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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-20
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1928
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^4. K -iz A L'^ii.<illckiltsj! Großer Gmpfaua tu der Pariser deutschen Bolschast. vriand und Herrlot verlassen die deutsche Vot- schalt nach einem Frühstück, das Herr von Horsch tu Ehren des in Paris anwesenden Dr. Wirth gegeben hatte. Modern« Hamburger Großbauten. Modell des im Bau befindlichen „Moblenboles" in Hamburg, der am 1. Oktober 192» beiugssäbia lein wird. Tas Gebäude wird in bläulichen Klinkern auSgesübrt, der Erdaeicbok-Sockel sowie die beiden groben umlaufenden horijontalen Gesims« sind in weißem Tuffstein gedacht. Weitere «ebner zu« Reichbetat. Der deutschnationale Abgeordnete Wallraf. Der Zentrumsabgeordnet« v. Guerard. Lettland» »euer Ministerpräsident. Der lettische Staatspräsident hat den Abgeord- ura- tiell neten de» demokratischen Zentrum«, Ji schewSki, mit der Mlnisterprästdentschast asst, betraut. Vermischtes. Vchwere» Eisenbahnunglück in Süd amerika. Vie au« Buenos Aires berichtet wird, «st ein Sonder»up der Eisenbahn Pacific, in der sich der parla- memarisch« Sekretär des britischen Außenministeriums, so- wie der französische und der britische Botsckzaster in Argen- ttnten und mehrere Eisenbahn- und Bankdirektoren befan den. in der Nähe der Station Arribepos entgleist. Drei Beamte des Zugpersonals wurden auf der Stelle gctölct. Bon den Fagrgäften wurde niemand verlebt. Geständnis eines Mörders. Aus Münch.-» wird gemeldet: Am Zusammenhang mit der Mordtat an dem WirtschaitSpächter Reiter, dessen Leiäze im Höchen- kirchener Forst ausgesunden worden war, wurden, wie er- innerlich, der Gütler Schachtner in Höchenkirchcn und sein« beiden Söhne verhaftet. Nack-dem die Verhafteten am Sonnabend der.Untersuchung der ausgegrabenen Leiche Reiters im Waldfciedoof beigewohnt hatten, hat nunmehr der alte Schachtner im Untrrfuck-ungsgefängnis ein teil- weises Geständnis abgelegt. Er gab an, daß er den Reiter im Walde schlafend angetroiien habe, daß er ibn geweckt und erschreckt und dann „a bijsert" gedrosselt habe. Tie beiden Söhne leugnen noch unmer. Schneetreiben rn München. Nack>dem in der lebten Tagen Tauwetter und Regen vorgeherrscht hatten, seht« am Donnerstag mittag heftiges Schneetreiben ein, das einige Stunden anhielt. Im Zusainmeirhang damit ging die Temperatur merklich zurück. Das Postflugzeug Berlin-München mußte am Donnerstag mittag seinen Flug na chder Landung auf dem Flugolatz Leipzig-Halle wegen des Schneetreibens abbrechen Auch der Flugverkehr nach Frankfurt am Main erfuhr durch den Schneefall Behin derungen. Raubüberfall. Nus Stuttgart wird gemeldet. In einem Büro im „Eberqardsbau" wurde gestern nach mittag ein älterer Buchhalter während der -Arbeit von zwei maskierten Burschen überfallen. Sie verlebten ihm Stock hiebe. Als er sich wehrte, verletzten sie ihn durch mehrere Stiche in Hüfte und Brust. Einer der Burschen gab auch einen Revolverschuß ab ohne zu treffen. Der Verlebte mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Die Täter sind geflüchtet. Radiote l ep h o nt sch e Verbindung zwi schen Belgien und Amerika. Gestern um 2 Mn 55 nachmittags eröffnete die Belgische Nationalbank den drahtlosen telephonischen Handelsdienst zwischen Rrüüel und Newvork mit der Federal Reserve Bant, llm 3 Uhr, d. h. nach fünf Minuten, konnte der Gouverneur der Nationalbank, Louis Franck, mit dem Präsidenten des leitenden Ausschusses der Reserve Bank Mc Garah herz liche Begrüßungswortc wechseln. Bei der Gelegenheit be stellte Louis Franck Goldbarren im Werte von einer Million Dollar, deren Sendung gestern erfolgen sollte. Ueberschwemmungsgefahr in Rumänien. Infolge der Regensälle und des Eisganges droht an der Donau in der Gegend von Giurgiu südlich von Bukarest eine Ueberschwemmung. Die Behörden haben alle Vor sichtsmaßnahmen getroffen, um der Gesahr zu begegnen. — In Siebenbürgen sind verschiedene Wasserläufe über ihre User getreten. Besonders bedroht ist das Fndustric- gebiet von Torda. Man hosst durch Lvrcngung des Eises eine Ausbreitung der Ueberschwemmung zu verhindern Tragödie der schlanken Linie. Tic große Mode der schlanken Linie ist heute sogar den Zollbe- amten bekannt, und dreie Kenntnis half kürzlich einigen Herren vom schwedischen Zoll, ernen guten Fang zu machen. In Schweden gibt es nämlich genau wie der uns ein Alkoholmonopol. Es existieren aber nun aui der gan zen Welt Menschen, die der Ansicht sind, ein Gesetz fei da zu da, daß es umgangen werden kann, und so wird auch dort der Lchmuggel in hohem Maße betrieben. Dem Au w des Gesetzes ist das natürlich kein Geheimnis, und cs kennt seine Pflicht, die gebietet, besonders wachsam zu sein. Bor einigen Tagen siel den Zollbeamten die Reinmachefr.ui des Dampfers „Oihanna" aui, die plötzlich außerordent lich an Umfang zugenommen hatte. Nun erinnerten dw>e Herren sich, daß die Dame sonst mehr Wert auf die mo derne Form gelegt hat. und sie unterzogen sie zunäcl-st einem hochnotpeinlichen Verhör, aus dem sie sich nur schwer oder gar nicht qerauszureden wußte. Die Zoll beamten verlangten darauf von ihr, daß sie sich einer Leibesvisitation unterzöge, und bei dieser stellte fick dann heraus, daß sie in den Kleidern eine ganze Reihe von Spritflaschen versteckt trug. Das kostbare Zollgut wurde sofort beschlagnahmt, und die arme Frau bat ihrer Eitel- keit umsonst ein Opfer gebracht, muß vielmehr nun w- gar noch einer hohen Strafe gewärtig sein. Die Katze läßt das Maui en nicht. In einem mittleren Pariser Hotel wohnte seit längerer Zen ein Ehe paar, das sich bei den Gästen durch seine Freundlichkeit besonderer Beliebtheit erfreute. Beide Herrschaften waren bereits über siebzig, und jeder rechnete es sich zu beson derer Freude und Ehre an, mit den alten Leutchen ein Stündchen zu verplaudern; dies um so mehr, als sie rectzr unterhaltend und humorvoll waren. So genossen sie ,n kürzester Zeit das volle Vertrauen aller Gäste. Tennocd aber hatte die angenehme Stimmung im Hause dock häufig zu leiden. Leider nahmen nämlich die Diebstähle in den Hotelzimmern von Tag zu Tag zu, so daß Nä der Fremden eme berechtigte Unruhe bemächtigte. Trotz aller Nachforschungen war es nicht möglich, des Diebes habhaft zu werden. AlS nun eines Nachts ein Hotelgast durch ein eigenartiges Geräusch in feinem Zimmer geweckt wurde, vermutete er sofort, daß sich ein Eindringling bei ihm befinde. Er knipste das Licht an, und siehe da : mitten im Zimmer stand — der liebe gute geistvolle alte Mann, der gerade Umschau hielt nach steblbarcn Gegen ständen. Schnell schlug der Fremde Lärm, und er dauerte nicht lange, bis die Polizei zur Stelle war und dar alte Ehepaar verhaftete. Als man sich die beiden näher ansah, wuchs festgestellt, daß sie bereits seit einer langen Reihe von Jahren derartige Diebstähle aussührren und von nichts anderem als dem Hotelraub lebten. Beide Gatten batten wegen der gleichen Vergehen auch schon eine beträchtliche Zeit hinter schwedischen Gardinen zugebracht. Kaum besanden sie sich aber wieder in Freiheit, so wandten sie sich ihrem alten Gewerbe zu. Die Katze läßt eben das Mausen nicht. . . so fisclit uncl sctimsckt VS onclvfs, als v/snn nut' psinvl' vsi-dk-snnt. 2ii-ri-2iaoi'sttsn bvstsksn nui° aus fvlnsm "fobok. clsnn sls >vsncisn ciui-ck clos moclsrnsts Lntstclubungsvs^folii-sn r-sstlos sntstaudt. / exurz if-L'cXLU>LI7 54'U0iriL0 6ö Ä llsu! I!KIl-l)Il*l^77I m rS A ßlecknaclcun» 5-j >
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