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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-14
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1928
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Aber auch die Füllung einer räumlich richt«« einge richteten Scheune ist, wie in einem anderen trefflichen Buch«, dem tm Verlag« von H. und M. Schaper in Han- nover erschienen« Werke von Gutspächter Endres ,Drr Wirtschaftshof von 1925' überzeuge,«» nachgewiesen wird, ganz unwirtschaftlich, so wie st« meist von Menschenhand betrieben wird. Unsere beiden folgenden Abbildungen er- klären das überzeugender als viele «orte, vier Menschen sind «Stig» um nach der gewöhnlichen Art, wie sie unsere »wette Abbildung zeigt, das Heu oder Stroh „hochzu- staken', und welche mühsame Arbeit ist das in der Hitz« der Erntezeit unter dem glühenden Schennendach Und dabei wird «ine Arbeit geleistet, für die u» del Erntezeit Abbildung r. die Menschenkrast viel zu schade ist. Me sehr dar durch den Einbau eines Höhenförderers, der sich immer mehr auch die mittleren und kleineren Wirtschaften erobern wird, vereinfacht und erleichtert werden kann, zeigt unsertz dritte Abbildung. Hier ist nur noch ein Mann beschäftigt, der sowieso den Erntewagen hat nach Hause fahren müssen, und auch dieser eine hat es viel leichter, denn e, braucht die Heumassen nicht nach oben zu stemmen, sorv dern er wirft sie nur vom Wagen herunter und alle- andere besorgt der Höhenförderer bzw. das eigene Ge wicht des Heues oder Strohes, das sich nun ganz von selbst lagert und den Raum ausfüllt. Drei um die Erntezeit unersetzliche Arbeitskräfte werden auf diese Weise frei unlj können sich inzwischen auf der Wiese oder rm Feld« betätiaen. Des Landwirts Merkbuch. Futtervergtftunge» bet Schweinen. Aus Anlaß der A letzter Zeit in der dänischen Presse mitgeteilte» Vergiftung» fälle bei Schweinen nach Fütterung mit muffigen Futteo Mitteln, namentlich Roggen, richtet sich di« Aufmerksamkeit am die Erfahrungstatsache, daß muffige (schimmlige) Futtermittel wie sie durch die vielen Niederschläge in großem Umfange ent standen sind, besonders aber müssiger Roggen, sowohl bet Jungschweine« als bei ältere« Schweine« ernstliche Krarck heitssalle, namentlich Magen- und Darmkrankheiten, aber auck in verschiedenen anderen Organen hervorrusen können. El liegen von verschiedenen Tierärzten in den Ämter» Sopew bagen und Prästö Mitteilungen über eine stark ausgebreitett Schweinekrankheit mit nicht geringer Sterblichkeit vor, dit vermutlich durch Fütterung mit dumpfem Roggen (teilweise auch Gerste) verursacht war und auch bet uns zu erhöhte» Aufmerksamkeit mahnt. Richt geradezu verdorbenes Futtetz kann in den meisten Fälle« durch Kochen oder Dämpfen brauch bar gemacht werden, namentlich bei paffender Mischung mit anderem, unbeschädigtem Futter. Lungenwürmer bei Kälber«. Gute Fütterung «nd Holz-, kohlenteerdämpfe, in deren Nähe die kranken Kälber getrieben werden, töten die in der Lunge befindlichen Würmer. Da die Wurmbrut sich in der Regel aus feuchten Weiden hält, ist daS Trockenlegen derselben die erste zu empfehlende Maßregel. Auch müssen Tümpel und Gräben aus den verseuchte« Weide« unbedingt eingefriedigt werden. Der Befall der nicht auf Weide gewesenen Tiere ist darauf zurückzuführen, daß di« er krankten Kalber in ihren Bruströhrenästen abgelegte Eier aushusten, diese sich darauf entwickeln und die neue Wurmbrm dann wiederum mit dem Futter in den Körper der gesunde« Tiere gelangt. Reben eventueller Trockenlegung der Weide, Einfriedigung der Brutstätten hat sich eine Düngung von zehn Doppelzentnern Kalkstickstosf pro Hektar als sehr gute» Mittel erwiesen. Al» ein vorbeugendes Mittel wird Luvterlecksalz verwendet. siätigen «ur die Re«l, i gültigen Tatsache. «mH der Deutsch«« Landwirt dtese« Standpunkt Behandlung und i tobend darauf htm schon zur Wndevü l« von Weide« besonders betont Irak Ml- Auskunst. »ich d«r »UÜxnfU^ t« aingtn^. wir »«alüxfä, Ü« mäi. »«He» hier abr^dr»«. DI« Lbrigr» «nwoeU» ich« wl AragrHrlrr» hrirfüch M. Nr. 323. «. St. w «. Di« billigste» Koppehämw find Pfähle mit einer Bespa«ung von 3—1 Zelle» Draht, Wobei man für Pferde kei»en Stacheldraht verwendet, besonder« »icht für Fohlen, aber bei anderem Vieh de« unterste» »nd »berste» Draht als Stacheldraht wichlt. Die Art der Pfähle Wird sich immer danach richten^ welch« bei Ihne» am leichte ste« erhältlich sind und welche i» Ihre« Bode« am längste» halte«. Sandkiefer, auch wen» sie billig ist, ohne gute Mm« prägnierung ,« verwende«, hat keine« Zweck, da man daun vielleicht schon «ach zwei Jahre« abgefaulte Pfähle ergänze« muß und dabei die Spannung des ganze« Zau«eS i» ur»- vrdnung bringt. Di« Imprägnier««» mit Kupfervitriol (bet grüne« Stämme«), mit Karbolt«eu« ober Teer muß als» i» Kauf genommen und bei leichtem Hotz sogar besonder» sorg- faltig ausgeführt werde«. »erhällniSmßig unverwüstlich find Eichewh Edelkastanie«- und auf feuchte« saure» Böden Erle»- pfähle, ade, sie sind »ich« überall preiswert zu bekomme», während die ebenfalls sehr haltbare« Slkaziexpfähle auf jede« Saudstück selbst gezogen werd«» köiuu«, uw»» man recht- Witt« darauf Bedacht »iumrt. ' Rr. 324. L. ». i» R. MS Overaräfer Mr gut «ttwWnA tiefgründige Wiese« in trockene« Kluna werde« franzöfifche« Raygra« und Glatthafer empföhle«. Die ««Ssaat d«äf »echt „Am ffliiz" — illurinerie lAiäwirkeWielie beilsge. Wlnirschatz für edtsemirlele Kattoffeln. Man kann dir etngelagerte« Karloffeln — das gilt besonders nach einem so «affen Erntejahr wie dem ver gangenen — viel leichter gegen Kälte als gegen Fäulnis schützen. Diese kann verursacht werden durch pflanz- lichc Organismen, mit denen die Knollen schon auf dem Felde behaftet wurden, die aber später in der Miete zur iveitcren Entwicklung kommen, dann besonders durch Fusarien und Bakterien hervorgerusen. Die Fusarium- frankhcit ist ihrer Erscheinung nach eine Trockenfäule, wo bei die Pilzfäden zwischen den Zellen und dem Kar- soffelgewcbe hindnrchwachser- und die ersteren schnell zer stören, den Stärkegehalt aber nicht beeinfluffen. Die Pilz- faden des Fusariums besitzen eine ungeheure Aus- k-ehnnngs- und Vermehrungsfähigkeit und überwuchern sogar den Pilz der bekannten Kartoffelkrankheit (Lin- !»s>kthora ml««t»n»), der allerdings häufiger auf dem Felde als in der Miete vorkommt. Von besonderer Ge- säbrlichkeit ist indessen die durch verschiedene Bakterien, vorwiegend durch den Laoillu» pditopdtdoru», hervor, berufene Bakterienfäule, da deren Verlauf im Gegensatz« zu der Pilzfäule ein ungleich schnellerer und demzufolge auch mehr verderbenbringender ist. Es ist eine sogenannte Naßfäule, die aber bereits auf dem Felde auftritt und unter Umständen die ganze Ernte zerstört, weil sich di« Batterien selbst durch die kleinste Wnnde einen Weg in die Kartoffel bilden »md dann in ganz kurzer Zeit das Gewebe zerstören, die Stärke «nd die ZeffenwSnde zu nächst aber verschont lassen, bis auch diese schließlich an deren Organismen zum Opfer fallen. Die einzigen Be, kämpfungsmittcl für beide Krankheiten find Kälte und Trockenheit. Die erster« erreicht man, daß man darauf kinwirkt, die Miete schnell abzuttihle« und in einer Tem peratur von 5 bis 6 Grad dauernd z« erhalten, die zweite, daß man die Miete bestmöglich trocken erhält »nd be sonders das Erntegut, wie bereits eingangs erwähnt, trocken in die Miete» bringt. An «euerer Zeit machte man Versuche, die eingemieteteu Kartoffel« mit Schwefel pulver zu behandel«, um einen Fäulnisprozeß zu verhin dern, welche tciliveise sehr gute Erfolge zeitigten. Richt zu vergessen wäre, rings um die angelegte Miete einen kleinen Graben auszuheben, damit bei Regen oder Schnee das Wasser seinen Abfluß findet. Ein besonderes Augen merk ist der Kartoffelmiete noch im Frühjahr zn schenken. Die Kartoffelmiete soll erst zn einer Zeit abgedeckt wer den, wo warme Witterung eintritt bzw. die Außentem peratur 8 bis 10 Grad übersteigt. Werden diese Gesichts punkte genau beachtet, so wird es gewiß zu keinem emp findlichen Verderben des Kartoffelgntcs kommen, welches oon der Zeit der Saat bis zur Ernt« so viel Mühe und Arbeit kostet. —— Sparung -er Menschenkrast in -er Lan-wirischast. Der die Entwicklung der deutschen Landwirtschaft auf längere Sicht beobachtet, der fleht zwischen »der guten Viten Zeit' und heut besonders einen Unterschied, -er sich, ganz abgesehen von der übrigen Not, von -en unzuläng lichen Preisen, von dem Steuerdruck und -em Mangel au Betriebskapital in allen Wirtschafte«, groß «nd klein, geltend macht: das ist die Leutenot, ei« Kapitel, welches seit Jahrzehnten -ie größte Rolle in der öffentliche« Er örterung der Lage der Landwirtschaft spielt. Ma» hört ost sagen, daß die Lentcnot die kleinen Betriebe weniger treffe als die großen. Das kann im einzelnen Falle ein mal richtig sein, im anderen wird geriwe umgekehrt der Großbetrieb in der Lage sein, in der Zeit des drückende« Erntehocirbetriebes oder bei der Bestellung eine Kolonne ausländischer Arbeiter einzustellen, was der mittlere rmd kleine Landwirt nicht kann. Dann hört man auch ost die Behauptung, daß derjenige heute immer noch am besten daran sei, der seine Wirtschaft Mit eigenen Kräften, das beißt mit feinen Familienmitgliedern, betreiben könne. Scheinbar ist das auch richtig, aber nur scheinbar. Solcher Wirtschaften darf es nicht allzu viele geben, denn sie werden meist nur in der Lage sein, die eigene Familie zu erhalten, aber keinen nennenswerten Überschuß für die übrige volkscrnährnng herauszuarbeiten. Ferner aber liegt in der ganzen Rechnung der Fehler, daß -ie Famiüemuit- Abbildung 1. glieder zu billig «bette«. So billig, wie ste Ihre «rbetts- käste dem eigene« Hof zur Verfügung stelle», könnte» fi« für Fremde nicht arbeite«. Si« ttu» es, wett sie sich sagen, wir tu« es ja für uns selbst und der -icht ausgezahlte Lohn kommt dem Familienvermögen -«gute, blewt als, zuletzt doch unser Verdienst. A» sich et« sehr gestmder Ge. dankengang, von -em «um hoffe« möchte, daß er in Deutschland im Banernstande nicht ansstirbt. Aber wtö die Dinge jetzt Kegen, find diese braven Arbeiter auf der eigenen Scholl« zuletzt doch betrogen, den« die Verschul dung auch der bäuerlichen Höfe schreitet «naufhalkfauz fori und alle selbstlos aufgewendete Mühe war umsonst. Immerhin könnte man das in -er Hoffnung, daß ttk so wie jetzt «icht bleibe» kann, daß auch für de« deutschen Bauernstand wieder besser« Zeiten kommen müsse«, auf sich beruhe« lasse«, wen« »ur die notwendige Arbeit auf dem für de« Selbstversorger «nd für dar ganz« Bo« not- wendigen RSHrbode« überhaupt geleistet Witt». Doch da erhebt sich die große Frag«, wie lauge da«« das »och sei» Witt». Scho« sehe» wir i» de« verschiedenste» Ge genden, daß unbedingt nötig« laufend« Arbeite« nicht mehr ausgestchrt werde« ««neu, do» Renanlage, Melio- rattone« «fw^ gar nicht z» red,». Eine Änderung der Arbettsgesetzgedmeg, eine Abstellung des auf die Dan« Mr kein Bokk tragbare« Zustande«, daß ein« Meng« ge- ttnrd« ArmeA»» »a« zu» da» d« «kiitzM« Alas- meinheit bezahlt werden müssen, »vährend andettvärtS lebenswichtige Arbeiten ungetan liegenbleiben, wird kommen. Aber sie darf in ihren Wirkungen »icht über schätzt werden. DaS Beispiel Amerikas ist da ein« nicht mißzuverstehende Warnung. Trotz der riesigen Löhne, die »ort gezahlt werde», werden doch von Jahr zu Jahr mehr Farmen verlassen, «nd sie veröden, weil sich nicht genug Arbeitskräfte zur Bewirtschaftung anbieten. Auf der anderen Seite aber ist auch das klar: In der .guten alten Zeit' spielte es gar keine Rolle, ob ein oder mehrere Esser dauernd mehr auf einem Bauernhof« waren. Heute rechnet auch der Unterhalt jedes einzelnen Essers für den Landwirt ganz detrSchtlich. Di« Arbeits- Küste, die er hat, muß er voll ausnutzen, halb- und viertel beschäftigte Leute haben in dem Dorfe sowenig mehr einen Platz als in der großen Stadt. In dieser könne« sie vorläufig noch beffer untertauchen, auf -i« Dauer wer den sie auch dort nicht von -en überlasteten Steuerzahlern durchgehalten werden. Auf dem Dorfe aber Weitz man von jedem, was er leistet und war er leisten kann. Un nur, wer sein Brot wirklich verdient, kann auf die Dauer bestehen. Ganz notgedrungen kommt also der Landwirt zu einer immer größeren Einschränkung seines Leute bestandes. Das mangelnde Angebot, besonders in den Gegenden, wo, wie jetzt wieder so vielen Stellen, di« Industrie die Leute abzieht, die sie dann, wenn sie Aine Beschäftigung mehr für sie hat, sich selbst überlasten muß, «n- auch die eigene Rechnung des nachdenklichen Land wirtes wirken hier in einer Richtung zusammen. DaS gehört mit z» dem Kapitel der .Rationalisierung", -er Vernünftigmachung der Landwirtschaft, «nd das betrifft jeden, auch den kleinsten Betrieb. In ver praktischen Auswirkung bedeutet das, daß die Verwendung von arbeitsparenden Maschinen in de« nächsten Jahren einen immer größeren Raum im Wirt- schaftsplane -es Landwirtes wird einnehmen müssen. Kein Land wird darum herumkommen und für Deutsch land liegen die Verhältnisse einigermaßen günstig in sofern, als hier -er fortschrittliche Sinn einer im Durch- Abbildung L schnitt hochirttelligenten Bauernschaft «nkerststtzl wir» durch eine leistungsfähige und sehr weitsichtig aus die Be dürfnisse des Bauernstandes eingehende Industrie. Die arbeitsparenden Maschinen, denen wir an dieser Stelle, wie unsere Leser wissen, immer die größte Auf- mertksamkeit -»gewendet haben, find -er Fortschritt, daS ist jedermann klar. Aber wir werden gleichzeitig damit auch manchen scheinbaren Rückschritt machen müssen, wenn wir wieder zu einer gesunden Wirtschaft kommen wollen Dieser scheinbare Rückschritt liegt zum Teil auf Gebiete« -ie noch wenige sich überlegt haben. Da haben wir beispielsweise die Form des Scheune» raumes. Wenn wir unsere erste Abbildung betrachten, welche den Durchschnitt durch die Form zweier Scheunev zeigl, so ist jedem klar: die eine Figur gibt die Scheunen, art wieder, wie sie in neuerer Zeit bei Neubauten gewählt worden ist, mit dem flachen Dach, welches sich durch di« Bevorzugung billiger Bedeckung, der Dachpappe ufw., vou selbst ergab. Die zweite Form ist die früher allgemein übliche, mit dem steile« Dach, wie es sich bei der Verwen dung von Dachziegeln, Schiefer, Stroh, Rohr, Schindeln Nfw. ergab. Die neuzeitliche Form hat einen größeren Fassnngsgehatt, das ftt ohne weiteres klar. Wie ab« sieht es mit der zur Füllung aufzuwendenben Arbeit? In di« Scheune mit dem flachen Dach ist ein wagerecht schraffiertes Dreieck eingerechnet. Dieses stellt den Segel vor, in dem sich das in einem Arbeitsgang «ingelagerte Heu »der Stroh von selbst lagert. Run bleibt aber fast der doppelte, auf unserer Zeichnung senkecht schraffiert«; Raum. DiHer mutz in besonderen Arbeitsgängen, und zwar mühsam, Heugabel für Heugabel, vo« Menschen- Hand ausgefüllt werde«. Was das bedeutet, gerade zur Erntezeit bedeutet, wo jede Hand «nd jede Viertelstunde kostbar ist, das weiß jeder auf dem Lande. Aber man hat «och selten darüber nachgedacht, datz man sich da ein« unwirtschaftliche Mehrarbeit lediglich durch die nnbeson- nen« Wohl der Form der Scheune aufgehalsthat. Die alte Scheunenform, -ie unsere Vorfahren wählte«, trotzdem ihnen die Arbeitskräfte viel williger «nd billiger zur Ver fügung standen, war also bedeutend praktischer. Me unsere Abbildung durch die wagerechte Schraffierung reigl, füllt sich hier in einem Arbeitsgang der ganze Raum mit der eingebrachten Lagermasse durch deren natürliche Lage» rnng aus. Wir werben also wohl auf die alte Scheunen form zurückkommen müssen und die jetzige Zeit, wo der Arbeits- und Bauplan für bas neue Wirtschaftsjahr ge macht wird, ist zu solche« Nachdenklichkeiten besonders geeignet. Auf diese mü» andere beachtenswerte Fragen an« dem täglichen Landwirtschaftsbetrieb hingewiesen z« habe«, ist das Verdienst einer kleinen Schrift: »Wegweiser zn« er folgreichen Wirtschaften", bi« Paul Theegarten, ein prak tischer Landwirt, geschrieb«« und Oberregierungsrat Dr. Stockhansen bearbeitet hat, und die im Verlage von Rein hold Kühn A.-G. in Berlin erschienen ist. Wir empfehlen das Nein« Buch, das eine Fülle von Anregungen enthält, jedem fortschrittlichen Landwirt auf bas angelegentlichste und möchte« -elonders ländliche» Büchereien raten, es aitjjulegen.
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