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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-13
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1928
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Oerttiches und TSchfifcheS. Riesa, den 1». Januar 1928. —' ÜSettervorberfaa, Nir den 14. Januar. Mitgeteilt »an der Sachs. Landes wettrrwarte »u Dr«»den. Flachland, «nsana« noch stark dewjtlkt und leichter Rsgeu. Temperaturen weiterbin ansteigend, später »ortideroehend etwa« kühl und vewolkungsobnabme. Südwestlich,, fAt«, westlich« Winde. Gebirge. Häher, Lagen NedN. Kem» perature» überall hi« »um Gefrierpunkt und darüber au» steigend, desgleichen wrttrr sinkend« Frostgrenze bi» etwa 700 Meier. Lebbast« westliche, später nordwestlich« Wind«. Niederschläge, zumeist in Regen übergehend, erst water wieder schwacher Schneefall möglich; sonst wie Flachland. —'Daten sürden 14. Januar 1VS8. Sonnen» «ufgang 8,1 Uhr. Sonnenuntergang 18,18 Uhr. Mond- »usgang —Uhr. Monduntergaug 11,28 Udr. 1850: der Schriftsteller Pierre Loti in Rochtfort»sur» Mer geb. (gest 1923). 1874: Philipp Rei«, der Erfinder de« Telephon«, in Friedrichsdorf bei Homburg gest. igel». 1884». 1905: der Physiker Ernst Abbe in Jena gelt. tgev. 1840). —* O « ffentliche S ch »la u ss ch u b s i tzu na. Diens tag, de» 17. Januar, nachmittags ^0 Uhr findet öffentlich« SchulauSschubsitzuua im Ratyaus, RacssttzNligSsaal, statt. Tagesordnung hängt im Rathaus und in den Verivaltung«- steüen aus. —* Besondere Auszeichnung. Drei Mitglieder de« Funk-Vereins Riesa, den Herren Bernssschuloherlehrer Haack, Dipl.-Jng. Hofmann und Jng. Micke, ist für ihre erfolgreiche Arbeit ans dem Gebiete deS Rundsunk- mesens vom Deutschen Fnnkteckniisck^n Verband die stlbern« Ehrennadel verliehen und vom Borsitzenden deS Miitel- deutsclxn Junlvrrbandes Herr» Dr. h. c. Kohl-veip-i» über reicht worden. —* A n t o - N n sa l l. Heute vormittag in der 19. Stund« wurde von einem Kraftwagen an der Ecke Pausttzer- und Bismarckstrabc eine Gaolaterne umgefahrcn. Nummer des Kraftwagens und Nam« de» Führers sind festgestellt worden. —* I a h r o l a n ä n d e r u n g auf der Krast- magcnlinic Ttrchla Riesa b e t r. Infolge Vcr- schiebung der Arbeitszeit in den Lanchhammerwerfien ver kehrt bis aus weiteres Montags bis Freitag» ein Wagen 4,1ö nachm. ab Bahnhof Riesa, 1,10 nachm. an Strehla, SS ivird noch besonders darauf hingewiesen, da« im übrig«» bis ans weiteres der Miutersahrolan Gültigkeit behält. Nach endgültiger Regelung der Arbeitszeit in den Lauchhammer- ivcrken ivird aber in den nächsten Wochen mit einer n«u«n Aufstellung des Fahrplanes zu rechnen sein. Wir iverden hierüber rechtzeitig an dieser Stelle berichten. —* Der Turnverein Riesa veranstaltet morgen ibend im „Wettiner Hof" einen Lichtbildervortrag: ,K ö I n n n d R l> e i u". Die Beranstaltnng steht Im Zeichen les diesjährigen Deutschen Turnfestes in Köln. —* InbiI ä n m s G e fI ü g e l - A u s st e l l u » g. Die ?5jährige Jubiläums- und 1. Kreisverbandsschau deS Kreis verbandes Riesa im Landesverband Sächsischer Ekflügel- zUchtervereine — zugleich 12. Allgcmeiuc Geflügel-Ausstel lung des Geflügelzüchtervereiiiü Riesa und Umgegend —, die vom Ist. bis inic Sonntag, den 1ö. Januar, im Hotel zum Stern staltsintet, wurde Henle vormittag 10 Uhr durch Herr» Bürgermeister Hans namens des sttateS der Stadt Riesa eröffnet. Nach kurzer Begrüßungsansprache des 1. Bor sitzenden, Herrn Panl N e n b e r t, ergriff Herr Bürger meister Haus das Wort, um zunächst deS Jubilänms zn gedenken, das mit der diesmaligen Geflügel-Ausstellung verbunden ist. Der Gcslügelziichter-Berein blicke in diesen Tagen ans sein -'stjähriges Bestehen zurück. Mit Freude und Genngtnnng könne der Jubelverein seftstellen, bah er sich durch eifrige Züchlertätigkeit zn eine»! starken Gliebe de» Landesverbandes Sächsischer Geflügel zücht ervereine ent wickelt habe und das, seine Bemüsmngen bisher von bestem Erfolge begleitet gewesen sind. Der Rat nehme an den Be strebungen des Vereins und besonders auch an der Jubi läums-Ausstellung regsten Anteil; di«ö habe er auch durch Stiftung eines Ehrenpreises bekundet. Namens des RateS beglückwünschte Herr Bürgermeister Hans den Verein z» seinen erfolgreichen Bestrebungen in Stadt und Land nnb wünschte der Ausstellung besten Erfolg. Er gab ferner dem Wunsche Ausdruck, das, sich recht viele Besucher einfinden möchten, damit die große Mühe der auSstellenben Züchter gebührende Anerkennung finde. Redner erklärte sodann namens des Rates die Ausstellung für eröffnet. Herr Bor sitzender Ncubcrt dankte Herrn Bürgermeister Han» für die Anteilnahme seitens des Rates und für di« Worte der Anerkennung, die soeben an den Verein ««richtet worben seien. — Nach erfolgter Eröffnung wurde «in Nundgang durch die hvchintcrssante Schau angctretcn. ES ist eine Freude, das muntere Volk der Hühner und Tauben im edlen Rasse-Wettstreit beisammen zu sehen. Eine Fülle inter essanter Beobachtungen lassen sich anstellen, denn jedes Tier hat seine Reize und Eigenheiten. Für Züchter und beson dere Liebhaber ist die von selten schönen Tieren relchbe- schicktc Ausstellung noch in manch anderer Hinsicht von hohem Werte, lieber die qualitativen Werte de» ausge stellten Geflügels haben gestern die Preisrichter ent- ichicden und zwar für Hühner: die Herren I. Wttter-Dres- dcn, I. Grosze-Kötzschenbroda und Ott» Winter-DreSben; für Tauben: O. Möhler-Gersdorf, Uhlmann-Geröborf, Ang. Neubert-Döbcln und Rich. Scheibe-Dresden. Laut Katalog, der zugleich jedem AuSstellungöbesucher al» Führer dient, sind zahlreiche Tiere mit hohen AuSzetchnungrn prämiiert worden; eine Gewähr dafür, daß zum allergrößten Teile nur wertvolles Ausstellungsmaterral zur Schau gestellt worden ist. Auf diese reichen Ergebnisse darf der weflügel- ,lichterverein Riesa und alle Aussteller mit Recht stolz sein. Die Schau bietet — wie gesagt — deS Interessanten viele», io das, ein Besuch bestens empfohlen werden kann. Die Ausstellung, die im Lanfe deS heutigen Tage» bereit» einen guten Besuch aufzuweifen hatte, ist morgen Sonn abend von vormittags ü Uhr bis nachmittags 6 Uhr und am kommenden Sonntage ebenfalls bis abends ft Uhr geöffnet. Mit Futtermitteln für Geflügelzucht sind ebenfalls einig« Firmen vertreten; auch wird allerlei Lektür« für Zucht interessenten angeboten. Schließlich sei noch di« Gr illig e I t o m b o l a einer recht regen Benutzung empfohlen; es locken wirklich schöne Gewinne! Man versäume also licht, der Ausstellung einen Besuch abzustatten. —* Konzert der Volksbühne Rtesa. Den Lauten- und Konzertsänger Walter Kretzschmar an» Leipzig statte sich sür gestern abend die hiesig« Volksbühne verschrie ben. Ein äußerst glücklicher Griff der Leitung! Da« war kein gewöhnlicher „Saitenznpfer", wie man sie so oft zu stören bekommt, das war Kunst von Anfang bis Ende. Nickt nur die si>inpathisck>e Tiimme des Vortragenden nahm die Zuhörer in den Bann, auch di« Bclmndlnng des In strumentes forderte höchste Anerkennung. Kam noch hinzu die Mimik deS Vortragenden, die allen Anforderungen in be zug ans Tragik und Lustigkeit gerecht wurde. Wir erwäh len besonders die eigenen Kompositionen des geschätzten Vortragenden, hierbei lxranspreisend den „Scherenschleifer , „Zn Köllen an der Brücke" und „Die dumme Liese." Hier gilt», was der Herrgott zum Petrus sagt: „Er lnrt seine Sache gut gemacht!" Die Volksbübnengemrinbe dankt« mit ivmitancm Beiiall h«, ersah > VH»««» et««O U»ssch«sf«O »n- r ä « »f»«» «Ir»ho 1 t»»,». An, «ruud der ve- stimm«»« deOtEchs. Wohlfahrtspflege ««setze», die vekämp- sung de» Alkotzolismus und die Tetnkersüriorg« »u vsltckst- !7!g°b->. »^fi.ntlich«.t W-hl^tt«pfle-e b^r„ nnd um »u» imvezirtsllr'vrgeverband di» Stade Wes« wirksam«, durchführe» »n können al» »iS- d«. "folafi, gefiern «den» chr-ebntt »jner vom itähtt- AvrG' und Jugendamt einberufene» «efpre- Ku«« öt» Pildung eine» Ausschüsse» »Uk Bekämpfung de» «lkoholtswus. Di« Brivrechnpg fand I« Jugendheim an der «asernenftraße statt; st, wurde von Hern» Verwaltung«, direkt»» Günther geleitet. «u»er Vertretern dr» Wohl- fahrtsamtes war rin« stattlich« Unzahl Damen und Herren al» Vertreter der hiesige« «lkohalgegn,rischen und sonstigen aut gemeinnütztger Grundlage stehenden Vereine, der Schulen und Kirchenvorstände, Gewerkschaften, «ranken- kaffen und Lugendverdänd- erschienen. Auch Re Presse war der Einladung gefolgt. Herr Benvaltungsdirrktvr Gün - ther behandelte einleitend die grundsätzlich« Frage: Ist r» notwendig, der Krage der Bekämpfung de» Alkoholtsmu» näher »u tret,«? Di, Antwort lautet«: Trinkerfürsorge *st nicht nur «in« Vfltchtavfpabe, sondern auch ein« N »twendi« kett. «» gelte darum, möglichst groß, Krets« der Vevölkeruna zu gewinne», di« berett feien, anfklärend und unterstützend ,« wirken, ha wirklich« Erfaße nur von der tätigen und opferfreudige« Mitarbeit »Iler Volk», krrtse erwartet werden können. Redner vrrbrettete sich in seinen wetteren Ausführungen über di« Aufgaben de in bildende« Ausschusses, der als ein, halbamtliche Körper- schäft gedacht sei, mit dessen Geschäftsführung da» städtische Wohlfahrtsamt beauftragt «erbe» fall«. Vr verlos sodann dte für den Ausschuß aufgestellten Richtlinien, bi« u. a. be sagen: ES werde Aufgabe de» Ausschusses sein, dte ve- kämpfung de» Alkoholtsmu» durch Aufklärung der Bevül- kerung insbesondere bet der Erziehung der Jugend, durch, »»führen. Di« Schule habe bet der allgemeinen Volksaus- Achtung hervorragenden Anteil. Der Ausschuß müss- ferner bestrebt sein, alkoholfreie Veranstaltungen zu för- 'nrn; er soll die bestehenden Vorschriften und gesetzlichen Maßnahmen zur vekämpfnng de» Alkoholtsmu» ttber- ivachen. Di« Trinkerfürsorge solle unterstützt wer- den durch eine zu errichtende Beratung»- und Fürsorgestelle für Alkoholkranke aller Stände und die freiwilligen Helfer der alkoholgegnertschen Verein«, Dte im Ausschuß verirr- tene« Gewerkschaften, Vereine ufw. haben eine besondere Ausgabe dadurch, baß ste innerhalb ihrer Kreise für eine wirksame Aufklärung Sorg« tragen. — An die Verlesung der Richtlinien schloß sich ein« ergiebige Aussprache, in der verschiedene Wünsche und Anregungen dargelegt wurden Eingehend wurde über dte Zusammensetzung de» zu bilden den Ausschusses und dessen Charakter g«sprochen. Während einzelne Sprecher es als vorteilhafter und wirksamer be zeichneten, wenn der Ausschuß als amtltch « Körperschaft tätig sein würde, wurde von anderer Seit« empfohlen, den Ausschuß, wie ursprünglich vorgesehen, als einen freie», halb amtlichen zu bilden. ES wurde schließlich einem Vor schlag« beigetretem den Ausschuß zur Bekämpfung des Al- -oholtSmus ans Vertretern der zur Besprechung geladenen Behörden, Vereine usw. zusammenzustellen. Dem Ausschuß werden somit angehörcn: je 1 Vertreter des Arbtr.-Ab- stinentenbundes, des Blauen Kreuzes, der hiesigen Schulen, der hiesigen 4 Franenvereiiie, der Krankenkassenvereinigung, der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, der Arbeiter-Sama- riter-Kolonn«. S verirrter des Ortsausschusses der Deutschen Jugrndverbünde, je 1 Vertreter de» Allgem. Deutschen Ge- werkschaftöbnnbes, des Deutschen GemrrkschaftSvnnbeS, de» Deutschen Beamtenbnndes, des Ausschusses für Ferien wanderungen nnd de» Ausschusses für Jugendherbergen, d" Arbeiter-Wohlfahrt, der Kirchgemeinden, der Freidenker- organisationen. de» Arbeiter-BildnngS-AnSschnffe», de» Deutschen Vereins gegen den AlkoboliSmuS, hierzu bi« Ver treter de» Wohlfahrt«, und Jugendamtes. AuSschntzvon. sitzender ist der ieweifige Dezernent de» Wohlfahrts- nnb Jugendamt»». Die Geschäftsstelle befindet sich im Wohl- fahrt»- und Jugendamt Riesa. .- —o Vorläufig« Regelung der staatlichen «ngestelltenbeztta«. Da» Ministerium de» Innern »»eröffentlicht jetzt di« Bekanntmachung über b!« vorlänsig« Regelung der Angesttlltenbezstge. Es heißt darin: Die Der- Handlungen über die Neuregelung der vezilge der Rngestell- t«n der sächsischen Staatsverwaltung konnten noch nicht zum Abschluß gebracht merden. Um inzwischen die Angestellten in den Genuß derjenigen Bezüge zu bringen, die sich an» dem BerbandlungS-ngebot der Regterung ergeben, werden die Behördenstellen angewiesen, bis auf weiteres an die dem sächsischen Nngestelltentarifvertrage vom N. September Eft unterstehenden «»gestellten Vergütungen nach den ausge stellten Bestimmungen vorschußweise zu zahlen Die dem sächsischen AngestrNientarifvertrage nicht unterfallenden voll jährigen AuShilfSangestellten erhalten zu ihren bisherigen Bezügen vom 1. Jan. 1938 ab für jede im Staatsdienst« ver brachte volle Kalenderwoche einen Vorschuß von » RM. Nicht vollbeschäftigte Angestellte erhalten ein«« dem Umfange ihrer Beschäftigung entsprechenden ermäßigten Vorschuß. Di« Vorschüsse sind feweil» mit den Dtenstbezügen zu zahlen. Di« spätere Ausgleichung nach der zu treffenden endgültigen Regelung bleibt Vorbehalten. Wiederaufnahme der Schiffahrt. Di« Schiffahrt auf der Elbe rüstet zum Ausbruch, nachdem der Strom infolge de» schweren Ei »gange» seit drei Wochen fast gänzlich verödet war. Infolge der anhaltenden milden Mi- terung ist die Slbe i«tzt wieder «tsfret geworden, auch hat der Wasserstand wieder normal« Höhe erlangt. —* Handelskammer Dr«»d«n. Die Handels kammer wähkte Geh. Rat Schleich »um außerordentlichen Mitglied und anschließend daran einstimmig zum Vorsitzen- den. Geh. Rat Schleich gehvrt wieder den gleichen Aus- schttssen und Abordnungen wie vordem an. —« Tagung der Deutschen Bolk»partei Ostsachsens. Di« Deutsche BolkSpariei Vstsachfen, hält am Sonntag, den R. Januar in Bautzen ihren diesjäh- rigen Wahlkreisvertretertag ab. Den Bericht über di« -reichspvlittsche vage wir- Reich»- nnd Gtaaisminister a. D. Dr. Heinz«, den Bericht über die politische Lage in Sachsen Staaisminister a. D. Dr. Bünger erstatten. —* Das Erscheinen eingestellt. Das Organ de« Verbandes Teutschnationaler Gemeindevcrtretcr Sach sens, die „Sächsische Genreindepolittk", hat ihr Erscheinen eingestellt. —* EtSsprrngungen auf der Elbe. Wie wir zn den gemeldeten Eissprengung«» bei HerrnSkrrtschcn von zuständiger Sette erfahren, handelt e« sich bei den in den letzten Tagen auf der tschechoslowakischen Elbstreck« pprge- nommenen Sprengungen nur um kleinere Bohrungen nnd Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwassergefahr. Dte Masse deS die Schiffahrt sperrenden Eises hat sich trotz des Tanwetter» bisher noch nicht in Bewegung gesetzt. Die Slbe Ist erst von HerrnSkrctschen abivärts wieder eisfrei. —m Der Sichtvermerkszwang der Tschecho slowakei. Ein« Meldung, wonach schon am 1. April der SschtvermerkSzwang im Verkehr zwischen Deutschland nnd der Tschrchosloivakei aufgehoben werden würde. Ist nach unseren Informationen noch nickst ganz begründet. Es scknve- ben noch Verhandlungen über die Aushebung deS Sichtver- merkszwgnge». Di« tschechische Regierung will erst den Er laß de» Gesetzes abwarten, bas znm Schutze des heimischen Arbeitsmarktes in der Tsckiechosioivakei gemacht werden soll. Diese» Gesetz liegt zur Zeit erst dem tschechischen Parlamente vor. Wen» da« Gesetz noch vor dem 1, Avril zustande ' komm«, sollt«, dann ist zn Hofs««, baß her VtstrwM»«» noch vor diesem TetzM» ausgehoben werben kann, —»Ortsausschuß der deutsch«» I»«««». verbände Ries«. Den Teilnehmer» am Wpnderzua »ach Lrtvzta zur Ausstellung .Da» junge Deutschland" zur K»»ntntsuaüm«. daß di« Fahrt am w 1. Ätz autfiäUt und di« aE«n Jatzslarte» für «. 1. S8 Edßlttgbztt baba», «arten sinh noch zu haben hei: Kurt vernasch, Rieste Poppttzer Stsaße Al, 2.,Wohlfahrt», uns Jugendamt, Rtesa, mattzans. , Richtlinien für di, Saßsetz»»» der Höchstpachjpretse für Kleingart«»land. Da» Arbeit», und WohlsahrtSministerinm vrrösfentljcht in der „Sächsischen Gtaatszettung" ein« Verordnung über neu« Richtlinien für di« Festsetzuna der Hüchstpachtvretse für Aletngartenlanb. ES heißt darin: De, tztrundpawtpreis ist — gesondert für Lehm, Sand, mtnserwertitz«« Boden — nach Maßgabe he« kbeingärtnerischen Ertragwerte» festzu setzen. bessen Höhr infolge Berücksichtigung der örtlichen Ber- hältniss« unterschiedlich sein kann, in jedem Kall aber zwischen landwirtschaftlichem und erwerbsgärtnerlschem EriragSwert« gelegen ist. Ein« Festsetzung des Grundpachtpretses -uk Grund von Angebot und Nachfrage iKonjuukturwert des Bodens! oder auf Grund des Gestehungspveife» odar ge schätzten Wertes lKapitgl,vert des BobenSf ist unzulässig. Di« durch Kletngstrtner bewirkt« Verbesserung wirkt mcht «rhötznd aus den Grundpachtpret«. Dag»z«n darf d«r an gemessene Grundpachtpvei, bis zu SO Prozent erhöht werben, wenn ein fester Pachtvertrag ohne Einschränkung auf min destens 10 Jahre abgeschlossen wirb, bei Abschluß eines ver- traae« «us mindesten, 15 Jahre bi» zu 80 Prozent, auf min desten» SV Kahre bi» ,n 40 Prozent, auf mindesten» Sft Jahr« bi» »u NO Prozent. » Poppitz. Herr Fle,sch«rm«tster Otto Lamm Hat heute ein fettes Schwein mit einem Lebendgewicht von S Zentnern üü Psund geschlachtet. E« wird morgen in seinem Laben ausgestellt sein. Gemästet tvurde das Schwein vom Herrn GutSbescher Große in Hehda. —g. Dresden. Wege» Mietwucher» fanden vor dem Gemeinsamen Schöffengericht zwei Termine statt. Einer derselben richtete sich gegen einen Kaufmann Hugo Poschardt, der für Räume eine» Grundstücke» irr der Grünestraße zu hohe Mieten gefordert haben sollte. Er wurde zu 250 Mark Geldstrafe verurteilt. Im »weiten Strafprozeß hatte sich ein Kaufmann Gustav Max Nrtüsch zu verantivorten, der für Räume in der NaisenhauSftraße zn hohe Miete gesorbert hatte. Das Gerickst kam hier auf eine Verurteilung in Höhe von 1500 Mark Geld strafe zu. „ / Dresden. Todesfall. Am gestrigen Donnerstag starb m Dresden der Generalleutnant a. D. Adolf Frei- Herr von Stxalenheim. Er wurde 1851 zu Celle in Hannover geboren und trat 1868 in das Kadettenkorps seiner Helmas ein. 1868 fand er als Avantageur im Dresdner Gyrderester-Regiinent Aufnahme, dem er bis 1802 angehöMe und dann als Oberstleutnant in das erste Husaren-Regiment Nr. 18 nach Großenhain versetzt wurde. 1894 erhielt er als Oberst da» Kommando d«S Husaren- Reatments. 1898 wurde er zu den Offizieren von der Armee mit dem Wohnsitz in Dresden übergeführt und 1901 erfolgte seine Ernennung »um Stadtkommandanten von Dresden 1904 trat er in den Ruhestand. * Dresden. Ans der Stadtverordnetensitzung. Die Stadtverordneten wählten in ihrer gestrigen ersten Sitzung im neuen Jahre das Präsidium. Die Wahl entfiel aut Stadtverordneten DSlitzsch (So».) als ersten, Müller (Dnat.) als »weiten und Holst (D. B.) als dritten Bor- steher. Am Schluß der Sitzung kam es zu wüste» Tumult szenen bei Beratung eines kommunistischen Dringltchkeits- antrages betr. die Vorgänge im Heim des Magdalenen- HilstzvereinS, wo der Anstaltsdirektor Pfarrer Hickmann gegenüber einem 17 jährigen Mädchen das Züchtigung»- recht überschritten haben soll. Es fielen Zwischenrufe wie Pfaffe, Schweinevriester! Fast wär« e» »u tätlichen Aus einandersetzungen »wischen Kommunisten und Deutsch- mationalen gekommen. Schließlich wurde der kommunistische Antrag, alle vom städtischen Jugendamt dem Magdalenew- Htlfsveretn überwiesenen Mädchen sofort HerauSzuneh- men, den Vertrag zu lösen und da» Disziplinarverfahren gegen den Anstaltsdirektor einzuleiten, in sofortiger Schlutzberatung angenommen. Desgleichen ei« sozialdemo kratischer Zusatzantrag aus Einsetzung eine» Untersuchung». auSschusfeS zur Prüfung der Frage, wie sich da» Jugend- amt bei der Erörterung des Falles verhalten habe. 'Dresden. Eine 90 jährige. Eine ber ältesten In sassinnen des MaternihospitaleS, Frau M. Weiß, voll- vouendete heute am 13. Januar ihr SO. Lebensjahr. Die rüstige Greisin ist seit 1873 Witwe. ' Dresden. Der Tod in den Bergen. Nach einer WTB-Meldung au» Oberstdorf ist am Montag ein Tourist bei einer Skitour von einer Lawine verschüttet und getötet worden. Wie nunmehr bekannt wird, ist der Verunglückte ein Dresdner namens Harald Focke. Er war 22 Jahre alt. * Heidenau. FabrikunfaU. In einem hiesige« Jabrikbetrieb wurde ein dort beschäftigter Arbeiter von einer rangierenden Lokomotive erfaßt. Der Arbeiter war gefallen, wollte sich von dein Sturze erholen und fetzte ich deshalb auf den Bahnkörper. Dort erfaßte ihn die Lokomotive und zog ihn vor sich her. Der Verunglückte mutzte mit schweren Verletzungen nach dem Krankenhaus« gebracht werden. 'Lob au. Kirckenmusikdirektor. Das Ev -Luth Lan- deskonststortum hat dem Oberlehrer und Organisten Thoma», der schon lange dem Superintendenten tn Archen, musikalischen Fragen mit Rat und Tat »ur Seite stand, als Sachverständigen sür Kirchenmusik im Bezirke der Ephorie Lübau die Dienstbezetchnung „Kirchenmusikdtrek- tpr" beigelegt. ' Leip»ig. Sin Heiratsschwindler von Format. Herr „Oberingenieur a. D. Ludwig Scherer, Vertreter industrieller Werke tn Leipzig" stand gesterv unter der Anklage des Betrug» und des Heiratsschwindles vor hem Leipziger Schöffengericht. Das Gericht kannte ihn als einfachen, im Jahre 1880 zu Frankfurt am Main ge- borenen Monteur Ludwig Scherer, denn er hatte wegen Delikte gleicher Art, wie sie ihm heut« zum Borwurf ge- gemacht wurden, schon mehrfach vor Gericht gestanden. Scherer hat sich mit Frauen bekanntgemacht, hat in der beim Heiratsschwindel üblichen Weise ihnen die Heirat versprochen und hat sie Hann angcpumpt. Eine dieser Frauen gab ihm 7000, eine 300, eine 500 Mark und bei einer ist es beim Versuch geblieben. Die Frau, d'« 7000 Mark gegeben har, wollte einen schönen Tages kein Geld mehr herausrücken, da zog Scherer eine Pistole und drohte, die Frau »u erschießen; darauf erhielt er wieder Geld. Das Gericht verurteilte ihn gestern wegen Betrugs in drei Fällen, wegen versuchten Betrugs und wegen unbefugten Waffenbesitze» sowie wegen Bedrohung zu der sehr milden Strafe von einem Jahr drei Mo- na teil Gefängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. ' Leipzig. Tödliche Gasvergistuna. In dem im 1 Stockwerk des Vetertnär-anatornischen Instituts in der Tiroler Straße gelegenen Kühlraum» wurde am Don- nertag früh kurz nach 8 Uhr die etwa 40 Jahre alte Reinemachfrau D. gaSvergiftet aufgefunden. Wiederbe lebungsversuche blieben ohne Erfolg. Der Tod war be reits feit längerer Zett eingetreteu. Soweit festgestellt werden konnte, hatte die Frau sich berett« in der Nacht in den Kühlraum begeben und dort tn lelbstmörderilchei
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