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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-11
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1928
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Riesaer H Tageblatt »»»»,»«. und Anrriaep lLldtdM Mtd Tmeiaer». und Aujeiger (ElbeblM MI- AttMger). Geahtanscheifv Lagebtatt Utes«. Fernrus Nr »ü. V-U-ch Nr- »L Dresden 153». »trokass« «iese Nr. bL Da« Riesaer Tageblatt ist da» Mr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Grotzenhain. de« Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rates der Stadt Riesig des Finanzamt» Rieia und de« HanrttroNantt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt 86. Sounadend, 11. Februar 1VL8, abends. 81. Jahrg. Da« Riesa« Tagebtatt erscheint t«de» Lag ad end« '/,» vhr mit Ausnahme der Senn- und Festtag». vqugozwew, gegen MorauszahUina, ,Ur einen Monat - Mark L» Pfennig durch Post oder durch Voten. Für den Fall de« Eintreten« »on Produkttonsverteuerungen. Erhöhung» der Löhn« und Matertaltenpreif« behalten mir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderuns vor Anzeige» für di« Stummer de« Ausgabetage« sind bi« » Uhr vormittag« aufzugeben und tu» voraus zu bezahlen: eine Gewähr für da« Erscheinen on bestimmten lagen und Plätzen wird nicht übernommen Grunbvrei« für di« S« mm breit«, S mm hoh« Brundschrist.Z«tl« (« Silben) SS EoId.Pf«nnig«; di« 89 mm brrtt« R«Nam«z«il« lOO Gold-Pfennige- zeittaubender und tabellarische Katz 50V Aukscklai, Fest» Tarife, vewilltgler Rabatt erlischt wenn d«r Betrag verfällt, durch «lag» «ingezoge» w«rd«n muß oder der Auftraggeb«» in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: R:««e Achttägig» anterh-iltungebrilagr -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg »der sonstiger irg«ndwelch«r Störungen de« Getriebe« der Dru«k«rei, der Lieferanten »der der BefSrderunqSetnrichtunge» - hat der Bezieher letnr» Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Leitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. R»lation«druck und Verlag: Langer ck Winterlich. Ries« Geschöftsii»«^ s»oe«e«raste SA Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann. Riesa litt Anzeigen tttl-, Wilhelm Dittrich Riela. M M MW. 9» seiner großen ReichStagSrebe über den Heutigen lAand der deutschen Außenpolitik hat sich Dr. Stresemann such über die Notwendigkeit eines baldigen Abschlusses eines deutsch-ungarischen Handelsvertrages ausgesprochen. Da die Beratungen über dieses neu« friebenfördernde Werk in Kürze beginnen dürften, so werden wir nnS in der nächsten Zeit etwas mehr mit den Dingen in Ungirn zu beschäftigen haben. Die Ansichten in Deutschland über di« Verhältnisse in Ungarn gehen seh: weit auseinander. Diese Ansichten werben größtenteils auch bedingt durch die Einstellung der deutschen Parteien zu dem auSge- sprochenen Rechtskurs der Budapester Regierung. Da somit diese Ansichten zum Teil sehr stark parteipolitisch gesärbt sind, so hat dies auch zu bekaaen, baß diese Ansichten nicht immer dem wahren Bild der Verhältnisse in Ungarn entsprechen können. Je nach der Parteien Hatz und Gunst ist die ungarische Politik in Deutschland freundschaftlich »der unsreundschaftlich beurteilt worden. Infolgedessen wurde das wahre Bild de» heutigen Ungarn» mehr oder weniger schattiert, retuschiert, ja entstellt. Die eigentlichen Züge des ungarischen Kühlens und Denkens, der Kern des ungarischen Volkscharakters, traten daher nur selten in Erscheinung. Da wir beabsichtigen, durch den Abschluß eine« deutsch-ungarischen Handelsvertrages in eine nähere Beziehung zu dem ungarischen Volke zu treten, so ist es für uns auch wichtig, die Wahrheit über Ungarn und seine Verhältnisse zu erkennen. Will man sie erfassen, ist eS vor allem notwendig, sich zu vergegenwärtigen, daß die lsntwickluug der politischen Verhältnisse in Ungarn seit dem Kriege in viel steileren Kurven auf- und abwärts gegangen ist als in den übrigen europäischen Ländern. Unter den Dreibundländern war es dasjenige, das mit der Revolution begann. Zwar war die Rosen-Revolution — so genannt, weil die Soldateska auf Lastwagen mit Rosen an den Bajonetten die Straßen durchfuhr — zunächst ebensowenig eine Revolution im eigentlichen Sinne des Wortes wie in Deutschland. Der erste „Rebell" Karolyi selbst war von der Welle überrascht and lieb sich tragen. Die Revolution war nichts anderes als eine durch die Rückberufung der Truppen und die Ueberanspannung durch den Krieg he'vrrgerufene Reaktion. Ma» wollte den Frieden, und die plötzliche Organisation dieses Friedens versagte und wuroe zur Unordnung. Das war eigentlich alles. Der radikale Bolschewismus, dem Karolyi dann weichen mutzte, dem ungarischen Wesen selbst fremd, wurde von außen durch russisches Geld und durch russische Propaganda von fremdstämmigen, ausländischen Führern ins Land htneingetragen. Die Häupter dieser Bewegung verdienen nicht einmal di« Bezeichnung „Führer". Es waren zum Teil brutale Rohlinge, wie- Samuely, zum Teil Geisteskranke, wie Bela Ku». WaS sie in Ungar» etablierten, hatte mit Vernunft oder Organisa tion nichts mehr zu tun. Es war roter Terror, -er eS aber nicht einmal wagte, bis auf einige Einzelsälle, sich an den Mächtigen im Lande, der Aristokratie, zu vergreife«, sondern sich nur an das kleine Bürgertum — allerdings auf bestialische Weise — heranmachte. Vielleicht hinderte der Einmarsch und die Besetzung Budapests durch die Rumänen die Roten an einer breiteren Entwicklung des Terrors. Jedenfalls mutzte die Gegenreaktion Lurch de» weitzen Terror erfolgen. Zug um Zug spielte sich dann Wirkung and Gegenwirkung innerhalb eines kleinen Gebiete» und daher viel rascher ab, als eS auf große« Territorien, wie z. B. in Rußland, möglich gewesen wäre. Daß die au» dem weißen Terror hervorgegangene Horthyregierung nun nicht sofort mit weichen Glacehandschuhen Ordnung schaffe« konnte, fondern hier «nd da gewiß et« «entg »« kräftig zupackte, mutz aus der eben geschilderte« rasche« Entwick lung der Verhältnisse und dem ungarischen Temperament heraus verstanden werden. Ein gebrannte» Kind scheut da» Feuer. Mit dieser BolkSweiShett erklären sich auch die Matznahmen, die nn» Fernerstehenden in Deutschland zu- nächst vielleicht drakonisch erschienen. Di« öffentliche Mei nung bet uns wurde ferner beeinflußt durch die sozialisti schen Elemente, die vor der Reaktion in» Ausland geflohen waren, sich besonder» in Wie« festsetzte», wo sie sogar unga- rifche Zeitungen Herausgaben «nd nun auch nicht mehr nach Ungarn hineingelassen wurden. Dies« de« Horthy- Regtme feindliche Presse t« Wie« verstreute überallht« ihr« gefärbten Nachrichten- So entstand über di« Entwicklung in Ungarn, La» sich zunächst durch strenge Zensur abschlotz. ei« ost sehr einseitige» Bild. Heute sehen wir klarer, müssen wir di« außerordentlich geschickte Taktik bewundern, die der Ministerpräsident Graf Bethlen im Verkehr mit den „Siegerstaaten" en- rvandte und durch die er im Innern eine Konsolidierung herbeiführte. Abenteuer, wie der zweimalige Versuch Kaiser Karl», die ungarische KSnigSkron« wiederzuaewtu- nen, und di« Affäre der Frankenfälschungen hat da» Sand ohne merkliche Erschütterungen überstanden. Trotz der durch den Vertrag von Trianon geschaffenen, geradezu ver zweifelt törichten territorialen Grenzziehungen «nd dem Verlust wichtigster Gebiete hat sich das verkleinert« Ungarn wirtschaftlich erholt und seine Währung stabilisieren kön nen. Ja, infolge seiner Lage, die e» immer noch al» Schlüssel »um Balkan erscheine« läßt, ist «» eine nicht un wichtige Karte in dem Spiel der großen Mächte geworben. Der französisch-jugoslawische Vertrag hat eine Annäherung Italiens an Ungarn zur Folge gehabt, dessen praktische Konsequenzen und Möglichkeiten erst kürzlich durch den aufgedeckten Waffenschmuggel blitzartig erhellt wurden. Auch sonst gibt es Anziehungspunkte zwischen diesen beiden Ländern, schon infolge ihrer augenblicklichen inneren Struktur, der Energie der faschistische» Organisation, die vis ovlltlscns I.sge. AeWkle» M dkl Ms der MUWM. »d». Berlin. Der Brief de» Reichspräsidenten ««d seine Auswirkungen auf die varlamentartfche Lag« bildeten im Reichstag naturgemäß auch aestrrn abend den Hanpigegenftand oller Erörterungen. Der Brief wird allarmein als ein wichtiger ftaatspolitifcher Akt gewertet, der au» dem hohen VerantwortunoSbewußtiein und der immer wieder zutage getretenen Einstellung des Reichs- Präsidenten auk eine möglichst ruhige und sachlich« aufbauende Entwicklung entstanden ist. Wa» nun di« Verhandlungen über da» Schulgesetz selbst anbelangt, so geht die Beurteilung im Reichstag in ziemlich pessimistischer Richtung. Man begegnete sowohl im Zentrum al« auch in der Bolkspartei starken Zweifel« ast der Möglichkeit, doch noch »ine Einigung herbrizusühren, etwa auf Grund der Keudellichen neuen Formulierungen. Di« Formulierungen zum 8 20, di« übrigen» ziemlich um- sangreich sind, dürften u. a. ungefähr auf dem Gebiet« des bereit« bekanntgewordenen Vorschlages liegen, daß die Einrichtung privater Konfrssionsschulen mit staatlicher Hilf« geiördert würde. Von dentschnationaler Seit« wird betont, daß man zunächst die MontagSverhandlungrn des Interfraktionellen Ausschusses abwarten müsse, um zu sehen, ob die namentlich vom Zentrum deutlich znm Ausdruck gebrachte Skepsis über den weiteren Gang der Verband, lnngen berechtigt ist. Sollten di« Verhandlungen negativ verlaufen, so werden die Parteien sich voraussichtlich mit der weitrren durch den Brief de» Reichspräsidenten ange regten Frage beichäitigen, ob die Koalitionsparteien nicht trotz de» Scheiterns der Schulverhandlungen erst die großen Aufgaben der Etatserledigung usw. erfüllen und io bei Neuwahlen gewissermaßen reinen Tisch hinterlassen können. Im Augenblick wird die parlamentarische Lage jedenfalls allgemein dahin beurteilt, daß die Krise zunächst bis zur nächsten Woche vertagt ist und daß sich dann zeigen muß, in welcher Form die Regierungsparteien sich über ihre möglichst sachlich« Durchführung einigen können. * M MM MWlki M SLüIM. X Berlin. Zu der durch den Brief de» Reichsprä sidenten geschaffenen Lage schreibt die „Nationalliberale Korrespondenz", der parteiamtliche Pressedienst der Deut schen Bolkspartei, daß sich die Deurjche Bolksvartei selbst verständlich zur Fortführung der Verhandlungen über ein Gesetz bereit finde, das von der Regierungskoalition ein gebracht sei, auch wenn die sachlichen Aussichten für ein Zustandekommen des Gesetzentwurfs nach wie vor zweifel haft feien. Jedenfalls mache die Bereitschaft der Regie rungsparteien, die Verhandlungen fortzuführen, zunächst dem verfrühten Streit über die Frage, wer für das even tuelle Scheitern des Gesetzes verantwortlich zu machen fei, ein Ende. Bon der Tagung des ReichSschulauSschuijes der Deutsche« Bolkspartei am Sonntag erwartet der par- tetamtliche Pressedienst der Deutschen Bolkspartei keiner- lei Ueberraschungen, da sich die Beschlüsse des AuSschuffeS zweifellos in den Richtlinien bewegen würden, die der Zentralvorstand der Partei auf seiner letzten Tagung in Braunschweig aufgestellt hat., X Berlin. Der „TSgl. Rundschau" zufolge bietet ber Sompromißvorjchlag von Keudells nach allgemeinem Urteil eine Grundlage zur Einigung nicht, da die konfessionellen Privatschulen leicht m der Lage wären, den Stmultanschulen die Schtt- ler zu entziehen und sie damit lebensunfähig zu machen. Das Blatt rechnet also mit einer Entscheidung in nega tivem Sinne und fragt, was dann geschehen werde. In diesem Fall« werden die Parteien zu »eigen haben, ob sie dem Appell des Reichspräsidenten Folge leisten wollen oder nicht. (Ls ist in Höch st em Grade wahrschein lich, daß d»ö Auffassung des Reichs Präsiden ten sich durchsetzen wird. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung", die ebenfalls di« neuen Verhandlungen für wenig aussichtsreich hält, nennt den Brief des Reichspräsidenten einen politischen Willen--« alt, dem sich die Parteien kaum werden entziehen rönnen. Das Blatt glaubt die Frage, ob die Reichsregieruna nach dem vermutlichen scheitern der letzten Schuigeseiiverimnh« lungen noch zusammenbleiben soll, bejahen zu müssen. Außer den von dem Reichspräsidenten genannten Haupt aufgaben seien gewisse Probleme, wie das Geien über die Kleinrcntnerfüriorge und ähnliche kleiner« Borlaaen, bis zum Schluß der (Ltatsverhandlnngen vertagt worden. Man werde hoffen müssen, daß die akute Krise in der nächsten Woche, wie immer das Schicksal de» Schulgesetze? sein möge, überwunden werde im Sinne des Avvclls des Reichspräsidenten. , Ak.SkMMll" M MW» LM. )s Berlin. Das Berliner Zentrumsorgan bringt avcl heute wieder daS Drängen des Zentrums zur Eittschcibunf der Krage deS Neichsschulgesetzes zum Ausdruck. DaS Blatt schreibt: Bei den erneut aniaenommencn Verhandlungen und den Bemühungen des Reichsinnenministers, dem der Tank dafür nickt vörcnthalien werden soll, daß er alles da. ran setzt, nm das Schulgesetz zu retten, kann es sich nicht da rum handeln, eine Verschleppung anzubahnen. Für die Sorge«, von denen sich der Herr Reichspräsident Sei seine« Schritt hat leiten lasse«, habe« wir daS allergrößte Verständnis und »erschließen »us ihnen nicht. Aber wir sind auch der Auffassung, daß dem Reiu-Sickmlgc'etz in keinem Falle eine Bedeutung zweiten Grades zugewiesen werden kann, und wir halten eS nicht für möglich, daß geglaubt wer ben könnte, es sei tragbar, das Reichsschulgesetz versanden zu lassen. Für das Zentrum sind zum Glück die kulturellen Fragen noch immer von größtem und allergrößtem Wert. DaS Zentrum hat mit vollster Loyalität am Schulgesetz mitgearbeitet. ES ist bereit, da eS die Verabschiedung deS Schulgesetzes erstrebt, auch die neuen Vorschläge des Herrn von Leubell gewissenhaft zn prüfen. MMMM WIM-MMllllM ob». Berlin. Der Interfraktionelle Ausschuß der R« gierungSparteien trat am Freitag nachmittag um 4 Ubi zusammen. Di« Sitzung währte bis gegen 8 Uhr. Dom ReichSinnenminifterium waren neue Vorschläge zur Be- sprechung gestellt, die weiter geprint werden. An den Inter- fraktionellen Verhandlungen nahmen von der ReichSregiernnq VizekanzlerHergt, Reichsinnenministero.Kendellund Staat« sekretär Pündrr teil. Von den Regierungsparteien waren erschienen di« Abgeordneten Gras v. Westarp, Schulze Frankfurt und Trroiranu» von den Deutschnationalen, vom Zentrum dir Abg. v. Guerard, Rheinländer und Dr. Schreiber, von der Deutschen VolkSpartei Dr. Scholz und Dr. Runkel, von der Baverifchen Bolkspartei Leicht und Frau Lang- vrnmann. Di, Verhandln», gen des AuSschnsseS solle, «ach Prüfung der neuen Vorschläge Lei Reichs« inifteriums des Innern am Montag fortgesetzt werden. Wie da» Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Zeitung?. Verleger erfährt, handelt es sich bei den neuen Vorschlägen um drei Formulierungen, di« sich sämtlich aus den 8 2n (Simultanschule) beziehen und vom Innenminister v.Keudell vorgelegt worden sind. Es wird versichert, daß der Bries de» Reichspräsidenten an den Reichskanzler in der Besprechung de» interfraktionellen Ausschusses nicht direkt erörtert wor- den sei. tu gewissem Maße ja auch t« Ungar« besteht, «ab dem verwandten heißblütige» Temperament. ES dürfte für di« verantwortliche deutsche Politik das Richtige sei«, di« großen Werte in der «»garische« Nation »« erkennen und sich für die Zukunft der Wichtigkeit eines herzlichen, freundschaftlichen Verhältnisses mit unserem alten Bundesgenossen an be« „Toren Asiens" bewußt zu werden. MWkikWW Sn IM« AWlklki. )( Dresden. Unter überaus zahlreicher Beteiligung tagt, gestern in Dresden der ReichSausschnstsitrHaudel««» Industrie der Deutsche« Bolkspartei unter dem Vorsitz de» Reichstagsabgeordneten Dr. Hugo. Auch Reichswirt- schastSminister Dr. Eurtiu» war erschienen. Referate hielten der ReichStagSabgeordnrte Dr. Albrecht über da« Reparationsproblein und die Reform der öffentlichen Organisation und der ReichstagSabgeordnel« Lr.Gchnetder» LreSden über die wirtschaftliche Lage. An die Reierat« schloß sich eine längere NuSsprache, in der auch der ReichswirtschastSmtnister Dr. Eurtiu» das Wort »u eingehenden Aussührungrn über die Fragen der Wirtschaft nahm. Der Minister stellte an di« Spitze dir Forderung einer Laftenerleichternng für die Wirtschaft, vor alle« aus dem Gebiet der Realste«,r». Gegenüber Ländern und Gemeinden müsse das Ziel durch Gemeinschasts arbeit erreicht werden. Di« Länderkonierenz bedeute trotz allem Unzulänglichen doch einen Schritt vorwärts. Weiter verdreilet« sich der Minister über die Reparationssrage, dir ausländischen Kredite und die nächsten Handelsvertrags verhandlungen. und ging dann aus di« Probleme Arbeits- zeit. Preise und Löhne ein. Die Ausführungen de» Minister», die »nm größten Teil Vertraulich waren, brachten erwünschte Klarheit über die Beweggründe, von denen da» ReichSwirtschastSministerium bei seiner Stellungnahme zu den viel umstrittenen Fragen geleitet wird. Di« SchlußauSführungen de» Minister« zur Gesamtlage, in denen er nachdrücklich di« grsnudru Grundlage« der Wirtschaft herausstellt«» fanden allgemeine Zustimmung ebenso wie die von ihm vertreten« Auffassung, daß e» bei verständiger Führung und Zujammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft gelingen werde, die sich jetzt noch vielsach reibenden Dinge aus einander abzuftimmen und damit di« Voraussetzungen für eine gedeihliche WirtschaftSarbrit zu schaffen. Die Darlegungen des Ministers wurde» mit größtem Interesse und Beifall ausgenommen.
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