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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-24
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1928
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Politische TageSüberficht. Der »ooorlteh«»- »sfnch von Waldentara» >n Verl«». »« so. Januar trifft der litauisch« Mtniftervräft-ent und «utzemntvister Prof. Wol-rmara» zu mehrtägigen Be- jprechunaen in Berlin ein. Gegenstand der hier in Aus sicht aenommenen Besprech»»-«« wird in erster Vinte eine «rnndsätzltche Verständigung über den Abschluß eine» neuen Vandelsvertra-e» und verschiedener damit im Zusammen hang stehender Kragen »wischen Deutschland und Litauen bilden. Außerdem sollen weiter« deutsch-litauische Abkom men verhandelt werden, deren baldiger Abschluß durch den Uebergang der Staatshoheit über das Memelgebiet auf Litauen nötig geworden ist. Hierher gehören Abkommen über Gren»verkehr. Fischerei. Wasserwirtschaft- Beamten- 'ragen. Pensionen und Milttärrenten. Endlich wird, wie bereit» bekannt, auch di« Krag« de» Abschlüsse» eine» Schieb». und BergleichSvertrage» Gegenstand d«r bevor, stehenden Besprechungen sein. Dank Albert» Pirelli» für die A«s««h«e i» Berit», ver Präsident der Internationalen Handelskammer, Erzellen» Alberto Pirelli, bat an den Meich»wirtschaft»- Minister Dr. ikurttus nachfolgende» Telegramm gertchtet: «Bevor ich den deutschen Bode» verlasse, nochmal» her»- ltchen Dank für die liebenswürdige Aufnahme und aus richtig« Wünsche für die «eiter« Entwicklung der deutschen Wirtschaft." Gleichfalls hat der italienische Großindustrielle dem Retchsaußenmtnister Dr. Stresemann seinen beson dere« Dank für die überaus liebenswürdige Aufnahme, die er während seines kurzen Aufenthalt» tn Berlin gefunden bat, telegraphisch »um Au»druck gebracht. Der Film im besetzte« Gebiet. Di« Interalliiert« Mhetnlandkommission hat die Aufführung de» Films: „Der Ritter der Luft" verboten, da er geeignet sei, die öffentliche Ordnung »u stören. Gleichzeitig hat die Rheinlandkommis sion de« von b«n örtlichen BesatzungSbehörden der Pfalz verbotenen Film: „Der alte Fritz" auf Grund von Bor- stellungen de» Netchskommissars für di« besetzten Gei le wieder fretgegeben. Der Fall der „Allgemeine« Zeit««g" i« Delitzsch. Ei« Berliner Blatt meldet au» Delitzsch, daß die seit dret Jah ren dort erscheinende „Allgemeine Zeitung", die angeblich dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold dienen wollte, aber eine sozialdemokratische Richtung eingeschlagen hat, keinen Erfolg gehabt hat, daß aber ihr Verleger Buchdrucker Alper» trotzdem ein luxuriöse» Leben geführt habe. Dieser Umstand wird dadurch erklärt, daß Alper» von dem preußi schen HanbclSmintster aus dem von ihm verwalteten Teil de» Reichsfonds zur Unterstützung der deutschen Grenz land-Zeitungen fortlaufend mit einer Gesamtsumme von rund SM MV Mark subventioniert worden sei. Zu dieser Angelegenheit, die vielleicht auch zum Gegenstand einer An frage im Preußischen Landtag gemacht werden wird, erfährt da» Nachrichtenbüro des VDZ. von amtlicher Seite, daß diese Kettung aus Mitteln de» preußischen HandelSministe- rium» oder ans solchen Mitteln, die dem Ministerium zur Verfügung stehen, keine Subvention erhalten hat. Das selbe wird anch von feiten der Reichskanzlei erklärt; auch diese kommt hierbei nickt in Frage. Handelsvertrag zwtsche« Frankreich und der Schweiz. Frankreich und die Schweiz haben kürzlich einen Handels vertrag miteinander abgeschlossen, lieber Einzelheiten ist noch nichts bekannt, doch hat Frankreich der Schweiz sicherem Vernehmen nach beträchtliche Zugeständnisse in Fragen des Zolltarifs gemacht. Da un» der seinerzeit mit Frankreich abgeschlossene Handelsvertrag die Meistbegün stigung zugebilligt hat, so werden wir rein automatisch aus den Bedingungen, die Frankreich der Schweiz einge- räumt hat, beträchtlichen Nutzen ziehen können. Verurteilung radikaler französischer Journalist««. Wegen Beleidigung von Militärpersouen wurde der Ge schäftsführer der Humanitö zu 2 Monaten Gefängnis, RIO Francs Geldstrafe und 5000 Francs Schadenersatz ver- urteilt. Wegen des gleichen Vergehen» wurde der komm»- nistische Abgeordnete Gautier in seiner Eigenschaft als Ge schäftsführer eines kommunistischen Blattes in zweiter In stanz zu einer Geldstrafe und zu Schadenersatz verurteilt. Geheimnisvolle Brände in Tokio. Die Agence Judo- pacifique berichtet aus Tokio über zwei geheimnisvolle Brände tn den Räumen der Sowjet-Handelsdelegation tu Tokio. Man vermutet Brandstiftung. Neue Verhaftungen in der rumänische« Spionage-An gelegenheit. (Orieut-Srabio.) Im Zusammenhang mit der kürzlich aufgedeckten Spionage-Angelegenheit hat die Polizei drei weitere ungarische Studenten tn Klausenb-urg verhaftet. Antrag auf Nichtigkeitserklärung der Waldecker Wahle«. Die Waldecker Partei „Der Wtrtschaftsbund" hat gestern de« Staatsgerichtshof tn Leipzig angerufen wegen Nichtig keitserklärung der Wahlen des Landes Waldeck. Begründet wird der Antrag, der sich auf ei» juristische» Gutachten ber Rechtslehrer Pros. Giese (Frankfurt a. M.) und Prof. Arndt tMarburgs stützt, mit der ungerechtfertigten und un gesetzlichen Streichung von Kandidaten de» Wirtschafts bunde» durch den Wahlausschuß. Politische Schlägerei. Au» Nürnberg wird gemeldet: I« einer im Saalbau Rosen gestern ab«nb vom Sandsturm der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei. Ortsgruppe Nürnberg, einberufenen Versammlung, die sich gegen de« Führer der Nürnberger Nationalsozialisten Landtagsabge- ordneteu und Stadtrat Hauptlehrer Juli«» Streicher richtet«, kam «» »wischen Nationalsozialisten und Anhänger« Streicher» zu großen Schlägereien. Eine Reibe von Ber. kammlungStetlnehmern trug Verletzungen meist leichterer Art davon. Einige Hauptbetetligte, bei denen anch Waffe« vorgesunden wurden, wurden von -er Poli»ei zwangs gestellt. Et«« JunggesellensteE i« Preuße«? Im wettere« Verlauf der Verhandlungen de» HauptanSschnffe» des Preußische« Landtage» fetzte sich Minister Hirtsirser für de» Profefsorentitel ein. Die Gestattung de» Hebammengesetze^ da» beim Reichstag ttege, müsse abgewartet werden. In -er Kreisarztfrage wolle «r noch einmal beim Finanzmini ster versuchen, ob nicht eine bessere Regelung »« erziele« sei. Zum Schluß erklärte ber Minister, e» fei vielleicht bi« Ein führung einer Zweckskeuer, ». Bi einer Jnnggesellenstener, zur Erzielung von Mehreinnahmen »u erwägen. Fort setzung -er Verhandlungen am Dienstag. Der Gesetzentwurf «em» die Splitterpartei««. Wie au» Retchstagskreiseu verlautet, sollen heute Dienstag die Beratungen -er Parteien über einen Gesetzentwurf begin nen. -er Lie Frage der Splitterparteien behandelt, und »war werden sich für diese« Gesetzentwurf voraussichtlich alle großen Parteien de» Reichstag» einsetzen. E» sind bereit» unverbindliche Vorschläge ausgearbeitet worden. S« diese» Vorschlägen ist u. a. vorgesehen, -aß für jeden Wählvvr- schlag eine» Wahlkreise» gefordert werden kann, -atz dieser Vorschlag so viel Unterschriften Wahlberechtigter au» -em Wahlkreise anfwetst, wie -te Hälfte der Stimmemahl be trägt, die zur Erzielung eine» Mandat» notwendt« wäre. Weiter ist vorgesehen, -atz für jeden Wahlvorschlaä «ine» Wahlkreise» die Hinterlegung eine» Geldbeträge» gefordert werden kann. Um den Zahttm-Smob»» für die Lkprozeatig« Repara» tionSadgab«. Die deutsch-französischen Verhandlungen über eine Abänderung de» Zahlungsmodus für die Mprozenttge NeparationSabgabe nehmen einen normalen Verlauf. Man Gvr -er Fmanzdebatt« tt» ber fran-Ssische« Kamme». All« in parlamentarischen Kreise« mit so viel Ungeduld er wartete AuSsprach, über di« finanzielle Laa, Frankreich» wird heut« DteuSta« nachmittag in der Kammer eröffnet werde«. I« allgemeinen ist man der Ansicht, datz die Dt»- kusston sich auf rein akademische Gebiete erstrecken wirb und glaubt nicht, daß ber Regierung irgendwie Gefahr -roh«, vt» jetzt sind tn»gekamt 18 Interpellationen ange meldet. In nationalistischen «reisen ivirb versichert, Potn- earö sei entschlossen, die Aussprache aus rein finanziellem Gebiet zu halten, und werde deren Uebergrrisen aus polttt- sche» Gebiet zu vermeiden wissen. Groß« Milttärparad« in Main,. — Starke Verkehr»- ftArnnge«. Mit dem Aufgebot aller ihrer Truppenmackt veranstalteten die Franzosen gestern nachmittag ohne erficht- ltchen Grund und ohne die Bevölkerung zu benachrtchttgen ein« Parade tn einer der Hauptverkehrsstratzen, -te jeg lichen Verkehr auf dieser wie auch tn den angrenzenden Stratzen unterband. Wie verlautet, soll eine militärische Feier den Grund für dieses Massenaufgebot abgegeben haben. Während in den Lüften Geschwader um Geschwader kreisten, zogen stundenlang in endlosen Kolonnen Jnfan- tert«, Kavallerie, leichte und schwere Artillerie. Tank», Scheinwerfer und sonstige technische Truppenteil« mit Musik und Fahnen an dem General vorüber. der inmitten eines -rotzen Ofsizter»stab«S und eskortiert von Lanzenrettern die Parade abnahm. Auch die abziehenben Truppen riefen noch lange peinliche Verkehrsstörungen hervor, unter Lenen besonders der Lastkraftwagen- und Straßenbahnverkehr zu leiben hatten. Reue Beschränkung der deutschen Berwaltuugshoheit t« besetzte» Gebiet. Die Interalliierte Rheinlandkommts- sto« hat dem Retchskommtffar für da» besetzte Gebiet ihr« Stellung zur Anwendung de» ReichskrtminalpolizeigesetzrS von 1022 im besetzten Gebiet bekannt gegeben. Dabei wer den die Vorbehalte und Einschränkungen gemacht, daß auS dem unbesetzten Gebiet keine Polizeibeamten oder Polizei agenten im besetzten Gebiet Aufträge ohne Mitwirkung von Beamten des besetzten Gebietes und ohne Zustimmung der zuständige» deutschen Behörden ausführen dürfen. Tie zuständigen deutschen Stellen im besetzten Gebiet seien für di« Tätigkeit dieser Beamten verantwortlich. Ferner wird verlangt, daß der französischen Behörde vorher über die Ankunst und den Auftrag der Beamten Mitteilung gemacht wird. — Diese Verfügung bedeutet einen neuen schweren Eingriff tn die deutsche Berwaltuugshoheit und verfolgt in erster Linie politische Zwecke. Ihre Durchführung er- schwerst in stärkstem Maß« di« Bekämpfung de» Landes verrats und der Fremdenlegionwerbung, da die Franzosen nunmehr die Möglichkeit haben, Personen, die in ihren Diensten stehen, zu warnen und rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. ———. MMrWslsslWk. Berlin. (Funkspruch.) Die Verhandlungen deS interfraktionellen Ausschusses, au denen auch Reichs finanzminister Dr. Köhler und Staatssekretär Dr. Popitz teilnahmen, wurden heute nach mehrstündiger Dauer unterbrochen. Sie sollen, wie das Nachrichten büro des VDZ. hört, am Nachmittag fortgesetzt wer de«. Inzwischen sollen noch einige notwendige Vor aussetzungen für die Erfüllung der von den Regie rungsparteien gestern formulierten Wünsche geklärt werden. Wie wir erfahren, haben die heutigen Bormittags- »erhandlnnge« des Interfraktionellen Ausschusses zu einer gewissen Uebcreinstimurnng in -en die Land wirtschaft betreffende« Stenerfragen geführt. Dagegen ist es noch nicht gelungen, eine Einigung in -er Kre dit- ««- Zinsenfrage z« erziele«. Da» Neichsfinanz- ministerium hat für die Rentenbankkredite seine Ein willigung zu einer Ermäßigung um die Hälfte -er Zinssätze erklärt. Die Forderungen -er Landwirt schaft gehe» jedoch auf den vollen Erlaß hinaus. Zur weiteren Klärung dieser Fragen ist für hente nachmittag 4 Uhr eine «eve Sitzung in grSßerem Kreise auberanmt worden und zwar werden daran teilneh men -er interfraktionelle Ausschuß, -er Retchsftuan-- Minister, -er Ernährungsminister, Ver preußische Landwtrtschaftsminister, Vertreter der Rentenbank un- ber Preußenkasse. Man hofft, -aß es bet diesen Verhandlungen, bet beneu auch -te -ustän-igeu Bank institute ihre Auffassungen über die Möglichkeiten -er Erleichterungen darlegen werden, gelingen wird, ber Lösung dieser für di« Landwirtschaft so außerordent lich wichtigen Probleme nLherzukomme». Berlin. (Funkspruch.) Die Verhandlungen de» interfraktionellen Ausschusses heute Dienstag vormit tag haben wenigstens tu einem Punkte bereit» zu einem Ergebnis geführt. Der RetchSftnanzmtnister gab nämlich, wie da» Nachrichtenbüro de» VDZ. hört, die Zusicherung, -aß die Einkommensteuer »nd -te Umsatzsteuer -urch Rahmengesetze für diejenige« Land wirte, die keine Bücher führe«, als» -ie kleinere» Be triebe, in ihre« Abschluß, »ie auch i« Le» »»ranSzah- luuge« »er Absatzlage -er Landwirte ««gepatzt «erde« fplle». Ferner versprach -er Minister die Rieder- schlag«»- -er Zinsen für Steuerrückstände. Bet Pfäu» -ungen, -te sich trotzdem nicht umgehe» ließe», soll für -ie Beachtung der Bestimmungen gewirkt werden, die etue Störung des Betriebes verhindern sollen. Sv -IlMllMM du MltW setzte heute die Einzelaussprache über de« HanShalt -e- Auswärtige« Amtes fort. Abg. Stoecker (Komm.) fragte nach Len Waffen» tra«sp»rte«, tnöbes. für China. ReichSautzenminister Dr. Stresemann erklärte, -te Prüfung -er Angelegenheit sei «och nicht abge schlossen, sie werbe weiter gefördert. Im wetteren Verlauf der Verhandlungen erklärte Reichsantzenminister Dr. Stresemann, der inzwischen Gelegenheit gehabt hatte, sich mit der Reichsmarine- lettung In Verbindung zu setzen, folgendes: Das Aus, »Lrtige Amt hat von -er Marineleitung -ie förmliche Erklärung erhalten, -atz keine Reichömarinestelle irgend etwas mit -er Waffenlieferung an China zu tun hätte. Darauf wurde eine -eutschuationale Entschließung au-euomme». A. -eil M lie MkrlmsMT ü München. Ministerpräsident Dr. Seid empfing di« Vertreter der daurischen und antzerbaurtschen reich», deutsche« Press«, um ibnrn ein Bild dr» Verlaus« und der Ergebnisse der Länderkonseren, in Berlin zu geben. Rack den Darlegungen des Ministerpräsidenten sieht man in Bauern die wichtigsten Ergebnisse der Läuderkonierenz darin, daß die Ländervrrtrrter über die Notwendigkeit einer grundlegenden Aenderuua der Weimarer Berfassung einig gewesen leien, wenn auch über de» Weg dieser Aenderuna aus der Konferenz keine Einmütigkeit bestanden babe. nnd daß dir Länderkonferenz Teillösungen al« absolut unzweckmäßig eracktrte nnd damit sowohl den Weg der Nebernabm« einzelner Nerwaltunaszweig« der Länder aus da« Reich und den Gedanken der Bildung von Reich»- ländern abgrlebnt hab«. Schließlich hab« der Verlauf der Konferenz anck mit dem Schlagwort aufgeräumt, daß der Einheitsstaat billiarr arbeite al» der Bundesstaat. Ein« brauckdare Ge'amtlöiung des Verhältnisses zwilchen Reick »nd Ländern sei nack bayrischer Auffassung nur dann zu erreichen, wenn das Problem des Verhältnisse» zwilchen Preußen und Reich in zweckmäßiger Weise gelöst werde. Dabei betont man. daß die Verhältnisse von 1871 sich aus die beniige Zeit nickt übertragen lassen. Bayer» werde an der wriierrn Erörterung des Problems „Einheitsstaat oder BnndeSstaat?" teilnehmen, balle jedoch daran lest, daß eine gewaltlame Lösung dieses Problems, wie vom Minister- Präsidenten auf der Länderkanierrnz ieldst betont worden sei, unmöglich in der Richtung zum Einheitsstaat liege und ausgeschlossen bleiben müsse. Entschliessung -er deutschen Nationalsozialisten. XPraa. 23. Januar. Die Gelamtleitnng der deutsche« Nationalsozialisten hat in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig eine Entschließung anoenommen, in der »4 heißt: Die Partei weist die Arußernng de» Präsidenten Masartzk zurück, daß es di« Ausgabe des deutschen Balke» sei, sich i« verschiedene» Staaten auszuwirke«. Die natür liche Bestimmung eines jeden Volks ist es, sich in einem nationalen Einheitsstaat auSzulrben. Die Partei nimmt auch für das deutsche Volk vieles Reckt in Anspruch. Die ungelöste nationale Frage steht im Mittelpunkt des poli tischen Kampfes, und der tschechoslowakisch« Staat erfüllt den iiickttscheckischen Völkern gegenüber nicht einmnl die in den Fliedensoerträgen vorgesehenen Bestimmungen des Minderheitenschutzes. Zur Frage der Eiuignngsbeftrebuugen im deutsche« Lager erklärt die Parteileitung: Die deutschen National sozialisten erachten die Zerreißung deS deutschen Volkes in Klasseiisronten und Interessengruppen sür schädlich und sehen sowohl in der Grünen und Schwarzen Koalition al» auch in der Roten Internationale das schwerste Hemmnis eines erfolgreichen und beichlossenrn Strebens nach grund sätzlicher nationaler Anerkennung und Gleichberechtigung. Born Vatikan. vdz. Das Kardinalkollegium besteht zu Beginn de» Jahres 1928 aus S« Mitgliedern. Davon gehören 33 der italienischen und 33 den übrigen Nationen an. Letzter« verteilen sich auf folgende Länder: Frankreich 7, Spanien 5, Deutschland und die Vereinigten Staaten von Nord amerika ie 4, Oesterreich, Polen und England je 2, Ungarn, Tschechoslowakei, Belgien, Niederlande. Portugal, Kanada und Brasilien je einen. Die Kurie unterhält 32 diplomatische Missionen, und zwar 21 Nuntiaturen und 11 Inter nuntiaturen. Außer den genannten diplomatischen Ver tretungen sind noch 18 apostolische Delegationen in der Weit tätig, die weientlich die Pflege der Beziehungen »um einheimischen Episeopat bezwecken. In der Nachkriegszeit wurden solche Delegationen auf den Antillen, iu Südafrika, Albanien. China, Japan und Jndochina errichtet. uv«»» 8»« kV« LustsUrmx äs» 8>«»»r Isgeblatt« tür ?«bniLr S»»vx8pr»ie 2,2» AMA. aus da» in all« Schichte« der Si»»oh«erschaft von ZUesa ««d Umgegend gern gelesene Riesaer Tageblatt ,«» Bez«» »ehme« jederzeit uttgege« sür Bvberke«: L. Förster, Bobersen Nr. v7 Glavbiß: Frau Hesse Nr. S Gohlis: I. verw. Schreier, Nr. 54 b Gröba: A. Haubold, Strehlaer Str. 17 „ M. Heidenreich, Allcestr. 4 „ M. Kulke, Kirchstr. IS „ O. Riedel, Oschatzer Str. 2 Sröbel: Frau M. Hofmann, Moritz Jah«isha«se«-Böhle«: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Kalbitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Laugender-: Otto Scheuer, Bäckermeister Leute»«« bei Riesa: N. Mehle, Nr. S Mergendorf: I. Straube, Poppitz Nr. 14 d Merzdorf: O. Thiele, Gröba, Oschatzer Str. IS Moritz: Frau M. Hofmann Nickritz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Nünchritz: E. Schwanbtke, Meißner Str. 11 Oelsitz: M. Schwarze, Nr. 41 Pausitz: M. Schwarze, Oelsitz Nr. 41 Poppctz bei Riesa: I. Straube, Nr. 14 d Prausitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. S Riesa: Alle ZettungSträger und zur Vermittlung a« dies« die Tageblatt-GeschäftSstelle Gortheftr. SS (Telefon Nr. 20) Nödera«: M. Schöne, Grunüstr. 18 Sageritz: Frau Hesse, Glaubitz Nr. tz Seerhausen: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Weida (Alt-): Fr Kluge, Lange Str. IIS Weida (Reu«): F. Pvge, Langestr. 26. Zeithain-Dorf: S. Sanbhol», Teichstr. 18 üeit-a«wL«»er: Richard Schönt», vuchbäubt«
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