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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-15
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1928
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OertNcheS Süchfische». Nkk» ß« tt. F«»n>« IMG. —* * Der Finster Ist z«r AstNeferchA« de» ssunde» verpflichtet! Wiederholte Anfragm au» da» Leserkreise lassen e» un» anaezeigt erscheinen auf Grund der das Fundrecht behandelnden Ä «SM de» BGB. ,uMtehend kur» dl« mit dem Fundrecht in Verbindung stehenden Fragen der Anzeigspsltcht, de» Ftnderlohne» und des evtl. Etaentumrerwerve» Narzustellen. Der Finder ist verpflichtet, unverzüglich dem Verlierer oder dem Eigentümer oder dem sonstigen SmvfangSberechttgten vom Fund Mttetlung »« moichen. Sind ihm diese Persönlich letten unbekannt, Io hat er den Fund und dessen nähere Begleitumstände der Polizeibehörde mttzuteilen. Eine An- zeigepfticht besteht nicht bei Sachen, die nicht mehr al» drei Mark Wert haben. Der Finder hat die Sache ord nungsgemäß auszubewahren. Er kann sie auch der Polizei aushändigen und ist auf deren verlangen dazu sogar verpflichtet. Durch die Herausgabe an di« Polizei wird er dem Berechtigten gegenüber befreit. Im übrigen hat er nur Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit zu vertreten. Diesen Pflichten stehen folgende Rechte des Finder» gegenüber: Bei angemessenen Aufwendungen, die er auf den Fundgegenstand gemacht hat, kann er Ersatz der Auf- Wendungskosten vom Berechtigten verlangen. Weiter hat er.Anspruch auf Finderlohn. Die Höhe des Ftnderlohne» beträgt bei Objekten bi» zu 300 Mark S v. H. Bei Werten über 300 Mark 1 v. H. diese» Mehrwertes, bei Tieren 1 v. H. Hat die Sache nur einen finanziellen Wert, -so ist der Finderlohn nach billigem Ermessen festzusetzen. Finderlohn gibt es nicht bei Verletzung der Anzrigefrist oder bei Verheimlichung des Funde» auf Nachfrage. Rach Ablauf eines Jahres seit der Anzeige erwirbt der Finder das Eigentum an der Sache, fall» nicht vorher ein Berechtigter dem Finder bekannt geworden ist oder sich bei der Polizei gemeldet hat. Im letzteren Falle kann der Finder den Berechtigten zur Erklärung über seine An sprüche unter Setzung einer Frist auffordern. Nach er- gebnisosem Ablauf dieser Frist erwirbt er ebenfalls da» Eigentum an der Fundsache. Ist dir Sach« durch die Polizei versteigert worden, so tritt der Versteigerungs erlös an die Stelle der Sache. Hat der Finder auf da» üigentumserwerbsrecht verzichtet, so geht dieses Recht auf die Gemeinde des Fundorte» über. —* Die Aufbewahrung von Giften «nb ätzenden Flüssigkeiten, vom Ministerium de» In nern ist auf folgendes hingewiesen ward: Es besteht eine große Gefahr der Verwechslung un- damit der Gesund» beitsschädigung, wenn das Publikum Gift« oder ätzende Flüssigkeiten in Gefäßen ausbewahrt, die auch der Aufbe wahrung von Nahrungs- und Genußmitteln dienen. Nach den bestehenden Vorschriften ist es deshalb allen Gifthänd lern verboten, Gifte in Trink- oder Kochgefäßen oder in solchen Flaschen oder Krügen abzugeben, deren Form oder Bezeichnung die Gefahr einer Verwechslung des Inhalts mit Nahrungs- oder Genußmitteln herbeizuführen geeig net ist. Das Publikum kann sich deshalb nicht darüber be schweren, wenn ihm von den Gifthandlungen Gifte und ätzende Flüssigkeiten nur in besonders geformte Flaschen abgegeben werden. Die Mitglieder des Bundes sächsischer Berbandsbrogisten geben zur Verhütung von Verwechs lungen giftige und ätzende Flüssigkeiten nur noch in beson ders geformten dreieckigen Flasche« ab. Die Apotheker sind verpflichtet, zur Ausgabe von giftigen Flüssigkeiten nur besondere sechseckige Flaschen zu verwenden, an wel chen 8 Setten mit Längsrippen versehen sind. Es muh be sonders davor gewarnt werden. Flüssigkeiten, die in sol chen Gefäßen geliefert worden sind, tn andere Gefäße. Sie auch zur Aufbewahrung von Nahrungs- und Genußmitteln verwendet werden können, umzugießen und so aufzuheben. —* Noch ein „Aufwertungs"°Witz. Dem „Döbelner Anzeiger" teilt ei« alter Leser noch folgenden neuen „Aufwertungs"-Witz mit: Ebenfalls nach vieler Mühe und Schreiberei gelangte auch ich schließlich in den Besitz des Anleihe-Auslösungsscheines lautend auf 25 RM. je 1000 PM. Kurz vor Weihnachten brachte ich in Erfah rung, daß die vorgenannte Anleihe verkäuflich ist. Wer über 65 Jahre alt ist und dessen Vermögen 20 OVO RM. nicht übersteigt, kann nämlich seine Papiere für den fünffachen Betrag der Ablösungsschuld beim Finanzamt verkaufens Ich hatte nun nichts eiligeres zu tun, als mich beim Finanzamt zu melden un- beantrage deren Verkauf. Nach einigem Hin und Her kommt der Ankauf der Ablösungs schuld zustande. Ich großer Glückspilz habe noch niemals in meinem Leben ein so schönes Weihnachtsgeschenk be kommen, als es mir im Jahre 1927 — genau am heiligen Abend — der Postbote ins Haus brachte. Aber mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten. Be komme ich da Dritte Januar eine Vorladung vom Finanz amt; dort wird mir mitgetsilt, daß der Ankauf obiger An leiheschuld zu Unrecht geschehen sei, da der Vermögenssatz von SV OVO auf Iv ooo. RM. herabgesetzt worden ist. «nd ich deshalb als glücklicher Besitzer von mähr als lvvvv RM. die Anleiheschuld wieder zurückkaufen müßte. Ich hatte nun nichts weiter zu tun, als mein schönes Weihnachtsgeschenk wieder zum Finanzamt zu tragen und die Papiere wieder in Empfang zu nehmen! — Wetter geht wahrhaftia die Ge duldsprobe der Sparer nicht. - — . —* Das Turnfahrtenbuch »um 14. Deut schen Turnfest. Ueber 50VV0 Teilnehmer habe« sich schon zu den Turnfahrten vor oder nach dem Feste gemeldet. Der Turnfahrtenausschuß hat zu den bereits vekanntgege- benen rund SV Turnsahrten weitere 5V bis «0 ausgewählt, so daß rund 150 Turnfahrten in das gesamte Gebiet des Nheinlandes und Westfalens ausgeführt werden. Ein be sonderes Bedürfnis lag für eine Turnsahrt nach Helgoland vor, deren Vorbereitung vom Norddeutschen Lloyd über nommen wurde. Sämtliche Turnsahrten werden in einem handlichen Buch zusammengestellt, das in Len nächsten Wochen schon erscheinen wird. —* Die Zwangsbewtrtschaftung deSZtga- rettengewerbes betr. Der ReichSwirtschaftSrat hat sowohl die auf eine Zwangswirtschaft im Zigarettengewerb« als auch auf eine Bevollmächtigung des RetchSfinan,Ministe riums zur Ergreifung von Sondermaßnahme» gegen ein- zelne Betriebe hinauslaufenden Anträge des Retchsftnanz- ministeriums sowie verschiedener interessierter Verbände init erdrückender Mehrheit abgelehnt. Dagegen fand di« Forderung aus Abbau der Steuerkredite Annahme. Unter den gegenwärtigen Umständen kann «S als ausgeschlossen angesehen werden, daß sich der Reichstag jetzt «och mit der Zigarettensteuervorlage befassen wird. —* Lustfahrt und Schul«. Aus Veranlassung der Sachsen-Gruppe des Deutschen LuftfahrtverbanbeS hatte am 13. Februar 1928 das Sächsische Ministerin« für Bolksbil- düng zu einer Sitzung über die Frage der Behandlung von Luftfahrtangelegenhetten in der Schule «tngeladen, an der auch Vertreter des Wirtschaftsmtntsteriums, des Innen- Ministeriums und des Sächsischen Segelflugverband«», so- wie der Spitzenverbände sächsischer Lehrerorganisationen tcilnahmen. Ueber di« Frag« deS Wert«» d«r Segelflng- tätigkeit als Zweig der Leibesübungen bestand kein Zweifel. Die vorbildliche Tätigkeit des Sächsischen Segelflugvarban des in Dresden wird durch die Gründung der sächsischen Segelfltegerschule in Schwarzenberg eine bedeutend« Er- Weiterung erfahren, da sie nicht nur Len Vereine« ver Sach- sengruppe des Deutschen LuftsahrtverLanLeS, sondern auch den Lehrer- und Schülerorganisattone« zur Verfügung steheu wird. Ferner herrschte Klarheit darüber» daß es unbedingt Hürnen—Sport—Spiel—Wandern. verhindert« Spielersahr «lache«. N -mtUa» r* Mlß. r* Mesa (r.r.). «l«. D». 1. —D». PReißGuitz 1. 4r» <»:»). Da« am mraa»,«n«, «onntaa ausaefraaen, Spiel xte mit eine« knappen Siea« der Einheimischen. Unter nm günstigen Bodenoeryaltntssen wurde «in flotte» ul gezeigt, in weichem der V.la»inhab«r etwa» überlegen r. Die Vertetdianng der «aste war auf dem Platze und hindert« »in« größer« Nieder!» «ar. Di« vertetdianng der «st» «ar auf dem Platze und verhindert« »in« größer« Niederlage, wa» den Gästen an Spielerfahrung abgina, suchten st« durch Eifer wett zu machen. Riesa «ar leider gezwungen, mit Ersatz anzutreten, außerdem macht« sich di« Spielpause bemerkbar. »Ula. D». Snaend «ege» D». Priestewitz Jnpend 8:4 (»:»). Seid« Mannschaften traten ebenfall» mit Ersatz an. Beim Stande von 4:0 <10 Minuten vor Halbzeit) für Priestewitz wechselte Niesa den Torwächter und erzielte kur» daraus durch flotte Angriffe S Erfolge, woraus di« Gäste ebenfall» den Torwächter «»»tauschten. Nach Wieder- anpftsf kommt Riesa noch zu 2 Erfolgen, denen di« Gäste nicht» entaegrnletzen können. Beide Torwächter verhinderten ein« Erhöhung der Torzahl. I. MannschaftSwettkamps »er deutsch«» Türner Polen» mit r«tchsde»tsche» Tnrnern. Der d«utsche Turngau von Lod, tn Pole« hat an die Mittelstell« für auslandsdeutsche Leibesübungen da» An- suchen gerichtet, ei» Zusammentreffen reichsdeutscher Turner mit einer Turnmannschaft ihres Gaues zu einem Wettkampf zu ermöglichen. Bekanntlich herrscht bei den Deutschen tn Polen «in rege» turnerisch«» Leben, da» gerade na« de» Kriege sich wieder sehr entfaltet hat. Die deutschen Turn» verein« der an Pole« abgetretenen Gebiete haben sich nach sechbjähriger zäher Arbeit zur Deutschen Turnerschaft in Pole» zusammengrschlossen. Außerhalb dieses Verbandes stehe» nur noch die Turnvereine, die früher schon im ehe. malig Russisch-Polen zum Gauverband Wojewodschaft Lodz zusammengeschlossen waren. Vielleicht srhlt aus dieser alten UeberNeseruua heraus der richtige Antrieb, sich von den frühere» Verbandsgrundlagen frei zu machen und das Ge meinsam« mit der Deutschen Turnerschast in Polen als not wendig zu erkennen. Trotzdem fehlt es nicht an gutem Wil le» zu gemeinsamer Arbeit im Hauptoerband. Seit langem schon besteht zwischen dem deutschen Turngau Lodz und der Deutschen Turuerschaft in Polen ein« Arbeitsgemeinschaft. So ist auch der geplante MannschastSwettkamps mit reichs deutschen Turnern alS ein weiterer Schritt zum Anschluß an die gesamtdeutsche Turnbewegung zu bewerten. Die Vor bereitung zu diesem Zusammentressen sowie der Wettkampf selbst soll den beutschen Turnvereinen um Lod, neue An regungen u. Arbeitslust geben. lAnslandabteilung DT.7 * Verlängern«» der Olympischen Spiele? Die Pressekommission der Olympischen Winterspiele stellt gegenüber den in der deutschen Presse umlaufenden Gerüchten fest, daß von einem Abbruch der Winterspiele keine Rede sein kann. In St. Moritzer Svortkreisen ver lautet, daß al» Folge de» augenblicklichen schlechten Wetters mit einer Verlängerung der Olympische» Spiele voraus« sichtlich bi» »um 22. Februar zu rechnen ist. HIkU darkallungan »uk ä»s 7^0L8l,^77 kür stulstun ksdruar 1S2S nvdmsn sntxpxsn »IIs 2situnK§botsn unä nur Vermittlung an äisss 6!s 7»8'sblütt-6s8odLttsstsIIs Riss», Lostksstr. 59. notwendig ist, in den Oberklassen der höheren Schulen da» Interesse an der Luftfahrt zu wecken, und den Schülern das Verständnis für die Ausgaben der Lustfahrr, besonders des Luftverkehrs, nahezubringen, was im Rahmen der bestehen den Unterrichtsfächer, vornehmlich Mathematik, Physik und Erdkunde erfolgen soll. Der Frage des Flugsports als deut scher nationaler Sportzweig mit der LuftsahrtForschung und -Technik, widmete der 1. Vorsitzende des Deutschen Luftsahrt- verbandes, Staatsminister a. D. Dominicus, sowie der Vor sitzende der Sachsen-Gruppe, Prof. Weikmgnn-Leipztg ein ausführliches Referat, dessen Ziel eine erhebliche Erhöhung -er Ausbildungszahl der Flieger ist. Erreichbar ist dieses Ziel aber nur, wenn der Nachwuchs unserer jungen Flieger aus einer Elite freiwilliger Kräfte zusammengestellt, und noch in schulpflichtigem Alter mit allen Zweigen der Luftfahrt vertraut gemacht wird. Es werden daher Unterrichtskursus für höhere Schüler und für Schüler an den Fachschulen der größeren Städte Sachsens eingerichtet werden, sür die schon jetzt die Ausbildung des Lehrpersonals erfolgen soll. Die drei beteiligten Ministerien haben sich bereit erklärt, tn einem gemeinsamen Erlaß die Förderung des Luftfahrtge dankens sowie der praktischen Luftfahrt im oben angeführten Sinne mit Hilfe der höheren Schulen und der Fachschulen der Städte und Gemeinden zu unterstützen. * Dresden. Kein Tag ohne BerkebrSunfölle. Am Sonnabend nachmittag wurde auf dem Ratbenauplatz eine Dame angefahren, zu Boden geschleudert und schwer ver- letzt na« der Sanitätswache in der Marschallftraße getra gen. Die Unfälle ans diesem Platze, der doch sicher zu den verkehrsreichsten zählt, häufen sich in der lebten Zeit derart, daß die Anbringung von Schutzinseln dringend grboten er scheint. — Am Sonntag nachmittag fubr auf der Bautzner Landstraße «in Motorradfahrer gegen «inen Personenkrast- wagen. Durch den Anprall flog der Kraftfahrer auf den Kühler de» Auto» und erlitt erheblich« Verletzungen. Auch der Sachschaden ist bedeutend. — Sin schwerer Zusammen- stoß erfolgte in der Räbe de» Gasthofes zum Auer. Sin Moritzburger Krastwaaenführer, der vorschriitswidrig auf der rechten Seit« «in Kutschgrschirr überholen wollte, rannt« mit diesem zusammen, wobei der Vorderteil des Wagens zertrümmert, di« vier Insassen auf die Straße geschleudert und mehr oder weniger verletzt wurden. Da der Chauffeur angetrunken war und er gegen die polizeilichen Vorschriften verstieß, wird die Schuldfrag« hier keiner weiteren Klärung mehr bedürien. * Leipzig. Im Laufe de« gestrigen Nachmittag» stießen an der Straßenkreuzung der Meusdorser und der Pegauer Straße «in« Autodroschk« und eine Straßenbahn zusammen. Di« Passagiere der Droschke wurde» erheblich verletzt, di« Droschke und der Straßenbahnwagen sind be- schädigt worden. Er ist noch nicht festgestellt, wen die Schuld an diesem Zusammenstoß trifft. — Die hiesig« Kriminalpolizei sucht nach einem Mann, der seiner Kleidung nach den besseren Schichten der hiesigen Bevölkerung ange- bört «nd der folgendes getan hat: Er hat «in längliche» Paket zunächst durch die Loburger Straß, getragen, hat diese» Paket mehrmal» heilig aus den Boden auigestoßen und e» dann in de» Verbindungsgraben zwischen Mühl graben und Pleiße geworfen, wo es wahrscheinlich nach der Pleiße abgetrieben worden ist. Dann ist er mit der Straßen bahn wieder nach der inneren Stadt gefahren. Das Paket hat man noch nicht gefunden. — Sin unbekannt gebliebener Täter hat in einem Laden in Leipzig-Connewitz der Laden inhaberin eine« Revolver vorgehalten und hat ft« ausge- fordert, di« Ladenkasse adzugeden. Dieier Aussorderung ist di« Fra« nicht nachgekommen, vielmehr hat sie um Hilf« gerufen und darauf ist der Unbekannte schnell verschwunden. — I» der Nacht vom Montag »um Dienstag wurde in «in Kontor in der Berliner Straß« ein Einbruch verübt. Da- bet wurde von de» Tätern em Geldschrank älterer Bauart geöffnet und au» diesem Schrank« wurden 2 28S.S9 Mark m barem Gilde gestohlen. Bon den Tätern fehlt jede Spur. *P»ss«ndorf. vutodiebftahl. Auf der Landstraße bei Possendorf wurde von Fußgängern ein schwer beschädig te» Auto gefunden. Nach den behördlichen Ermittelungen V ——— bandelt e» sich um einen Wagen, der kurz vorher von un bekannten Tätern in Dresden gestohlen worden ist. * Liebenwerda. Keine Begnadigung Vogls. T» Nachrichten von einer Begnadigung des ehemaligen Land rats Vogl sind unrichtig. Zum mindesten eilen sie dm Ereignissen voraus. Wie dar „Liebenwerdaer Areisblalt" von gutunterrichteter Seite hört, ist im Gegensatz zu Vogls Behauptung, ihm sei die Gefängnisstrafe auf dcm Gnadenwege erlassen worden, lediglich richtig, daß Vogl ein Gnadengesuch erngerticht hat, über das eine Entschei dung noch gar nicht gefällt ist. Die angebliche Begnadig»»« Vogls hat mehreren Abgeordneten Anlaß zu Vorstellungen bei den in Frage kommenden Ministerien gegeben. — Tie Verhandlung im Millionen - Prozeß des Ruhrverbandes gegen den Kreis Liebenwerda, bei dem es sich um von dem Landrat Vogl eingegangene Wechielvcrpfichtungen handelt, ist vom Landgericht Torgau abermals, und zwar bis zum April, vertagt worden. Zwei weitere Prozesse, die aus den Geldgeschäften Vogls herrühren, stehen kurz vor der böchstinstanzlichen Entscheidung. Hier handelt es sich um eine halbe Million Mark. * Torgau. Verfehlungen im Beruf. Ein Justiz Wachtmeister beim Amtsgericht Prettin batte Gerichtskosten in beträchtlicher Höhe unterschlagen und einmal aus einem verschlossenen Brief einen größeren Geldbetrag entwendet Damit die Verfehlungen nicht feitaettellt werden sollten, ließ er verschiedene Akten verschwinden. Er wurde jetzt vom Großen Schöffengericht in Torgau wegen schwerer Urkunden fälschung, schwerer und einfacher Unterschlagungen und Aktenbeieitianng zu einer Straf« von insgesamt 9 Monaten Gefängnis verurteilt. * Ortrand. Keffelftaubexplosion. In der hiesigen Gummnabrit entstand «in« Kesselstaubexplosion, wodurch der Dachstuhl durchschlagen wurde und auSbrannte. Ein Arbeiter, der sich im Kesselhaufe befand, erlitt Brandwunden und mußte sich in ärztl che Behandlung begeben. Den tat kräftigen Eingiessen der Arbeiter gelang es, das Feuer zu löschen, sodaß der Betrieb fortgesetzt werden konnte. »PudweiSi-B. Kinder als Raubmörder. Tie Händ lerin Anna Lany in Rosenberg verwahrte einen Betrag von 28VOO Kronen aus einer Erbschaft in ihrem Laden Drei Schüler im Alter von 10 bis 12 Jahren erfuhren dies und beschlösse», die Frau zu berauben. Sie bewaffneten sich mit Hacken, gingen m den Laden und verlangten dar Geld. Aks Vie Frau sich wehrte, liefen zwei der jugendlichen Verbrecher davon, während der dritte der Händlerin einen Schlag auf den Kopf versetzte. Die Gendarmerie hat das jugendliche Kleeblatt verba tet. * Karlsbad. Die Ueberprüsung der BetrugSaffär» des RrchnungSrates Karwar, der vetauntilch lange Zeit hin durch fatsche Baderarrrn ausgegeben hatte, har einen Schaden von 6L0 000 Kronen für die Stadl ergeoen. * Rumburg i. B. Vom lebten Wintergewitter Da» Wintergeantter in der Richt am Sonuaveua. das überall in Erscheinung trat, hat in Nordböhmeu recht stark getobt. In Teichitatt bei Warnsdorf zünder« der Blitz ein« Scheune. In Neuchliich bei Kamnitz wurde em Kugelblitz beobachtet, der eine Linde traf. Bei Reicheuberg schlug ein Blitz in «ine große Linde und zerstörte sie, sprang dann au! ei» Haus über, obne zu zünden. Großer Schaden wurde durch «inen Sturm in den Waldungeu der Grenzgemeinde um Ripdorf angerichtet. In Satmdorf wurden zwei Dächer leilwesse adgrdeckt und davongetragen. Auch Süd- und Weitdöhmen wurden durch das Unwetter sehr heim- gesucht, Telefon- und Telegraphrnoerdindungrn wurden zerstört. In der Stadt Nrpamuk dauerte der Sturm mit Hageischlag und Gewitterregen etwa 10 Minuten un richtete aroße Verheerungen an; mehrere Hämer wurden vollständig demoliert, Dächer wurden adgroeckt. Der Schaden geht in die Hunderttausende und konnte noch gar uicht festgestellt werden. chqewüll St« »chchsozor ob chr« überaus KLsÜ« amASdrftossr «tna g«jimd« Stück« «mögllch«». Ulan »ertön,« ««doch aoobeückllch >l.l.pUKS^,Lp«müch.Schorolod«! I Müde jemand 120 g rcknm Sock« an cknem Gy« ess«, so »ürd« sich nach wissenschaftlich« Serrchnung in> Körper 45 g Fett ansetzen. MÜ and«« Wort«: Kun« Zuck« ahne ander« Le» siandtetl« fördert dt« HettdUdung tn -«adez» überraschend« weis«, k» wLre ad« verfehitTeutr, btr schlank sind ob« «rben iootlengnm vorSüßlp» tüten warn« «Wollen,denn« lft nachoamysen, daß > ». ^IPUKll^.kpenmüchschaMMde küneriü zeübtldong verursacht, w« dvsnach
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