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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-10
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1928
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Mm M WirSMkiim. Pari«. (Funkspruch.) Der Autzenpolitiker de« „Matin" gibt heut« Aeutzerungen de« belgischen Ministerpräsidenten Jaspar wieder, der nach einer Schilderung der Stabili sierung und der Wirtschaftslage im Mutterlande und im Kongoftaat auch aus di« SicherbeitSsrage zu sprechen kam. Er erklärt«, Belgien lege vor allem Wert auf den Frieden und da» oute Einvernehmen mit seinen Nachbarn. Er suhr fort: Aber obwohl wir das friedfertigste Volk sind, das man sich denken kann, gestattet un« doch unsere geoara- phische Lage nicht, die SicherbeitSfrag« beiseite zu stellen. Unser Vertrauen in die Verträge hat di« Hauptbürgschaft in dem Abkommen von Locarno, wenn e« auch in einer weniger feierlichen Form al« die 1914 zerrissenen Verträge unser« Unverletzlichkeit sichert. Das Abkommen bringt uns doch eine BemeinschastSbürgschaft, aus die wir bereits 1922 in Cannes Hoffnungen gesetzt hatten. Unser gesundes Natio- nalgrfühl gestattet uns allerdings nicht, die Notwendigkeit «ine« starken organisierten und mit wirksamen Verteidi gungsmitteln versehenen Heeres aus dem Auge zu verliere»:. Die Zeitschrift „Outlook" zur Frage -er Rheiulaudbefetzuug. X London. Di« unabhängig« Zeitschrift „Outlook* renkt di« Aufmrrksamkeit ihrer Leser auf die Auseinander- setzung »wisch«» Ttresemann und Briand in der Frag« der alliierten Nheinlandbesetzung und bezeichnet diese Angelegen- beit al« «ine England sehr nah« berührende. Die Zett- schuft bemerkt: »in« Frage von solcher Wichtigkeit darf nicht v-rnachläsfigt werdr», und je «her Chamberlain zu ÜNE Entschluß grlanat, um, so bester ist e«. Der erste Zchrttt liegt beim Forrign Office. E« ist zu hoffen, daß die ««gterung nicht »»gern wird, da« Problem ein für alle Mal m lösen, indem ft« ihre Absicht verkündet, die britische» Truppe» »um frühestmöglichen Zeitpunkt beimzubesördern. De« letten»« Grnntzsatz »er britische« Diplomatie müßte .AtMUkstMlUMW» «I> UrStmstftm d» Slnl» nd MrSMiniez' Dresden. Aus ärztlichen Kreisen wird un» ge schrieben: ist den meisten unbekannt, daß staatliche und städtische Krankenanstalten durch die Kur- und Verpfle gungssätze nur einen Teil ihrer Unkosten decken. SS sind erhebliche Zuschüsse erforderlich, die von den Steuer, »ahlern geleistet werden müssen. Dabei handelt e« sich um ganz beträchtliche Summen, die z. B im Jahre 1928 für die städtischen Krankenanstalten Dresdens ea. .4,5 Mil lionen Mark und für di« städtischen .Krankenanstalten Ber lins ca. 17,7 Millionen Mark betragen haben. Die glei chen Zustände sind in allen Städte,:. Diese Zuschüsse sind für die Steuerzahler eine derartig grobe Belastung, das, mit Recht die Frage aufgeworfen werden mutz: wodurch sind diese Mißstände entstanden? und wie ist denselben ab- zuhelsen? Die Ursachen liegen weit zurück. Sie reichen in dir Zelt, da man anflng, Krankenhäuser zu bauen. Man baute diese Krankenhäuser für die Armen, sie waren eine Wohl- tätigkeitseinrichtung. Deshalb wurden die Verpflegungs sätze niedrig berechnet, unter den Selbstkosten. Grund und Boden, Gebäude und Apparaturen wurden nicht in Rech- nung gestellt — galt es doch, den Aermsten zu Helsen! Ein völliger Wandel ist seither eingetrcten; von allen BevSlkerungskreisen werden fetzt die großen Kranken- Häuser aufgesucht. Für die Armen zahlt die Fürsorge, für die Arbeiter und Klein-Angestellten die Pflichtkassen und für die anderen die Mittelstandskassen. Die Kassen sind nicht arm, sie legen Kapitalien zurück und bauen stattliche Häuser! Die Preispolitik der Krankenhäuser ist auch noch dieselbe geblieben, Grund und Boden, Gebäude und Einrichtungen werden immer noch nicht in Rechnung gestellt. Jede Amortisation fehlt! Die An^deonung der Krankenversicherung auf immer weitere Kreise bringt es mit sich, daß die Z ahl der Privat- Patienten immer geringer und die Hauptzahl der Kran kenhaus-Kranken von Kassenmitgliedern gestellt wird. In den Krankenanstalten bezahlen die Kassen, obgleich sie durch Gesetz verpflichtet sind, alle Kosten zu tragen, tatsächlich nur die BerpflegungSkosten und auch die nicht einmal in der Höhe, die bei einem kaufmännisch geleiteten Betriebe nötig wäre, der sich einschließlich Anlagekapital selbst er halten soll. Diese untaunnännischen Maßnahmen vertragen sich nickt mit dein unbedingt notwendigen Sparsvstem des Staates und der Gemeinden und könnten mit einem Schlage beseitigt werden, sowie die Kassen die wirklichen Kosten bezahlen münten: also außer den BcrpslegnngS- losten alle ärztlichen Leistungen nach den Mindestsätzen der deutschen Gebührenordnung, eine Entbindungsbe- bühr, Sachleistungen, Medikamente und VerbandSstosfe nach den Selbstkosten. Außerdem dürste eine Einschränkung der zahlreichen Ermäßigungen, eine Erhöhung sür Auswär tige und Ausländer die Einnahmen der Krankenanstalten oesentlich erhöhen. Die Verpflegungssätze müssen in allen Fällen der Wirtlichkeit angepaßt sein, also zumindcstcns die Selbstkosten sein! Wird Verpflegung und ärztliclze Leistungen gesondert berechnet, dann gibt cs für die Kassen auch keinen Unter schied mehr zwischen Krankenhaus und Privatklinik, waS auch sehr im Interesse der Kranken liegt. Denn die Kassen mitglieder haben ein Reckt auf individuelle Behandlung, aus ein persönliches Beryrltnis zu dem Arzte der Wahl- und auf eine freie Wahl des Arztes. Das Vertrauen zu einen, bestimmten Arzte muß in allen Fällen berücksichtigt werden! Tatsache ist, daß die meisten Kassen durch erfreulickzc Uebcrschüfse die Mehrkosten in den Krankenhäusern ohne weiteres leisten könnten! Wenn einige Kassen wirklich Zu schuß brauchen, toärc cs da nicht gerechter, den Zuschuß den betreffenden Kassen zu geben, statt dem Krankenhause? Denn nach dem jetzigen Lckstem werden die städtischen und staatlichen Krankenanstalten bevorzugt und die Pri- vatklinikcn, die von keiner Seite Zuschüsse erhalten, ge schädigt! Die Krankenhäuser sind frei von allen Steuern, die Privatkliniken nicht. Die übermäßige Besteuerung der Pri- vatklinikcn ist ungerecht, denn die Privatklinikcn der Facls- ärzte find weder Einnahmequellen noch Erwerbsquellen! Der Facharzt, der eine Prwatklinik unterhält, tut es nur aus Zwang, weil er keinen Platz in einem Krankenhause hat und seine Kranken unterbringen mutz. Die amerikanischen Krankenhäuser, die daS Svstem Mahos als das richtige erkannt und sich zu eigen gemacht haben, beweisen, datz bei zweckmätziger Organisation und richtiger Auswahl der Krankenhausleiter und Angestell ten lein Zuschuß gebraucht, sondern noch Geld verdient wird. Das modernste Hospital, das -Henry Ford Hospital in Detroit, verzinst sich mit 3 Prozent. Die amerikanischen Verhältnisse lassen sich auch auf deutsche Krankenhäuser übertragen imd würden sowohl dem Staate wie den deut schen Städten zu gute kommen. Die Finanzrot des Staa tes und der Städte verlangt dringend eine eingreifende Aenderung der Finanzkalkulation des Haushaltsplanes für die öffentlichen Krankenanstalten im Sinne dieser llussührungen. Hürnen—Sport—Spiel—Wandern. HanNall tnr All,. L». Nies« (D.L.). Dl« 1. Mannschaft hat dl« gleiche d«« Turnverein« Priestewitz ,u einem Freundschaftsspiel am kommenden Sonntag »n «ast«. Velde Mannschaften stehen sich erst malig gegenüber. Ferner, treffen sich dl« Juaendmann- schäften beider Vereine. Di« Spiel« deglnnen 1 Uhr. I. Handball im Turnverein Riesa (D. T.) e. v. Nachdem die Frühfahr«s»rle am vorigen Sonntag lbr«n Anfang genommen bat. tritt die 1. Mannschaft de« Lv. Riesa nach langer Spielpause wieder einmal aus den Plan. Am kommenden Sonntaa ftebt sie im vunkthü«! in Wald heim der gleichen Mannschaft de« dortig«« Lurnvereln« in folgender Ausstellung gegenüber: Peter Frank« Rienecker LoLmann Dittrich Frauendorf Böbnl Töpfer Manewald Bopp Aurich Ersatzmann: Krause. Im Vorspiel mutzten sich die Waldheim« mit einer Niederlage von 8:2 den Riesaern beugen, ob im kommenden Spiel Riela wieder so gnt abschneiden wird, steht sehr in Frage, da Waldheim damals mit reichlich Ersatz angetreten war und Riela ohne dem notwendigen Wintertraining in den Kampf tritt. Die Gäste dürfen also das Spiel keines- falls zu leicht nehmen. K. R. * Winters-ortveranstattuirsen. Die Reichszentrale für Deutsche VerkehrSwerbnng teilt mit, datz am 12. Februar in Schwarzenberg der Morgen- leitben-AbsabrtSlanf veranstaltet wird: am 19. Februar kommen in Oberwiesenthal Skijöringrenne» »um ÄuStrag. * Jin herrlichen St. Moritz haben am Sonnabend die II. Olympischen Winterspiele begonnen. Fast 1000 Wettkampf« und 25 Nationen ringen nm die höchste AuSzeichnuna, di« der Sport zu ver» geben bat, den olympischen GiegeSlorbe«. Die deutschen Teilnehmer stehen in ibren Kämpfen vor den schwersten Aufgaben in ihrem Leben. Hoffen wir, datz unsere Streit macht von allen Zufällen verschont bleibt und dem deutschen Sport durch Hergabe aller Kräfte iin Kampf um die olympische LiegeSpalm« weitere Geltung und Ansehen verschafft. Tic daheim gebliebenen Wintersportler haben es nicht nötig, tatenlos »uzusrhen. Der Sktverband Sachsen bringt in Altenberg im Ofterzgrbirg« am Sonntag die Sächsisch« Stafselm«ift«rschaft zur Durchführung. Im vrockengebiet werde»: am Sonn abend und Sonntag di« Deutschen Hochschulmeisterschaften im Skilaufen ausgetragen. Die Thüringer Skimeiftcrschast ist je nach den Schneeverhältnifse» in Oberhof oder Ruhla angrsetzt. In Schliersee (Bayern» soll die Deutsch« Rodel- meisterjchaft 1928 auSgefahren werden. * Ter Fechtausschutz der Deutsche« Turnerschaft in Leipzig. Die erste diesjährig« Tagung des FechtauSschusses der D.T. fand in Leipzig statt. Der Ausschuß begann seine Ar beiten mit Besprechungen über das Deutsche Turnfest. DaS oberste Schiedsgericht und zugleich die Kampfleitung bildet der Fcchtansschutz der D.T. Tie Kämpfe in den einzelnen Waffen, die in jedem Falle früh 7.00 Uhr beginnen,' sind wie folgt verteilt: a) Fechter, Degen: Donnerstag: Flo rett: Freitag: Säbel: Sonnabend: b) Fechterinnen: Flo rett: Donnerstag, und zwar von 2.00 Uhr nachmittags ab. Als Kampfplatz sind die Arkaden an der Radrennbahn, di« mit sechs Fechtbahnen ausgestattet werden, vorgesehen. Die Endrundenteilnehmer jeder Waffe sind von der Vorrunde der nächsten Waffe befreit. Die Zahl der in der ersten Vor runde auSznscheidenden Fechter und Fechterinnen beträgt SO Proz. In die Endrunde bei den Fechterinnen gelangen nur acht Bewerberinnen. Die Teilnahmeberechtigung an den Kölner Kämpfen ist laut Wettfechtordnung geregelt. Der Termin für die durch die KreiSfechtwarte einzurei chenden Vorschläge zur Zulassung der Wettfechter und Fech terinne»: ist der S. Mai. In den Kreisen sollen für die Fech terinne»: Ausscheidungskämpfe stattfinden. Die aus diesen hervorgchendcn fünf Besten können vorgeschlagen werden. Als Auszeichnung für die erste Siegerin beim Wettkampf derFechterinnen bient die Bezeichnung» Meister der D.T." Ein gehender Aussprache wurde bas Amsterdamer Olympia un terzogen. Besonders interessierten dabei di« Berichte Stas sens über die bisherigen Beziehungen zum Fecht«rbund und über daS internationale Kechtturnier in Offenbach. Die deutschen AusschetdungSkämpfe sollen von der D.T. in ge nügender Weife beschickt werben. Entsprechende Vorschläge find von den »retsfechtwarten akmseben. «ne der wich» ttgsten Frag«« der Tagung war di« Ausbildung von Vor fechtern, Fechtwarten und Kampfrichtern. ES soll angestrebt werden, möglichst noch mehr Lehrgänge al» bisher abzuhal ten. Ein umfassender Lehrgang wird in der Turnschule in Berlin abgebalten werben. Des wetteren wird beschlossen, die deutsch« Befe-lSwetse beim Fechtunterricht restlos ein- »«führen, jedoch bleibt BorauSsetzuna. datz der fortgeschrit tene Fechter, die internationalen Üblichen FachauSdrücke kennen lernt. Für Borfechter und Kampfrichter, die an einem Lehrgang tetlgenommen haben, werden Teilnahme- beschetniaungen ausgestellt, die aber nicht mit dem Recht, al» Borfechter und Kampfrichter zu wirken, verbunden sind, vielmehr wird dieses Recht von einer Prüfung abhängig aemacht. die gegebenenfalls der FechtauSschutz der D.T. ab halten läßt. ES wurde beschlossen, den Meistertitel nur bet Wettkämpfen der D.T. und der Kreise zu verleihen. Die Einführung der Turnerpässe ist Pflicht. Mit der Erörte rung des Arbeitsplanes wurde die Tagung beendet. * s. Jahnschwimme« der Deutsche« Turnerschaft. Halle wird in den nächsten Tagen ein großes Ereignis haben. Da» Jahnschwimme» ist daS größt« Hallenschwimm, fest des 1,7-Mtll..VerbanbeS der D.T. Ganz besonders zahl- reich sind die Meldungen in diesem Jahre eingegangen. Di« Olympiakämpfer und »kämpferinnen kommen nach Halle, so baß besonders im Springe»: hervorragende Leistungen ge zeigt werben sollten. In: Springen für Turnerinnen Haven sich 12 gemeldet, darunter 8 Olympiakämpferinnen. 27 Teil nehmer starten im Hanptspringen für Tnrner, wobei 8 Olympiakämpfer vertreten sind: jeder hat s Pflicht- »nd 6 Kürsprünge, also 11 Sprünge, zu meister«. Am Svuutag vor mittag müsse»: also 300 Sprünge gewertet werden. Die Staf feln sind »nit starke»: Gegnern besetzt. Herr Reichspräsident v. Hindenburg hat sei»: Bild mit eigenhändiger Unterschrift der 10X50 - Meter - Beliebig - Staffel für Turner gestiftet. Schwirnmklnb Osnabrück muß de»: Wanderpreis des Herrn Außenministers Dr. Stresemann in der 4X60-Meter-Lagcn- stassel sür Turner verteidigen, ebenso den ewige»: Wander preis der Stadt Halle in der Schwellstaffel für Turner (50, 100, ISO, 100 und 60 Meter). Herr Generaldirektor Dr. TranS (Halle) hat für die 4X50-Meter.Bruststaffel für Tur- nerinnen einen Wanderpreis gestiftet. Um die Plakette de» Halleschen Ausschusses für Leibesübungen wird die 4X100- Meter Bruststaffel für Turner ringen. Für den Sieger in den Wasserballspielen gab der Mitteldeutsche Verein zur Förderung der Leibesübungen eine Plakette. Die Veran staltung selbst findet am 11. Februar durch einen Bcgrü- ßungs- und Nnterhaltungsavend ihre»: Anfang und endet am i2. Februar abend mit einem Festball im „Deutsche»: Ge sellschaftshaus". , Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Amateurboxer Teutonia-Berlin — Punching-Magdebnrg 1S:4. In der Vorschlußrunde um die Deutsche MannschaftS- Meisterschaft des Reichsverbandes für Amateurboxcn standen sich am Donnerstag im nur mäßig besuchte»: Kriegervereinshause in Berlin die Vorkampfsieger Teil- tonia-Berlin und Punchrng-Magdeburg gegenüber. Di: Berliner konnten überraschend einen glatten Sieg gegen die mitteldeutschen Gäste herauSholen und sich ziemlich leicht für die Endrunde mit dem Sieger aus der am Sonntag in Stetti,: vor sich gehenden Begegnung Colonia-Köln gi^ci» Stettiner Box-Club qualifizieren. Die Vertreter Magde burgs zeigte»: namentlich in den unterer: Gewichtsklassen hervorragendes technisches Können und machten bei: Bcr- linern schwer zu schassen. Ten Mitteldeutschen fehlt iedoch die große Kampfpraxis: einzelne Leute machen auch körper lich einen zu schwache»: Eindruck. In: Fliegengewicht konnte Pfitzner (Teutonia) erst in der Schlußrunde die nötigen Punkte zu etneu: Siege über Bähr (Punching) HerauSholen. Exbantammeister Schulz fertigte Jonschker (Teutonia) überlegen nach Punkten ab. Einen technisch hochwertigen Kampf lieferten sich im Federgewicht Kratze! (Teutonia) und Götze (Punching). Erst in der letzten Runde machte sich! die Zermürbungsarbeit des Teutonen bemerkbar, so datz der Magdeburger schließlich noch klar nach Punkten unter lag. Meseberg (Ntag-eburg) und Eckhardt (Teutonia) trennten sich nach einem leichten Gang ohne Entscheidung. Im Weltergewicht mußte Stahlberg (Teutonia) noch zum Schluß stark fighten, um gegen Schmidt (Punching) nach Punkten siegen zu könneiu Bemrin (Tentonta) konnte gegen Kraft (Punching) nur ein überraschendes Unent schieden erreichen. Im Halbschwergewicht hatte Panne (Teutonia) in Sander (Punching) keinen gleichwertigen Gegner. Schon in der zweiten Runde wurde der Magde burger durch einen Herzhaken k. o. geschlagen. Im Schwer gewicht kam Habermann (Teutonia) zu einem ziemlich glücklichen Punktsieg über Baumann (Punching). Dein jungen Magdeburger mangelt es noch an Routine, um gegen solche olevere Gegner bestehen zu können. «ugeublicklich sei«, de« letzte« Krieg gan» ,» vergesse«, die sicherst« Methode aber, den Hatz, den all« zu vergessen wünschen, »u verewigen, wäre, ein« bewaffnete Streitmacht auf dem Gebiet einer befreundeten Macht in Friedenszeit ausrechtzuerbalten. Der einzige Zweck, dem die Anwesen beit britischer Truppe» im Rheinland dient, ist, der sran- »östschen Militärpartei moralische Unterstütz»«« in ihrem Wunsche zu geben, am Rhein so lange wie möglich Brücken köpfe »u besitzen. V-Boot-Frage und RheinlandrSumung im Unterhaus. )t London. Im Unterhaus antwortete Unterstaats sekretär Locker Lampson aus ein« Frage, die sich auf Kellogg» Erklärung hinsichtlich der Abschaffung der Unterseeboot« bezog. Locker Lampson erklärte, der Standpunkt der briti schen Regierung zugunsten einer allgemeinen Abschaffung der Unterseeboote sei bereits aus der Konferenz in Washington 1921 dargelegt und auf der letzten MarineabrüftungS- konferen» i» Genf erneut vertreten worden. Die wichtigste Vorbedingung sei, daß die Abschaffung allgemein erfolge. Auf eine weitere Frage, ob bereits vorbereitend« Schritte getan seien, nm mit den Bereinigten Staaten über diese Angelegenheit «u verhandeln, antwortete Lampson, er glaube nicht, datz Großbritannien »ur»eit in der Lage sei, mehr »u unternehmen. In Beantwortung einer anderen Frage erklärte Lampion, «S sei von einer isolierten Zurückziehung der britischen Truppen aus den: Rheinland nicht die Rede ge- wesen und seiner Ansicht nach würde unter den gegen wärtigen Umständen eine derartige Zurückziehung keinerlei Vorteile ,eiligen. Eine allaemein« Räumung vor der vom FrtedenSvertrag vorgesehenen Zett könne nur da» Ergebnis einer Vereinbarung »wische» den Mächten und der Deut- schen Reairrung sein. Wenn sich eine solche Vereinbarung al« möglich erivriie» sollte, io werde sie von der englischru Regierung autzerordentUch begrüßt werden WWW SkMmeil wer «MIM. * Belgrad. (Tel.) Die Bemühungen Ratitschs zu: Bildung einer Koalitionsregierung verliefen bisher ergeb nislos. Gestern nachmittag fand unter dem Vorsitz Wukitschewttschs eine Sitzung de« Klubs der radikalen Ab- geordneten statt, die äußerst stürmisch verlief. Raditsch wird morgen di« Verhandlungen fortsetzen. KM M MWklsW. «u der verliuer Börse war -aS Geschäft auf dem Effek tenmärkte am Donnerstag wiederum sehr gering. Der Der- lauf der Börse war sehr unsicher und schwankend. Am Ren tenmarkt notierte Ablösungsanleihe 1 62,1: H 65,75, Neu besitzanleihe 18,9 und Schntzgebietsanlethe 7Z Prozent. Schtffahrtsaktien mußten durchweg eine Kleinigkeit nach geben. Bankaktien waren wenig verändert, ebenso Montan aktien. Hier verloren Schlesische Zink IN Prozent, Mans feld 1 Prozent, während Harpener, Rheinische Braunkohlen, Mannesmann und Rheinstahl je 1 Prozent gewannen. DaS Geschäft in Farbenaktien und in Elektrowerte» war kaum nennenswert. Von den Maschinen- und Motorenwerte» verloren Schubert u. Salza 2 Prozent, Berliner Maschinen und Orenstein IN Prozent. Bon sonstigen Werten konnte« Vereinigte Glanzstoff litt Prozent gewinnen. Der Datz für tägliches Geld war 6tt bis 7tt Prozent, sür MonatSgett 7tt bis 8tt Prozent. Der Privatdtskont wurde abermal» «m 0,12 auf S Prozent für beide Sichte« ermäßigt. WB MM» ömSplle« «»k«.
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