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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192712311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-31
- Monat1927-12
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1927
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1r seine Funk, bezahlen »mb ndemitgliedern schaffen. Aller -senden Ort», «achrtcht er- glichen sei« Zugleich war hm die Pfarr- lsarret. Durch rret materiell rrreimitalieder Anzahl der so daß sich »lo bi Roma" in Genua zu- sich in einer n unter dem l, eine kleine demgegenüber hrcre Wochen n Tanzlehrer wingcn, diese dene der In an zu tanzen Selcidigungen aß dein einen rauf tam die teilte gestern Nonaten Ge- r hätte es je s dolce far >e der Baga- ic die Kunde glos zu den ie alte Kunst- haupten, daß Ort gibt, in inigen Tagen «stunde eilen jagte und Handlungs- ohltätigkeitS- c groß« lln- te sich durch Besitz eines ber verfolgt d schleuderte entkommen. r Kuriosität Lire, die ge- raße flogen, rdcn lvareir > olnischen den östlichen plage wieder -rtschaften in Behausungen er Näln: von erfallen und > und Nowo- fallen: durch rauen jedoch ferner-eine erfüllen und darüber fest- Snheitswett- und gehören » Wort ver- r man hört, r Hauptstadt Australische der Kriegs- t. wobei der ' Nuhm er- Abstimmung erklärt »u noch andere re der Hsß- des austra» der Cricket- il Stimmen, kka. Nicht len Steges- genauer in Schönhsits- eitens der Bubikopf- re, mit der s Frisieren >en schwär- en Körper, reichhaltig alten Sitte »gekommen, ginnen zu aber wird m LandeS- Sitten fest- ige Hörner keiter eines Operateur rs schlimm tamm, der Art der- NIK'K -gen muß. verschöner- rößer aber gte, desto ; Mädchen »es unsere -re weißen » nehmen sen, »um eL »tragen an »a« del ««- Neben, düngen leblatt- Riesa, Riesaer M Tageblatt ««d Anzeiger (LlbedlMMld Adriger). UMgeblatt Niese. Dresden lSSS »nm>ws Nr. »a. Da« Riesaer TagMlatt ist da» -ur Veröffentlichung der amttich« vebnWbaachung« der AmtShaupttnannschast »irokaff« Postfach Nr. ö». Großenhain, de« Amtsgericht« und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, Nies, Nr. »L de« Finanzamt« Riesa und de« Sauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 894 eoueaben», 81. Dezember 18-7, «be«»S. 8V. Jahr«. Pa» Nies«, Laa,blatt erscheNtt jede« »DU abend« '/,« Uhr mit EluSnahm« der Von«, und Festtag,. V«z»«»»rew, «eg« «orauSzahluna, für «inen Monat 2 Klart 2t> Psrnn^ durch Post od« durch Vvtt». Für den Fall de« Lwtret«,« »an Preduktioneverttuerungm, Erhöhung« d« Löhn« und Materialtenprtts« bebalten mir uns da» Recht der Prei«erhSbung und Nachfvrdeeu», »o«. Nuzetaea für di« Stummer de« Ausgabetag« sind bi« 9 Uhr ««mittag» «ufzuaebe« und tm ««au» » bezahle»; «in« »«mähr für da» Erscheinen an bestimmten Lage« und Plätzen wird nicht übernomme» »rundomi« für di« »9 »» breit», » mm hohe Erundschrist-Zettt (» Silben) 2S Vold-Pfenntg«; dl« 89 mm brettt ReNamezeil« 199 Bold-Pfennig«; zeittaubender und tabellarisch«! Satz 50',. Aufschlag. Fest» Tarif» vemtlltgter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch «lag« «ingezogen werden muß »der der Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riet« Achttägige anttchaltunglbeilag, -Erzähl«: an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Befördetunq«einrichtunge» — Hal der Bezieh« Irin«, Anspruch auf Lttsanmg od« R-chli^rung der Zeittm« .d« euf Rückzahlung d^ ve,ug»pr^s^ «otMt°n«druck mW B«lao: L.na.r ü winterlich, Ries. »eickiftSÜ^. ««tbestrasw L vemntwörtlich für Redaktion: Heinrich llhlrmann, Nftsa. für Anz«ig«ntttl: Wilhelm Dtttrich, Riesa.- Wieder bergauf! Eine Jahresbilanz «nd ihre Folger««-. Ein« grundsätzliche Vorbemerkung: Da» Jahr 1927 mit seiner zu einem große« Teil wenigstens durchgeführten Ra- tionalisterung der deutsche« Wirtschaft, seiner unverkenn baren und nicht abzustreitenden Befestigung des deutschen StaatSwesens, seiner merklichen Klärung und Milderung der Parteigegensätze, schließlich auch seiner Konsolidierung der deutschen Außenpolitik war ein Jahr der Wendung eine» deutsche« Schicksals. GS war da» Jahr de» größten Tiefstandes einer deutschen Schicksalskurve, zugleich auch der langsame, aber nicht zu verkennende Aufstieg. Ein Aufstieg, der nicht zufälligen Schwankungen der Konjunktur oder der weltpolitischen Lage entsprang, sondern Voraussetzungen, di« stabil sind, durch einen gradlinige« politischen Kurs und einer allgemeinen Erkenntnis der eisernen Notwendigkeiten gestützt und vorgezeichnet. Diese günstige Bilanz de» Fahre» 1927 setzt sich zu sammen durch eine große Reih« von kleinen und großen Aktivposten, di« alle zu erwähnen nicht not wendig ist. Alldieweilen st« alle nnr Ergebnisse, Erzeugnisse, Folgerungen eines großen, sich rücksichtslos und unaufhalt sam durchkämpfende« Gesetze» waren. Der Produktions aufschwung der deutschen Wirtschaft, ihre unverkennbare Entwicklung, den Standard von ISIS teilweise sogar über- bietend, die Konsolidierung und Erweiterung der Grund lage de» Staates, das Jnetnanderlaufen der einzelnen Par teianschauungen »md schließlich auch Parteiinteressen in den Weg einer allgemein gültigen deutschen Erkenntnis — das alles stirb Symptome eines innerlichen und äußerlichen Ge sundungsprozesses, der zwar erst in seinem Nnfangsstadium sich befindet, aber ohne jeden Zweifel und jedem objektiv Prüfenden erkennbar begonnen hat. Wir wollen einige Zahlen und Tatsache» benennen, bi« man als solche Symp tome der Gesundung und eines deutschen Ausstieges be werten kann: Vor Jahresfrist, also tm Januar 1V27, er reichte di« Ziffer der deutschen Erwerbslose« ihren Höchst stand mit 1,8 Millionen. Bis vor zwei Monaten, also im November 1927, sank diese Zahl auf 830 000 zurück. Zwar machte sich dann wieder eine gewisse Aufwärtsbewegung bemerkbar (Anfang Dezember 600 000). Aber diese Tatsache berechtigt zu keinerlei Befürchtungen, da sie Gründen einer vorübergehenden Konjunkturschwankung entsprang. Wenn wir die tnnerpolttifche Lage des Jahre» 1927 einer kritische» Prüfung unterziehen, so wird es bei einer sachlichen Be trachtung der einzelnen Ereignisse nicht schwer fallen, da» wichtigste und auch entscheidendste Vorkommnis des Jahres berauszuftnden. Dieses neue grundlegende und die inner politische Lage befestigende Ereignis war di« letzte Regie rungsbildung mit Einschluß der Deutschnattvnaleu Volks partei. Es wäre falsch, lediglich die Regierungsbildung selbst, b. h. den Eintritt der deutschnationalen Minister 1« das Reichskabinett, als den wichtigsten Faktor -« bewerten. DaS Neue, dte politische Situation Befestigende war auch das innere Bekenntnis dieser bis dahin dem heutigen Staate gegenüber sich in Opposition befindlichen Partei znr Struktur dieses Staates. Wohl nahmen di« Dentschnationalen schon in den Vorjahren an «irrer Bildung der Regierung teil. Aber diese Bereitschaft zu einer Mitverantwortung war damals nicht gleichbedeutend mit eine« Anfgeben Ihrer grundsätzliche« Verneinung der Weimarer Verfassung, so mit der Republik. Wen« sie t« diesem Jähr an» Verneinern zu Bejahern wurden, so nicht deshalb, well sie eine» Irr tum erkannten oder partettakttsche» Erwägungen Ran« gebe» wollte», sondern nur, weil sie -em BolkSganze» dienen wollten, d. h. dte Einheit und di« SchicksalSverbunden- hett de» deutsche» Volke» al» wichtiger ansahen, dem» di« äußere Verfassung, die eine Mehrheit dieses Volke» sich erwählte. Die heute abseits der Regierung stehenden Par teien können der heutigen Koalition noch so viele» zu« Von. wurs mache« und noch so große Bedenken hege«, sie werde«, wen« sie ehrlich find, doch -«gebe« müsse«, daß dte Mito er- antwortung einer ehemals grundsätzlich oppositionell ge sinnten Partei an den Geschicke« ber mm ihnen geschaffenen deutschen Republik ein Faktor ist, der alle Befürchtungen eindämmen muß. Dte heutige Koalition ist gewiß nicht für all« Zette« ein festgeschloffene» Ganze». Aber sie hat »u- nrindesten durch ihre Einstellung zu« Kur» «lserer AuS- landspoltttk das eine gelehrt, daß Parteiqnschauungen, auch wenn sie noch so kritisch de« gegebenen Situationen sich gegenüberstellen, nicht» mehr an der eiserne» Linie und der Zwangsläufigkeit unserer Außenpolitik verändern können. Der innerpolitischen Befestigung de» deutschen Staats wesens steht eine wesentlich günstigere Position Deutsch lands In der Reihe der Weltmächte gegenüber. Wohl ist zu- »ugeben, baß unsere Teilnahme an de« Arbeiten des Völker, bundes den in Locarno et «geschlagenen Weg noch wenig ge ebnet und sichtbar gemacht hat. Di« Krönt unserer ehe maligen Ententegegner steht auch heute noch genau so ge schlossen da wie in den Vorjahren. Aber wer objektiv blei ben kann, dem wird sich doch ein« gewisse Hell« am politischen Horizont unserer Weltlage nicht verschließen, wird erken nen, daß, wenn auch nicht die Gesinnung einer Verständi gungsbereitschaft, so doch ganz bestimmt« eherne wirtschaft liche Gesetze und Erkenntnisse da» vorbereiten, was unser« Politik noch nicht vermag und dte Politik einzelner Entente großmächte gerne verhindern möchte. Das Reparations problem ist im Laufe des ganzen Jahres 1V27 kaum an der Lage der abgeschlossenen Pakt« geschobe» worden. Die Denkschrift Parker Gilberts «och kurz vor JahrrSschluß zeigte jedoch, daß auch dort, wo man biS jetzt nur Vorteile des DaweSplans und seiner Deutschland auferlegten Ver pflichtungen fad, eine etwas nüchternere «nd mebr de« di». M IM Kl MlM M MMllMM. vdz. Berlin. I« aller Stille hat schon seit de« Jahre 191» eine «ormegische Sommisfio« von Gelehrte« des Völ kerrechts sich mit der »riegsschuldsra«« beschäftigt «nd »er. sacht, durch eine Umfrage bei Bölkerrechtslehrern der »e»« traten Staate« ei« objektives Urteil zu aeminne». Da» Ergebnis dieser Arbeit liegt jetzt vor in eine« Work, da» de« Titel führt „Neutrale KvmiteÄ «nd Ge lehrte über die Kriegsschuld. Autmorte« «ms zwei Krage» des Senators Robert L. Owe« U. S. A. Heransg«gebe« von der Neutrale« Kommission Norwegens znr Unter- suchm,« »er Kriegsschuld. Osl» 1927.* Da» Werk, da» die Antworte« «ns »ie Umfrage »er Kommisfi»« «»»ergibt, ist -»nächst in »entscher Sprache herausgegebe« war»«»; eine sranzöfische ««» eine englische Ausgabe solle« demnächst folge». Di« Krage« »e» amerikanische« Seuator» Robert S. Owe« ftmte»: 1. Gründe« sich »i« FricdenSvetträge. »ie de« Weltkrieg abschlosse». i« ihre« wichtige» Punkte» ans »ie BorauSsetz««-. daß ei«« Machtgruppe die allebttge ver» «utnwrtnug für de» Krieg trägt, währ««» hie ««der« Gruppe gar keine solche Bernutmortnug Hat» — Diese Frage ist von sämtliche« befragte» Gelehrte» bejaht »vrde». Di« zweit« Frage lautet: »Wenn »«S »er Kall ist, stimmt diese Voraussetzung mit »en jetzt »«rliegenden Tat. suche» derart Überei«, büß da» Gewisse« »er Menschheit di« Friebensoerträge ruhig binnehme« dars als ei»e gerechte Bestraf»«« »er für »e« Krieg einzig Verantwortlichen?* I« de« Antworte» aus diese Krage nehme» alle be fragte» Gelehrte« «ehr oder mi«»er nachdrücklich den Stnndpnnkt ei«, »aß Me Krledeuwerträge im Widersprach z« den in »er zivilisierten Welt ««erkannte» «echtS»ri»,i- pie» stehe«. I» den «eiste« Antworte« mir» ««Sgesührt, »aß »ie Eutscheid«»« in de« Friedenöverträgen nnr »mn Machtsttrnbpnnkt »er Sieger «ns diktiert morde» sei. Die Rechtsgelehrte«, »ie zn diese« Urteil gekommen find, find Professor S. A. Steinmetz^lmfierdmn, General L. F. Snijders-Haa«. »er verstorbene» hollSndtsche Premier minister A. P. de Savornin Loh«»»«. Proseffor Zürcher- Zürich, Professor »ächtold-vasel, Oberst Jm«enhä«serx Bern. Dr. Oehbtt-Zürich. die Völkerrecht sgelehrte» b« U«i»erfitLt Helfingfors BrothernS. Brich, Crohns, «ran, selt, vom schwedische« Reichsgericht die Richter Siestedt, Cederskjöld. Hafielrot, Sp«S. «n» der Gelehrte Toll-Stock- Hol«, ««S Norwegen Dr. Aall. Professor Gjelsvik und A. C. Drolsnm. denden Gesetzen der Weltwirtschaft Rechnung tragende Er- wägung Platz gegriffen hat. Der ReparattonSagegt hat auf Grund der genauen Prüfung des ihm vorliegenden Ma terials ein« möglichst baldige Festsetzung der deutschen Re- parationsverpflichtnngen gefordert. Wenn insbesondere Frankreich dieser Anschauung Parker Gilberts auch heute noch «in entschiedenes Nein gegenübergestellt oder »»min desten den im Jahre 1921 von der ReparattonSkvmmisfion festgesetzten Satz von 182 Milliarden Goldmmck ^gls Sie Minbestleistuug der deutschen Reparationen beibrhalten möchte, so entspringt diese Haltung Frankreich- doch mehr dem Problem der internattonalen Verschuldung alS dem Willen einer Unnachgiebigkeit gegenüber Deutschland. Ge rade zur Jahreswende machen sich jedoch tn Amerika ganz bestimmte Tendenzen bemerkbar, di« bei einer gleichzeitigen Konsolidierung der deutschen Reparattonsverpflichtungeu auch die alliierten Kriegsschulden an di« Vereinigten Staaten herabsetzen möchten. Diese amerikanischen Ten denzen find Lichtblicke, die auf das kommende Jahr herüber- greifen. Man stell« sie fest. Denn sie schließen di« Bilanz des Jahre» 1927 mit einem AnSblick, der voller Hoffnungen ist «nd zu der Erkenntnis berechtigt, daß da» drntsche Volk de« Weg nach aufwärts beschritten hat. MmlMWKkleWMMiie. Pari», 89. 12. Der Antzenpokitiker d«S Journal be schäftigt sich unter Bezugnahme auf die Nachricht des Newyork Herald betreffend die Möglichkeit einer gleft^ zeitige« Prüf««» »er Revision »er Reparationszohlnnzen ««» »er interalltterte» Schnlde« mit bei»«« Pr^lenre«. Er schreibt, wen« »nm »»» »e» rein rechtlich«» St*«», punkt i» bet»«» KM«, abfieht, »an» kommt mon ,n »er Feststellung, baß »«r »«trag »er »«»Ische» E»tschä»ig»»« sich »ich» «ehr n«f 1« Milliarde» Goldmnrk belävst. wett »ieser Betrag ei»e absol»te N»möglichkett gewor»«, ist. Ein« Entschädigung von 182 Milliarden Soldurark würde schon allein für bi« Zahlungen der Zinsen Jahreübeträge von 6,5 Milliarden zur Voraussetzung habe« Die normale Entschädigung «ach dem DaweS-Pla» betrage 2d Milli«, den Goldmark. Den Betrag »»» 1« M»Iiar»e» wir» «ls» »iemal» Mhle» kü»»e». sei« Schul» wir» stift»»ig »achse». Der Widerspruch znttschen »er und »er rechtlichen Sage ist nicht weniger «uf- die Frag« ber interalliierte» Schul»««. Wen» rechtlich »lese Schulden unabhängig find von »e« Repara. rotrd. ES besteht also ein« unlösbar« Verbindung zwischen de» beide« Regelungen. Di« Nachprüfung ist unvermeid lich, und zwar um so mehr, al» die von de« vereinigten Staate« angenommene Art für dte Regelung »er Schulde» et« Verstoß gegen die Gesetz« der Wirtschaft ist. Zur gegen, «artigen Stund« hat Amerika Gold im Ueberslsß un braucht Abnehmer für seine Waren. Nach de» Verfahre« znr Regelung der Schulde« können Mer die Schuldner ihm nur Gold, das Amerika schm» tm Neberslntz hat, oder Waren, die mit den amerikanische« Erzeugnissen tn Wett bewerb treten würden, überlassen. All daS ist also nicht aufrecht zu erhalten. Eine» schöne« Tage» wird man zu einer vernunftgemäßen Beurteilung gelangen. Di« ver nünftigen Kreise in den Vereinigte« Staate« begreifen da» sehr wohl und suchen daher auf ihre Regierung eine» Druck auSzuüben. So ist die Nachricht de» Newyork Herald zu erklären. W MUMM» MM * Paris. (Tel.) Der französische ««ßeumiuiftcr Briaud gewährte dem Pariser Vertreter der »British United Preß* «in Interview, indem er sich sehr hosf«»»»»« voll hinsichtlich »er fortschreite»»«« Frie»«»s»ersicher«»e i» Jahre 1Ü28 aussprach. In erster Linie hofft Brianb, daß. daS neue Jahr den Abschluß eines französisch-amerikanischen Pakies brinae»» werde- der fede Krieasmöalitdkeft zwischen beiden Ländern endgültig beseitige« würde. Der Abschluß diese» Pakte» wär« nach BriandS Ansicht daS brdeuttndfte Instrument, da» bisher zur Sicherung des Friedens abge schlossen worden sei. Ein« Ausdehnung des Paktes aus andere Nationen sei durchaus möglich. WaS das abgetansen« Jahr anlange, so habe «S «ine wettere Verminderung der Span« gebracht, die di« verschiedenen Kontinente insbeson dere Europa und die Reu« Welt von einander treu«. Der Fortschritt in der geistigen Annäherung der Völker Ameri kas und Frankreichs sei so groß, daß di« Hoffnung berech tigt erscheine, daß es nicht mehr bange dauern würde, bis ei« Frenndschastspakt zwischen beiden Völkern abgeschlossen werden könne. Auf di« Fragen übergehend, die den Frieden im Jahre 1927 bedroht hätten oder doch bedrohen hätten können, be tont der französische Außenminister, daß China der Konflikt «wische» Litauen und Polen und die Spannung zwischen Frankreich und Italien hierbei im Vordergrund gestand«» hätten. Jur Verlauf des Jahres 1927 hätten verschiedene Problem«, bi« »um Teil recht alt seien, ein Stadium erreich, indem si« dringend einer Lösung bedurft hätten, noch be dürften. Die Schvierigkeiten im fernen Osten, die die ganze Zivilisation z» zerstören in der Lag« hätten sein können hätten einer Entwicklung Platz gemach, di« im Endeffekt sicherlich pazifistisch sei. Im Norden Europas habe sich der VerftändigungSgerst in einem Konflikt bewährt, der nahezu unlösbar geschienen habe. Ueberall gäbe es sonnige Regio- neu, die allerdings hin und wieder durch einzelne Wolker verdüstert würden. Die Atmosphäre sei aber tm ganzen wesentlich besser. Er vertraue, daß das neue Jahr eine weitere Entwicklung des internationalen Geistes und eine Verbesserung der Methoden der Schiedsgerichtsbarkeit uns der Organisation des Frieden» bringen werde. Am NeujabrStagr am 12 Ubr mittags von Hindenburg in üblicher Weise das > im BrästdentenpalaiS empfangen, auf Ehrenwache in feldmarschmäßiger Uni- Ak MjMiMlSW »ein MWWeiileil. vdz. Ber in. wird Reichspräsident Diplomatisch« Korps dessen Ebrrnho eine form Aufstellung nimmt. An dem Empfang werden vor »«»sichtlich der Reichskanzler, der Rrichsaußrnminifter Staatssekretär v. Schubert und Staatssekretär Dr. Meißner teilnehmen. Di« Glückwünsche de» Diplomatischen Korps wird Runtiu» Paeelli dem Reichspräsidenten übermittel»». — Um 1 Ubr folgt der Empfang der Reichsrraierung. bei den der Reichskanzler eine kurz« Glückwunsch-Ansprache Halter wird. Ja seiner Antwort wird der Reichspräsident betonet! daß vor dem Au»«tnaad«rgeben de» Reichstags die Erledi- auug der schwebende» großen Gesetzentwürfe wünschenswert sei. Mit eine« Erlaß de» Reichspräsidenten an da« deut sch« Golk N»m Jahreswechsel ist diesmal nicht zu rechn«" AUWst W kuSLkss» M. * »erlim (Tel.) Mit »«» »1. De^mter laufe» in sehr viel« »e»tsche» JMustrie» Hundert« vo» Tarife» ab, «er der« Sr»e»er»»a ,» Vegi»» »eS komm«»»«« Jahres Verhandelt Werde» u»»ß, I» der Metall-, Holz- und tu der chemischen Jndustri« müssen Mitte Jamrar und Anfang Februar Beratungen wer dte Lohnhöhe geführt werden. « Tarife sind für den 81. Dezember gekündigt worden «nd 41 für Anfang Februar. Such für da» deutsche Baugewerbe, für das in diese» Jahre «ach lange« Verhandlung«» eine allgemeine Lph»regelung getroffen worden war, muß ft» den nächsten Monaten et« neuer Tarif geschaffen werden. Dte Arbeiter der RetchSpost und dte staatlichen Arbeiter «»erde» Anfang L«S Jcchres die Abkommen kündigen. Im Mittelpunkt des Interesse» dürften die Forderung«» der Eisenbahner stehen, da der fetzige Vertrag Ende Mttz «bläust. Hier find nicht nur die Löhne zu regeln, sondern auch -ie Fragen über soziale Vergünstigungen. Hier dürften die Verhandlungen schwierig werden, da di« Arbeiter nnr noch kurzfristig« Tarifverträge bis zu sechs Monaten «-schließen wollen. Für Berlin werden Lohnverhandlungen in der Brau- tndustrie und im VerkehrSaewerbe im Februar beginne»
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