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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-06
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1928
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Riesaer O Tageblatt und AureigTr fEldedlM «tt» At»)eiger). N^, d Dresden ltzia. F«««s Mr. « Das Riesa« Ta-«blatt ist da» zur Veröffentlichung d« amtliche« Vekannttnachunge« der Aml-Hauputtuunfchaft »trokass« VaAiach Nr. öS Großenhain. de» I«l»g«rtcht» und der Amttzanrvaltschaft beim Amt-gericht Riesa, de« Nm« d« Stadt Riesch Ntesa Nr. «L de» Ntnanzautt» Meig »md de» Hauvtzollamt« Meide« behördlicherseits bestimmt, Blatt s. Freite», «. Jesuar I9L8, «drn»S. 81.Fehr». L»« «iesaer ^-««^la^n^Ieuu^Aen^og aßenßß '/,« vhr »Ü Ausnahme der Son», imd Jesilage. Ve,„»Or«O, »eg«» «orauszahluna, ,Ur »men Monat - Mart Ä> Psenny-, durch Post oder durch Bote». 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Zahlung«, und Erfüllung«»«: Riet» Achttägige Unteryaltung«beilag< Lreäbler an der Elbe". — Zm Kall« höher« Eewalt — Krieg od« sonstig« irgendwelcher Störung«« de» »«trieb«« der Druckerei, b«r Lieferant«» ob« d« Sesijrd«runq«e,nrichtungeu - hat der »«zieh« ?R»«n Anspruch auf Liesmmg od« Rechlieferun« d« Zeitung «d« auf Rückzahlung d«« vezugspreis«». Retatiensdrnck und Verlag: Lang«, t winterlich, Rt«sa Geickist-b,»» »ssetbe strahl SN ,p »«anttomtlich für Redaktion: Heinrich Uhleman«, Nitzsa fttt «»wigenleil: Wilhel« Dittrich. Riesa- Wem, dt« deutsch« Reich-Hauptstadt und «tt ihr die deutsch« Regierung dem zu einem Besuch in Berlin ringe- troffeneu argentinischen Außenminister Dr. Angel Gallardo einen sehr herzlichen Empfang bereitet«, so galt er nicht nur der sympathischen Persönlichkeit de» Vertreter» einer be freundeten Nation, sondern auch dem Lande selbst, mit dem Deutschland so enge kulturelle und wirtschaftlich« Beziehun gen unterhält. Der Besuch eines der verantwotrlichfte« Mitglieder de- argentinischen Kabinett» bedeutet für un» nicht di« Erfüllung einer leeren diplomatischen Höflichkeit-- geste, er ist uns eine Gelegenheit, dem argentinischen Volke wieder einmal zum Ausdruck zu bringen, welch herzlich« Gefühle wir dem Lande entgegenbringe», daß seit seinem Bestehe« immer ein Freund Deutschland» war, K«t» ein Bewunderer deutscher Kultur, stet» etu fairer und loyaler Geschäftsfreund u»U> Förderer einer wirtschaftlichen Bin dung zwischen den beiden Völkern, einer Bindung, die vo» Jahr zu Jahr kräftiger und umfangreicher wirb. Wohl die wenigsten Menschen in Deutschland habe« eine Ahnung, wie groß sich der Handelsverkehr zwischen un» und Argentinien in den Nachkriegsjähren wieder entwickelt hat. ES sei daher festgestellt, baß setzt Deutschland auS Argentinien 14 Pro zent seiner gesamten Wetzeneinfuhr bezieht, 6V Prozent sei ner MatSetnfuhr. 8« Prozent der Letnsaateneiufuhr, 72 Pro. zeni seiner Einfuhr an Schafwolle und 4» Prozent der Ein fuhr an Rtnderhäuten. Das will heißen, -atz Argentinien in unserer offiziellen Einfuhrstatistik heute an zweiter Stelle steht. Aus Len statistischen Angaben de» Jahres 1926 ent nimmt man: Bei einer Gesamteinfuhr von 9951 Millionen führten wir aus den Bereinigten Staaten von Amerika für 1602 Millionen Mark, aus Argentinien für 614 Millionen Mark, aus Großbritannien für 566 Millionen Mark an Waren ein. Hierbei sei noch erwähnt, daß Lies« Einfuhr aus Argentinien in der Zett von Ende 1SS6 bi- heute sich wesentlich vergrößerte. So geht bereits aus den statistischen Ziffern für die ersten S Monat« des Jahre- 1927 hervor, daß wir in dieser Zeit aus Argentinien für 866 Millionen Mark Waren einführten, aus den Bereinigten Staaten für 1526 Millionen Mark, aus England für 727 Millionen Mark. Das ist eine überraschende Steigerung, über deren Aus maße man sich erst klar werden kann, wenn die Gesamt ziffern des Jahres 1927 einmal vorliege»». Daß angesichts dieser enormen Einfuhr auS Argentinien unsere Handelsbeziehungen mit diesem Lande nur pafft» sein können, versteht sich schon aus der Tatsache, daß Ar gentinien, obgleich es an Bodenfläche den Gebietsstand Deutschlands um das sechsfache übertrifft, nur 10 Mil lionen Einwohner hat, deren Bedürfnisse natürlich einer deutschen Ausfuhrmöglichkeit nur in einem geringe« Aus maß Rechnung tragen. Immerhin bleibt festzustellen, daß es dem deutschen Handel in den Jahren nach dem Zusam menbruch gelungen ist, bereits wieder de» argentinischen Markt der Vorkriegszeit -urückzuerobern. In unserer AnSfuhrbUanz nimmt Argentinien nach den letzte« stati stischen Angaben bereits wieder die dritte Stelle hinter Amerika und England ein. Soviel über die wirtschaftlichen Beziehungen »wische» Deutschland und dem Lande Dr. Angel GallardoS. Da deutsche Volk wird es wohl niemals vergesse», daß in Le» Jahren Les blutigen Weltkriege-, wo eine ganze Welt ihre Waffen gegen uns erhob, Argentinien trotz der größte» Versprechungen, die di« Entent« ihm machte, seine Neu tralität bei behielt und seine Haltung auch nicht ändert«, aw die bekannt« Luxbubrgaffäre Li« Deutschfreundlichkeit Ar gentiniens auf «ine harte Probe stellte. Diese- Verhalte» Argentiniens im Weltkriege wird wohl immer in de» Emp findungen einer herzlichen Freundschaft d«S deutschen Volke» seine Versinnbildlichung behalten, in Empfindungen, die auch durch den regen Austausch von Kulturgüter« der beide» Völker den sichtbarsten Ausdruck finde«. Da- großartige Geschenk de» argentinische» Professor» Dr. Quesada an die preußische Staat-regierung, da» letzte» Ende» zu« Grund stock eine- zu errichtende»» Deutsch-Südamertkauische» In stitut» in Berlin diene» soll, ist et» Bewei» dafür, wie hoch man in Buenos Aires die deutsche Kulttlrgewelnschafi ein schätzt und «sie sehr mau dort bestrebt ist. die kulturell«» Güter der beiden Völker einander teilhaftig zu mache«. Di« ganz« Entwicklung Argentiniens in de» letzte» Dezennie» lehrt di« Tatsache, daß eine vorsorgliche Negierung dort be dacht ist, nicht nur die materielle» Belange de» Sande» zu fördern, sonder» auch dem Lande ein« Sigmrkultur zu geb«», die ausbaufähig «st. Wie sich dies« neue nationale Kultur Argentinien« einmal entwickeln wird, ist heute «och ^er sichtlich, daß aber der deutsch« KulturkretS in mehr ns- 1» einer Hinsicht auch hier einen Niederschlag stirb en »Ard, dürft« kaum mehr abzustreiteu sein. In allerkürzester Frist soll zwischen Berlin und Vueno» Atr«S der drahtlos« Tel«» phonverkehr feierlich eröffnet werden. In einer nahe» Zu kunft »verben deutsche Flugzeug« oder deutsch« Zeppelin« ein« direkt« Luftverbiubung Berlin—Sevilla-Bueno-»Aires Herstellen. Als» neu« ^mittelbare enge Bindungen der beiden Völker über den Ozean. Da» alle» sind Tatsachen», die besser al» Worte e» vermögen, di« deutsch-argentinische Freundschaft erleuchte« u»b bekräftig«». Wem» auch der irgenttnische Außenminister Dr. Gallardo bei sei»»«« Aus- nthalt in Berlin nicht die rcmschenbe» Festlichkeiten und 'ompösen Dekorationen, die ihm die anderen Großstaate« Europas bet seinem Besuch widmeten, feststen«« kau»», fo virb er doch sicherlich die Ueberzeugung auf di« Heimreise nitnehmen können, -aß er in Deutschland «in Volk und «1« ff«gterung keimen gelernt hat, die nur ein« herzliche Freundschaft für sein Land und die tiefste Anteilnahme für eine kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung emvstnden md ILr auch praktisch«« Ausdruck zu atzbert bereit sind. SIMM Ml kim MW »er IMBmr. ss Newoork. «le da» Journal »s «»»»«ree ersaß, re» hab«» will, trägt sich di« amerikanisch« Regier»«» mit der Absicht, eine internationale Konferenz eiaznberns«», ans der eine vollständig« Revision des DaweSplanes «ad sLMt, licher interalliiert«« Kriegsschulden erörtert werd«» würde. Der Washingtoner Korrespondent des Blattes erklärt, der Gedanke rühre ursprünglich von Parker Silbert her und werde setzt von der amerikairischen Regierung geprüft. Unter den zu erörternden Vorschlägen würbe in Betracht kommen die Festsetzung der deutschen Reparationsverpflich tungen aus eine endgültig« Summ«, die wesentlich weniger betragen würde al- di, DaweSpahlungen, außerdem der Verkauf eine» großen Betrages deutscher Obligationen, deren Erlös unmittelbar Frankreich zugutekommen soll, sonne schließlich bi« Löschung der englischen Ansprüche gegenüber Deutschland, während weiter« deutsche Obligation«« herau»- gegeben würden, die zur völligen Bezahlung der inleralli. terten Kriegsschulden in Amerika an die Vereinigten Staa ten übermittelt werden solle» » AM Mm «der die ?iW der Re-watlm- M MMMMIAklW. tt Newyork. Wie Heralb Tribun« aus Washington im Zusammenhang mit den Meldungen über «ine Initiative des Staatsdepartements in der Reparation-- und Kriegs- schuldensrage berichtet, ist »»an in Kreisen des Senats der Ansicht, daß der Vorschlag auf Herabsetzung und Fundie rung der deutschen Reparationsschuld in Verbindung mit der Begleichung der Kriegsschulden der Alliierten bereits vor einiger Zeit von Bernard Baruch-Nrwyork, der feiner zett der wirtschaftliche Berater der amerikanischen Friedens kommission in Pari- war, der jetzigen Negierung unterbrei tet word«n fei. Di« Anregung Parker Gilberts auf Fest- setzung der Gesamtsumme der deutschen Zahlungen stell« den ersten Schritt zur Ausführung dieses Vorschlages dar. Gilbert» Vorschlag sei der Ausdruck der Erkenntnis, daß der Zeitpunkt für die Erörterung de» Problems nunmehr gekommen sei. Wie da» genannte Blatt weiter berichtet, bat Baruch tt, feiner Denkschrift an die Regierung betont, daß di« inter alliierte» Schuldenabkommen basiert werden sollten auf dem, ««- dt« Alliierten zahlen müssen, während Deutschland zahle» müsse, was e» könne. Al» Motto des Vorschläge- wird Lugeführt, daß bi« Möglichkeit vorliege, daß Deutsch land »ach einigen Jahren überhaupt nicht mehr zahlen werde, und daß Liefe Befürchtung bi« Alliierten einer Fest setzung der Reparationsschuld geneigter machen werd«. Da »«» Deutschland ei« Zahl»»»- vo» -ff Milliarde« Dollar »ich« leist«» könne,- so sollt« eine Festsetzung ans insgesamt höchstens 14 Milliarde« erfolgen, wovon zunächst etwa zwei bis vier Milliarden durch 5- oder vproz«nttge Bonds zu fundier«» seien. Di« Vorteile eine» solchen Planes lägen auf der Hand, namentlich für Frankreich, dessen Kredit so- kort steigen werde. vd». Berlin. Da» Statistische Reicksamt berechnet di« erfaßbare Grsanttverschnldnng Deutschland» auf 8,8 Hf» K.» Milliarde» RM. lohn« di« DaweS-Aiileihe von SSO Millionen), von dieser Gesamtverschulduna an da» Au-land «ttsallen 4,1 Milliarden auf langfristige An leihen. 0.1 Milliarde auf kurzfristige Anleihen, 4,5-5 Mil- liarden auf kurzfristige Kredit« (Warrutredite uiw.). Bon d«n langfristig«« Schuld«» entfällt fast die Hälfte auf di« öffentliche Hand. Don den Industrie-Unternehmungen ist besonder« die Sckwerindnttri« an da» Ausland verschuldet. Die chemisch, und die Teztil-Jnduftrl« sind n,,r mit 1S.S SWeillkWenWMebkM? Von unterem Berliner Vertreter. »u. Wir g«hören gewiß nicht zu den Leute», dir sich «in Vergnügen daraus machen, jeden Tag eine neu« Negierungs kris« an die Wand zu malen. Wir würden es aber für eben so falsch halten, die Augen vor Tatsachen zu verschließen, »veil man sie nicht sehen will und zu sagen, eS herrscht schönst« Ordnung, wenn das politische Barometer «ns Stur» steht. Da» ist angeNblicklich der Fall. Natürlich wird die Entschei dung erst bei Wiederzusammentritt des Reichstages falle»», schon heut« aber muß gesagt werden, daß di« Aussicht«« für La» Znstaudekomul«, de» Reichsschulgesetzes schlecht«, find als ie »«vor. Alle Differenz«« haben sich auf di« zwei Punkt« »Geordneter Schulbetrieb" und »Geistliche Schulauf sicht" zugespitzt. Hier scheinen sich die Wege zu trenne»». Deutfche Bolkspartei wie Zentrum haben sich derartig fest gelegt, daß st« ihren Standpunkt kaum noch revidier«» können. Di« Erkenntnis der UnmSglichkeit, mit der jetzige« Re- giermrgSkoalttioa das ReichSschnlgesetz zustande z» bringen, würde selbstverständlich das Ende der Regier»», Marx be- dente«. Und »war das sofortige Ende. Bet den Deutfch- nationaleu gewinnen nämlich die Taktiker immer mehr die Oberhand, die aus bestimmten Gründen unbedingt wünschen, daß die Partei wenigstens eine Zeitlang von der Verantwor tung entlastet ist, bevor der Wahlkampf mtt voller Schärfe eingesetzt hat. Dieser Flügel der Deutfchnationalen tritt sogar dafür ein, daß die vi«r Minister, die die Deutschnatto- nalen gestellt haben, nicht einmal einem geschäftsführenden Kabinett angehören dürfen, sonder» unbedingt zurückgezogen werden müßttu. Die Bildung «ine» geschäftSführendcn Kabinetts wär« nach Rücktritt der bisherigen Regierung nötig, da selbstverständlich erst der Etat für 1928 erledigt werde« muß, ehe an eine Auflösung des Reichstage» z» dem k«» ist. Di« Bildung einer neuen Regierung auf der Grund lage der großen Koalition, von -er auch gesprochen wird, kommt ganz bestimmt nicht in Krag«, da di« Sozialdemokra ten auf keilten Fall mitmache» »»erde». S- bl«ibt also nur die Bildung et»«- geschäst«führe»de» Kabinette». Die bis- heriaeu Minister einfach mit der Fortführung der Geschäft« zu betrau«», wie das gewöhnlich üblich ist, wird nicht an gehen, da die Deutschnattoualen Herren sich au «iuer sslcheo provisorischen Regierung kaum beteilige» dürfte«. Ma» «ttnwt als» an. daß der Harr Reichspräsident ei» Überpartei. Indes ve»ntte»ka-uü-tt bild«, wird, de» >u»r di« Minister Stresanau«, Geßler »ne» Bram«», «her lediglich «1» Fach, «ttlifie» u«d »ich« al» Vertreter Ihrer Partei«», «»gehör«» soll«». Ob Dr. «ar, aa di« Spitz« diese» Kabinetts tritt, gilt vielfach «och als zweifelhaft. Alle» hat sich »Ist» auf da» Reich-schxlgesetz konzentriert. Scho» tt» den nächste» vierzehn Tagen wird eine Klär««« herbrigesührt werden, ob eS überhaupt »och Zweck hat, wei- ter darüber zu verhandel». Di« Sage hat fick jedenfalls so verschärft, daß sehr ernsthaft «ft einer Regi«x„Skrise g«, »rechnet werde» n»nß. und S4 Millionen RM. Auslandsschulden belastet. Da deutschen Verschuldung sieben deutsche Forderungen an da» Ausland (bauvttächltch Warenkredit«) in Höbe von 2,7 bis 3 Milliarden RM. gegenüber. Die deutsche Zinsenloft ans der Auslandsverschuldung wird «ohne die Zinken ttir die DaweS-Anleihe) vom Statistischen Reichsamt ans 480 Mil- lionen RM. geschätzt, denen deutsche Zintzsorderungen ick Höhe von nur 7S Millionen RM. gegenüberftehen. M MM-BeWW M He» Mei-W«. vd». Berlin. Nunmehr ist auch der Bericht des Dren» häudrrS fürdeutschr Industrie-Obligationen,des Italiener- Nogara. erschiene»». Er bezieht sich auf das dritte Repa- rationSiabr vom 1. September 1928 bis ZI. August 1927. Er enthält eine Darstellung der vom Treuhänder und der Bank für die Jnduftri«42bligalion«n zur Durchführung des JnduttriebelaftungS-GesetzeS getroffenen Maßnahmen: ferner der Konzentrationsbcwegung bei den dem Industrie- belastungs-Gesetz unterworfenen Unternebmungen, des Betrages der von belasteten Unternehmungen au'gelegten Anleihen, der von den wichtigsten Jnduftrirumernedmungen erzielten finanziellen Ergebnisse und der Bewegung bei industriellen Produktion vom 1. September 1924 an. Di« JabreSleiftnng der deutsche« Juduttrie war durch den Tawrsvlau auf NSV Millionen GM. festgesetzt worden. Dieser Betrag, der die sümprozentige Verzinsung der aus Grund de» Jnduftriedelattungs-Gefeßes ausgestellten süns Milliarden Obligationen daruellt, ist »ou der Bank für deutsch« Jndnftrte-Obiignttone« pünktlich gezahlt worden uud zwar in zwei Raten von je 125 Millionen GM. aw 1. April und 25. August 1927. Im vierten Reparation»- jahr tvom 1. September 1V27 bis 31. August 1928) wird die Jahresleistung 300 Millionen Givi. betragen. Der Mehrbetrag von 50 Millionen soll für die Tilgung der ausgegedenen fünf Milliarde« Schuldverschreibungen ver wandt werden. Die Aurlofung soll im Lame des Monat» Juni eines jeden Jahres stattftndeu und zwar zum ersten Male im Jahre 1928. Der Nominalbetrag der ausgelostcn Stücke wird von dein aus die Auslosung folgenden S1. August an au-gezatzlt. Ar SklmllMirlU Ws SLOMoWÄ. Echutz d«r Koatrrio»sfr«lveri >»«d der Arve,»straft gefordert. X verliu. Ein« Entschließung de» Gewerkschafts ringe» Deutscher Arbeiter-. Angestellten, und Beamlenvcr- bände begrüßt den tm Reichstag zur Beratung stehenden Regierungsrntmurj eine» Allgemeine« Deutschen Straigeseß- bucke-, da» un allgemein«» den verstärkten sozialen For derungen Rechnung trag«, jedoch «in« klare Sicherstellung der versaffun,»mäßig gewährten Koalitionrlreiheit vermissen lass«. Der Gewrrkschaitsring fordert deshalb einen Zusatz »um 8 2S de» Gesetzentwurfes, der die Straüreih«>t für Handlungen feftftellt, di« nach öffentlichem «ad bürgerlichem Recht nicht r«cht»w>drtg seiet», uud der klar zum Ausdruck bringen müsse, da, dt« mit einem «rbeit-kampl verbundenen normalen Kampsdandlungrn nicht rechtswidrig seien. Die Stralbekimmungen. di« den «rbeitttampf in den sage- nannten gemeinuöttge» Betrieben betreffen, sei«»» bei weitem zu hoch. Insbesondere vermiff« der Gewerkschastsring Strajdettimmungeu zum Schutz, der Arbeitskraft gegen Ausbeutung und gegen Behinderung der Freiheit der Arbeitskraft, und fordere Ltthalb. daß der Entwurf i« entsprechender «eise seine Sraämmng find«
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