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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-24
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1928
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M Will kIM MllkllMWWM. Berlin. tFunkspruch.) Der sezialPslitische An», schuß de» Reichst«,S trat in die Beratung über de« demakratischen Entwurf eines RentnerversorgnngS« Gesetzes ein. Ministerialdirektor Ritter lRetchSarbetiSminifte- rinmj wies darauf hin, daß die RetchSregierung an der Erklärung festhalte, wonach eine Etellungnatzwe der Regierung zu der Frage der Versorgung »er «leiureutuer erst i« Zufawwenhange «it de« ge» samten Reichshaushalt «»glich sein »erde. Abg. Mentzel sDnat.) erklärte namens der Deutsch nationalen Fraktion, daß sie sich auf den Bode« des vorliegenden demokratischen Antrags stelle, rva» an sich selbstverständlich sei, weil die deutschnationale Fraktion bereits im Juni 1926 einen Antrag gestellt habe, worin die Gewährleistung des Reichsanspruches der Kleinrentner znm Ausdruck gekommen sei. Er bedauerte, daß damals die demokratische Fraktion sich nicht mit der Entschiedenheit für diesen Rechtsanspruch eingesetzt habe, wie sie es jetzt als Oppositionspartei tue. Die Sozialdemokraten verlangten sofort in die Beratung einzutreten. Frau Abg. Dr. Matz (DDp.j erklärte, der demo kratische Gesetzentwurf sei eine brauchbare Grundlage. ES werde nicht m»glich sei«, im Rahme« diese» Ge setzes alle diejenigen Personen zu erfassen, die heute unter dem Namen ^kleinrentner.' in det Fürsorge ständen. Der Entwurf sehe eiue »reuze iw» Itziv» Mark Vermöge« bez. iigg Mark Si»Seiuk»««e» vor. A» dieser «reu»« »erde «a« sesthalte» müsse». Frau Abg. Dr. Lüders (Dem.) bringt ihr Erstau nen, aber zugleich auch ihre Freude darüber zum Aus druck, daß sich nunmehr die Regierungsparteien auf den Boden des demokratischen Antrags stellen. Für das Zentrum erklärte Fra» Abg. Le»sch, daß das Zentrum angesichts der Regierungserklärung und der Stellungnahme -er anderen Regierungsparteien -em Eintritt in die Beratungen nicht widersprechen wird,' es bedaure aber, -aß durch die Beratungen auf Grund der demokratischen Vorlage bet allen beteilig- ten Kreisen, die doch nur zu einem Drittel erfaßt «er- den sollen, erneut die H»ss»»»ge» gesch»ächt »ürde«, deren Erfüllung finanziell noch nicht stchergestellt sei. Das Zentrum lehne heute schon jede Verantwortung dafür ab,' wenn trotz der Beratung dieses Gesetzes nachher für dessen Erfüllung Schwierigkeiten er wüchsen. Der Ausschuß trat dann in die Li»zelberat««g ein. Hürnen—Sport— Ser «MMeiMW in «M AM! Inßballelnb Geringswalde mit IS: 1 geschlagen. Das Jahr 1928 bringt für den Riesaer Svortverein das größte Ereignis seines Bestehens. Das Silberjubiläum! Darf es da Wunder nehmen, daß di« 1. Mannschaft des Vereins mit Beginn des JubiläumSjabreS alles aus sich berausgibt, uni seinen Verein zu Ehren zu bringen. Verheißungsvoll begann das erlt« Spiel im neuen Jahre. Waldheim wurde mit 14:0 hineiugelegt, der Tabellenzweite Roßwein unterlag 12:3 und die GermgSwalder mußten ebenfalls mit 13:1 nach Hause reisen. In 3 Svielen ein Torresultat von 39:4 zu erzielen, ist gewiß eine Seltenheit Hoffen wir, daß sich die RSV.er nun nicht einbildcn, sie können alles. Eigentümlicherweise muß man gerade im Spiel gegen Geringswalde einige recht schwache Momente des Meisters kritisieren, trotz des 13:1-SiegeS. Obwohl Geringswalde nichts UeberwältigendeS zeigte, so waren sie doch flott am Ball. Mit etwas Glück konnten sie einige Tore schießen. Diese Chancen der Gäste waren meistenteils auf die langweilige Bauabnahme der Riesaer »urückzufübren und konnten sehr gut vermieden werden. Hofmann müßte sich doch endlich einnial ernstlich vornehmen, nie mehr .Abseits- ,u stehen, immer auf der Auslinie zu bleiben und immer sofort zur Mitte zu flanken. Hätte Hofmann am Sonntag dieses beiolgt, hätten Spieler und Zuschauer noch mehr Freude am Spiel gehabt. Auch der Jnnensturm arbeitete nicht so genau wie in Roßwein. Schuld war »um großen Teil das lange Ballbalten. Also trotz des Hohen Sieges konnten die Zuschauer eben durch die gezeigten Mängel nicht recht warm werden. Vielleicht kommen sie »her am kommenden Sonntag im Spiel gegen VfB. Leisnig auf ihre Kosten. Die 13 Tore sielen: 5 in der ersten Halb zeit, 8 in der zweite». Die Torschützen sind: Born mit 5, stlingner 3, Mucke und Hoimann je 2, Mücklisch 1. RSV. Re,crve-BfB..Ttrebla 1. Letztere nicht angetreten. Der RSV. kam dadurch kampflos zu 2 weiterrii wertvolle» Punkten. RSV. 2.-SB. Oschatz 2. 14:2. Die 3. Elf weilte i» Oirdatz zum VerbandSspiel argen Oschatz 2. Ucberraschenderweise fügte» sie den Platzbesitzern fine 14:2-Niederlage bei. RSV. 4.-Großenhai» 2. 7:2. Auch die 4. Elf fügte sich gut in den Rahmen des Sonntags ein, indem sie die Großenhainer mit 7 Toren -inrinlegte. Hier waren die Riesaer immer überlegen. A. Ei» interessanter Bericht aus Roßwein! Das Roßweiner Tageblatt berichtet zum Spiel Roß- wem—RSB.: Der Roßweiner Fußballklub streckt« seine Hand »ach »er nordsächstfche« Krone, dem Gaumeiftertitel, au». Sein Mitbewerber, der «eunmalig« Meister Riesaer Lportverei« schlug ilm aber saft k. o. Eine derbe und chmerzliche Abfuhr mußt« gebucht werden. Riesa war bei weitem bester wir Roßwein und ist der Verein NordsachsenS, dem die Vertretung zu de» VMBV.-Spi«len gehört. In .eder Weise waren die Elbeleute denen von der Mulde überlegen. Hinzu kam noch, daß si« sich auf dein schlechten Boden bester »urecht sanden als die Einheimische», die viel fach den Boden aussuchen mußten. Der Turm in der schlacht war der Riesaer Mittelläufer Mücklisch. Er war der beste Mann auf dem Felde. In richtiger Erkenntnis setzte er seine Flügel dauernd in Bewegung, di« in schneller Fahrt den Ball vortrugrn und heikle Situationen schafften. Aus der Gegenseite wurde gerade dies« erfolgreiche Methode »icht gepflegt, in der ersten Halbzeit wohl leidlich, aber auch nur «inseitig llinkS), in der »weite» Hälfte ließ man e« erst gan» weg, zum Schluß wurde da» Verfahren ange wandt, leider »u spät, zumal di« Fünserreihe um ihren Mittelstürmer beraubt war, der wegen Schiedsrichter- beleidigung de« Feldes verwiesen war. Der Schiedsrichter trug übrigens wesentlich mit Schuld an der haushohen Spiel—Wandern. Niederlage. ES klingt nicht schön, andere für di« Nieder lage verantwortlich zu machen, aber die Tätigkeit de« Schiris Lerche-DreSden muß kritisiert werden. So pfeifen die Nordsachsen bestimmt auch, sogar bester. Der Mann brachte es fertig, in der ersten Halbzeit Riesa drei Tore zu geben, die keine waren. Daniit brachte er de» Mut der sich tapfer wehrenden Platzbesitzer zum Sinken. Gegenüber den letzten Kämpfen war aber auch Roßwein wesentlich schlechter. Der Torwart ahmte gestern Stuhlfaut nach, er machte Aus flüge ins Feld und das kostet« Tore. Di« Läuferreihe wieder ging zu weit hinter und wehrte nur ab. Spielverlauf: Riesa stößt an und ist 10 Minuten lang überlegen, die übrigen 35 Minuten erzwingt Roßwein Gleichheit. Die zweite Halbzeit sieht die Gäste bi« zur letzten Viertelstunde im Angriff, dann kann Roßwein den Kamps wieder auSglrichen. Das erste Tor Riesa« holt Bolster wieder auf. Nachdem Riesa zwei weiter« Treffer erzielt hat, schießt Beirich das zweite Tor für Roßwein. Bis zur Halbzeit stellt Riesa da« Ergebnis auf 5:2. In den zweiten 45 Minuten fallen in regelmäßigen Abständen sieben weitere Tore, denen Roßwein nach dem siebenten Erfolge Riesas das dritte Tor durch Holthoff entgegen setzte. Das letzte Tor resultiert au« einem Elfmeter. Da« Eckenverhältnis lautet zugunsten Riesa» 9:5. Zuschauer ca. 600. WizeiMklMiii 'smiuil" M k.«. PSB. 1. gegen «E. Mügeln 1. 2:v. Mügeln war nur mit 8 Mann erschienen. Da« Spiel zeigte in der kurzen Spielzeit eine ständig« Ueberlegenheit von Svortlnst. Nack Halbzeit trat Mügeln nickt mehr an und erklärte, nicht weiter spielen zu können. Man hätte gern den Ausgang dieses Spiels mit voller Mannschaft gesehen. PDB. 2. gegen SB. Nickritz 2. 2.2 (2:1). ES entwickelte sich ein lebhafte«, flotte« Spiel, auf beiden Seiten wollte man den Sieg erringen, zumal Nickritz unbedingt die Spitze im Bezirk halten wollte. Schon nach gan» kurzer Zeit kann Sportlutt da« erste Tor erzielen. Die Gäste geben sich alle erdenkliche Mühe gleichzuiiehen, aber ein Sportlust zugesprochener Elfmeter wird verwandelt. Sinn kommt Nickritz merklich auf, kur» vor Halbzeit erringen die Gäste das erste Tor. Die Spannung wächst bei den Kämpfenden, der Schiedsrichter muß mehrmals eingreife»: und einige Spieler können sich das Spiel von draußen besehen. Nach Halbzeit ist das Spiel fast ausgeglichen. Nickritz setzt sein ganzes Können ein, um wenigstens «in Unentschieden zu erzielen. Ja endlich in der letzten Minute fällt der Ausgleich, mit 2:2 trennten sich die Gegner. Dem Schiedsrichter wird empfohlen, die Spielregeln genauer »u studieren, um harte Fehlentscheidungen »u vermeiden. MSB. 1. Jugend-SB. RSderau 1. Jugend S: O. In diesem Spiel ging e« nicht um di« sonst beiß um- stritten«» Punkte. Beide Mannschaften spielten nur mit 9 Mann. Aber trotzdem wurden auf beiden Seite» gute Leistungen gezrigt. Die Gäste mußten der gut spielenden PSV.-Jug«nd de» Sieg überlaste». VS«. 2. Jug«ud-Sv. Oschatz 1. Jugend 2:7. Di« 2. Jugend war zum VerbandSspiel nach Oschatz gefahren und mußt« sich hier von den kräftigen Oschatzern al« geschlagrn bekennen. Da« Spiel war von Anfang an lebhaft und interessant. Stach Lag« der Sache konnte es nicht auebleiben. daß Oschatz das Spiel für sich entschied. Stck. * Neue deutsche Weltrekorde im Fliege«. Flugzeugführer Wagner von den Dornier-Werken in Friedrichshafen stellte heute zwei neue Flug-Weltrekorde bet 4000 kg reiner Nutzlast auf. Die Rekorde wurden bei dem Internationalen Luftoerband angemeldet- Der erste Rekord stellt die größt« Belastung in einer Höhe von 2000 m, der zweite di« höchste erreicht« Höhe von 3000 m har. vermischtes. Das Autounglück bei Fricdcbcrg. Zn dem Autounglück bei Ariedeberg teilt die Pressestelle der Ncichs- bahndireltion Breslau mit: Am 22. Januar um 1 50 Uhr nockmittags wurde der Perjoiienlraftwagen des Herrn Paul Pujch aus Goldberg auf dem unbewachten, aber gut übersichtlichen Ehausseciidergang zwiscl)cn dem Bahnhof Lckmicdcbcrg und Äirkicht der Nebenbahn Grcisscnberg- Friedebcrg am Queis durch Personcnzug 1300 überfahren. Herr Paul Pusch aus Goldberg und Herr Walter Hübner aus Kosendau sind getötet, Fräulein Marianne Hübner aus Kosendau schwer und Herr Langner aus Goldberg leicht verletzt worden. Vom Zug überfahren. Die Pressestelle der Neichsbahndirettion BrcSlau teilt mit: Am 21. Januar um 5.10 Uhr nachmittags wurde das Gespann des Fuhr- werksbesitzcrs Karl Zimmer aus Breslau, Gräbschcner Straße 49, aus dem Nebcnoege zwischen Klcin-Mochbcrn und Grabschen vom Personenzug 776 angesahrcn. Der Wagenlenker und em Pserd blieben unverletzt, da« zweite Pserd wurde getötet. Das Fuhrwerk, das unbeleuchtet war und leicht beschädigt wurde, konnte von dem in einiger Entfernung befindlichen Schrankenwärter bei der Dunkel heit nicht gesehen werden. -Havarie eines deutschen Dampfers. Der deutsche Dampfer „Pallas", der mit einer Ladung von drei Tonnen Kies aus Narvik abgcgangen war, ist zwi- zwischen Bodö und Drontheim auf Grund gelaufen. Der Dampfer wurde wieder flott gemacht, muhte jedoch später wegen eines Leckes auf Strand gesetzt werden. Ein Nct- tungsdampfcr ist unrerwegs. Das Nationatthcater in Neusatz durch ein Feuer vernichtet. Im Nationalthrater in Neusatz brack gestern nacht ein Brand aus, der das ganze Gebäude zerstörte. Personen wurden nicht verletzt. Der Material» schaden wird auf mehrere Millionen Dina geschätzt. E isenba h n Unglück in I ndi e n. Ein gemisch ter Personen- und Güterzng des Eiicnbahiinctzcs Ben» galen und Nordwesten wurde gestern abend zwischen Hapaghat und Kischenpur auseinandergerissen. Dabei ent- verletzt, darunter N schwer. Zwei Knaben rm Et» einaebroch«« n»d "trunk«n. Et« 14jähriger Knabe, der sich mit seinem girichaltriaen Kameraden aut de« Eise eines Tümpel» in der Nahe der Domäne Fredeburg tummelte, brach Plötz- lüb etn und verschwand unter der Eisfläche, «ei de« Bemühuaaen ihn zu retten, brach auch der zweit« Knabe ei» und beide ertranken. Der Mord bei Kronberg aufgeklärt. Am SS. November vergangenen Jahre» wurde bekanntlich In der Gemarkung Kronberg die 27 Jahre alte Auguste Ger ber ermordet aufgefunden. Nach den Latumständen »u schließen, konnte nur ihr Bräutigam, der Arbeiter Peter Müller au» Oberhöchstadt, al» Täter in Frage kommen. Müller war nach der Tat ohne Mantel und Kopfbedeckung flüchtig und alle Nachforschungen nach seinem Verbleib blieben bisher ergebnislos. An« 21. Januar wurde nun im Gebiet der Landeskriminalpoltzeisielle Frankfurt am Main eine äußerst deformierte männliche Leiche aus dem Main gezogen. Eine Erkennung der Person nach ihrem Aeußern war nicht mehr möglich Die an Hand der an der Leiche noch befindlichen Reste von Bekleidungsstücken vor- genonnnenen Feststellungen ließen den Verdacht zu, daß e» sich bei dem unbekannten Toten um den Mörder der Gerber handeln könne. Durch Entsendung eines Krimi nalbeamten zu den Angehörigen de« Müller wurde fest gestellt, daß die vorgezeigten Stossreste Teile der Beklei dung des Verschwundenen sind: auch di« bei dem Ertrun kenen Vorgefundene Krawatte wurde als ein Geschenk der Ermordeten an Müller erkannt. Dem Zustand der Leiche nach zu schließen, hat Müller unmittelbar nach der Tat den Tod im Main gesucht. Neue Kältewelle in Polen. Seit gestern ist in ganz Polen wieder eine Kältewelle etngctreten, die diese» Mal mit starken Schneefällen verbunden ist. In Warschau liegt bereits über V» Meter Schnee. Alls allen Teilen Polens wird von empfindlichen Verkehrsstörungen berichtet. In der Nähe von Nowogrodek blieb ein Zug im Schnee stecken. Der Typhus in Duingen. Zu den ThphuSer- krankungcn in Duingen im Kreise Alfeld erfahren wir an zuständiger Stelle, daß am Sonnabend vier weitere Er krankte inS Gronauer Krankenhaus eingeliesert wurden. Bei zweien besteht jedoch nur TyphuSverdacht. Die Ge samtzahl der TyPhuSkranken beträgt bis heute 22. Ge storben ist bisher eine Person. Geheimrat Lentz-Berlin vom preußischen Ministerium für Volkswohlfahrt begab sich nach Duingen, um an Ort und Stelle Erkundigungen einzuziehen. Es wurde festgestcllt, dah die Erkrankungen leichter Art sind. Mel M MWltsW. Au der Berliner Börse war die Tenbeng des Effekten marktes am Montag nicht einheitlich. Zunächst trat eine erhebliche Abschwächung ein, und zwar insbesondere auf Grund eines großen Angebots von Aktien der Farben industrie. Später aber erholte sich dann der Markt, so daß die Tendenz allgemein fester wurde. Am Nentenmarkt notierte Ablösungsanleihe I 52,25. 11 56,!», Neubcsitzanleihe 16,95 Prozent. Schiffahrtsaktten, die anfangs 1 bis 1)4 Prozent nachgeben muhten, konnten sich nachher wieder um 1 Prozent erholen. Bei den Bankaktien gab es durchweg Abschwächungen von 1 bis 1)4 Prozent. Bon den Montan werten verloren Harpencr 3 Prozent, Essener Steinkohle, Mannesmann und Schlesische Bergwerke 2 Prozent. Im Laufe der Börse verminderte sich diese Einbuße auf 1 Pro zent. Kali-Werte hatten nur geringes Geschäft bei leicht sinkenden Kursen. Die Aktien der Farbenindustrie muhte» zunächst etwa 2 Prozent nachgeben, schlossen aber dann wieder zu einem höheren Kurse. ElektrizitätSwcrle verloren etwa S Prozent. Maschinenwcrte hatten nur geringes Ge schäft. Ludwig Löwe verloren 3 Prozent, Daimler und Sldler je 2 Prozent. Der Satz für tägliches Geld war 4—6 Prozent, für MonatSgeld 7)4—8 Prozent. Der Prtvat- diSkont blieb unverändert. Marktberichte. Amtlich festgesetzte Preise an »er Produktenbörse zu Berli» ani 23. Januar. Getreide und Oelsaaten pro 1000 Ke, sonst pro 100 kg in Reichsmark. Weizen, märkischer 23S—23V, pomm. —. Roggen» märkischer 236—239, märkischer, neu —, pomm. —. Gerste. Sommergerste 220—270, neue Wintergerste —. Hofer, märkischer 201—212, schlesisch. —. MaiS, loco Berlin 213—215, Waggon frei Hamburg —. Weizen mehl, pro 100 Ke frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 30,00—34,00. Roggenmehl pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack 31,00—33,75. Weizenklete, frei Berlin 15,00 Roggeuklete, fr. Berlin 15,00. Raps 345—350. Leinsaat —. Vtktaria-Grbsen -0,00-56.00, kl. Spetse-Srbsen 32,00 b. 35,00. Futtererbseo 21,00-22,00. Peluschken 20,00-21,00. Ackerbahnet» 20,00-21,00. Wicke» 21,00—24,00. Lupinen, blaue 14,00—14,75, gelb, 15,70—16,10. Serradella, neu 21,00-25,00. Rapskuchen Basis 38»/. 19,90 -20,10. Leinkuchen Bast« 37'/.22,l0 bis 22,40. rrockenschnitzel 12,30-12,50. Soya-Extractiou«. Schrat «ast» 45'/. 2i,«0-2i,90. »artaffelffocken 28,30-23,so. WafferstSnde der Moldau, Eger «ud Elbe. A> Moldau Eger Elb« Ka- maik Mo- dran Laun Nim- bürg vr»»d- «I» Mel- ntk Leit, meritz Aus- stg Dres den Ries« 2S. 24. -i- 12 -i- » - 24 - S4 -i- 5 -t- L -s- »2 S3 -i- 44 -i- 44 4- 10 -t- « -f- 1« -i- 12 4- 4« 4- e7 — VS -102 -i- 10 - 0 kl««. Aw»« in nur gut. rnb. Haus« mögt, sofort von ged. be» rufStät. DamrlSekretärin) oesucht. Angeb. unt. 4 an da» Tageblatt Riesa. Ml. ZUM von Ehepaar ». 1. Februar gesucht. Angebote an «apellmetster «ass «««trat. ?L7-.'.Aww« von jung. Dame per sofort geiucht. Offert, unt.» 968 an das Tageblatt Riesa. Wer tauscht 3—4 -Zimmer - Wohnung gegeu Z-Zimm.-Wobnung in Aröba oder Rief«? Lu «jr. t« TagrhüNtes» Pausttzer Str. 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