht der ReichSbauptkasse über die Einnahmen des Re>ch4 vom 1. April bis 80. November 1927 sind in den ersten acht Monaten des ReckmnnasjahreS im ganzen KS7 Mil lionen mebr als acht Zwölftel des Jahressolls von 77SV Millionen RM. aufgekommen. Sie WM stmMW MeffW m SerlW ött «MuwMieM. )s Pari». Zum Bericht Parker Gilbert» veröffent licht dt« Aaentnr HavaS ein« »sseudar halbamtliche Erklä- rnng. die wie folgt lautet: Man hat sich in den letzten Lagen in der ausländischen Presse viel mit der Eventualität der Revision de» DaweS-PlaneS beschäftigt. Man hat bemerken können, daß di« ta den englischen Zeitungen erschienenen Nachrichten anzukünbiaen schienen, dies« Revision würbe zu «t««m ziemlich nahen Zeitpunkt erfolge«, «ährend dt« in «och präziserer Form absesaßte« Nachrichten au» deutscher Quelle behauptet««, daß der DaweSplan im Verlauf« de» Jahre» 1V28 schlechthin abgeschafft werden würde und die t«tereMerte« Regierungen sich darüber einige» würden, de« Betrag der deutfchen Gesamtschuld festzusetzen, wobei e» dem Reich überlasten bleiben würde, die Mittel zur Bezah lung seiner Gläubiger zu wählen. ES ist angebracht, dies« Nachrichten nur mit äußerster Zurückhaltung auszunehmen. I« Frankreich beobachtet man in den Kreisen, dt« am meisten qualifiziert sind, sich über dies« wichtige Frage auSznsprechen, völliges Stillschivelgen. ES ist jedoch anzunehmen, baß der Ministerpräsident demnächst Anlaß nehmen wirb, die Siel- lang der Regierung zur Frag« der Reparationszahlungen Zer Mub der MW limimnMW Meitrm. Neuwahl deS Zentralkomitees. — Unterwerf«»- »ine- Teils der Opposition. X Moskau. Der Parteitag der kommunistischen Partei wnrde gestern geschlossen. ES wurde ein neues Zentralkomitee gewählt, dem 7l Mitglieder, darunter alle bekannte Parteiführer wie Stalin, Rvkow, Bucharin, Lonski und andere angeboren. Unter den nengewahlten Mitgliedern befindet sich MenschinSki, der Vorsitzende der vereinigten politischen Staatsverwaltung. Nachdem der Parteitag di« Resolutionen zu den Referaten einstimmig bestätigt hatte, verlas Rylow »in« an da» Präsidium ergangene neu« Erklärung eines Teile» der Opposition, unterzeichnet von den an« der Partei a»«a«schlostenrn Politikern Kamenew, Sinowjew, Jewdo- kinow, Bakajew und anderen. Di« Erklärung bringt »um Ausdruck, daß dieser Teil der Opposition sein« völlig« und vorbehaltlos« Unterordnung unter all, Beschlüsse de« Parteitage» kundtut und seine Anschauungen al« irrig er- klärt, auf Propaganda verzichtet und .ideologisch und organisatorisch völlig «brüstet". Der Parteitag wie« dies« Erklärung zurück und fordert« da« Zentralkomitee und die Zentrolkontrollkommissio» auf, von den Oppositionellen nnr Einzelgesuche nm Wiederaufnahme in die Partei ent- g«g«n»un»bmrn nnd erst nach 6 Monaten ein« Entscheidung zu tresten unter der Bedingung, daß di« Tätigkeit der Eesuchsteller den von ihnen übernommenen Verpflichtungen sowie sämtlichen Beschlüssen de« Partritaas in der Frag« der Opposition entsprech,« mied- M »IM-litMW Warschau. (Funkspruch.» wie di« »sfiziöke Svoea oon maßgebender Seit« erfährt, werden die vom Völker- bundsrat empfohlenen polnisch-litauischen Verhrndlun»«« »wischen de« 1«. und 1k. Januar 1BA8 lwatnnen. Ueder den VerHandlungSort ist noch kein« Verständigung erzielt worden. Genannt werden Dünadnrg. Riga, und Reval. E» ist jedoch nicht ausgeschlossen, da« die Unter handlungen in Rom stattfindea werd««. * verli». (Telunion-j Der Reichöverband Ser Deut schen Industrie, der Deutsche Industrie- und Handelst««, der ReichSverband de» Deutschen Groß, und Ueberseehan- delS, sowie vier wettere Spitzenverbände der deutschen Wirt schaft haben i« Jutereste der sofortige« Durchführung eine» N»tprogra«mS zur Berbesteruug »er finanzpolitische« Lag« etue Kuubgebnug veröffentlicht, die eine ganze Reihe von Vorschläge» ,«r Erzielung einer größer«, Sparsamkeit enthält. ES wird darauf hingewiesen, daß wir zur Oebung der Lebenshaltung der Bevölkerung eine ständige Entwicklung von Industrie, Handel. Gewerbe und Landwirtschaft brau- chen. Deshalb wüste alle» vermieden werden, wa» dir Kosten der Warenerzeugung erhöhe und die Bildung neuen Kapitals behindert. Eine einheitliche Wirtschasts- und Finanzpolitik sei notwendig, um tu allen Teile« de» Reiche» zu einem gesundeu und nach den Grundsätzen sparsamster Wirtschaftsführung geleiteten öffentlichen Finanzwesen zu kommen. Aber eine einheitliche Wirtschaft»- und Finanz politik erfordere eine Stärkung der Befugnisse der Reichs regierung. Die finanzpolitische Lage de» Reiche» verlange bi« so- sortige Durchführung eines NotprogrammS. für La» fol gende Vorschläge zu machen seien: 1. Das wichtigste Interest« aller finanziell«» Maß nahme« wüste darin besteh««, die Aufgabe« vo» Reich, Län der» ««» Gemeind«« erheblich ,« kürze«. k. Dem ReichSfina«,Minister müsse gegenüber de« Reichstag daS Recht des Einspruchs gegen Erhöhung der Ansätze »es von »er Regier««, vorgelegt«» EtatSvoraa- schlag», sowie gegen Beschlüste mit nachträglichem Mehraus gabe« eiugeräumt werbe». S. Die Länder. Gemein»«» nnd Gemeindeverbände «üß. te« mit sofortiger Wirkung »erpslichtet werde», dem Neichs- sina«z«i»tster a«s Anforderung jede «otwendige Ausknnft über ihre Vermögenslage z» «eben. 4. Dem ReichSsinanzminifter müsse »«ter »er BoranS- fetznng. »aß »e« Haushaltsplan eines Landes die allgemeine Richtlinie der Finanzpolitik des Reiches verletzt, daS Recht gewährt «erde«, gegen die Vorlegung deS Haushaltsplanes in »em Laudta« und gegen den Vollzug eines gegenüber de« Voranschlag erhöhte« Haushaltsplanes Einspruch ,n erhebe«. 8. Die seit langem von der Wirtschaft geforderte Ber- »altnugSrcsorm müsse mit größter Beschleunigung tu An griff geuomme» werde«. Rebe« der Durchführung »er im Reichstag angenommenen Entschließ»«», jede dritte frei- werbeude Stelle «icht zu besetze«, sei eiue Anordnung er forderlich. daß bis zur Erledigung der BerwaltnngSresorm die Ei«stelln«g »euer Anwärter gehemmt wird. I« letzte» Prnrkt wird die Erweiterung der Befugnisse de» Reichssparkommistars verlangt. Wir sind »«S darüber klar, so schließt die Suudgebnng. daß mit «ufere« Vorschlä gen einschneideude Maßnahme« verbnnde« sind. Es kann nicht verantwortet «»erde», daß ei» Mangel aus finanzieller Mäßigung feite«» »er öfs«»tliche« Gewalt«» die Dnrchsüh, rung richtiger Grnndsätze unmöglich mache. Die Reichs regierung soll und muh die Verantwort«»« für die siuauz- politische Führ««« habe». M AMMM W «M-MMWÜlklkt. vbz. Berlin. Nach der vom Reichstag verab schiedeten Novelle »nm RrichS-VersorgungSaeseß tritt mit Wirkung vom 1. Oktober 1927 «ine Llendernutz deS Zahlungsbetrages der Kriegerrente« ein, die aber für die Hinterbiirbenen durch die Vorschußzahlungen fürs erst« zunächst in den meisten Fällen abgeaolten sein dürfte. Wie der Reichsbund der KrieoSbrschädiatrn weiter mitteilt, bestehen dt« wesentlichsten Benbrrungen darin, daß die soaenannte Bollrente dahin geändert wnrde, daß sich die Hinterbliebenen.Bezüge im Grundbetrage um etwa S Vroz- im monatlichen Zablbetrage um etwa drei bi» vier Mark erhöhen. Die Schwerbeschädigten-Zulage bleibt bei Errech nung der Hinterbliebenen-Bezsige außer Ansatz; fi« ist auf jährlich 168 Mark erhöht worden. Witwen im Alter bi» zu 45 Jahren erhalten »ukünstig 50 Prozent der Bollrente eines ErwerbSuniäbigen, sind aber wie bisher vom Bezüge der Zusatzrent« ausgeschloffen. Bei Wiederverbriratung einer Witwe richtet sich di« Abfindung stet» nach dem höchsten Betrage der monatlich zahlbaren Witwenrente. Beim Lode der Hinterbliebenen wird Sterbegeld in Höh« von einem Drittel de« beim Lode des Beschädigten zultehenden Sterbegelde» gewährt. Dies ist etwa« erhöht worden. Ter Kreis der Elternbeihilse Empfänger wurde etwa» erweitert. Elternbeihilse bi» zur Höhe von »wei Drittel der Elternrente und Zuiatzrent« kann zukünftig gewährt «erden, wenn der Verstorben« nicht voll der Ernährer gewesen ist oder geworden wär«. Den erwerb«, unfähigen Witwen soll künftig «ine Zusatzrent« in Höhe »on monatlich rund 4 bez«. 7.50 RM. mebr al» bisher gezahlt werden. Insoweit Zusatzrentenbeträg« in,wischen über den jetzt »ustehrnden Satz hinaus gezahlt sein sollten, sollen sie beibebaltea bleiben. Für bi» Gewährung der Pflege»» lag« ist durch «in« weiter« Staffelung und Er- Höhung der blsberigen Sähe «ine individuellere Berück sichtigung de« Zustande« des Pflegebedürftige«, insbesondere der Lungenkrank«», gegeben. Für di« Erziehung und Berufsausbildung der Kriegerwaisen und Kinder von Schwerbeschädigten stellt dar Reich jährlich 20 Millionen Reichsmark zur Verfügung. Außer einige» sonstigen Ver änderungen im Gejeh sanden writergehende Vttbefferuna«- anträg« im Reichstage kein« Annahme. durch Voten. Für den Fall de« Eintreten« von ProdukttonSveeteuvrun,««, Erhöhung«, der Löhn« und Materialienprets« b«kalten «te un« da« Recht der Preilerhöbung und Nachsorderunk vor Anzeige« für di« Stummer de« Ausgabetags sind bi» » Uhr vormittag« anszuaeben und im voran« zu bezahlen: »in« Geivähr für da« Erscheinen «, bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen Erundorei« für die SV mm breit«, S «uo hohe Brundschrift-Zeil« (« Silben) Sd Gold-Pfennig«: dt« SS «w breit« Neklamrzetle 109 Gold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarische: Satz SO',. Aufschlag Fest» Tarife. Bewilligt« Rabatt «lischt wenn d« Betrag verfällt, durch Klag« »tngezoaen werden muß »der der Auftraggeb« in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Nie«« Achttägige UvteryaltungSbeilag« -Erzähler an d« Elbe". — Im Fall« höher«» Eewelt — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten »der der HesSrderunq«einrich!inige>r - hat der Bezieh«, «in«, Anspruch ans Lieferung ob« Nachlieferung d« Zeitung vd« auf Nüstzahlung de« Bezugspreise». N»tation«druck und Verlag: Langer 4 Winterlich, Sites» «seichis'dit,»^ GvetSejtrvßr Stz verantwortlich für Redaktion; Heinrich Uhlemann, Rief«, für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich Riek«. WM»« MWWM W MMWW Kl »WWMdiW. X Berlin. Der Herr Reichspräsident bat au« Anlaß der Verabschied»«» der Brsolduna«ordnung an den Reich«- finanzminifter folaendr« Schreiben arrichtet: .Sehr geehrter Herr ReichSmintfter, nach vrrabschieduna de« neuen Vejoldung«arsrtzr« drängt ,« mich, für di« müh,- volle Arbeit, di« hier geleistet worden, und den Erfolg, der erreicht worden ist. Ihnen wie Ihren Mitarbeitern Dank und Anerkennung zu sagen. Der erst« Dank gebührt Ihnen selbst, der Sie di« schwierigen und langwierigen verband- lungen mit Reich«rat und Reichstag in unermüdlicher Pflichttreue und mit besonderem Geschick »um guten Ende durchgesührt haben. Mit freundlichen Grüßen! ge». von Hindenburg." Gleichzeitig hat der Herr Reichspräsident dem Mini- fterlaldirektor Lotholz, Ministerialdirigenten Wever und Ministerialrat Solch, sämtlich im ReichSfinanzminifterlum, in einem persönlichen Schreiben feinen Dank zum Au«, druck gebracht. WWW M der rWW SWWn. Der Partetkongreß der russisch«» Hymmuniften am Sonntag hat einstimmig den Beschluß pcS PattttkomtteeS ratifiziert und somit sämtliche Führer der russischen Oppo sition außerhalb -er Partei verwiesen. ES ist hier zu be- achte», baß die Hauptführer der Opposition, so Trotzki und Sinowjew bereits schon seit Monaten offiziell ausgeschlossen^ waren, daß ihnen lediglich das Recht »ustand, Beschwerde' gegen diesen AusschließungSbeschluß einzulegen, eine Be schwerde, die jetzt von der Vollversammlung beS russische» PartetkongreffeS kennzeichnenderweise einstimmig abge» lehnt wurde. Gleichzeitig mit diesem Beschluß find auch die bis jetzt noch in der Partei verbliebenen übrigen Oppo- sitionsjührer ausgeschlossen worben. Unter Liesen Führer» befinden sich Persönlichkeiten, deren Namen in den letzten Jahren überall in Europa teils burch ihr« Tätigkeit als diplomatische Vertreter ihres Lande», teils auf Grund ihrer scharfen OppositionSstellung in Rußland bekannt find. Hier sind zu nennen Kamenew und RakowSki, ferner der in Deutschland nicht unbekannte Radek, Platakvw und Pjatta- kow, welch letzterer Ehef der Handelsvertretung der Sowjet union in Paris war. Dieser Ausschluß zeigt also, daß die russische kommunistisch« Partei auch entschlossen ist. Miß- liebig« auszuschließen, wenn si« nicht die Disziplin wahre«, die nun einmal da» oberste Dogma der kommunistische» Parteilchre ist. Immerhin ist e» anzunehmen, daß e» auch jetzt nicht zu diesem Bruch gekommen wäre, wenn di« Füh- rer der Opposition, wie rS ihn«n sehr nachdrücklichst nahe- gelegt wurde, im letzten Augenblick sich noch zu eine« ge- misten Nachgeben verstand«« hätte«. E« ist nicht zu ver- kennen, daß Statt« der Opposition golden« Brücke« zu bauen versuchte. Hatte er sich doch davon überzeugt, daß auch der Ausschluß Trotzki» und sttner Getreue» au» der Partei «och lang« nicht da« Ende der Opposition in Rußland bedeuten könnte. Trotzki, Sinowjew und die andere» sind fest entschlossen auch außerhalb der Partei de» Kamps gegen die offizielle Parteipolittk weiter zu betreiben. Was besagt, daß di« Opposition in Rußland erst dann endgültig öattgv» stellt ist, wenn de« Führer» dieser Unzufriedene» die Mög- ttchkett einer weitere« Betätigung genommen ist. b. b. wenn si« unschädlich gemacht sind. Stalin kennt de» ungeheuren Einfluß de» Namen» seine» Gegner» Trotzki. E» ist daher sehr fraglich, ob er sich dazu entschließen wird, die Oppo- sittonSführer zu verhaften. Wen» mau sich den verlaus des Parteikongreste» am letzte« Sonntag vergegenwärtlgt. so gewinnt e« übrigen» den Anschein, al» ob t« de« »ege». sähen »wische« Opposition nnd offizielle Parteileitnna »«- mindesten eine gewtste vernhignng der Leidenschaften nnd der Schärfe etngetretm, ist. I« der Erklärnng der Trotz- ktsten beißt e». daß sie entflossen feien nicht nachzugeben, daß sie aber trotzdem auch außerhalb der Partei Kommu nisten bleibe« und wetter treu der revolutionär«, Sache auf dem Bode« Ihrer Ueberzeugnng diene« würde«. Da» steht beinahe so an», al» ob e» schließlich -och «och einmal zu einem «u»glr«ch »wische« diese, oppositionellen Strömung und den offizielle« Parteileiter« komme« wird, zumal der Ausschluß der Oppositionsführer «icht gleichbedeutend ist mit dem Ausschluß ihre, Anbänaer. di« auch deut« »och t» der Partei verbleibe«. Riesaer G Tageblatt tagebla« RWa. Poftj-ch Rn «. Postscheckkonto: Dresden lua. Girokast« Riesa Str. öS. «ud Anzeiger iLldedlatt mir Königen. Da» Mesa« Lag»latt ist da» prr «erüffentlichun, der amtlichen Bekanntmachungen der AmKhauptmannschast Großenhain, de» Amtsgericht« und d« «mtsanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de« Rates der Stadt Riesa, d«s Finanzamts Riesa und des Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt.
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