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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192802283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-28
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1928
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Dell »»»bekannten Einzelheiten de» Programme» besonder» Pt« finanzielle« Einzelheiten, zu Krnntnt» nehmen. Der vermllrt» betont, die Richtlinie de, Sozial demo. kratte sei Kampf gegen die Regierung de» vürgerblock» so. sang« st« noch existiere, Kamps, daß st« nicht Wiederkehr« wenn ihre Zett um sei. vertliches nnd Sächsisches. Riesa, den 28. Februar 1S28. —* Wettervorhersage iir den 29. Februar. Mitgeteilt von der Sächs. Landerwetterwarte zu Dresden. Lett« wolkig und neblig. Teils zeitweise ausklarend. Leichter Nachtsrost, tagsüber im Flachland einige Grad über Null. Gebirge leichier Frost. Zeitweise ziemlich leb hafte Wind« au« östlichen Richtungen. —* Daten sür den LV. Februar 1928. Sonne», aufgang 6,48 Udr. Sonnenuntergang 17,88 Uhr. Mond- ausgana 10^54 Uhr. Mondnniergang 8,4 Uhr. 1792: Der Komponist Givacchino Rossini in Pesaro geb. West. 1868>. 1828: Der norwegische Maler Morten Müller in Holm- strand ged. igrst. 19ll). 1864: Der Ethnograph Karl Wenle in Alt-Wallmoden in Hannover geb. (gest. 1926). 1892: Der Echristiteller Waltbrr von Hollander in Blankenburg am Harz geb. —* Ein berüchtigter Sportplatz- und vadeanstaltSdieb fe st genommen. iPolizeibericht.) Festgenommen und dem Amtsgericht Riesa zugcführt wurde der ISjährige Laufbursche Walter Näder au» Nickritz. Er hat seit Ostern 1927 in den AufenthaltSräumen de» Sportvereins RSV. durch Etnschleichen und Einbrechcn erheblich« Geldbeträge und Wertsachen erlangt. Da» Gelb hat er in leichtsinniger Weise verausgabt. Die Wertsachen, wie Uhren und Ringe usw., will er in die Elbe oder in Kloscttanlagen geworfen haben. Das letztere soll deswegen geschehen sein, weil die Sachen zum Verräter hätten werden können. Die Bestohlenen waren zumeist auswärtige Mannschaften, zum Teil auch solche hiesiger Sportvereine. Weiter konnten dem Räder noch eine Anzahl anderer Straftaten nachgewieicn werden, so auch u. a. zwet Diebstähle im städtischen Elbbab im Sommer 1SL7. Dort will Näder noch zwei Gelddiebstähle ausgeführt haben. In einem Falle will er ans dem gemeinsamen Um- kleiberaume «ine braune Brieftasche mit einem Zehnmark schein und Kleingeld, im andern Falle aus einer Einzel kabine ein schwarzes Geldtätschchen mit einem Zlvanzig- markfchein und 8 Mark Siibcrgeld erlangt haben. Zu diesen beiden Vorgängen liegen Anzeigen nicht vor. Die Be stohlenen wollen sich umgehend beim Kriminalposten lNat- lmus) melden. — Durch die Festnahme dieses jugendlichen Einbrechers ist «in langgesuchicr Spitzbube dingfest gemacht worden und damit manch' falscher Verdacht gegenstandslos geworden. Besonders werden eS die hiesigen Sportvereine aus begreiflichen Gründen mit Genugtuung begrüßen, daß es endlich gelungen ist, des UebcltätcrS habhaft zu werden. —* Auszeichnung für treue Dienste in der Landwirtschaft. Am vergangenen Sonnabend wurden im Landw. Verein Riesa von der Sächs. Landwirtschafts kammer durch den Vorsitzenden des Vereins, Herrn Amt mann H. Heyde, Eottewitz, einige Bedienstete für lang jährige treue Dienste in der Landwirtschaft auf Ritter gut Bo Versen ausgezeichnet. Es erhielten: der Schirr meister Herr H ermann Riüller für 41jährige Tätigkeit das tragbare Vrrdicnstkrcuz mit Besitzurkunde; das ver goldete silvcrue Kreuz mit Besitzurkunde Fran Pauline Zschörnig für Lljährige Tätigkeit; die silberne Brosche mit Besitzurkunde Frau Marie Eckhardt für 25jährige Tätigkeit. —* Dürer-GedächtniSfeier in Riesa. DaS Jahr 1928 bringt uns den ErinncrungStag an einen der größten deutschen Künstler, den Nürnberger Meister Albrecht Dürer 6. April 1528). Der Rat der Stadt veranstaltet aus diesem Anlaß eine öffentlich« Dürer- GedächtniSfcier Mittwoch, den 14. März, abbS. 8 Uhr im „Capitol* Riesa. — AIS Redner des Abends ist rin Fachmann von Ruf, Herr Dr. Leporini-Wtcn, KnstoS an der ftaatl. graphischen Sammlung Albertina, gewonnen worben. Die „Albertina* ist die größte Graphiksammlung der Welt und besitzt viel« von T-ürers berühmten Handzeichnungen, die im Rahmen des Vortrages neben anderen Meisterwerken Dürers im Lichtbild gezeigt werden. Die Feier wird uw- rahmt von Gesängen des Oberrealschulchors unter Leitung von Studienrat I. Schvnebaum. Der Vortrag ist allgemein- verständlich ««halten und wirb Dürer als Künstler, Denker und Mensch^tgen. Karten sfür all« Plätze gleich im Preise) Stück OHO Mark tnkl. Programm, und Kleiderablagegeüühr lBorverkauf: Buchhandlungen Hoffmann nnd Zill«, Kon sumverein Riesa, Goethestraße 80). — Da» Programm be steht au» ein«m graph. Blatt« (D-ÜrerhauS-Nürnberg) nnd de« Textbogeu. Es wird empfohlen, di« Programm« i« Vorverkauf zu entnehmen und da» graphische Blatt, da» al» Kunstblatt Wert hat, abzutrennen und auszubewabren. —* Ablauf wichtiger Lohnsteuersristen. Da« ReichSsinanzministerium weist darauf bin, daß am 29. Februar die Frist abläuft, innerhalb der die Arbeitgeber den Finanzämtern UeberwetsungSlisten für 1927 über tue außerhalb de» Orte» der BetrtebSstLtte wohnhaft ge wesenen Arbeitnehmer einzureichen haben. Bis zum glei chen Tage haben die Arbeitnehmer, sür die 192? Steuer marken verwendet worden sind, ihre Steuerkarten mit Einlaaebogen an da» Finanzamt abzuliefern. Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, daß Anträge auf Er stattung von Lohnsteuer für 1927 bis »um 31. März beim Finanzamt etngereicht werden müssen. Merkblätter üb« Lohnsteuererstattung und Antrag-Vordrucke sind bei den Finanzämtern kostenlos erhältlich. —* Die Forderungen der Gastwirte. Die Vereinigung der Hotel-, Gast- und Schonkwirte-Veretne sowie der KaffeehauSbesitzer von Dresden und Umgebung hielt gestern dort eine Versammlung ab, in der geaen die vom Deutschen Städtetage etngeleitete Aktion auf Wieder einführung unk Erhöhung der Getränkesteuer Stellung genommen wurde. Eine dahingehende Entschließung fand einstimmige Annahme. Desgleichen eine weitere Ent schließung, in der zum Entwurf eine- Dchankstättenge- sehe» Stellung genommen wird. —* Verlängerung deS Anmeldetermin» >nr Messeautozielfahrt. Der Anmeldetermtn für oie Autozielsabrt des Allgemeinen Deutschen Automobil club» und des Leipziger Automobilklub- zur Leipziger Frühjahrsmesse ist bi» zum 5. Mär» verlängert worden, ohne daß eine Erhöhung de« Nenngeldes emtrttt- —* Au» d«m Sächsischen Gesetzblatt. Da» Sächsische Gesetzblatt enthält tn seiner soeben erschienenen Nr .6"ein« ,Zweite Uenderung der A-ethlenverordnung" — ^.Abänderung der Verordnung über die Lockerung der AohnungSzwang-wirtschaft" — „Aenderung de« Ge- bsthrenverzeichnisse» zur Auszugs-Verordnung" — ,,Ver- »rdnuua üd« die ÄLgrenzuna von GewubequllichtSbe. —Die .Deutsche Schuh-nnd Lede »messe" in Leipzig. 2m Rahmen der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse findet die Deutsche Schuh- und Leder messe, die nunmehr auf ein 1b jähriges Bestehen zu rück blicken kann, vom 4. bi» 7. Mär» statt- Die Deutsche Sckuh- und Ledermesse ist wiederum in Halle 13 des Au»- stellungSgeländcS der Leipziger Technischen Messe unter gebracht. Der Besuch der Deutsche« Schuh- und Leder messe bietet ein« ausgiebige. Orientierung über die ver schiedensten Neuheiten der Tchuhfadrikatton, der Lederher stellung, de» Schuh-MaschinenbaucS und der Schuh- macherwerkzeua- und Schuhdehör-Jndustrte. Daraus er geben sich zahlreich« neue, günstige Etnkaus«möglichketten. Die Deutsche Schuh- und Ledermeise »u Leipzig ist daher sowohl für die gesunde Entwicklung de« deutschen Jn- landSmarkteS, als auch sür die so notwendige wettere Entwicklung unsere» Exporte« heutzutage unentbehrlich. Di« Aussichten der Frühjahrsmesse werden allgemein günstig beurteilt. Man rechnet damit, daß Besuch und Umsatz insbesondere auch in Ferttgieder- und Schuh- waren, sowie in Schuhmaschinen, Werkzeugen, Bedarfs artikeln und Zubehör, das letztjahrige Ergebnis wesent lich übertreffen werde«. —* Die Rechtsprechung des Retch-gerich- te» in der Frage der Sicherung de« Straßen verkehre». Der »wette Strafsenat de« Reichsgerichtes hat gestern ein Urteil aufgehoben, durch da» vom Land gericht Potsdam ein Radfahrer und ein Kraftwagen fahrer von der Anklage der fahrlässigen Tötung sretge- sprochen wurden. Durch nicht vorschrift-mäßiges Fahren des Radfahrer- war der Kraftwagenführer gezwungen ge wesen, auf den Bürgersteig zu fahren, wodurch eine dort gehende Frau getötet wurde. Gegen diesen Frei- spruck hatte die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt, die sich in erster Linie auf die Polizeiverordnuna der Stadt Potsdam gründete, deren Paragraph S vorsieht, daß ein Radfahrer stet» eine solche Geschwindigkeit einzu halten habe, daß im Falle der Gefahr das Fahrrad sofort angehalten werden könne. Auch der Kraftfahrer sei nicht ohne Schuld, wenn er auch die höchstzulässige Geschwindigkeit nicht überschritten habe, so habe er doch nicht die Unübersichtlichkeit der Unfallstelle und den Um stand, daß die Fahrbahn leicht vereist gewesen sei, in Rechnung gezogen. Auch er hätte in dem Augenblick, in dem die Gefahr zu erkennen gewesen sek, halten müs sen. Diesen Ausführungen schloß sich der 2. Strafsenat des Reichsgerichts an und hob das freisprechende Pots damer Urreil auf. —* Mischsendungen, Warenproben und Drucksachen nach dem Ausland. Von fremden Postverwaktunge» ist in letzter Zeit wiederholt zur Sprache gebracht worden, daß dt« an« Deutschland eingehenden Wa renproben daS zulässige Meistgewicht von 809 g häufig über schreiten. Auch tu Mischsendungen sollen schwerere Waren proben unzulässigerweise ausgenommen werben. Ferner sollen als Drucksachen bezeichnete Sendungen nicht selten alle möglichen Waren, z. B. künstliche Blumen, Kautschuk, artikel, Schokolade, Stempel, Klischees, Lichtbilbstreifen usw. enthalten. — Da diese unvorfchristsmäßigen Sendungen von den fremden Postanstalten beanstandet werden und nach dem Aufgabeort zurückgesandt werden, werden die deutschen Ab sender gut tun, die für Drucksachen, Warenproben und Misch, senbungen nach dem Aukland erlassenen BersendungSvor- schriftcn genau zu beachten. Die deutschen Postanstalten sind angewiesen, die offenen Briefsendungen nach dem Aus land sorgfältiger alS bisher aus ihre Beschaffenheit zu prü- fen und die unzulässigen Sendungen von der Beförderung auSzuschließen. —* Bücher zettel und Sammellisten im Ver kehr mit dem Ausland. Mit der österreichischen Post verwaltung ist vereinbart worden, baß für Bücherzettel und Sammellisten a«S Oesterreich nach Deutschland die tnucr- österrcichischen Bestimmungen angewendet werben. Danach sind Bücherzettcl und Sammellisten, auf denen Bestell», Vormcrk- und Gcschäftsnummern und dergleichen Ziffern angebracht sind, die nur Nachweiszwccken dienen, nicht aber persönliche Mitteilungen darstellen, zur Beförderung gegeu die Drucksachengebühr zugelasse«. Im Verkehr a«S Deutsch« land nach Oesterreich gelten die innerdeutschen Vorschriften, die dahin lauten, daß bei Bücherzetteln neben den sür sie be sonders zugelassenen Nachtragungen wie bet allen andern Drucksachen Zissern an offen gelaßenen Stellen de» gedruck ten Wortlautes nachgetragen werben können und baß Aen- derungen tm Wortlaut sowie Nachtragungen an beliebiger Stell« zulässig sind, wenn diese zusammengezählt nicht mehr al» 5 Worte usw. umfaßen und tn leicht erkennbarem fach- lichen Zusammenhang mit der gedruckten Mitteilung stehen. Ferner kann tm gesamten Auslanbsverkehr auf Bücher zetteln und Sammellisten der Verlag angegeben werden, in dem die bestellten oder angebotenen Werke erschienen sind. Fortan ist auch tm Verkehr mit Ungarn die Gutschrift von Nachnahmebeträgen bei Briefs««düngen und Paketen auf ein Postscheckkonto tm Bestimmungsland der Sendungen zuläs- sig. Die Nachnahmebeträge sind in diesen Fällen bei Sen dungen nach Ungar« nicht in Reichsmark, sondern in «nga» rischen Peng» und Filler anzugeben; Metstbetrag 1200 Pengö. Nachnahmesendungen nach Ungarn müßen von Formblättern für den inneren ungarischen Ueberwetsung». verkehr begleitet sein, auf denen de« Betrag sicht eins«, rücken ist. Ueber das Verfahren im einzelne« geb«» di« Poftanstalten Auskunft. —* D«mvkrattsche Frauentag»«». Di« Laguna des Frauenausschusses d« Deutschen Demokrati schen Partei fand am Sonnabend ihre Fortsetzung. Frau Dr. von Zahn-Harnack, Berlin, sprach üb« Frauenbewegung und die politischen Parteien, Fran Dr. Heinze-Piorkowskt, Dresden, über die Stellung der Frau tn der Wirtschaft und Frau LandtagSabg. Dr. Mich-Beil über dt« Kran und -er Parlamentarismus. —* Keine Polizeistunde während der Messe in Leipzig. Der Meß« wegen ist in Leipzig die Polizeistunde in der Zeit vom S. Mär» bi» zum 12. Mär aufgehoben. —* Besuch dr» König» von Afghanistan in Dresden. Die Nachrichtenstelle tn der StaatSkanzlei teilt «tt: Nach vorläufiger Mitteilung au» verlin wird b« König von Afghanistan am Donnerstag, d. 1. März, abend», in Dresden eintreffen und am folgenden Tage verschiedene industrielle Anlagen besichtigen. Einzelheiten darüber stehen noch nicht fest. Am Abend deS 2. März fährt der König nach Berlin zurück und wird am K. März voraussichtlich die Leip- zig« Meße besuchen. —"Bau eine» Erholungsheime». Di« Ge- sellschaft sächsischer Jugenderholungsheime errichtet tn diesem Jahre auf der Endlerknppe bet Ottendorf ihr erste» Er holungsheim, da» ISO Personen Raum bieten wird. —"KeinesriftloseKündigungbetKonknr» de» Arbeitgeber». Nach ständiger Rechtsprechung berechttat Kontur» nicht zu fristloser Kündigung, vtelmehr kann jeder Teil auf Einhaltung der gesetzlichen oder «in« etwaigen kürz««« vertraglichen Frist das Dlenstverhältnt» kündigen. Wenn der Konkursverwalter kündigt, so ist der andere Teil berechtigt, den durch Aufhebung de» Dienst- verhältniße» entstehenden Schaben ersetzt zu verlangen laicht bevorrechtigte Konkur-sorbernng). —* BoHStrauertaak Z« dieser Frage,-t« ebenso rührend ist, wie st« ohne Antwort bleibt, äußert sich tn diesem Fahre kur» und bündig «ad hofsentltch auch ab schließend „Die Christliche Welt*: Obwohl die größere Hälfte uukere» Botte» nicht weiß, wa» Saschin« ist, stürzt sich jung nnd alt au» jede» Aula, tn» Bervnüae». Lauer«« Kun» «er« wir über unsere Not — besonder« wenn es gilt, politisch zu werde« — und setzen «ine« Bolk-trauertag an. Unser Volk ist, wie „Mutige» Christentum* mit Recht findet, eine» solchen ÄolkStrauertageS nicht wert. E» feiert ibn ja gar nicht. Der Lag setzt sich tm allgemeinen Emps , nicht durch. Man sollte au« Aufrichtigkeit wieder daraus verzichten. Schlechter, «katholischer Ersatz für den katholt- ich«« Aschermittwoche Der hat wenigsten» Tradition. Und der «acht wenigsten» Schluß. Wan« wird hei ««» Schluß? —* SetneAuto st raßentnderSächf. Schweiz Wie die Dresdner Nachr. hören, hat sich da» Ministerium gegen de« geplanten Bau von Autostraße« in der Sächsischen Schweiz entschieden, da keine Mt'tel hierfür zur Verfügung stehen, zumal die Mittel de» Staate» durch die Unwetter, katastrophe im Müglitz- und Gottleubatal. sowie durch Gtraßenverbcsserungen und Ausbauten im ganzen Lande schon stark in Anspruch genommen sind. ES werden jetzt mehrere Umgehungen bet Bannewitz, bet Werdau—Crim mitschau und bet Großenhain—Foldern «»»geführt, die für de» Autoverkehr wichtiger sind als Straßen in der Sächs. Schweiz —* Eheberatung nnd Aerzteschaft. Dt« ärztlichen BezirkSveretne Letpzia^tadt und Leipzig-Land haben tn gemeinsamer Sitzung Uber da» Problem der Ehe- veratungSstellen verhandelt. Als Ergebnis der Aussprache wurde bann eine Entschließung einstimmig angenommen, in der e» heißt: „Die ärztlichen BezirkSveretne Leipzig- Stadt und Leipzig-Land haben ihre grundsätzliche Bereit willigkeit zu tätiger Mitarbeit an der Eheberatung erklärt. St« halten nach wie vor für bi« beste Stelle der Eheberatung da» Sprechzimmer de» frei praktizierenden Arzte». Sie fordern, daß der frei praktizierende Arzt ebenso wie die amtliche Eheberatungsstelle al» vollgültiger Eheberater anerkannt wirb * —* 16,7 Millionen Mitglieder der Ar beitslosenversicherung. Nach einer Berechnung der ReichSanstalt für ArbeiiSvermittlung und Arbeitslosen- Versicherung über den Personenkrei» der NrbetiS'osenver- sickecung waren Ende Oktober 1927 bei den retchsgesrtz- tickien Krankenkassen, den KnapvschaftSkassen und den Er satztassen insgesamt 20,8 Millionen Personen gegen Krank heit versichere Bon diesen waren rund 18,3 Millionen versicherungSpflicbtig und 2,5 Millionen versicherung-be rechtigt. Von den Pflichtversicherten waren 2 Millionen nämlich tn der Hauptsache Arbeiter tn der Land- und Forstwirtschaft, ausländische landwirtschaftliche Wander arbeiter und Lehrlinge von der Beitragspilicht »ur Ar beitslosenversicherung befreit. Nach Abzug dieser befreiten Personen verbleiben 18,2 Millionen krankenversicherungS- Pflichtige Personen, die zugleich arbeitSlosenverficherungK- pflichtig waren. Hinzu kommen noch etwa 500000 kranken- versichcrungsfreie Angestellte, die zum Teil arbeitS'.osen- verkicherungspslichttg sind, zum Teil sich freiwillig gegen Arbeitslosigkeit weiter versichert haben. —* Die Kündigung des Betriebsrats. Drei zum gleichen Konzern gehörige Hamburger Lichtspieltheater hatten ihrer Gesamtbelegschaft mit 51 Köpfen aus Grün den der wirtschaftlichen Vereinfachung gekündigt- Die Mitglieder des Betriebsrates, der für alle drei Theater zusammen gewählt worden war, hatten gegen diese Kün digung Einbruch erhoben, weil die im Betriebsrätegesetz für die Kündigung von Betriebsrat-Mitgliedern vorgesehene Zustimmung des Schlichtungsausschusses nicht eingeholt worden sei. Das Landesarbeitsgericht Hamburg hat mit Urteil vom 2. Dezember 1927 eine Berufung verworfen, die gegen ein dem «tandpunkt der Betriebsratsmitglieder zustimmendes Urteil des Hamburger Arbeitsgerichts eingv- legt worden war. Auf die gegen dieses Urteil eingelegte Revision hat das NeichSarbeitsgericht unter dem Vorsitz des Senat-Präsidenten Oegg entschieden: Die in dem ab weisenden Berufungsurteil getroffenen Feststellungen sind nickt zu beanstanden, sie beruhen aber auf einer Ver kennung der Paragraphen 50 und 51 des BetriebSräte- gefetzes. Im vorliegenden Fall mutz festgestellt werden, ob die in Frage kommenden drei Lichtspieltheater einen gemeinsamen Betrieb darstellen. Auf keinen Fall aber kann der klagende Betriebsrat als gemeinsamer Betriebs rat anerkannt werden: es ist gemäß Paragraph 50 und 51 Voraussetzung für die Errichtung eines Betriebs rates, daß die Betriebsräte der Einzelbetriebe einen sol chen gemeinsamen Betriebsrat durch übereinstimmende Be schlüsse fordern. Insofern ist der klagende Betriebsrat unzulässig gebildet worden und muß als nicht vorhanden angesehen werden. —* Genormt« Konserven in Sicht. Ein Fachausschuß für Nornmng der Konservendosen hat unter Vorsitz des Direktor- von der Gesamtvereinigung der Schwarz- und Weißblech verarbeitenden Industrie Vor schläge über die Abmessungen von Konservendosen für Gemüse, Gurken, Frischte und Fische gemacht. Auch für Dauermilch und Fletschwaren fallen bestimmte Dosenabmessungen durchgesührt werden. Einen Ueberbltck über den -stand der NahrungS- und Genußmittelindu strie, der die Konservenindustrie zugehört, wird die Frank furter Frühjahrsmesse vom 22. bi» 28. April d. I. geben. —* Auch ein SO. Februar kann einmal vor kommen. In diesem Jahre haben wir wieder einmal einen 29. Februar. Auch ein SO. Februar ist vorgekommen. ES ist bekannt. Laß die Schiffe, die den Stillen Ozean über queren, dort die Datumgrenze schneiden, auf der sie ent weder «inen Tag auslassen oder doppelt zähle» müßen. DaS traf tm Fahre 1904 gerade «tn Schiff „Giberta*, da» von Nokohama nach Dan Franzisko fuhr, am 29. Februar. Da kam man, weil «tn Tag eingeschobrn werben muhte, zu ein«» dreißigsten Februar. Wäre auf dem Schiffe an jenem Tage zufällig ein Kind zur Welt gekommen, da» arme Wesen hätte in seinem ganzen Leben niemals seine« Ge burtstag am richtigen Tag« feiern können. "Weida. Am Sonntag« Estomibi wnrd« nach dem Gottesdienst« di« diesjährige Kirchgrmeindeveriammlung im Pfarrhaus« unter zahlreicher Beteiligung geholten. Den Hauptgegenstand der Verhandlungen bildet« nach den Be richten über da« kirchliche Leben, die Gottesdienste, di« kirchlichen Vereine, die im vorigen Jahr« durchgesübrte Erneuerung dr» Innern der Kirche und anderes der Bor- trag über die kirchlichen Helsrrschasten. Ferner kam e« auch zur Aussprache über die so dringend Nötige Beschaffung einer neuen Kirchenbetmng, über die einzelnen Angebote und über die verschiedenen Systeme. Zuletzt wurde au» der Mitt« der Versammlung eine Entschließung zu dem die Kirchgemeinde sehr erregenden dtssidentische» Begräbnisse und der gegnerischen Berichterstattung darüber «ingebracht und nach «ingebender Aussprache einstimmig angenommen. Sir lautet wie folgt: „Die «irchgemeindeoersammlung billigt da« Verhalten de« Herrn Pfarrer« anläßlich des Freidenkerbegräbnißes, weil e« auf der Ordnung unserer Kirchgemeinde fußt. St« dankt ihm. daß er nicht« unver sucht gelaßen hat, de» Frieden unsere» Friedhof«» nicht stören zu lasten, wie e« an anderen Orten bereit» geschehen ist. Sie wünscht auch fernerdin. daß bet größtem Ent gegenkommen gegen Andersdenkende der christlich« Charakter diese» Orte» zu wahren ist.- Mit dem Hinweis« auf di« am Sonntag, den 18. Mär», vormittag« nach dem Gottes dienst« bi» II'/, Udr ftattnndend« Kirchgemeindroertreter- wabl wurde nach bald zweistündig« Lauer dt« überall« anregend« PersammUmg geschloffen. - Lommatzsch. Ein Einbruch, der nach 5 Fahren sein« Aufklärung stutzet. Im Fabre 1921 war der Molkerei oou Pettelkau in der Gartenstraße ein unerwünschter Besuch ab- gestattet worden. Langfinger hatten sich den Eingang ver schafft. räumten da» PökeUad «ad «ad««» aiaa LL«ge
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