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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-09
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1928
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nmdmeg des Postamt,* in Obkkgs tm Nßeinlanb zwei Beamt, erkckossen haben. Di, sofort cingeiritetc Lerfoi- gung Ivar aber vis jetzt ernebniSlos. Schwere (K r u b r n e x p l o i t o n in Schottland. In der Glenzraig-Kohlcniunbe in d,r Näbe von Lock- aalld in Schottland ereignete sich eine Gasexplosion, durch die sieben Bergarbeiter verlebt wurden, davon vier schiver. Vor einer neuen Kältewelle? Aus Warschau wird gemeldet: Nachdem seit drei Tagen in gnn>, Polen Tauwetter eingetretcn war, soll, den Wetterberichten zu folge, wieder eine neue Kältewelle im Anzuge sein. E» liat bereits krustiger Frost eingeiebt. AuS Zakovane wer- den starte Stürme in der Tatra gemeldet, die großen Schaden in den Dörfern angerichtet haben. T r i ch i n e n - ir r k r a n k u n g e n in einem pol nischen M i l i t ä r b o s p i t a l. Im Warsclnmer Mili- türhospital find nngesäbr 30 kranke Ossiziere und Sol daten nach dem Genuß von Wellfleisch an Trichinose er trankt. Es ist eine Untersuchung über die Schuld an der Verabreichung derartigen Fleisches eingeleitet worden. Wütse aus einem polnischen Bauernhof. In der vergangenen Nacht hat im Dorie Drozdvwo im Mkknaer Sand ein Nudel Wölfe «Inen Bauernftof über- fallen. Die Wölfe zerriifen zwei Hofbunde, mehrere Schafe und Kälber. Erst als die Nachbarn zniammeniiesen, ge lang es, mit Fackeln und Gejchrci die Bestien vom Hose zu vertreiben. 1l n s r ei w i l l i g e Mimik als Pro zehn rund. Manche Menschen haben die Angewohnheit, beim Spreän'n hin und wieder ein Auge zuzudrükten, vhnd bah sie damit ihren Worten erhöhte Bedeutung geben möchten. Doch die anderen, mit denen sie reden, können da» falsch auffassen. Ein Herr B hatte al» Mitglied de» Mieterrate» zu einem Herrn G, der die Kohlen für di« Warmwasserheizung be sorgen soll»,, gesagt, er werde schon sehen, wo er bleibe und meinte damit nicht» andere», al» daß er eben im Interesse der gesamten Mieter so wohlfeil wie möglich» einsame. Aber er hatte dabei mit dem Auge gezwinkert, und da war der Herr G. in Entrüstung geraten und batte eiligst eine Beleidigungsklage angestrengt. Als der Prozeß seinen Austrag fand, fuhr Herr B. eine ganze Batterie von Zeugen auf, die alle bekundeten, daß er seit vielen Jahren unfreiwillig zwinkere. Auch seine Gattin bezeugte, das, sie sein Zwinkern für eine Annäherung ge halten bade. Da kam e« bei stürmischer Heiterkeit »u eener Bersölmung der Gegner, und der Vorsidende meinte, da Herr B gewissermaßen gewohnheitsmäßig ein Auge zu- drücke, so müsse man das in diesem Falle auch einmal in versöhnlicher Absicht tun. Eine Durchquerung Neu-Guinea» vom Norden nach Süden wird letzt von »Wei jungen Austra- liern, Ivan Ehampion und Jame» Kariu», ausgefübrt Melbourne! Blätter bezeichnen diesen Versuch al» die kühnste Forschungsreise, die je in dtesein Teil der Welt unternommen worden ist, denn da» Gebiet ist noch gan, unbekannt, von wilden und gefährlichen Stämmen be wohnt und von beständigen Erdbeben erschüttert, durch die große Erdrutsche hervorgerufen werden. Die beiden kühnen Reisenden werden von einer Schar eingeborener Träger begleitet, die man nur dadurch gewonnen hat, daß man ihnen Steuerbefreiung aus Lebenszeit versproclwn hat, wenn die Expedition glücklich vollendet wird. Turne» - Sport - Spiel - Wandern. AniMiil Msl K. r.> k. s. AabreShauptverfammluua. <»ur IahreShanptversainmluna de« Turnverein» vntia >D. T.) e. V., die am vergangenen Sonnabend im Gastzimmer des Hotels „Wettiner Hos" stattfand, haticn sich neben dem Turnrate über 100 VereinSmitalicder eingefnnden, denen »er 1. Bereinsvarsißer, Herr Kaufmann Max Eisold vor Lintritt in die Tagesordnung in kurzen tiesbewegtrn Worten ;in Bild der leider allzufrüh dahingeschiedenrn Oberturn- vart« der DT., MaxSchwarzr entwarf: einer der besten Menschen, einer der bedeutendsten Vertreter des Deutschen TurnrrtnmS, einer der feinsten und lirsaründigstrn Kenner gnd Sinner der Turnkunst, Meister de» Wortes, der Schrift und der Tat ,«gleich ist mit ihm dabingegangrn. — Wieder einmal erklang leise das Lied vom guten Kameraden . . — Der Turnverein Riesa bat es sich nickt nehmen lasten, mit seiner Fahne diesen hervorragenden Führer das letzte Ehren geleit zu geben, an dem fick Abordnungen aus allen Landen deutscher Zunge beteiligten. In die Tagesordnung eintretend wurden zunächst einige Eingänge und geschäftliche Mitteilungen erledigt. Ter vom Bors. Eisold vorgetragrne I a h r c S b er i ch t entwarf rin Bild vom Leben und Wachse» des Vereins, das sich miS der Beteiligung an allen größeren Veranstaltungen für Leibesübungen in- und außerhalb des Vereins, sowie an« einem nickt unbeträchtlichen Steigen der Zabl der VereinS- gngeböngcn erweist; dies« betrögt z. Z. 1039. Der Bericht schloß mit einem Ausblick auf da? 14. deutsche Turn st st 1 928 in Köln am Rhein. Auch der Turn- Her i ck 1 des OberturnwartS, Herrn Oberlehrer Arthur Linke, ließ einen bedeutenden Aufschwung in turnerischer Beziehung erkennen. Nickt nur die Zahl der Turnbesuchc, sondern vor allem auch die von den Vereinsmitgliedern er- zielten Erfolg« (sei es im Geräte- oder Volksturnen, im Spielen, Fechten oder Schwimmen! verbürgen die turnerische LeistungSsähigkrit des Vereins. Gleich günstig lautete der flösse »bericht, aus dem bervorgeht, daß der Verein nicht nur allen seinen Verpflichtungen gut Nachkommen, sondern auch den Bauriicklagen noch eine» bedeutenden Be trag zusühren konnte. Auf Antrag der Kaffenprüfrr wurde dem Kassenwart, Herrn Job. Qucllmal» einstimmig Entlastung erteilt. Hieran anschlossen sich die Bericht« der WerbewarteS Breitling, des Jimendwarte» Becher und der Verwalters der Reisesparrasse sür Köln, Loße. Letzterer war mit dem Spars«,» der Mitglieder nicht recht zufrieden. Und wie manchem, namentlich jüngeren Turnern wird eine Beteiligung an dieser größten turnerischen Kund gebung doch nur durch Anlage eines Sparguthabens ermög licht. Noch ist er Zeit! Alle Berichterstatter erntete» den wohlverdienten Dank der Versammlung. Punkt 4 der Tagesordnung: „Bewilligung besonderer Ausgaben" darf wohl al» «in Höhepunkt in den Beratungen angesehen werden. Tie Einrichtung und Unterhaltung der neugeschaffenen UebungSräume (Fechtsaal und Jugendheim', über die gelegentlich ihrer Einweihung im Dezember 1927 an dieser Stelle berichtet wurde, verursachte dem Verein Kosten, die hauShaltplanmäßig nicht vorgesehen waren. Aus der einmütig und ohne Aussprache erfolgten Bewilligung der ersorderUchcn Summen mag die Verrinsleitung ersehen haben, daß die Mitglieder treu hinter ihr stehen und ihr für ihre Führerschaft Dank wissen. Nachdem einige Anträge, den Turnbetrieb betr^ erledigt waren, erfolgten die Wahlen. Neu, bzw. wiedergewählt wurden: Kurt Eichler (1. Männerturnwart und Stell vertreter des OberturnwartS); KurtNichtrr(2. Vereins» ooriitzer); O. Möbius, M. Müller, H. Liesche, H. G «ißler, und Frau Eisold (Beisitzer im Turnrat); K. Lebmann u. Fr l. Hoppe (Ersatzleute); K. Rtcht « r, Ioh. Qu «l lm a 1», K. B lume, K. Eichler, H. Urb an, G. Donath, M. Müller u. Frl. Knobloch (GautagS- abgcordnete); I. Thümmler u. W. Marr (Ersatzleute); Haus« und K. Rüg « r (Rechnungsprüfer); Liesche und Blum» (Fahnenträger). Wiedergrwäblt wurde auch der Ausschuß für festliche Veranstaltungen in seiner bisherigen Zusammensetzung, dem auf seinem eigenen Wunsch noch H. Bohn l, K. Rienecker, Fr. Weber, Herrmann u. Frl. Hoppe zugewählt wurden. Bestätigt wurden di« in der Borturnerschaft erfolgten Wahlen von Frl.Knobloch «Turnwarti» sür das Mädchenturnen) und W. Rupprecht (2. Männerturnwart). Linen weiteren Höhepunkt stellt« die einmütige und ohne besonder« Aussprache erfolgte Annahme de» gedruckt vorliegenden HaushaltplaneS 1828 dar. sowie de» damit verbundenen Antrags auf eine gering« Erhöhung der Bei träge für Mitglieder und Jugend. Tbr. Lugen Schwenk« wurde unter allgemeiner Zu stimmung »um VereinSältefteu ernannt und sodann di« Anschaffung von Vereinsnadeln für Mitglieder, Vereins- älteste und Ehrenmitglieder beschlossen. Nachdem noch aus der Mitte der Versammlung heraus de« VerhandlungSleiter M. Lisold, sowie dem Schrift führer K. Blum « besonderen Dank für di« gehabt« Müh« »n« Ausdruck gebracht worden war. sand di« Versammlung saft geaen L Uhr ihr Ende. Mögen all« Mitglieder weiterhin treu »ur Sach« stehen und an ihr Mitarbeiten; möa« da» Gedächtnis unsere» Mar Schwarz« ni« erlöschen; möge di« Mahnung de» Obtw. Vink« nickt unoebört verballen: „Köln ruft!" R. Milkt keA-MÄemii. Di» Tagesstunde« am Sonnabend verliefen äußerst rnhig. Am Stand« de« Rennen« änderte sich nicht» wesent liche«. Lach die erste NachmittagSwertung, in der besonder» DAtz-nan Heoel und Rieger-Jung« Vunkte sammelten, mäh- ree» sich da« italienische Favoritinpaar »urückhielt, brachte k«dw grabe» Kämpfe. Die Spurte gewannen Loet. Hahn. Kiewer emd Liech. Die zweit« NachmittaoSwertuna dagtten nahm einen interessanten Vrrlank. Sie stand völlig im Zeichen der lieber- legenbrit Girardengos. der nicht weniger al» drei von den fünf Spurts auf sein Konto brachte Am Sonnabend abend ist die 12000 Menschen fastende Sporthalle Achilleion zum ersten Mal bi» aus den letzten Platz gefüllt. Am Eingang mutz »in arotzeS Aufgebot Schutzpolizei ungeheure Mrnschcnmastrn in Schach halten, die mit aller Gewalt di« für die Sonntagnacht erwarteten grotzrn Kümpfe miterleben wollen. Tie letzten Stunden des dritten Tages verliefe» außer ordentlich ruhig, lediglich Hille Corpus holten kampflos eine ihrer Berluftrundrn zurück. Nach 72 Stunden also nach der Hälfte des Rennens wurden 1681,120 Kilometer zurnckgelegt. Die 10 Uhr Wertung ist «ine ziemlich »ahme Angelegenheit, di« erwartete große Jagd bleibt au«. Gegen elf Uhr entfesseln Maes-Bebrendt eine wild« Jagd, die sie etwa eine halbe Runde vom Feld wegbringt. Girardengo stellt jedoch den Anschluß wieder her und setzt seinerseits den Vorstob fort. Tietz, van Hrvel, Rieger und Junge versuchen ebenfalls Vorstöße. AIS Hille-Carpu» in der Geraden ablöst, fährt Lewanow in sie hinein und alle drei werden in einen schwer auSschenden Sturz verwickelt. Die Jagd selbst verlief sodann errekmislos. Lewanow und Corpus erscheinen nach etwa 10 Minuten wieder auf der Bahn, vom Publikum stürmisch begrübt. Tie Nacht der Stürze. — Noch ztvei Paare Spitzengruppe. Die Stunden bis zur Nachtwertung Verliesen ohne be sonders spannende Momente, lediglich MaeS löste einmal eine Jagd aus, die jedoch nach einigen Minuten rrgebnis- los verlief. Während der Jagd stürzte Verscheiden schwer in der Kurve. Abwechslung bringen nur einige Prämie». Umso interessanter gestaltet sich die Zwei-Uhr-Wertung die den für gestern Nacht erwarteten Vorstoß brachte. Nach den, ersten Spurt, de» Negriui gewann, spritzte Behrend los, im Nu war ein« wilde Jagd im Gange, Girardengo setzte nach, stürzte jedoch bald daraus. Nun setzten Louct- Mouton und Junge-Riegrr di« Jagd fort. Besonders die Franzosen waren dem Felde bereits weit enteilt als Lonet, Frankenstein und Seiferth stürzten. Das Rennen wurde darauf sür einige Zeit neutralisiert. MaeS batte sich wäh rend der Jagd den 2. Spurt geholt, Verscheiden de» 3. Nach Aushebung der Neutralisation sichert sich Louet den 4. Spurt. Kurz darauf legt Daemer« lo», in fabelhafter Fahrt gelang eS ihm und seinem Partner DebaetS das Feld zu überrunden und damit den Anschluß an die Spitzen- grupp« bcrzuftellen. DaemerS holt sich dabei den 5. Spurt, den 6. sichert sich Louet. Darauf tritt Thollembcck in Aktion, mustergültig von seinem Partner Lewanow unter stützt gelingt es den beiden Fahrern fast dem Felde eine ganze Runde abzunehmrn. Thollembrck holt sich dabei den 7. und 8. Spurt. Inzwischen batte sich jedoch Girardengo, Rieger nnd Jung« auf die Verfolgung gemacht und dem gemeinsamen Mühe» gelang es, die Ausreißer wieder einzuholen, sodaß die Aktion des Paares ergebnislos ver lief. Während dieser Jagd stürzten Hahn und CarpuS. Girardengo holt sich den 9. und Negrini den 10. Spurt. Im Verlaufe dieser jagdreichen Wertung verlieren Daemers- DebaetS di« aewonnene Runde wieder. Der Stand nach der Zwei-Uhr-Wertung ist: Girardengo-Nrgrini 234 Pkt., 2. Rieger-Junge 105 Pkt„ 1 Runde zurück; Louet-Mouton 131 Pkt.. 4.Tirtz-van Hevel 112 Pkt., 5. Lrwanow-Thollem- beck 89 Pkt^ 6. Bermandel-Frankenstcin 84 Pkt., 7. Nebe- Seiferth 58 Pkt., 2 Runden zurück; 8. Maes-Behrendt 90 Pkt., 9. DcbactS-DaemerS 70 Pkt., 10. Persyn-Berschei- den 38 Pkt.. 3 Runden zurück; 11. Hahn-Fricke 96 Pkt., 12. Hille-CarpuS 67 Pkt., 13. Koch-Buschenhagen 30 Pkt. Um drei Uhr. also in der 77. Stunde, find 1SS4.100 Kilo meter zurückgelegt. Nach einer kurzen Ateurpause setzt die Jagd wieder ei«, da verschieden« Paare ihr« verlorenen Runden wieder zurückgewinnen wollen. Nach mehreren vergeblichen Ber- suchen einzelner Paare setzen Girardengo-Negrtni zu einem Vorstoß rin. Dank der vorzüglichen Ablösungen und de« fabelhaften Spurtvermögens der Italiener gelingt e» dielen, nach langer aufregender Jagd da« ganze Feld §u über runden. ebenso Lietz-van Heoel, di« sich an die beiden ge hängt hatten. Koch-Buschenhagen erhalten ein« Strafrunde »udiktiert. Nunmehr steht Lirardenao-Negrini allein an der Spitze, ihnen folgen mit einer Verlustrunde Tietz-oan Heoel. Koch-Buschenhagen liegen mit fünf Verlustrundrn am End« des Feldes. AlMHMMMWMllMdk. Siidostüeutschland Mä^t Mittelveutfchlano Bor 80M Zuschauer« standen sich am Sonntag di« Pokal mannschaften von Mittel- und Lüdostdeutschlanö im Zrvi- schenruirdenspiel um de» Pokal -cs Deutschen Fußball-- Bundes in Chemnitz gegenüber. Durch die vorangegan- genen Regengüsse hatte -er Boden sehr gelitten und stellte a« die Spieler hohe Anforderungen, Lewen die Südost deutsche« mit ihrer stabilere« Mannschaft weit bester ge wachsen waren, al» die in technischer Beziehung kulti vierteren Mitteldeutschen. Diese arbeiteten vor dem Tore sehr unentschlossen, waren aber besonders in der zweiten Halbzeit stark vom Pech verfolgt. Das Eckenverhältni» stellte sich a«f 14:5 für Mitteldeutschland. Gleich vom Ziel beginn an griffen die Süd ostdeutschen energisch au und sahen ihre Bemühungen schon nach 5 Minuten belohnt, als «ach einer Flanke Bcrgels ein Schub, von Blaschk« ««haltbar, in» mitteldeutsche Tor ging. Der Ball wanderte dann ttr schnellem Tempo von Tor zu Tor. Auf beiden Seiten voll brachten die Torhüter hervorragend« Leistungen. Ei« schöner Schuß GcdlichS führte in der 24. Minute zum Aus gleich, doch ging acht Minuten später Südostdeutschland nach schwerem Fehler eines mitteldeutsche« LäukerS durch Helm- «Heu wieder i« Führung. Mit dem Stande vo« 2:1 für Südostdeutschland ging es in dir Pause. In der zuzeiten Spieihälfte wurde Mitteldeutschland zwar besser, vor allem eifriger, konnte aber nicht verhindern, daß Lüostdeuisch- land in der 18. Minute durch Steuer das Spiel auf 3:1 stellte. Die lebhaften Anstrengungen Mitteldeutschlands, aufzubolen, brachten zwar gefährliche Situationen und Eck bälle, jedoch nur einen Treffer, der IN Minuten vor Schluß von dem in der zweiten Halbheit iinloaußcn spielenden Strümps prachtvoll geschossen war. Mit 3:2 verlieh schlich ltch Siidostdcntjchland als Ucbcrraschungssicgcr den Kampfplatz. Mitteldeutschland zeigte zwar in technischer Hinsicht gröhere Fertigkeit, war aber zu langsam und unentschlossen. Außerdem liefen die beiden Dresdner Köhler und Gedlich bei weitem nicht zu ihrer besten Form ans. Auch Niehcr und Strumpf im Sturm arbeiteten wenig überzeugend. Wie eS der Boden erforderte, wurde der Ball von den Süd ostdeutschen regelmäßig tu trefflicher Weise zu den äußerst schnellen Flügeln gegeben, die immer wieder kritische Situa tionen schufen, Torwart und Verteidigung der Südoftdeui- schen ivcbrten die mitteldeutschen Angriffe in erfolgreicher Weise ab. In der südostdenischcn Läuferreihe mar Leh mann somohl im Aufbausvicl mir in der Verteidigung von grober Umsicht. Alle die Umstände bescherten den Schlesiern den verdienten, wenn auch glücklichen Sieg in der Pokal zwischenrunde. Rorddeutschland—Westdeutschland 4:4. Rach zweimaliger Verlängert»«« keine Entscheidung. In Hamburg konnte im Spiele gegen Norddeutschland nnd Westdeutschland trotz zweimaliger Verlängerung keine Entscheidung erzielt werden. Das Spiel stand bei diesem Zeitpunkte 1:4. als sich der Schiedsrichter Müller-KarlSruhc genötigt sah, das Spiel abzubrechen. Die westdeutsche Elt war im ganzen Spiele leicht überlegen und fand sich mr den schlechten Bodenverhältnissen bedeutend besser ab. Die Mannschaft de» Nordens fand ni« den richtigen Zusannnen- Hang. Westdeutschland ging kurz nach Beginn durch Schlösser in Führung. Durch einen Elfmeter, den Flory verwandelt, kann der Norden noch vor der Panse ausgleichcn. Der west deutsche Torwächter Pesch muh wegen einer Daumenver- letzung geraume Zeit aussctzen. Harder bringt nach dein Wechsel Norddentschland erneut in Führung, aber Sacken heim kann vor Ablauf der regulären Spielzeit das AuS- gieickStor für Westdeutschland schieben. Mit 2:2 endet die reguläre Spielzeit. In der ersten Verlängerung ist West- deütschland klar überlegen nnd erzielt im Anschluß an einen Eckball das dritte Tor. Norddeutschland kann aber durch Wiedmaner abermals ausglcichen. In der zweiten Ver längerung führt Norddentschland durch Harder 1:3. bis Sackenhcim durch eine« Üopfball das 4:4 Schluhcrgebni- herstcllen kann. MÄl W SM«. Die mitteldeutsche« Pmettstztel« mußten am Sonntag in Dresden und Leipzig infoka« der spietunsäbigen Plätze abgesagt werben. Aber auch in den übrigen DerbandSgebieten konnte der normale Svielbrtrieb nicht durchgeführt werden. Di« Ergebnisse der ftattgefundr. nrn Spiele waren: Dresden: VfB. 03 gegen Fußballring 0:2. Gesellschaftsspiele: Guts Mut» Dresden gegen 1. FC. Neukölln 6:0 Dresdner Sport-Club gegen Sturm Chemnitz 14:2. Mittelsachsen: Mittweida 99 gegen HellaS-Lermanla Mittweida 1:2, Westsachse« r DkL. Zwickau argen T. u. B. Werdau 7:1. FC. 02 Zwickau gegen VfB. Glauchau 2:2 ST. Planitz gegen ST. Zwickau 7:2 ST. 07 Meerane gegen Trimmitschau 08 8:2. Vogtland: S. ». BE. Plauen gegen Toncordia Plaue« 0»0 VfB. Plauen gegen VT. Elsterberg 2:1, Westdeutschland batte am Sonntag gleichfalls «inen großen Ausfall vo» VrrbandSspielen zu beklagen. Im Rbelnbezirk konnte da» Entscheidungsspiel der Gruppe ll auf dem vortreffliche« Spielfeld« des Aachener Waldftadion» zum AuStrag ge« langen. Die Spiel-Verrinigung Köln-Sulz 07 konnte vor 7000 Zuschauern «inen erwarteten Lieg mit 4:1 übe» Borussia M.-Gladbach davontragen. Omadriut-gltalie« Eeerolmmetster. „ Der bisherig« Luropameifter im Federgewicht, Antoni, Rmz-Spanien, hatte am Sonnabend in Madrid seinen Titel gegen seinen Herausforderer Quadrini-Jtalien »u verteidigen Der Kampf führte über 1v Runden nnd endet« mit dem Punktsiege des Italiener». Junioreu-Meisterschaft von Deettfchlaud tm ZweierboA , Die Junior,».Meisterschaft von Deutschland im Zweier- bob wurde in Schreiberhau auf der Zackelsall-Vobbah» bei sehr guten Bahnverhältnissen ansgetragen. Um di, Meisterschaft kämpften elf Fahrzeug», und »war waren die vobabteilung de» Berliner Schlittschuh-Llub«, der vob-TluS Schreiberhau. Krumhllbel und FliuSberg vertrete«. Siege, mit einer Fahrzeit von 2:07,2 nnd 2:12Z. gesamt 4:20 wurde der Beb Swedbera vo« BobLluL Schreiberhau, Führer Pohl, Bremser Liebig, «nd gemam, damit di« Iuniorenmeisterschast für 1928. An zweiter Still« steht Bob L.chtlein (»linsb.ro) mit 2:07,8 und 2:2hl <4 :80,9) vor Wiesel (Krumbübel) mit Besatzung vom Berliner Schlitt- schuh-Llub. 2:10.6 und 2: 2LS (4:81,44
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