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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192803035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-03
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1928
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e» fürforge unseren et«, »tt H lt °°n ^S.'.Wobnun^ al« ob der «an,» «L, acht»«, wir »r sich In um sein zur Zeit m,I.. .... ch«n kümmert. — Mancher naturliebrnde Sonntag»spazier> «än^r konnte »« seiner Srend« was »»« warmen Süden heimgekehrte RNtuifseays m FU V',^' MkrMiitzM üll Mit ii Im AiiWWeMktn. An einer honte vormittag i« Ster» statt gesnndene« Versammlung der ausgcsperrten Metallarbeiter ward« de« schloff*», de» Kampf abzubrechen »nd die Arbeit wieder ans« znnohnte». Wie nnK mitgeteilt wird, erfolgt die Dollaufnahme der Arbeit im hiesigen Lanchhammerwerk am kommende« Dienstag, den «. Mikrz. frtih « Uhr. Mit der Wiederaufnahme der Arbeit hat der «ehr» «Lchige schwere Wirtschastskamps zunächst ein Ende erreicht. Di« Aussperrung der Arbeiterschaft erfolgt* bekanntlich am «1. Jannar d. I. Bkilemg Lu Stteil» in «er MW» MeMWe. Düsseldorf. (Funkspruch.) Wie bi* NorbnwüAche Gruppe des Vereins deutscher Eisen, und Stahlt»dnftri«Ier «ittcilt, ist der Streik in der sächsische» Hütteninbnsirie durch eine Vereinbarung beigelegt worden. Die Partei*» habe« »nter Vorbehalt des beiderseitige« RechtSsiandpnnkte» et» Provisorium getroffe«. »aS bis z»m endgültig«« Sud scheid des Reichsarbeitsgerichtes befristet ist. 18. bksEkdurchsffffrung be« Prof«kl»«, den Winban non Noiwoßannaen in di» fr. Kasern« »1 b»tr. (Verichterffatter Herr Stadt» Lnrra.s 1». Lkua»-» «in«« Darlebn« »O, 88000 NM. an« de« ffaatk. vu«al»ich«st»<r für den Wahnnng«dau 1928. (VerichterstntNr, He« «iabfi». Hör») w»An?bÄ^ar1kä^ WkffLirN« vSB »»OII VE» WOMi, OUNAVVrEff>k« OELs» , 1». «inrichtnna d»r Taviorir-BuchibbrU»» für dl« Stgtz^ hau»«kaff» «nd di« Eckulbezirkekaff» bttr. >6. Nn«„tg,ltl»ch« Zurück« dem!,nun, A«w« LandstreiW» an U. LSb». (Verichterttatierr Herr Sfitdiv. Steinbachs »7. Wabl »tue« «»rtreter« d« Kl«lnr«ntn»r in »en Doblfabrtedanptaneschnß. Nichtöffentliche Sitzung. LerMcheS «nd Sächsisches. «les» den ff. MSr, 1928. . —* ffSetternorbersag« 'sie den 4. Mir» 1928. WtaetetU von der SLchs. Landeswetterwarte ,u Dresden. Nach Im Flachland, leichte« Nachtfrost tag«üb»r mlld. auch Gotzirg« tgg«üb«r »eltwetse Wärmegrad». Heiter bi« vorwiegend i« Wesien Sachs««» wolkig. Schwach» bl« mäßig» winde au« Vit bi« Süd. —* Daten kffr den 4. nnd ff. Mffr» 1928. Sanneaausgang 0,87 <SLS> Uhr. Sonnennnteraang >7,46 07,47» Udr. Monbaufgang 15,15 (16,69) Uhr. Mond- untergan« 6,28 tS.48) Uhr. 4. Mär»; 1152» Erwählung Friedrich varbaroffa« »nm Kaiser. 1829 r der Ingenieur Carl H»inrich von Siemen« tn Menzendorf aeb. (geft. lSlS.» i84S r verkkndigung der Ssierreichiichen Berfaffung. 187V r d»r Romanschristffeller Bernhard Kellerman« in Allod ged. 1916: Landung de« deutschen Hllf«kreu»ers ,MSve* nach mehrmonatiger Kreuiersahrt in «inem deut- schen Haie» »919: Eröffnung der deutsch-Ssterr. Nationalversamm- lung tn Wien. »924: di« Türkei schafft da« Kalifat ab, der Kalis Abdul Mrdschld wird verbannt. ff. MSr», »513 r der Kartograph Gerhard Mercator in Rüpel- Monde ged. (gest. 1L94.» 1SS4: der italienisch« Maler Antonio Allegrl da Cor« regio tn Correggio aeft. (ged. 1494.) 1926: der Dichter Otto Ernst (eigentlich Otto Crnff Schmidt) in Großflottbek bei Hamburg gest. (ged. 1862.) —* GeschSst»juViläu«. Am heutige« Dog« ist Herrn Tapezierermeister »nd Dekorateur Arthur Btndig, BiSmarckstraße 87, vergönnt, aus et« 22jährige« Bestehe« seines Geschäft« -urückzubltcke«. Wir bringe« Herrn Bindlg zur weitere» gedeihlichen Entwicklung seine» Gewerbe, und Geschäftsbetriebe» unser« Herzlichsten Glück- wünsche dar. —* Poltzetberlcht. I« der Nacht »«« L Mär» find in einigen Schrebergärten an der Steiastratz« im Stadtteil GrSba eine Anzahl Rassetaube», Rot« »nd Schwarze Steiger, g« stöhle« worden. Zweisello» kommt bet den Diebstählen «in Taubenkenner al» Täter 1« Krage, da er andere Tauben nicht mit entwendet hat. I« einem Schrebergarten wurde eine Kubspur festgeftellt, die 25 bi» 2« Zentimeter lang war und von «inem spitze» Schuh mit Gummiabsatz herrührte. Bor Ankauf der gestohlenen Tauben wird gewarnt. Sachdienliche Angabe« erbittet der Krimtnalposten. —* »Unsere Heimat*. Die heutige Hetmatbetlag« bringt den Schluß „Lu» der Geschichte de» Dorfe» Langet», berg bet Riesa*. Ein weiterer Artikel behandelt den „Brief Dr. Martin Luther» a« den ehemaligen Besitzer von Jah nishausen*. — Luch von dteser Hetmatbeilage werben Gon- verdrucke angefertigt. Sämtliche bisher erschienenen Bei lagen Unsere Heimat* find al» Sonderdrucke z«m Preis« vo« 15 Pfg. da« Stück t» unserer Geschäftsstelle — Goethe» ftraße SV — zu habe«. —* Die Volksschule Srffba in Riesa ver anstaltet morgen. Sonntag, den 4. MSr» 1928, vor mittags von »/,1O—12 Uhr eine Ausstellung der im Handiertigkeit»- (Papp-) Unterricht hergestellten Kinder arbeiten. Der Eintritt ist srei. Eingang Altrockstrabe. Bei dieser Gelegenheit können Kinder für die Oster» neu beginnenden Kurse angemeldet werden. —* Die Freie vereint»»»« «he«. Luge- höriger be» Res-Knf.-Regt. 102 Riesa und Um gegend begeht am Souatag, de» 4. Mär» ihr Winter» vergnüge«. Lus da» Inserat t» der vorliegende» Nummer wirb hierdurch besonder» hing «wiese«. Da» ««» vorliegend« destaewLhlte Programm verspricht alle, auch die verwöhntesten Besucher, zu befriedige«, so daß jeder auf seine Kosten komme« wird. Dem bekannt« Mühlberger Orchester «nter Leitung seine» um sichtige« Dirigenten, Herrn Stadtmusikdirektor Wilhelm Gläser, geht fett Kahre« et« guter Ruf voraus. Krl. Sus« «olle, unsere beliebt« heimische Sängerin, bietet Probe» ihrer Knast «nter Mit. Wirkung^ de» volle« Orchester». Anschließend folgt feiner Ball. Wir werde« gebeten, darauf htnzuweisen, daß Re Vorführungen pünktlich 7 Uhr beginnen. —* Di« GDL-Techntkergrupp« 1« Riesa, die auf et«« gute Entwicklung innerhalb kurzer Zett zurück. Rick« kau«, veranstaltet im Rahm« der regelmäßig monat- lichstattfindend« Techniker»« rsammlrmg am Dienstag, de« 6. Mär» 1028, so Uhr, 1« Saal« der Elbterraffe einen vor. tragbaren«. Jng. E. Frommholz. Berlin, Mitglied de» ReichSwtrtschaftSrate», spricht «« Hand zahlreicher Sicht- bilder über »Weiße Kohle*. Diese» Thema, da» die techntsche und wirtschaftliche Gelt« der Au»wcrtuna der Wafferkräft« behandelt, wird et«e« Einblick i« diese» sehr aktuelle und interessante Gebiet der Technik bringen. (S. Einladung 1« Anzeigenteil.) —* Lriegögräbersürsorge. Dor einigen Ta. gen haben vir schon kur» über die Zwecke und Ziele de» volkSbunbe» Deutsche KriegSgräberfürsorge, e. D. be richtet. Die notwendig die Mithtlse aller Deutschen an diesem «roßen Berke der KriegSgräberfürsorge ist, wird jeder erkenne«, der weih, baß unsere S Millionen Helden in 26 Ländern der Erde ihre letzte Ruhestatt gesunden Truppen mit viel Liebe und künstlerischem Geschmack an- gelegt waren, haben die Franzosen aufgelöst und auf Zentralfriedhöf« überführt. Erschütternd Ist der Anblick dieser neuen unübersehbaren Gräberfelder. Kein Baum und kein Strauch schmückt die Neuanlagen der Ruhe» tzätten unserer treuen Toten. Im Osten sind unsere in einigen anderen Ländern entbehren die Friedhöfe der Pfleg«. Di« Grabstätten unserer Gefallenen sollen aber wieder dem deutschen Empfinden entsprechend ausgestaltet und auf alle Zeiten erhalten werden. Nicht allein die Lieb« zu unseren Helden und die unabweislich« Danke», pflicht gebieten R« Mitarbeit an diesem groben Ltebe-werk, sondern auch der Schutz unserer Ehre und unsere» An- r Bevölkerung «inen Einblick tn die und«« UWd die Bee> ME SW, !«StÄtNMsetkll-MeslM » W am DtenStag, den 6. März 1928 18,80 Ubr m der Aula der Oberrealschule. weiettigung de« Spielfeld«« innerhalb der Laufbahn »e« Sportplätze», Bewilligung von 2500 RM. hierzu und LuSsührung der Arbeiten vor Verabschiedung de« Hau«- -altolones. 2. Einlegung der Wasserleitung In die städtischen Grund- «tücke Canitz« Straß« 20 «nd am Lorsgarten 10 und Bewilligung der Mittel vor Verabschiedung de« Han«- tzaltvlaneS. 3. Jnwealallftellung de« dem Riesaer Verein süe Fugend- pflege im Jahre 1928 gewährten zinslosen Darlebn«. 4. NatSvorlage, die Gewährung von Urlaub an di« längere Zeit bei der Stadt beschäftigten nichtständigen Ar beiter betr. (Berichterstatter: Herr Stadtv. Michalk.) 5. Ueberlaffung von vauland vom ftädt. Flurstück 1004 in Erbpacht an di, Herren Schumann und Fischer. (Bericht- «vstaiter: Herr Stadtv. Urbach ) 6. Bewilligung von etwa 800 RM. zur Vornahme von Baulichkeiten im ftädt. Grundstück Ganzkaer Straße 18. 7. Verbesserung der Straßenbeleuchtung mit einem Kostenmehraufwand von 6090 RM. (Berichterstatter r Herr Stadtv. Horn.) . 8. Bewilligung der Kosten Mr Arbeite« an. der Sin- lritdiguna am ehemaligen Nitzscheschen Grundstück in Höbe bl« jsu 300 RM. für den HauShaltplan 1928 und Aus führung der Arbeiten vor Verabschiedung de« Haushalt- plane«. . 9. Anrechnung der vor dem AagestelltenverbSltni» liegenden Militär- und KriegSdtenstzeit der städtischen An- ,«stellt« aus di« n>heg«dalt»derrchttgti Dienstzeit. IC Vefttzaffuna einer Zimmerdekoration für ivu vühnen» ' Mandan de« Lichtspielhaus«» .Capita? und vertra, mit tz und Herrn Schreiber drtr. ff, - '-bMVN^gW'Nx 'a K L t 4t bUd-rv„tpgg statt. —'"Gefiedert« KrsihlinaSdoten. Trotz all« Mpch herrschenden NacktfrSst« find fett Ente voriger Woche ^;"LLrÄLL".«'W »ArLÄLN Vetter Starmetz singt wiederum »am Telrgravtzenmast« bekatz sestw »setsende. klappernde, ztsckendg, schnarrend« rper miisffng». Wir kffunen ftzn Rotz» lichtwlvfftchen Vtrken und Obst bäumen Ist von dreisten Spatzen beietztes Hän»- srKreiidiwabrnebmen.wi^^'ch'äue - , — heimgekebrte Frldlercken auf unser« heimatlichen Muren ,im blauen Nau« veriore»* ihr« wieder fapgen. «in »aturwiffenichastllcktt kwriitsteller sagt« einmal: .Zwei Erscheinungen find et» im Jabreelaul, die »IN« Menschen lies ergrei'enr di« letzt« schadend« Schwalb« und di« «ft« ffngend* Lerch«; melancho lischer Rückblick aus «ntschwundeu« besser« Zeiten, freudvolle tapsrie Zuversicht auf schöne, kommende Tage. Mochte sich dies« Hoffnung nicht nnr für unter« «naer« Hetmat, sondern a>>ä> für un er deutsch,» Vaterland «riütien. fft. , Der Sächfrsch« Staat»beamt«nver- ein für DohlsaHrttetnrtchtungen hat in dem Kurort« Dresden-Bühlau einen erheblichen Teil des autaelösten „Sanatorium» Bühlau", dessen bisherige» stattlich«» Gesellschaft»!»«»« nebst Obstgarten und Park mit Teich anaekauft. Dort will er baldigst für betagte Ttan- deSangehürtge, Ehepaare, Verwitwete, Ledige, auch älter« Töchter, ober auch andere DolkSgenossen ein Alteritz- heim (Beamtenpenlton) durch die Hetmstättengesellschast Sachsen errichten. Dazu wird beabsichtigt, noch sechs Ge bäude mit gegen oO Kleinwohnungen zu je »wet Zimmern mit Nebenraum zu schaffen. Die Insassen dkse» Heim» sollen gegen mäßig« Unterhaltungskosten bequem und angenehm untergedracht, besten« betreut und ver pflegt werden. Noch werden Anmeldungen für die Auf nahme tn ihm entgegengenommen. Den Vorzug «hal ten diejenigen, die zugunsten der WohMlngSbe'chiffun» für Beamte in de« großen Städten de» Lande« Sami- lienwohnungen zur Verfügung stellen können. Nähere« ist in der Dresdner BereinSaeschäftSstelle, Waisenhaus straße 84, 2, mündlich oder schriftlich zu erfahren, wo auch Modell hUnd Zeichnungen vo» der Planung zu beftch- . « Ermäßigung der Fernfvrechgebühre« tm Verkehr mit Amerika. Am 4. März tritt tur Fernsprechverkehr Deutschland—Amerika eine Gebühren ermäßigung ein. Ein Dretminutengespräch zwischen Deutschland und der ersten Zone von Amerika kostet als dann nur noch 207 statt SSO RM., jede weitere Minute 69 RM. Der Zuschlag für jede wettere amerikanische Zone in der Höhe von 12 RDt. ändert sich nicht. Die Voran meldegebühr, die bei dem Nichtzustandekommen eine» Ge spräch«» von Person zu Person erhoben wird, ermäßigt sich von 50 auf 25 RM., gleichzeitig wird die um 18 Uhr 30 Min. beginnende BerkehrSzeit von 34 aus 2 Uhr mit teleuropäische Zett verlängert. —* Neue Dhnodalvorlagen. Da» evangeltfch- luth. LandeSkonststorrum ließ der Landegshnod« ein« Vov» läge über Re Uebernahme eines ehemaligen Leipziger Missionar», jetzigen Pfarrer» der evanael>-luth. Freikirche tn Preußen, m den Dienst der sächsisch« Landeskirche zugehen —* Wertvolle alte Kunstgegenstände ge stohlen. Bor Ankauf wird dringend gewarnt. Au» Dresden wird gemeldet: Nachdem erst kürzlich durch Ein bruch aus der ehemaligen Pfarrkirche de» Schlosse» Cadolzburg in Bayern zwei zu einem Altar gehörige, aus beiden Seiten mit Btumtssen der heiligen Margarethe, Barbara, Maria und Chrrstu» al» Weltenrtchter bemalt« Predella-Türflügel gestohlen worden sind, meldet man jetzt aus Berlin einen ähnlichen Diebstahl. Dort wurde am 21. Februar au» einem Raume de« Märkische» Museum» eine wertvolle bemalte Porzellanftgur, den Jupiter mit Adler darstellend, entwendet. Di« Figur, die leicht be schädigt ist, stand auf einer Ikonsole und war mü Metall klammern befestigt. BeschOibung: 18.2 Zentimeter groß, Kopf, Barthaar und AdleK braun, Krone golden, Gewand blau-violett, innen grünlich-gelb, Sockel weiß, Nr. 652. In beiden Fällen hat man eS offenbar mit reisenden Dieben zu tun. Sachdienliche Wahrnehmung« wolle man der Kriminalpolizei mitteilen. —* Rund 300 Millionen Spareinlagen bei den sächsischen Sparkassen. Der Bestand an Spareinlagen bet den öffentliche« Sparkassen Sachfen» hat bis End« 1927 die Höhe von 292 Millionen Reichs mark erreicht, der Zuwachs betrug tm letzten Jahre 122 Millionen RM. Auf den Kopf der Bevölkerung entfalle« damit durchschnittlich 58.49 RM. (ReickSdurchschnttt 74M. Verhältnismäßig hoch sind die Bestände auf Kontokorrent und Giro- oder scheckkonten tm sächsischen Gironetz mit Ende 1927 263,1 Millionen. Hier kommen aus den Kopf der Bevölkerung 52,62 RM. gegenüber 22M RM- tm Reichsdurchschnttt. Die reine Spareinlagenzunahme ist seit der Stabilisierung der Mark alljährlich erheblich stärker geworden; so war der (Linlaaenbestand Ende 1924 erst 21,7 Millionen, Ende des folgenden Jahre» betrug er 84,1 Millionen, Ende 1926 IRL Millionen. Die lähv- lichen Sinlagenüberfchüsse verhielten sich also etwa wie —* Fernsprechanschlüfse der Gemeinde verwaltungen. Der Sächsische Gemeindetaa teilt uu» mit: Die Eintragung der Fernsprechanschlüsse der Stadt- und Landgemetndevcrwaltungeu im amtliche« Fernsprech buch unter de» verschiedenen Bezeichnungen wie: Ge meind*. Rathaus, Rat der Kreisstadt. Stadtverwaltung, Bürgermeisterei ufw., hat zu berechtigten Beschwerden von selten der Benutzer der amtlichen Kernsprechbücher und »u einer starken Belastung der FernsprechauSkunftrstellen durch Rückfragen de» Publikum» geführt. Der Sächsische Gemetndetag hat daher beim Ministerium de» Innern angeregt, eine einheitliche Regelung der Bezeichnungen durch die Oberpostdrrektionen herbeizuführen. Alle Staot- gemeittden solle» unter der Bezeichnung „Gtadtrat" und all« Landgemeinde» unter der Bezeichnung „Gemeinde verwaltung" im amtlichen Fernsprechduch eingetragen wer den. Unter diesen beiden Bezeichnungen sollen dann sämt lich« Unterabteilungen der betreffenden Stadt oder Ge meinde, soweit sie Haupt- oder Nebenanschlüsse haben, alphabetisch geordnet aufgeführt werden. Ein« Sonder eintragung der einzelnen Unterabteilungen unter ihren Anfangsbuchstaben kann dadurch wegfallen. —* Ets*«bahu»«rkehr zur Leipziger Mess«. Die Beförderung vo» voraussichtlich über 150000 Besuchern der Krühjahrümeffe von «nd »ach Leipzig fordert umfangreich« Vorarbeiten ber ' einer Besprechung vertrete d*r n teRrl an bische«. 1 sch« Eisenbahnen den Personenzugverkehr verei Meffrverkrhr» werbe« Gonderz mkb »« «fls- , - MtzMlN AWÜIÜ DmI. Wen» die Natur sich ««schickt, de« Frühling al» de» Bri». «er neue» Letz«» zu empfange«, wen» sich an vau« «nb Strauch de« erste Grün zu zeige« «ach «n» bi« Vögel in Wald uub Klar sich wieder in ihre» frohlockende« Gesänge» zu «den ffeginne», hält der Mensch, eh« auch er sich Locknngw» de« nah««« Frühling» htngtR, gern «och einmal Rückschau nns dt* Zett de» Winter», bi« ch» die Zeit be» groß«, Ser ben» vor unsere« geistige« Lug« steht. SS steigt bet solchen, Betrachte» «in Ahne« in ihm aus von de« ewigen Ko«»«, ««» Geh«. Verben «nd vergehen alle» Leben», von der m- ewige« Wahrheit, baß e» kein Leben ohne Sterben gibt »nb krk, Sterben ohne Leven. Da» ist bi« Zeit. «0 wir ben Sonntag Remintszere be geh«». MSrzenwinb« brausen durch» Sand, rütteln an den Kro- ne» stetnalter väum«, von denen man glaube« möchte, baß sie alle» Zeitlich« überstehen, und trage« die »und« von 0« zu Ort: Denk« ber Toten! Halt« Einkehr, 0 Mensch! Lerne be» Tod verkehen, wenn du das Leben lieben willst! Et» «och gröbere» Sterben al» ba» be» Winter» ging durch unser Volk. Da» war der Krieg, der mehr al» zwei Million«» »nserer Brüder ans dem Altar de» Vaterland«» al» Opfer heischt«. Ihrer denke« wir besonder» am Sonntag Remintszere. Ihne« drücken wir tm Geiste stumm die Hand und danken ihnen für da» Opfer, ba» sie un» gebracht, für da» Htnaeben ihre» Leben» für «ine grobe, gewaltige Idee, Mr di« Idee be» sreten und starken Vaterland«». Der Donner be» Kriege» ist verstummt, da» Schwert ist abgegürtet. Fried« ist tm Lande. Und bennoch heißt e»: Tut c» de» gefallenen Helden be» Volke» nach! Seit bereit z» Opfer« für eine grobe Idee, für die grobe Idee «ine» freie« Volke», «ine» starken Vaterland«»! Gibt e» den» dies« Mög. lichkett noch, heute, wo da» Wort Vaterland an Klang ver loren, wo politisch« Uneinigkeit da» Volk »errtß und ber Feind« Lug« febe Regung unsere» volkkkvrper» mit arg wöhnischem Lug« bewacht- Remintszere will un» sagen: Ja, macht doch Re Luge« auf! Gedenkt eurer Gefallenen und schriebt euch zusammen zu et»e« Volk von vrüdern! Eure Helden starben für» Volk — so sollt ihr für» Volk s*b<«. Und gehe» wir hinaus tn die Natur am Sonntag Remt- ickszere und sehen überall da» erwachende Leben in Wald und Flur, so soll un» das eine stille Mahnung sein, baß nach allem Sterb«, da» Leben immer wieder von neuem sein« Triumph« feiert und Re Idee de» ewig neuen Werden» zum Siege führt. Wird e» mit unserem Volke nicht ähnlich sein- Wird ihm «ach der schmerzvollen Zeit de» Sterben» und der Not nicht auch einmal wieder der Frühling ein besseres Zeitalter «Heißen? Gewih wird eS so werden, wenn wir nur daran glauben. Sein Opfer deS Krieges soll vergeben» gebracht »ein, wenn auch ber Sieg nicht unserem Volke zuftel. Aber unsere toten Helden glaubten bi» zum letzten Atemzug an de» Aufstieg des Volkes. Tab wir alle dieses Glaubens teil, hastig werden im Gedenken an unsere toten Helden — das will uns der Sonntag Remintszere lehren! Darum wollen wir ihn begehen als einen heilige» Tag, heftig ssir nnff als Glieder eines Volke»!
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