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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-07
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1928
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ver- '»tge« r«e« I«. ickulkr. Mädchen sucht Stelle als Imck MM. Antritt sofort od. später Werte Offerten erb. unter «lOMa.d. Laa-bl. Rtsla. * Eilenburg. Kindesmord? In Dedelwitz wurde eine bereits in Verwesung übergeaangeue Kindesleiche ge funden. Dao Kind soll von einer Magd im Oktober vorigen Jahres geboren worden sein. Ob Kindestötung vorliegt, oder ob das Kind tot geboren wurde, ist noch nicht festge- stellt worden. Die ausgesprochene Ve- leidignng gegen Ella Etlitz, Kobeln, nehme ich hiermit zurück. Frau Ida Dietze, Kobeln. tMW killäsn veiteet» Verbrsituox ire r»a»di»ti für 6sn xssedikUiobon Vortzvdr lioksrt in moösrnetsr, seudsrstsr LuMdrunx äi» dsstoivzvriodtot» laxvdlatt-vruekvrv! Lioaa, 6ootk«»tr»L« öS. N«e Mmn sucht Mose, SoMndlung Langenberg. erwähnten Weise Briefmarken zu erlangen. Auf Beran» ner' Äriminalvoltzet festgenommen. ES handelt den 37 Jahre alten Bankbeamten Maximilian von yier. Er konnte zu den angeführten Fällen " um- noch MMtM Mkll-öMilll-z« sucht al« Fabrik-Niederlage rrrleu »üer s«tim-L»iimSam in verkehrsreicher Straße zu mieten. Gleichzeitig wird ein strebsamer «Vertreter zur Führung dieier Fabrttnied,klage aelucht. Mädel, sachmann bevorzugt. Sichere Existenz. Sicherheit erforderlich. — Offerte» unter 1- L«l7» an da» Lageblatt Riesa. od. aut einaeführte Etagenaeschäfte, welch« Strümpfe noch mitsüyren wollen, erhalten diese kommission«. weis« direkt ab Fabrik. Offerten unter E. 4SS an Lla-Haasenftein L Vogler, Ebemnttz. Mattenköder dort ktattfinden, wo sich noch Ratten lebend aufhalten. Zur entsvrechenden Meldung wird noch öffentliche Aufforderung an di« Ein wohnerschaft ergehen. Um eine Verminderung der Rattenplage mit herdrizusühren, ist es dringend erforderlich, daß fede Unsauberkeit und Unordnung in einem Grundstück, also Mißstände, die den Raiten di« Leben«, bedingnngen und das ungestörte Nisten erleichtern, und dadurch ihrer großen Vermehrungsfähigkeit geradezu Vorschub leisten, beseitigt wird; nötigen fall« wird die erforderliche Sauberkeit erzwungen werden. Der Rat der Stadt Riesa — Voll,«tarnt —, am 7, Februar 1828.Gib. —* »apanksche >t»»Berr«»g ans der Bei»« ztaer Frühjahrsmesse. Auf der erstmalig zu »er. anftaltenben japanischer» «u»strlluu- aus der Letpztger Frühjahrsmesse werde« 1« angesehe«« japanisch« Firm«, au» alle« Teilen Java«» vertrete« sein und Lausend« va» Mustern der verschiedene« varengattunge« ««»stellen. — Auf der französischen Au»st«llung »er Letpztger Frühjahr«, mene werben <0 große Lyoner Setdenwarenfadriken per- tkettn sein, die italienische Ausstellung mit r««d b0 Au». »eller-Firmen. —* Schneeglöckchen läutetk An geschützte« Stellen sprießen hier und da schon Schneeglöckchen. Galan- tbu» ntvali», b. b. Milchblume im Schnee, so nennt der Botaniker dieses reizende FrübliugSblümchen. Ueber sein« Entstehung berichtet die Sage: Nachdem der ltev« Gott alle» geschaffen und schön mit Farben bedacht hatte, kam der Schnee und wollte auch «in« Farbe haben. Aber der Herr gott hatte keine Karbe mehr. Da ging der Schnee zum Grase und sagte: .Gib mir etwa» von deiner grünen Farbe l* Doch das Gra» lachte ihn au». Und auch alle Blumen wollten ihm nicht» von ihren Farven abaeben. Zuletzt kam der Schnee zu einer weißen Blum«, dem Glöckchen «m weißen Mäntelchen. Da» gab ihm von seiner Farbe etwa« ab, und seit ber Zett steht der Schnee weiß auö. Er tut dem Blüm chen daher auch nicht» zu leide. —* Zur Ehescheibungsreform. Nachdem ber Unterausschuß de» RechtSauSschuffe« de» Reichstage« sich in einer früheren Sitzung prinzipiell dahin ausgesprochen hatte, baß künftig Ehescheidung auch bet »tiefer Zerrüttung" möglich sein soll, wurde heute ein Antrag angenommen, wo- nach die Ehegatten, sofern keiner von ihnen für schuldig er klärt wurde, gegenseitig zum Unterhalt nach Maßgabe ber Billigkeit, insbesondere unter Berücksichtigung der Ver mögen-Verhältnisse verpflichtet sind. —* Die Arbeitsnachweise in Dachsen Die gegenwärtigen 105 öffentlichen Arbeitsnachweise im Frei- staat Sachsen entstanden tn den Jahren 1922/23 durch da» ArbeitSnachweiSgesetz vom Juli 1922. Au- einer un- gleickMätzigen Schar gemeindlicher und halbgemeindlicher Nachweise entstand damals das den Staat lückenlos um spannende heutige Netz. Die Bezirke dieser ArbeitSnack- weiSämter sind verschieden groß. Neben Bezirken mit über 500000 gibt es solche mit kaum 10000 Einwohnern. Im Durchschnitt jedoch gilt Sachsen al- da» Land der kleinen Arbeitsnachweisbezirke. Da» Gesetz über die Är- beitsvermittelung und Arbeitslosenversicherung vom Juli 1927 gibt nunmehr Anlaß, die seinerzeit in starker An lehnung an die Amtshauptmannschaften erfolgte Abgren zung der Bezirke vor ihrer Eingliederung in die Reickrs- anstatt zu ändern. Es sind Vorschläge gemacht worden, die Min Teil eine Zusammenfassung der gegenwärtigen 105 Bezirke insgesamt in 35 Arbettsamtsbezirke vorsehen, womit eine Beseitigung von 70 Arbeitsnachweisen verknüpft wäre. Diese weitgehenden Abänderungspläne haben in dessen zu starken Meinungsverschiedenheiten geführt. Es ist zu erwarten, das; die endgültige Entscheidung über die Bezirksabgrenzung in absehbarer Zeit vom Vorstand der Reichsanstalt getroffen werden wird. * Oschatz. Pfarrerwahl. Zum Nachfolger des verstorbenen Obcrkirchcnrat Michael wurde zum 1. Pfarrer an der St. Slegidienkirche in Oschatz Pfarrer Liz. thevl. Rietschcl von der Peterskirche in Leipzig gewählt. Liz. Riet- schel übernimmt damit das Amt des Superintendenten für den Kirchenkreis Oschatz. Großenhain. Drei Schulschwänzer. Gestern früh 9.30 Uhr wurden drei Sckulknoben aus Großenhain, die sich angeblich an? der Wanderschaft nach Elsterwerda be fanden. und mit Nbr, Zwirn, Seife und Weaekarten au«ae- rüstet waren, in Flur Stroaa von der zuständigen Gen- darmerie festgenommen. Sie hatten den Schulunterricht geschwänzt, ihre Schulbücher am Reichsadler in einem Loche versteckt. Sie waren dem Armenhaus in Großenhain ent- wichen, dem sie wieder zugesübrt wurden. — Noch glücklich abgelaufener Auto-Unfall. Gegen '/,8 Uhr gestern vor mittag fuhr der Personenkraftwagen I» 4728 infolge der Glätte und vermutlich durch starkes Bremse» in Flur Stroga argen das eiserne Geländer de» Mühlgrabens. Das Geländer und die Zemrntsäulen brachen glatt ob und wurden ins Wasser geschleudert. Der Kraftwagen wnrd« auf der Straße um sich selbst gedreht. Seine drei Insassen kamen mit dem Schreck davon. Das Auto ist nur wenig beschädigt. Der eingetretene Materialschaden konnte durch den zuständigen Gendarmeriebeamten sofort festgeftellt werden. Freiberg. Die SchleuscnbenutzungSgebühr ab gelehnt. Das Stadtverordnetenkollegium lehnte in seiner letzten Sitzung mit den Stimmen der Bürgerlichen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Demokraten die Erhebung einer SchleuscnbenutzungSgebühr in Frei berg ab. — Im Hospitalwalde warf sich ein Mann vor die Lokomotive eines Personenzuges, wurde überfahren und sofort getötet. — In der Sonntag-Nacht ösfnete ein junger Mann kurz vor der Station Frankenstein eine Tür * Dresden. Au» Anlaß der Ernennung des neuen Sächsischen Gesandten in München hatte ein jächjisctzeS Blatt auf den Sckieckschen Vorschlag verwiesen, der emvsiehlt, die Münchner Gesandtschaft auf die Dauer nicht ausrecht zu erhalten. Dazu bemerkt die „Sächsische Staatszeitung", daß Herr Schieck selber zugibt, das; die sächsische Vertretung bei den süddeutschen Staaten,,manche nicht zu unterschätzende Vorteile bringt, zumal in einer Zeit, wo die Neugliederung des Reiches und eine gesamte deutsche Verwaltungsrcsorm im Vordergrund des Inter esses stehen. Wie stark diese Interessen in anderen Staa ten sind, zeigt am besten Preußen. Denn Preußen hat erst in aller letzter Zeit seine Münchner Gesandtschaft um organisiert und erweitert. Herr Ministerpräsident Braun hat es sogar für zweckdienlich gehalten, bei der Eröff nung dieser Gesandtschaft selber anwesend zu sein und dabei darauf hinzuweisen, daß er persönlich zwar Uni- tarier sei, daß er aber, solange die Länder im Reiche nicht aufgegangen seien, die Aufrechterhaltung der Ge- sandtschaft für unbedingt notwendig halte. Diese Auf fassung vertritt auch die Sächsische Regierung. * Dresden. Eine ganz erbärmliche Betrügerin. Ge warnt wird vor einer raffinierten Betrügerin, die kürz lich im Grundstück Mathildenstraße 6 eine 74 Jahre alte Rentnerin um 90 Mark schädigte. Die Schwindlerin redete der alten Dame vor, sie sei Angestellte des Frauenbundes und habe ihr 10 Mark Reute, die sie von nun an reden Monat ausgezahlt erhalte, zu übergeben . Gleick»eitig bändigte sie der Geschädigten einen außer Kurs gesetzten 100-Markschein aus mit der Bitte, ihr dock den über schießenden Betrag zu rackzuzahlen. In ihrer Freude ist die Greisin dem Wunsche der Schwindlerin nachgekommen, die mit dem erhaltenen Gelds eiligst verschwunden »st. Beschreibung: Etwa 30 Jahre alt, 150—160 Zentimeter groß, untersetzt, ovales gesundfarbene» Gesicht, dunkle Haare. Sie war bekleidet mit schwarzem Jackett und trug eine Akten- und Handtasche bei sich Freital. 50 Jahre Feuerwehrmann. Am Sonn abend feierte die Freiwillig« Feuerwehr Freital, 4. Komp., de» V-Fuge» und »prang ytnau«. Er ertttt einen Ober- schenkelbruch. Der junge Mann scheint in einem Zustande geistiger Verwirrung gehandelt zu haben; feine wirren Reden lassen vermuten, daß er an Verfolgungtwahn leidet. * Meißen. Di« kostenlose Toteudeftatttrn». Da die tn dem Haushalt»»!«« für 1827—1828 für di« kostenlos« Lotrndestattung berettgestellten Mittel aufgebraucht sind, bewilligt« der Rat in feiner letzte« Gesamtsttzuna wettere «MV Mark al» verechnnngSgeld kür dielen «weck. * Dresden. Festnahme eine» Brtefniarkenschwtnd- ier». Im Sommer 1926 ist tn Dresden unter dem Namen Ekkeqard von Gablen» «in Betrüger aufgetreten, der sich Äu-wahlsendungen tn Briefmarken von erheblichem Werte in seine Wohnung auf dem Weißen Hirsch schicken ließ. Ohne die Marken zu bezahlen oder zurückzusenden, ver schwand der Täter. In gleicher Weis« trat im Dezember 1926 und Januar 1927 ein angeblicher Reich-Wasserbau inspektor Bieler in Dresden aus. Weiter erschwindelte «in angeblicher Studienrat Dr. Rackel, der sich in Gottleuba aushielt, im Juni 1927 auf gleiche Art Briefmarken. Die krtminalpoltzeilichen Erörterungen blieben zunächst ohne Erfolg. Ende Januar ds. Js wurde der Dresdner Art- minalvoltzei nun bekannt, daß in Berlin ein angeblicher Amtsrichter Dr. Mah ebenfalls versucht hatte, in der vor erwähnten Weise Briefmarken zu erlangen. Auf Beran, lassung des hiesigen Kniminalamt» wurde der Täter von der Berliner Kriminalpolizei sestgenommen. Es handelt sÄ um I Wtniarz von hier. Er konnte zu den angeführten ? als Täter überführt werden und ist geständig. Die fangreicken Erörterungen der Kriminalpolizei sind im Gange. Nieder»««», ihr LI. Stiftungsfest. Im Mittelpunkt de» Abend» stand die Ehrung de» Sbrenbraudmeister« Karl Hanasch, der fein dOsährtge« Dtrnstjubtläum als Feuer wehrmann beging. Scho» bei der Wehr der Gemeind« Niederbäsltch war er Spritzenmeister und trat dann in die Wehr der Sächsischen Gußstabl-Werke ein. Al« 1907 bi« . . . - ... * N e u stabt. In der lebten Kirchgemeinde-Vertreter- stßuna fand eine länarr« «»»sprach« über di, Beerdigung von Selbstmördern statt. Bi« jetzt war e» üblich gewesen, bei Selbstmördern zur Trauerfeter nicht die VarentationS- Halle zu benutzen. Man saßt« einen Beschluß, der dahin aebt: Wenn beim Pfarramte offenkundig oder durch ärzt liche« Zeugnis ausdrücklich fettgestellt ist, daß der Selbst mörder feine Tat im Zustand« geistiger UnzurechnungS- fäbiakeit begangen bat, sollen bei kirchlichen Beerdigungen Glockengeläut und in der Vareutationshalle Begräbnis«»« und Gelang zulässig sei >. * Hochkirch In emen Spielmannszug gefahren. Hier fuhr ein Motorradfahrer tn einen L>pielrnannszug der Freiwilligen Feuerwehr hinein. Dabei wurden zwei der Feuerwehrleute schwer verletzt. Auch der Fahrer, der keinen Führerschein besaß, und der Beifahrer, wurden verletzt. * Leipzig. Löblich überfahren. An der Ecke Dort- Platz und Hanvtzollamtstrahe wurde rin 38 Jahre alter Arbeiter von einem Kraftwagen angeiahren und so schwer verletzt, daß er bald darauf im Krankenhaus« starb. — Mund, 23 000 Arbeitslose in Leipzig. Im Arbeitsamtsbezirk der Stadt Leipzig sind am 1. Februar 22 773 Arbeitssuchende gemeldet worden, von denen 17 070 Arbeitslosen» oder Krisenfürsorgeunterstützung erhielten. 449 Kräfte wurden al» Notstanvsarbeiter zur gleichen Zeit beschäftigt. * Leipzig. Durch Kokaingenuß getötet. Ein« Ber-, liner Dame, Besitzerin eines Modesalons, war dem Kokain», aenuß ergeben uud ließ sich ihr Kokain durch «inen junge», Apotheker liefern, dessen Namen sie allerdings nicht kannte. Die Dame ging an ihrer Sucht zu Grunde, der Apotheker wurde ermittelt und wegen Vergehens gegen das Opium gesetz in erster Instanz zu vier Monaten Gefängnis ver urteilt. Die von ihm eingelegte Berufung ist vom Land gericht l Berlin verworfen worden. Gegen diese» letzt« urteil legte der Apotheker Revision ein, indem er behauptete «r habe das Kokain auf Rezepte bin abgegeben und e» fer nicht seine Sache gewesen, zu prüfen, welche Verwendung das Kokain finde. Der »weite Strassenat des Reichstage» verwarf diese Revision gestern entsprechend dem Antrag de» ReichSanwaiteS, denn der Vorderrichter habe ganz einwand frei festgrstellt. daß der Angeklagte sehr wohl gewußt hab«, welchen Zwecken das von ihm gelieferte Kokain dien«« sollt« und deshalb sei er auch zu Recht bestraft worden. * Oberwiesenthal. Beim Skifahren verunglückt. Beim Sprung aus einem Tkiselde kam der aus Geyer stammende 19 Jayre alte Kurl Arnhold zu Fall, brach sick die Wirbelsäule und verschied bald darnach. * Markneukirchen. Gasvergiftung. Der 80 Jahw alte Instrumentenmacher Piesendel wurde in seine» Schlafzimmer rot aurgcfundcn. Infolge eines NohrbrucheS war Gas in das Zimmer eingeürungen, das seinen Tob verursacht har. Ein bei Piesendel wohnender jung« Kraftwagenführer wurde beläubr, konnte aber wieder zu» Bewußtsein gebracht werden. *Mecranc. Ter neue Rektor der Mceraner Ober- Realschule. Ans einstimmigen Beschluß des Stadtrat» wurde zum Nachfolger des am I. April 28 in den Rubesuned tretenden bisherigen Rektors der hiesigen Oberrealschule, des Obersrudicndirekrors, Prof. Tr. Hörnig, der Ober- srudiendiretior Tr. Horbach in Marienberg zum Rektor gewählt. * Zwickau. Tie vertagte Teuerungszulage. Am 1L vorigen Monats hatten die Stadtverordneten beschlossen, allen städtischen Arbeitern einen Tcncrungszuschlag von L Pfennig je Stunde zu gewähren und eine Abichhigszch- lung hierauf anszuzahlen. Gegen diesen Beschluß hatte der Rat sofort Einspruch erhoben und der Arbeitgeberver band sächsischer Gemeinden hat jetzt wegen zu befürchtender Konseaucnzen seine Genehmigung vertagt. Da der jetzig« Tarif Ende März abläust, wird den Zwickauer Neuesten Nachrichten zufolge versucht werden, bei neuen Tarifvcr- hcrndlungen für die Großstädte eine besondere Lohnklaffe mit erhöhten Ortszuschlägen zu erreichen. Ter Vertreter der Stabt Zwickau wird sich bei diesen Verhandlungen dem genannten Blatt zufolge für diese erhöhten Ortszuschläge einsetzen. Allgemeine Rattenvertilgung. Wir geben hiermit bekannt, daß di« diesjährige allgemeine Rattenvertilgung in allen städtischen und Vrivatgrundstücken, Schrebergärten sowie tn allen städtischen Schleusen am Donnerstag, den V. Februar 1VS8 beginnt. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß wir die Vertilgung au» wohliahrtspolizeilichrn Gründen anordnen und daß alle Grundstücksbesitzer verpflichtet sind, den Rattenköder auslegen zu lassen. Eine Verweigerung der Auslegung befreit keines falls von der BeitragSpflicht zu den Kosten der all gemeinen Vertilgung, sonder» zieht vielmehr Polizei- strafe bis zu 150 RM., ev. Haft bis »u 14 Lagen, nach sich. Ein öfter» beobachtete» absichtliche« Ent- fernen des Rattenköder» nach dem AuSlegrn hat Polizetftrafe im Höchstsatz« zur Folge. Die Kosten für die Vertilgung belaufen sich durchschnittlich auf 1,— RM. für jede« Grundstück, die von dem di« Ausleger — hiesige städtische Arbeiter — begleitenden Polizeibeamten soglrtch «in gezogen werden. Wir behalten uns vor, von den- jenigeu Grundstücksbesitzern, in deren Besitztum, in«, besondere wegen dessen Größe, di, Auslegung de« Rattenköder« mit besonderem Aufwand an Zett und Unkosten verbunden ist, eine erhöhte Gebühr «tn»u- ziehen. Den Weisungen de« AuSlegungSpersonal» ist allenthalben streng nachzugrhen. Insbesondere bitten wir, dieses auf alle diejenigen Stellen hinzu- weilen, wo sich Natten gezeigt haben. Al« Ratten köder kommt diesmal die von einer hiesigen Apotheke selbst hergeftellte PhoSptzorlatwerae zur Auslegung. Wir bitten dringend, di« Raume, tn denen PhoSphorlatwerge ausgrlegt wird, so zu oerschltetzen, daß Haustiere nicht tn dies« Räume gelangen können. Ungefähr 14 Tage nach vrindiguna der «us- leauno wird unentgeltlich «tu« Nachlegung pon Suche für sofort oder später Stellung als Hausmädchen oder Stütze in Kücke, wo ich das Kochen erlernen kann. Gefl. Angeb. an Frieda Engelmann, Peritz SS, Volt Wülknitz. NLLMSerMse Inh. des Meisterbriefes, Brezelschließer, perfekt vor dem Altdeutschen Ofen, sucht bald Stellung, auch al« zweiirr angenehm. Werte Offert, erb. Mar LValther, Mortelgruud Gesucht sür ). Marz 28 älterer gutemploblenrr frekedweiAr zu 26 Stuck Großvieh. Mwßsell, NerMmüoll. Breunholzversteigerung. Am Mittwoch, 8. Februar dieses Jahres, nach- mittags 2 Uhr, kommen im Stadtpark einige, durch Sturm umgebrochen« Nüstern, sowie «ine Anzahl Ast- und Reisigbausen meistbietend zur öffentlichen Versteigerung. Treffpunkt: Parksrritreppe. Rat der Stadt Riesa — Grundftücksamt — am 6. Februar 1928. klödl. Llmmer von jüngerem Angestellten sür sofort gesucht. Gefl. Offert, unt. k 1032 an das Taaeblatt Riesa. I oMr 2 MtiorSume und 1 od.Lmöbl. Zimmer sof. oder später zu mieten gesucht. Offert, unt. v 1O»0 an SaS Taaeblatt Riesa. Aeltmr MW für alle Arbeiten (erwachs. Kinder auswärts), Wasch frau wird gehalten, in Pfarrhaus sofort oelucht. Pfarrhaus Rüfleina b. Starbach-Noffen. Solide» dravrs »Mvkvn nicht unter 20 Jahren, welche» im Kochen und Haushalt Erfahrung bat, zum 1. Mär» gesucht. Nur solch« mit guten Zeug- »iffen wollen sich meld, bei Wettinerftraß« 26. Rsckestsn welch,sOstern 28 die Han delsschule besucht (Lrdr- lingsadteilg.) facht Stelle. Off.u.lli0Ra.Labl.Risla. low. Fertel hat abzugebeu Mtn.LL. (Sctrock. «arioflelfchalen taust lausend Karl Hof- ma»n,<Sri>l>a,Tamnuves4. Vsrksuk« I Bogelvlmer neu, 100x80 groß, 30 e» tiet. desgl. 2 Kisten mit Mehlwürmerzucht SckuUstralla K». L. rvehrmann NtederbäSli heutig« 4. Kompagnie gegründet wurde, ward er Hauptmann. * F» d»? s-tlt»» Kirchgemel... .... sstzuna fand eine länarr« «»»sprach« übVr dtt von ^Selbstmördern statt. Bi» jetzt war e» ü blich gewesen, haar' zis benutzen. Man' saßt« einen 'ik aebt: Wenn beim Pfarramt« offrnkundi
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