Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-04
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lagerobst kühl hatten! Die gewöhnliche Methode, Obst und Gemüse gegen Frost zu schützen, ist, sie während des Winters im Keller »ufzubewahren. Während sie der Kälte ausweichen, ver fallen viele jedoch ins Gegenteil und beschädigen ihr Ge müse durch zuviel Wärme. Die Fenster werden verstopft, die Fundamentmauern deS Hauses mit Erde angehaufeli und kein Platz für die Lüftung wird übriggelassen. Die Wärm« treibt die Gemüse zum Wachstum, das Obst fault. Oft zerstört die Wärme im Winter mehr Gemüse als die Kälte. Das ganze Geheimnis des Erfolges liegt darum in der Regulierung der Temperatur und des Luftzutrittes, Ein Fenster wenigstens sollte im Keller beweglich ein gehängt sein, so daß die Temperatur beim Offnen er- niedrigt oder durch Schließen erhöht werden kann, je nach dem das Wetter im Freien wechselt. Um dieses in ge. höriger Weise zu tun, ist es n^tig, daß ein Thermometer im Keller aufgehängt wird, und wenn dieses nicht unter, halb des Gefrierpunktes des Wassers fällt, so werden Obst- und Gemüsearten vom Frost nicht beschädigt werden. Am Tage, während angenehmen Wetters, kann das Fenster offen gelassen werden, zuweilen mehrere Stunden lang. Während kalter Rächte muß es fest verschlossen sein. Selbst wenn es im Freie» friert, kann das Fenster ein wenig offen gelassen und dadurch die Temperatur sehr zweck- mäßig reguliert werden. Sie darf nicht unter -j- 2 Grad fallen und nicht über -s- 8 Grad steigen. fr-ste mehr zu befürchten find, aber diese Schutzdächer die lichtbedürftigen Bäume unnötig beschatten würden, wieder abnehmen kann. Am vordersten Rande dieser Dächer bringt man Gardinen an, die ganz wie Gardinen an den Wohnungsfenstern an kleinen Messingringen hängen und hin- und herzuschieben sind. Man verfertigt sie aus so genanntem Segeltuch, regenfester, grauer Leinewand; sie verursachen nur eine einmalige Ausgabe. Bei «intreten- vem Frost werden sie am Tage vor die Bäume gezogen, ebenso bei Nacht stets, bis in die Mitte des Mais hinein, nachdem die Eisheiligen endgültig überstanden sind. Nach her werden sie entfernt, zusammengelegt und aufbowahrt und kommen erst gegen Wintersende, wenn das Leben sich in den Bäumen zu rühren beginnt, gleichzeitig mit den Schutzdächern wieder an ihre Stelle. Die Spätfröste können a,rf diese Weis« den Obstblüten nichts schaden und die Vorhänge halten länger als ein Menschenleben. Wo man solche Sicherheitsvorrichtungen gegen unangenehme Frühjahrsüberraschungen noch nicht angebracht hat, ist es zetzt hohe Zeit dazu, die Anbringung vorzubereiten. An manchen Stellen hat man vielleicht Gelegenheit, ausge diente Segel für die Vorhänge zu erwerben, dann kommt man ganz besonders preiswert dazu. Zimmerpflanzen und elektrisches Licht. Selbstverständlich kann die größte Zahl unserer Zim merpflanzen ohne Tageslicht nicht gut gedeihen, der Pflanzenkörper erschlafft dann in seiner Tätigkeit und di« Entwicklung des Pftanzengrüns (Chlorophyll) wird unterdrückt. Dabei bleiben die neu erscheinenden Triebe und Blätter gelblich und färben sich auch bei einer schwachen Belichtung nur wenig grün. Zimmer-, Balkon, und Treibhauspflanzen, die viel Licht beanspruchen, bleiben bei dem Lichtmangel in ihrem Wachstum zurück und werden krank. Schattenliebende Pflanzen, wiq Farne, Moose» Immergrün usw., gedeihen auch ohne viel Tageslicht. Krautartig wachsende Zimmerpflanze«, wie Geranien, Primeln, Hyazinthen, Tulpen, Abutilon, Spar- Manien, Begonien Amaryllis, Myrten usw., wachsen schnell einseitig, wenn man sie nicht zuweilen am Fenster dreht. Besonders im Winter ist deshalb das Drehen der Zimmerpflanzen notwendig. Auf krautartige Pflanzen hat das Tages- und das elektrische Licht größeren Einfluß, weil diese empfindlicher find als die mehr holzartigen Triebe. Da« elektrische Licht fördert das Wachstum der Pflanzen um so mehr, je näher dies« den Lichtstrahlen hebe«. Stellt mau Blattpflanzen, z. B. Palmen der ver- schiedensten Arten, direkt unter das Milchglas des elek- »rische« Lichtes, so eutwickett sich das Blattgrün viel stärker, als dies beim Tageslicht in der gleichen Zeit ge schehen wär«. Ebenso beschleunigen die elektrischen Lckuchlo« auch da« Aukflrechen der Blüteukrro sperr. Stu« Krostfchutz für Gpaltero-st. Um Spalierobst vor scharfen Frösten «u schützen, ver- wendet man mit Vorteil namentlich während der Spät fröste besondere Vorrichtungen, die im folgenden kurz erläutert «erden sollen Das gefährlichst« für die Bäume, sobald sich in ihnen das Leben zu regen beginnt, find a»f- fallend« Tropfen, die dann bei Nacht gefrieren. Darum bekommen die Gartenmauern, an denen man Spalierobst ziehen will, Von vornherein am besten eine überstehend« Rollschicht von Steinen, die etwa 15 Zentimeter übe, di« Mauer vorragt, so daß direkter Tropfenfall die Baume nicht trifft Hat man eine solche Schutzvorrichtung nicht angebracht, so ersetzt man sie durch hölzerne Bor- dächer, die man auf eiserne, in die Mauer eingelassene Träger auflegt und befestigt. Sie haben den Vorzug, da? »an sie bei vorschreitender Zeit, wenn »war keine Nacht- s „Am MS" illuririerie Irimlmrtreiuftliche Seilrze. gleiche Wirkung tritt auch bezüglich de, Keimung von Sämereien ein. Da jedoch das elektrische Licht resp. dessen Strahlen auch rustrocknend w«»'»», so maß ötters ein leichtes Bebrausen der Pflanzen stattfinden. Auch auf die Farbe der Blüten von Zimmecpfianze», die darc»»» in mit elektrischem Licht versehenen Räunwn stehen, ist dies nicht ohne Einfluß, Lorbeerbäume, Ktrschlorbeer, Evonyinuü, Gummibäume, die erst im Frühjahr aus- treiben sollen, dürfen im Winter nicht zu lange Zett in mit elektrischem Licht geheizten Räumen stehen. Der Trieb entwickelt sich dann zu früh, weil die wärmenden Strahlen des elektrischen Lichtes den Saftlauf anregen. Diese günstigen Wirkungen des elektrischen Lichtes lassen sich dadurch ausnutzen, daß man im Winter an einer Lampe eine kleine Vorrichtung anbringt, darauf einen einige Zentimeter hohen Handkasten von 80 Zenti- Meter Länge und 20 Zentimeter Breite stellt, mit Erde füllt und mit Bitterkressesamen besät. Wird dieser Kasten je nach Wärme des Raumes passend feucht gehalten, so ist die Bitterkresse in acht Tagen schnittfähig. Heilwirkungen von Gemüse und Küchenpflanzen. «s gibt unter den Gemüsearten und Gewürzen mehrere, die ganz bestimmte Stoffe enthalten und dadurch beliebt sind oder auch als Mittel gegen Leiden und Krank heiten benutzt werden. So sind in den Spargel», beson ders in deren Köpfen, wertvolle Nährstoffe festgestellt worden. In den Spargelköpfen und dem angrenzenden jungen, noch unverholzten Zellgewebe finden sich neben geringen Beständen an Kohlehydraten, Zucker und Fett für die menschliche Ernährung sehr wichtige Stickstoff substanzen, die außer ihrem Nährwert auch eine schätzens- werte Heilkraft besitzen. Dies« Stoffe bestehen nämlich mehr als zur Hälfte aus dem im Spargel enthaltenen sog. Asparagin, das die Eigenschaft hat, sich im mensch lichen Körper in Harnstoff und Harnsäure zu verwandeln Da sich nun bei starkem Harnstoffgehalt im Blut die Blut gefäße verengen, die Nierengefäße zugleich jedoch er weitern, hat man im Asparagin ein wirksames Mittel ge> funden, die Tätigkeit geschwächter und erkrankter Nierev neu zu beleben. Ein treffliches Hausmittel gegen Verdaunngs. schwächen stellen die Rettiche dar. Sie enthalten an Nähr einheiten u. a. 1,4 Eiweiß, 0,1 Fett, 7,1 Stärkezucker, 25,4k Kali, 6,60 Natron, 17,07 Kalk, S,55 Magnesium, 2,38 Eisen Der scharfe Saft des Meerrettichs ist von guter Wirkung für die Lunge (Meerrettichsirup). Die Anpflanzung de» Rettiche ist sehr einfach und anspruchslos. Ein mit Recht sehr beliebtes Wurzelgemüse ist so, dann die Sellerie mit folgenden Nährsalzeinheitcni Knollen: 8,61 Kali, 5,70 Natron, 4,30 Kalk, 0,50 Eisen, Blätter: 12,15 Kali, 2,06 Natron, 0.17 Kalk, 0,20 Eisen Nebst diesen wichtigen Nährsalzen besitzt die Selleru noch arzneiliche Säfte, die besonders gegen Rheumatismus wirksam sind. Noch mehr Gutes als den beiden vorgenannten wir» dem Lauch nachgeredet, der auch bereits den Germane» als Gewürzpflanze bekannt war. Interessant ist, wie de> Lauch in einem Brauch in Sachsen eine Rolle spielt. Wen» in Altsachsen ein Freier auf einen Hof kommt, so ersähv er aus den Speisen den Stand seiner Werbung. Werde» ihm nämlich Kartoffeln oder Rüben vorgesetzt, so ist sein, Werbung erfolglos und er kann gleich wieder umkehren, erhält er Kaffee oder Mehlbrei, so bedeutet das, daß mau ihn als Freund zu ehren wisse. Reicht man ihm aber Eie» kuchen mit grünem Lauch, so ist das ein Zeichen, daß er seine Werbung ruhig vorbringen soll. Zwei schöne Zimmerpflanzen. Einen Zimmerblumenschmuck, den sich früher mir reiche Leute leisten konnte»:, während er heute zu mäßigem Preise in jeder guten Handelsgärtnerei zu haben ist, bildet die Billbergia. Sie ist eine Bromeliacee mit harte» Blättern, die schon durch ihre grau marmorierte Farbe einen besonderen Reiz hat. Die obersten Blätter werden indessen zur Blütezeit hellrosa und rahmen die hübsche, im Frühjahr erscheinende blaßblaue Blüte ein. Diese selbst hält sich nicht sehr lange, aber die leuchtenden Hoch blätter vermitteln noch nach Wochen den Eindruck einer weiterbestehenden Blüte. Die Billbergien wachsen in ihrer tropischen Heimat auf Bäumen in den mulmigen Astspalten. Bei uns gibt man ihnen eine Mischung von Heideerde mit Torf und Lauberde. Während man bei anderen Pflanzen sich vor- sehen muß, kein Wasser in die Blattwinkel gelangen zu lassen, find die Billbergien für solches geradezu dankbar. Man besprengt sie am besten immer mit Regenwasser, das ihnen auch zur Anfeuchtung des Bodens am zuträglichsten ist, und erneuert das in den BlattwiNkeln stehende Wasser, alle vier Wochen einmal, indem man das alte ausgießt und neues einfüllt. Im Winter läßt man aber das Wasser in den Blattwinkel» weg und hält die Pflanze auch sonst sehr trocken, nur daß mau de« Boden gerade vor dem völligen Austrocknen bewahrt. Sie brau- chen kein Gewächs haus zum überwin tern, sondern halten in nicht zu kalter Zimmerluft vollkom. men durch. Wi« manche ihrer Ver. wandten haben st« die Eigentümlichkeit nach dem Blühen langsamabzusterben Das Unglück ist abej zu ertragen, denn das Sterben geh» sehr allmählich vor sich und inzwischen entwickelt die alt« Pflanze an ihrem Grunde eine Reiye von Avlegern, die man nach einem Fahre, in dein sie sich bewurzelt haben, abnehmen und selbständig weiterpflegen kann. So vermehrt sich di« schöne Pflanze ganz von selbst. Nun ist es aber auch ae- lungen, bet uns Samen aus ihr zu ziehen, wozu allerdings «in Gewächshaus und während der Samenretfe trocken, Luft nötig ist. Damit ist die Möglichkeit gegeben, di« Billbergien bald zu allgemein oerbretteten Zimmer pflanze,» auch in de» weniger bemittelte» Kreisen »n machen. Sehr beliebt geworden ist in den letzten Jahren eine aus dein tropischen Mittelamerika und Mexiko stammend« Zimmerpflanze, die Potnsettia oder ver Weihnachtsstern, Den letzteren Namen hat sie erhalten, weil sie gerade in der an Blüten nicht reichen Weihnachtszeit in voller Pracht steht. Auch bei der Pcinsettia ist die schönste Zierde nicht die Blüte, diese ist vielmehr ziemlich unscheinbar, sondern der Stern der die Blüte umgebenden Hochblätter, die von leuchtend hoch kirschroter Farbe sind und Rosetten von einem Durchmesser bis zu dreißig Zentimeter bilden. Die Poinsettien stellen etwas höhere Ansprüche an Wärme, sind aber im übrigen ebenfalls dankbare Zimmer pflanzen nnd lassen sich durch Samen und Ableger leicht vermehren. Zu Ablegern verwendet man sowohl die holzigen Teile wie die kra«. tigen Triebe. Als Erde gibt man einen kräftigen dungreiche« schwarzen Boden und besonders vor und während der Blütezeit hält man dies« Pflanzen auch ziemlich naß. Sie wachsen in ihrer Heimat im Halbschatten und darauf wird man bei der Zuweisung ihres Standortes Bedacht nehmen. Nach derBlüte. zeit müssen sie eine Ruhezeit durchwachen, in der man si« trocken hält, insbesondere auch die Blätter vor tropfender Nässe behütet. Die Poinsettien gehören zu denWolfsmilchgewächsen und beim Abschneiden wird man das gewahr, da sie aus der Schnittstelle einen milchweißen Harzsaft ausfließen lassen. Wenn man nun, was um die Äinterzeit viel ge schieht, die Poinsettien als Schnittblumen verwenden will, so darf man sie nicht einfach abschneiden und dann ins Wasser stellen, da sic sich sonst an der Schnittstelle mit einer Harzschicht überziehen würden, welche die Wasser- zufuhr verhindern würde, so daß die Schnittblumen schnell abwelken würden. Man stellt vielmehr die Stielenden nach dem Ausschneiden erst einige Minuten in heißes Wasser, wobei der weiße Milchsaft entfernt wird und nicht weiterquillt. Bringt nian dann die so vorbereiteten Stiele in kaltes Wasser, so bleiben sie lange haltbar und erfreuen durch die Schönheit ihrer wie Riesenblüten wirkenden rotlenchtenden Hochblattquirle, die ebnen de« Namen Wcjhnachtsstcrn eingetragen haberr. Zum Merten. Dir Fallsucht. Die Fallsucht kann bei allen Haustiere» Vorkommen, ebenso wie sie die wildlebenden betrifft. Di» Ursachen können sein Gehirnüberreizungen oder -entzünduw gen, Gehiruttiberkulose, Alter, allzu mastiges Futter, groß« Hitze, grelles Licht, auch schneller Wechsel von Licht und Schatten (z. B. bei schnellem Fahren in einer Baumallee), ferner Zahnkrankheiten und innerliche Wurmplage. Außerdem gibt es bisher noch unbekannte Ursachen. Die Erscheinungen bestehen in plötzlichem Schwindel und meist bald daraus erfol gendem Niederstürzen. Zuweilen folgen dann noch Krämpfe, Dem erkrankten Tiere schwinden dabei die Sinne ebensogut ivie dem Menschen. Die Behandlung besteht bei dem Anfall in Kühlung des Kopfes durch nasse Säcke, Absperren des Lichtes und völliger Ruhe. Nach einiger Zelt erholt sich das Lier wieder, entleert sich und steht wieder aus. Nunmehr hat aber «ine Nachbehandlung einzusetzen, die sich ganz nach de» besonderen Ursache richtet. Ist diese nicht sogleich ersichtlich, so ist der Tierarzt zu befragen. Heilsam sind aber stüS leichte, Öffnung haltende Futtermittel. Bei übermäßig gefütterten Lieren ist die Ration berabzusetzen. Bei Schwäche kann aber umgekehrt auch ein kräftigeres Futter geboten sein. Treten läufige Wiederholungen ein, so liegt ein unheilbares Gehirn, leiden vor. Dann wird das Tier natürlich allmählich un. brauchbar. Parasitenschädigung beim Geflügel. Der Kammgrind ist »in mikroskopisch kleiner Pilz, der sich leicht überträgt und an- f eckend wirkt. Kalkbeine entstehen durch kleine Milben, die sich guter den Schuppen der Beine einnisten und da ihr Zer, ,' ürungswerk beginnen. Die Schuppen heben sich und es bilden sich kalkartige Krusten, die bald den ganzen Lauf über, ziehen. Zunächst ist die Beseitigung der Ursache durch kräftig« eusgiebige Desinfektion nötig und dann eine entsprechende Veränderung der Stalleinrichtung zu treffen. Dann werde» die erkrankten Beine in warmem Seifenwafler gebadet und nach dem Abtrocknen erfolgt eine gründliche Einreibung mit einer aus einem Teil Perubalsam und drei Teilen Brennessefl geist bestehenden Mischung. Die Einreibung, die am beste» mit einem Borstenpinsel vorgenommen wird, muß mehrer« Male gemacht werden und die Mischung ist möglichst unter die Schuppen zu pinseln. DaS gleiche Mittel kann auch beim Kammgrind angewendet werden und bringt bald Heilung, Beide Schädlinge treten vorwiegend in unsauberen und schlecht gelüfteten Ställe« aus und werden aus Lolchen Ur andere verschleppt. Rat un- Auskunft. «I« rm-uev-s he» Srtefkastrn» ist für unser« tierehrlichen Leser gegen aiiMntfiMß h«, tlbonnementsgultlung koslenlo». Dl« Beantwortung «folgt mit tunlicher Schnelltgleit lurch der Reihenfolge der ringilng«. Rur ilutkünfte, di« ollg«m«i» d«I«hrend find, ioerd«n hier abgedruckt. DI« übrig«» Antworten geh« de» Fragest«»«» brieflich pl. Nr. 173. M. L. in S. Die schwarz« Malve, deren Blüten zum Färben von Wein, Essig und Likören gesammelt und ge trocknet werden, gedeiht am besten auf tiefgründigem, gut ge düngtem Sandboden und hält mehrere Jahre aus. Im Blumengarten ist sie eine schöne Zierstaude. Sie ist gegen rauhe Winde empfindlich und verlangt also eine geschützte Lage. Man pflanzt junge Stauden an oder erzieht sie stch leicht selbst aus Samen. Rr. 174. H. O. in Z. Backpulver bestehen meist aus einer Mischung von doppeltkohlenfaurem Natron mit Weinstein säure oder Zitronensäure oder aus einer solchen von doppelt, kohlensaurem Natron mit sauren Salzen. Sie sind also etwas ganz Ähnliches wie die beliebten »Brausepulver*, aus denen man sich Brauselimonade bereitet, und sie haben die Wirkung, daß si« bei der Hitze Kohlensäure entwickeln und dadurch an Stelle der Hefe den Teig auftreibe« und locker«. Line schätz- liche Wirkung können gut zusammengesetzt« Backpulver nicht auSüben. Rr. 178. Fr. I. in v. Leberkäse wird nicht mw in Schweden, Norwegen und Dänemark, sondern auch bet uns in Deutschland in Schleswig-Holstein aus Magermilch hem gestellt. Vielleicht teilt usis einmal eine erfahrene Leflrm riO gutes Rezept zur üausbereirunq
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder