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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-15
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1928
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GetL. Hier»« »ar »«, »« F«Ettp» -l- ^»b«, »o« ^yer» Hvr» »««» b«etz»bettik A»- ^^„Na^^glaubwürbia« AritnngSnachricht« soll »ft Wer» etluug der Mftft»«trtchtt,»,« ,ug«nften ber »e«,tefte ,»b «« «chaben des Wobnnngsbaue» aeänbert «erben, indem der Vermieter ^att 59 Prazent ab 1. Avril 1928 7>>< Prozent erhalt, der Woh»uug«b»«o,teil an be« Mfttztp«- sreuer aber von Sl> Pro», sseit 1. Oktober 1W7) auf tzvX Pro», ab 1. April 1928 sinkt. — I« Rücksicht «f die steigen b« VoynungSnot sind Landesregierung «nb Landt«, o» er suchen. diese Verschlechterung mit alle» geeignet«« Mittel» »u unterbind«.* Herr Erster Bürgermeister Dr. Scheider erklärte, daß er nach gelegentlicher Rücksprache mit einem Sandtaggabge. ordnete» Mitteilen könne, daß die bekanntgeaeben« vertei. luna voraussichtlich kau« in diese« Errechnung ersolg« werde. Auch er vertrat b« Standpunkt, daß von den setzt» gen Beträgen sür den Wohnungsbau zumindest nicht» ge kürzt werd« dürfe, weshalb er empfehl«, de« «»trage »u- rusttmmen. Such Herr Stabtv. Voland sprach sich dafür au», daß e» nicht» schaden könne, den zuständigen Stellen den «»trag zu unterbreiten, vor allem müsse anch «ine Senknng der Preise für Baumaterialien erstrebt werd«. Der Antrag wurde einstimmig angenounn«. Nach einig« Anregung«, Jugendgericht und Arbeiter wohlfahrt, sowie bi« Poftbestellung in Mesa und tue Stadt teil Weida betr.. erreicht« di« Sitzung kur» vor 10 Uhr ihr Ende. OerMches und Sächsisches. Riesa, den 15. Februar 1928. —* Wettervorhersage kür den 15. Februar. Mitgeteilt von der TLchs. Landeswetterwarte zu Dresden. SlnfSnalich noch zur Unbeständigkeit neigend, dann wechselnd bewölkt. Temperatnrverhältnisse «nächst wenig geändert. Im Flachland mild, im oberen Erzgebirge winterliche Witterung. Im wetteren verlaufe kalter« Nächt«, tags über im Flachland aber Trmperaturen über Null. Allge mein Windabnahm». —»Daten für den 16. Februar 1928. Sonnen aufgang 7,14 Uhr. Sonnenuntergang 17,15 Uhr. Mond ausgang 3,58 Ubr. Monduntergana 11.43 Uhr. 14V7: Philipp Melanckfthon in Bretten geb. (gelt. 1560). 1620: Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, in Kölln a. d. Spree grb. sgest. 1688t. 1834: Der Natursorscher Ernst Haeckel in Potsdam aeb. lgett. ISIS). 1858: Prof. Dr. phii. Oberstudienrat Richard Kühnau, schlesischer Sagensckrtstfteller, geb. 1871 r Kapitulation von Belfort. 1891: Der Raflenkorscher Han» Günther in Freiburg im Breisgau geb. 1920: Kobura wird Bayern »inverleibt. 1923: Das Memelgebiet kommt unter litauische Ober hoheit. —* Oeffentliche BezirkSauSschubsitzung findet Montag, den 27. Febr., norm. 10 Uhr tm SitzungS- saale der Amtshauptmannschaft in Großenhain statt. —* Von der Lan b eSpoliz eiabte i luug. Be fördert wurde Herr Poltzetoberleutnant Reimschüssel zum Polizethauptmann. — Gewissen Gerüchten zufolge soll die htes. Abteilung der Landespolizei aufgelöst werden. Wir erfahren hierzu, daß die Abteilung von der in Sachsen be- vorstehenden allgemeinen Umorganisation der Polizei eben falls mehr oder weniger mit betroffen werben wird. Wann und wie dies geschehen wird, steht noch nicht fest. Jedenfalls kann als sicher angenommen werden, daß Riesa nach wie vor Standort einer stärkeren, geschloffenen Polizeiformatton bleiben soll. —* Chorverein Riesa. Wegen de» Vortrag«» für Ehe- und Sexualberatung, der am kommenden Don nerstag im Festsaale der Oberrealschule abgehalten wirb, findet die Probe des Chvrverein» auch in dieser Woche wieder im Saale der Wasserturmschule statt. lSiebe unter Vereinsnachrichten.) „ —' Zu einem Abend im Wiener Brater ladet der MGV. „Amphion" Mr diesen Sonnabend in den schön geschmückte» Höpfner-Saal ein. Rührige Hände da bei, schon allerhand Vorbereitungen getroffen, nm den Besuchern einige fröhliche, heiter« Stunden in der welt bekannten Wiener Vergnügungsstätte zu verschaffen. Ein moderner Fiaker wird eingangs Mitglieder und Gäste in den Prater befördern, der von vielen herrlichen Bäumen umsäumt wird. Für allerhand Abwechslung und Ergötzung sorgen verschiedene Unternehmungen: ein Panorama, ein Kabarett, eine Schießbude u. a. m. Eine Musikkapelle wird bald Wiener Walzer und andere Tänze aufspielen und die Tanzbeine in Bewegung setzen. Durstige Seelen finden Ladung bei einem Schoppen .Heurigen*. Mehr sei für heute nicht verraten. Kommt nur recht zahlreich, aber nicht in Kostümen, da sa unsere Veranstaltung kein Kostümfest ist! Kommt in einem AlltaaSgewand, wozu ». B. auch ein Dirndlkleid gehöre» kann. Ein froher Abend steht wieder einmal bevor! —* Ein neue» Mitglied der Landesfpnode. Zum Mitglied der LandeSsynod, wurde Superintendent Oberkirckenrat Dr. Ledmann. Freiberg ernannt. —* Vorsicht! Falsche Et«, nnb Awet-Mark- Stücke! Seit Anfang diese» Jahre» befinde» sich vor- nehmlich in Dresden und Vorort« eine größere Anzahl falscher Ein- und Zweimarkstücke im Umlauf, ohne daß e» bisher gelungen ist, deren Hersteller und Verbreiter zu er mitteln. Die Falschstücke sind au folgenden Merkmal« zu «kennen: Der Reichsadler auf der Rückseite der Markstücke ist mangelhaft ausgeprägt und zeigt eingefallene Brust. Die Falschstücke sind aus Messing hergestellt und versilbert. Aeltere Stücke weisen daher «ine» gelbe» Schein auf. Sie tragen das AuSgabejahr 1924. Die Zweimarkstücke habe» einen auffallend malten Schein, schlechte Randprägung, find etwas größer, aber schwacher al» die echt« Stücke und durch die Prägung leicht gewölbt. Sie sind au» Neustlber herge- steltt, leicht versilbert und trag« da» Auögabesabr 1926 und E7. Die Kriminalpolizei bittet um sofortig« Anzeige- erftattung beim Vorkommen solcher Kalschftücke bzw. um Festnahme verdächtiger verausgab». Sachdienliche An gaben werben auf Wunsch vertraulich behandelt. —* Zur WohnungSzwang« Wirtschaft. In der Frage der Aushebung der Verordnung zur Lockerung der Wohnungszwangswirtschaft vom 6. 4. 1927, die be sonders für Chemnitz aktuell ist, soll «ach Beschluß der Regierungsparteien, wie verlautet, ein Ausschuß da» von beiden Seit« vorgebrachte Material prüf« Alsdann dürste es möglich sein, eine Einigung in dieser wichtigen Frage zu erzielen. —* Zum 10. Deutschen Sängerbundes fest. Die Gsneraldtrektion der österreichisch« Bundesbahnen hat für 15, Reisewege durch Oesterreich »um Sänger- bundessest oder von Wien au» nach verschiedenen Grenz stationen für Gesellschaftsreisen und Einzelpersonen einen bedeutend ermäßigten FahrpretStaris genehmigte Einzeln reisenden Festteilnehmern, welche Oesterreich freizügig, d h. ohne Bindung an die genannten Routen bereise» werden, steht ein besonder» ermäLtate«. für sämtliche Linien der WerreAMH« AstrndeSdahn« glNfige» Gmwral^efiadonn«. """ "".'WM. tz!?.LL°L. 'M"« > «»gefang« aus die Dauer tzo» SO Tag« ge rn r «S berechtigt « beliebt« häufig« Fahrt« fahrplanmäßig« Zügen, «»genommen Luxus- eßzüg«. Auf Grund de» Tarts» «raibt sich et» er- Fahrpreis von ISO Schilling für die S., SIS für di« S. und AB SchiMng für die 1. Vag«, teil« zur Beschaffung, uartier« für die Teil- mit all« und ExprA SÄlmrg I Nasse. — Al» einzige «ntli Einrichtung und vertesiung — nehm er am 10. Deutschen Sängerbunde»fest besteht der .Wohnungsausschuß für da» 10. Deutsch« SängerbundeS- sest", Leitung Oberinspektor Albrecht Claus, Wien 3 , «attgasse 4. —* S»nellperkebr H«kke-Aeipzl«. A« «. d. M. wir» der Schnellirtebwageuverkehr Leipzig— SchSendttz—Halle eröffnet. Die Fahrzeit beträgt »4 Minuten. Es sind t« 6 Hin- »nd Rückfahrt« vorgesehen. ' Nünchritz. Der Gesangverein .Concordia" feierte am Sonnabend. 11. Februar, sein 21. Stiftungsfest in Form eine» Kostüms«»« im herrlich dazn geschmückten Saale de« Gasthofe» Max Rentzs». Der kestaebende verei» hatte alle» aetan, um sein« Säfte und Mitglieder m den Kauber de» Karnevals btneinzuversetzen. Schon beim Eintritt in den vorraum de» Saales wurde man von einer gediegen kostümierten Jazzkapelle begrüßt, nm dann in den großen Saal zu treten, woselbst man von dem schön« Gesamtbild grftffelt wurde, welche» sich bier dem «uae bot. N. a. waren wabrlich prächtig« Kostüme vertreten, und es war ein schöner Anblick, wie ft» dl« bunten Paare nach den von der Läubertsch« Kapelle gespielten berauschenden Welsen dreht«. Gegen ' ,9 Uhr zog die Jazzkapelle al« Herolds trompet« in den Saal und kündet« d« Beginn de» »ffi- ziellrn Teile» an: selbiger wurde eröffnet durch »in« ge diegene KarnevalSansprache, in welcher der .Prominenten" de» Vereins «nd vieler anderer in schalkhaftester Weis« Erwähn««« getan wurde, Nach dem Vortraa der „Rüdes- Heimer wein durch den Männerchor «ab e» viele schöne Darbietungen. Besonder» hervoraehoben seien hier di« Vorträge de» PereinS-Humonsien Herrn Otto Herria jun.; er liefert« wiederum d« Beweis, daß an ihm »in Berufs- oenie verlor«« gegangen ist, fodann da» in künstlerischer Weis« von Fräulein Hilde Dreißig voraetragene Lied .ES liegt rin« Kron« im tiefen Rhein". Siner besondere« Auf merksamkeit «rsreut« sich der von acht Jungfrau«« auf- geführte Nixenreigen. TS folgten noch einig« Vortrags- darbietunoen, welchi jedoch infolge der vorgeschritten« beiter«» Stimmung leider keine gebübrende Beachtung mehr fanden: der Lanz wollt« eben zu feinem Recht« kommen. Bei solchen Anlässen ist «S ratsam, das Programm so kur» wie möglich zu gestalten. Unter den Gasten befand« sich auch Mitglieder de» Männer-Doppelquartett« „Schubert- bund" au» Riesa, welche» mit der .Concordia" in engster EangeSbrüderschast steht. Bei der gefteigrrten Stimmung war e» nicht möglich, dem Festausschuss«, sowie allen an dem Programm Mitwirkenden für ihre zeitraubende und aufopfernde Tätigkeit zu danken, dies möge nun an dieser Stelle gescheh«. Da« Fest fand um 2 Uhr seinen Abschluß, für viel« viel zu früh. Die „Concordia" bat wieder be wiesen, haß man sich bei ihr wohlsüblen kann. Dresden. Feuer im Elektrizitätswerk Wettlnerplatz. In der Nacht »um Dienstag erfolgte 1 Ubr 56 Min. ein Alarm der Feuerwehr nach dem Elektrizitätswerk Wettiner- platz 7. SS brannte in der Turbinenballe der Dachstuhl und der ober« Teil einer hölzernen Schutzwand, welch« die BetriebSmaschinen von dem Bauplatz für di« Ausstellung einer neuen Turbin« trennte. Wegen der erheblichen Höbe de» Dacke« und der Unzugänglichkeit der Bretterwand mußt« die Feuerwehr über drei mechanische Leitern mit fünf Schlauchleitungen Vorgehen. Die Aufräumung«, und Lösch- arbeiten beschäftigten die Feuerwehr bi» in di« 6. Morgen stunde. Di« EiitstebungSursach« konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuer wehrmann durch vom Dach herabftürzende Trümmer nicht unerheblich verletzt, lo daß er nach Anleaen eine» Notoer- band«» nach dem Krankenhaus« Friedrichstadt übergefübrt werden mutzte. Irgendwelche Störungen im Betrieb« de» Werke« sind nicht ringetreten. " Lichtenberg d. Freiberg. Ein jugendlicher Räuber. Dieser Lage begehrte bet dem Gutsbesitzer Oeblschlagel. der sich in seinem Gehöft allein befand, em Unbekannter mit einer AngenmaSke Einlaß. Er setzt« sofort den Fuß in die geöffnete Tür. In der einen Hand einen Revolver, in der anderen «in große» Messer, forderte er Geld oder Leben. Da der Gutsbesitzer au der rechten Hand gelähmt ist, konnte er sich nicht zur Wehr setzen. Der Räuber drang in da« Haus «in, verlangt« von dem Besitzer, daß dieser ihn mit der Lampe aus fernem Raubzuge durch da» Hau» begleite. Der Eindringling durchsuchte dann all« Behältnisse im Erdgeschoß. Als er da kein Geld sand, befahl er dem Guts- besitzet, nach dem oberen Stockwerk vorauszugrhen. Unter steter Bedrohung mit dem Revolver folgt« der Räuber. Als di« Durchsuchung von neuem begann, ließ der Guts- besitze» die Lampe fallen und entfloh in der Finsternis, um Hilft zu holen. Al» dies« eintraf, batte der Räuber un erkannt da» Weite gesucht. Mittel» Polizeihundes gelang es, den Täter in der Perlon de« 16jährigen Kleinknechte» Willy Ewald Hampel sesizuftrlleu. Hampel blieb jedoch auf freiem Fuß und war am nächsten Tag verschwunden. ' Königsbrück. 18. Februar, Di« städtischen Be hörde« haben dem ElektrizttätSoerband Gröda di« Ge- nehmigung erteilt, unter noch näher festzufttzrnden Verein- Körungen für di« Folg« auch Strom an di« hiesigen Ab nehmer zu ltesern. — Da» hiesig« Stadtparlament bat be- schloffen, einen entsprechenden Beitrag zu» Bau de« Lessing- Hause» in Kamen» zu leisten. — Der Standesherr von Königsbrück. Dr. Neumann, hat sich bereit erklärt, außer den von ihm bereit« gestifteten beide» seitlichen Kirchen fenstern jetzt auch ein diesen angepaßtr« Mittelsenfter am Altarplatz zu stift«. «Königsbrück. Montag mittag hielt da« 1.vatl. 11. Jnf.-RegtS. in Freiberg seinen Einzug in Königsbrück. Da» Bataillon marschiert« «ach dem Truppenübungsplatz, wo e» Quartier bezog und in nächster Zett Schießübungen abhält. * Bautzen. Belohnter Lebensretter. Die KreiShaupt- «annjchait Bautzen hat dem Zimmermann Friedrich Reu mann in Rattwttz. der am 28. Dezember v. I. «inen Blau» unter eigener Lebensgefahr vom Lod« de» Ertrinken« ge- rettet hatte, sür dies« mutig« Tat «in« Eeldvelohnung zu- gestanden. " Leipzig. Wissentlich falsche Anschuldigung. Ein Bäckermeister Briemer hatte tm Städtischen Leihhaus Psänoer »ersetzt und hatte sie nach reichlich einem Jahr« wieder austosen wollen, doch waren st« dann vereir» verftergert. Prirmer «rnattet« nun Anzeige gegen «men Beamten des Städtischen Leihhaus«», weil oieier ihm oeriprochen habe, die Pfänder wurden »tcht versteigert, >oud«r» zurückgrlegr werben; dt« Anzeige lautete au» Unterschlagung uno die Staatsanwalts»»» lmtetr gegeu de» veichuldtgteit Beamte« au» «in »eriahren «t«. Im Verlaus di«,es veriahren» aber stellt« st» heraus, datz d»e Angaben de» Brremer uiiwavr waren. L>« «taa»»anwalt,«a,r uellt« oaraui da» vermuren gegen ven Beamten eni und eröffnet« «»u neues Veriavre« gegen vrtemer wrgru wissentlich laftcher «n- tchuro.gung. !vri«mer wuro« oeu.i au» gestern vom Grosse» Schosseugerichl Leipzig wegen vieler verwerflichen v»»o- lungsweise zu zwei Monat«» Gefängnis verurteilt. * Leipzig. ^15 Monate FestunaShaft «eg« Borde- «Itung »um Hochverrat. Vor dem 4, Strasftna^deS Reichs- .... dorf Kr. Waldenburg, «eg« , , und RevublikschnEoeraeh«» zu verantwort«. Franz hatte tu, Mai »origen Jahre« aus Anlaß be« Manöver« der Reichswehr in der dortigen Ges " ... aierSdors eintreffendrn Reich«»« schritt« verteilt, vei einer Hau «och ei» groß«« Paket solcher (7 "7 .7'. 77 .. » dr» Republikschutzaesetze« ünd'v»rch»rritünä,»um Hochverrat zu 15 Monaten Festungshaft unld 100 Mark Geldstrafe. - 7 Leipzig. Rücktritt Furtwängler« vom Gewand- »aus«, wie di» GrwandbauSkomers-Direkt ton mftteilt, hat Wilhelm Furtwängler oft GrwairdbauSkoazert-Direkti« benachrichtigt, daß er nicht in der Laa« sei, sein« mit En», diese» Sonzrrtwiotrr» ablausenden Vertrag als Gewand- hauS-Kaprlllneifter ,u erneuern. Der Grund dafür ist, mft er erklärt, in erster Linie di« Einsicht, daß seine persönlich« Absichten und Arbeiten sich nicht mit der Süll« sein« Dirigentenverpflichtungen vereinig»» lassen, sodaß er sei« Konzrrttätigkekt einschränken müsse. * Geringes wa lde. Hobe» Alter. Di« älteste Ein wohnerin, die frühere Brzirkshebamme Frau Wilhelmine Muller, vollendete am 11. Februar ihr 92. Lebensjahr. * Chemnitz. Mordversuch. Am Dienstag vormittag verfuchie der in der Uferstraße 25 wohnhafte 31 jährig« Schlaffer Keusche seine 45 jährige Eheirau. di« «In Filtai» geschifft der Griwffenschastsmolkerei führt, im Nebenrau» zur Ladenstube zu erschießen. Während sich Kundschaft tm Laden befand, verletzte er seine Frau mit einem Schuß tü di« rechte Brustsette schwer, so daß fte iofart In» Krank«» hau» überfübrt «erden mußte. Der Täter wurde verhaft« Ehelich« Zwifttgkaiten sollen die Ursache der Lat fein. ' Falkenstein. 400000 Mark für Wahnungrba» Di« Stadtverordnatenversammlung stimmt« in ihrer letzt« Sitzung der Aufnahme einer Anleihe von 200 000 Marr für die Durchführung des Wohnungsbauprogramm« fttt 1928 zu. Stadtrat und Bauausschuß planten dir Schasst«« von 74 Wohnung«» und einer Wohnbaracke, wofür ins gesamt 400 000 Mark aufzuwenden wären, hiervon sollet 200000 Mark durch Anleihe aufgebracht werden. * WeißenfeliS. Im Dezember v. I. versucht» bet Arbeiter Laumann seine Frau zu erdrosseln. Nach der Lat war Üaumann «spurlos verschwundrn. Jetzt hat mat ihn als Leiche aus der Saal« gezogen. * Zwickau. Im benachbarten Lichtentanne «mrtzS der 18 Jahre alte Sohn de» Gutsbesitzers Friedrich, defft» Pferde auf der Brück« der Kohlenstraße durchging«, z» Fall« gebracht und rin Stück geschleift. Der junge Man» ist den schweren inneren Verletzungen, die er dabei erlitt« hatte, bald darauf im Krankenstiit erlegen. Zwickan. Babnhosstzau. In der Stadtverordnete» fitzung wurde die Frage des Zwickauer BahnhofbaueS be handelt. An den Rat wurde die Anfrage gerichtet, ob d« vahnboisbau vertagt werden solle. Im Personenverkehr seien die Zustände geradezu unerträglich geworden. Ob«- bürgermeistrr Holz erklärte, daß das Bauprooramm vrret»- barunaegemäb bisher erfüllt worden fei. Für 1928 sei« die notwendigen Mittel bereits angefordert worden, der Bau werde im nächsten Jahre begonnen. Bi« 1932 so» der BahnhosSbau fertiggestellt jein. räNdrnte» Ll Fran, ans i eeitung «« nttvort«. k ijfmbmi« bei Frau, wurde - . Schrift« gefuuden. Das Gericht verurteilte Fran, wegen vergeben« nach 8 7 Abs. 4 de« Republikschutzaesetze« und Borchereitung »um Hochverrat ler« vom Wettere örtl. und sächs. Nachrichten in der 2. Beklag«. Ar die Ime. Kleider von gester» »ud Kleider vo« urorg«. Von Gertrud Köbner. Die großen Modehäuser bereit« in diesem Augett blick die große Frühjahrsoffensive vor und zeigen vor läufig nur den Eingeweihten ihre »Kreationen", die ganz im Geheimen gearbeitet wurden und — nach den wenige» Modellen, die in der O esfentlichkeik schon erschienen ftnt — nichts Sensationelles haben. ES ist noch etwas zu früh, um Vie Detail» der Toi letten zu notieren, die, wie die Violen vielleicht mu einen Tag leben werden. In der jetzigen Periode de« Suchens und Tastens weiß man noch nicht, was von d« zahlreichen Ideen übrig bleiben wird, die der Zustimmung der Kommissionäre und Kunden unterbreitet werden. Augenblicklich kann man nur die allgemeinen Tendenz« der Mode und ihre „Richtlinien" feststellen, wie sich die Schneider etwas prätentiös auszudrücken pflegen. Aus diesen „Richtlinien" geht nun hervor, daß sich die Mode verweiblicht. Ob das der Einfluß der Fri suren ist, die viet weniger denn dis vor kurzem den Herrenschnitt aufwetsen? Das Kleid hat, obwohl es eine ausgesprochene gerade Linie beibehält, mehr auSgearbei- tete Einzelheiten, das Land bekommt wieder seine Stelle eingeräumt, das kleine Spitzrnfenster verbreitet Helligkeit, und die Aermel geben dem manchmal ganz einfachen Nachmittagskleid eine neue, elegante Rote, lln« schließlich iäteinen die flachen oder plissierten Volants, die disziplinierte Weite des Tast-, der Rester de» Moiree und schöne Satins die Aera etwa« gehaltvol lerer Toiletten einzuleiten. Manch« „Schöpfer" versuchen, alte Moden zu mo- dernisieren. Der eine zeigt ein Ballonkleid aus gestreii- tem Taft mit kleinen Keulenärmeln, was wohl aber nur ein „Versuchskaninchen" bleiben wird. Ebenso werden wir wohl nicht allzu lange die Sil houetten mit langen Röcken und kurzen Taillen sehen, die den Oberkörper merklub verkürzen. Aber kluge Frauen beschäftigen sich augenblicklich noch wenig mit den neuen Kleidern. Nur zu genau wissen sie, wie vergänglich diese ersten Modelle sind. Deswegen ist es aber nutzt verboten, eine Garderobe zu „ver jüngen". Dazu gehört ost mrr ganz wenig. Das Fortlassen einer schon „übergesehcnen" Garnierung, ein llm- modeln des Schnitt-«, d»S — sehr praktische — Kom binieren verschiedener Stoffe können einem alten «leid ein ganz neues Aussehen geben. So läßt sich aus zwei zu eng gewordenen Crepe de Chineklcidern, eurem beige- sarbenen und einem schwarzen, sehr gut eins Herstellen, das eine beige Tunika über schwarzem Grund zeigt. In dieser Hinsicht ist es immer vorteilhaft, gute, wenn auch etwas teurere Stoffe zu kaufen. Es lassen srch zahlreiche Transformationen mit ihnen anstellen. Und oft dient ein kleines Crepella^ oder Kaschakleidcheu, das im vorigen Jahr den Stolz der jungen Mutter ausmachte, noch ausgezeichnet dazu, in dieser Saison einen Kittel für Hans oder ein Mäntelchen für Grete abzugeben. ImmGriASKrENst werb« «-»befielt»,,«» «», bo« .Riefoe, Ti^blatt" p« ,»« Aett»»,Sl»ätze« »»b ,,, ««mittl»», «» »ftft »»» »er D,»»t,ttGl-«»«ftd, tzetz«. Goettzeükckßf «. e»i«pe»»«,»»w». —
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