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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192803066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-06
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1928
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r» '(> 5 i. l At April IS« Hit« Sandel.—,. Wien anzumelb«. Vinn« »«Aett« Frist ha»« all« son«, bl« sich Lurch den Bestand oder die Rangordnung W Wie die Benutzung der verschiedenen Klassen geschieht, zeigen die Ergebnisse de» Jahre» 1926, wonach die 1. -lasse nur 0L4 Proz., die 2. Klasse 1L8 Proz., die 3. Klasse 16,89 Pro,, und die 4. Klasse 81,6S Pro», der . , -- - - Plätze "roz. «eich, Staat tragen und ndwerk» und öekunden. —'Besvrechunaentm Ktnantmtnistertum Am Montaa fand im Finanzministerium unter Vorsitz des .ffinanzmintsters eine vertraulich« Besprechung mit den Vertretern der sächsischen Wirtschaft einschließlich der Per. treter der Angestellten und Arbeiter über den bereit» beim Landtage liegend« Entwurf de» sächsisch« Staat»- Haushaltsplan» für das ReckmungSjechr 19Ä statt. und Sieichsinnenminifter van -«dell, der aan» b«fand«r» von der evangelisch« Elternschaft gesurrt wurde Dl« Entschließungen laut«: 1. «rzteduugsuat ist Volksnot. .Das Stinaen um da« Meichsschulgeirtz hat st« jeder mann offenkunbia werden lasten. Am schmerzlichst« wird in weiten Teilen unsere« Volke« dl« Not der seelischen Ertüchtigung der Jugend empfunden, wir find über eugt. daß dies« Not bann be- bovea wird, wenn die Jugend zur Quelle de« Glaub«» geführt und ihre Seel» von dort genährt wird. Dies« unser« Ukberzruaiina griwdet sich auf »nler« Glanbrn«erfohrung und GewissenSvervNichtuna. Darum halten wir fest an der christlichen Erziehung unserer Kinder in -an« und Schule. All» di», denen di» Seelennot unserer Jugend auf dem -erzen liegt, ruien wir auf, sich mit einzusteN« in den Dienst an unserer Jugend und damit der Gesundung uns««» Volke». ». Reichstagswabl. , »Mir ,un« ist nach wie vor die Frag« der Bekenntni«- schul« entscheidend. wir wählen und können deshalb nnr wählen den, der persönlich für die Bekenntnisschule »intritt und von seiner Partei au« dasür eintrrten darf." vMMHe. . Der Gofamttwrstand de» Landr«v»rdand»« de» aerist- -ch« »lternverein« Sachs«» faßt« am 4 Mär» 1928 einstimmig A Gutschitestnng« tllr die evangelisch, Schule, der auch ein« groß, Ellernverionnnluna in Dresden zu» stimmte. In der Eltrrnversammlnna sprachen, Neschstgag- ebaeordneter Dr. Philipp. Ob«rland»*g»richt«rat Dr. -erina -nd RelchSinnenminifter von -eudell. der oan» besonder« von der evangelischen Elternschaft gesurrt wurde ^ertliches «nd Sächsisches. Riesa, den 6. März 1928. —* Wettervorhersage »tir den 7. Mär» 1928. Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Etwa« BewöltungSzunabme. Oertlich Nebel oder nebelig. Tagestemperaturen etwa« niedriger, höchste Lagen wieder einige Kältegrade. Schwache Lustbewegung au» Südwest bi» Nordweft. —* Daten fiirden 7. Mär» 1928. Sonnenauf gang 6,SS Nhr. Sonnenuntergang 17,bO Ubr. Mond» bufgana 18,54 Uhr. Monduntergana 7,23 Uhr. 1714: Friede zu Rastatt, Ende de« Spanischen Erb» solgekrieae«. 1829: Der Industrielle Albert Borfia geb. (geft. 1878). 1850: Thoma« G. Masaryk, Präsident der tschechoslo wakischen Republik in Godina tMähren) ged. 1921: Abbruch der Londoner Konferenz ll.—7.). Di« Entente besetzt Ruhrort. Duisburg und Düsseldorf. 1926: Beginn der VölkerbnndSsitzung in Genf zur Aufnahme Deutschland« in den Völkerbund (bis 17. März). —* Inbiläum. Frau BeztrkSbebamme Martha verw. Richter, Stadtteil Gröba, kann mor gen in geistiger und körperlicher Frische auf eine 88jährige Berufstätigkeit zurückblicke» —* Oesjentliche Höhere HandelSlehran- stakt. Am Montaa, den 5. März, hat die erste Reifeprüfung tvbersekundareisc) der Oessemltchen Höheren Handelslehr anstalt mit der mündlichen Prüfung ihren Abschluß gefunden. Nm Dienstag, den 18. März All Uhr findet die Entlassung der Reiflinge der Höhere» Abteilung und zugleich die Ent lastung der Reiflinge der Lehrlingsabteilung statt. Die Schülerarbeiten werden dabei wie seither in einem Lehrzim mer ausgestellt. Ans die Einladung in der vorliegenden Nr. unseres Blattes wird Angewiesen. —* Kriegsgräbersürsorge. Wie wir schon be richteten, erwartet der Volksbund Deutsche KriegSgrLber- sürsorge, e. B., daß auch in unserer Stadt an seinen Iiohen Zielen mitgeardeitet wird. Wir hoffen, daß tue Bevölkerung den Beweis bringt, daß die Stadt Riesa seine Toten nicht vergessen hat, und jeder sein« Teil für die Erhaltung der Kriegergräber beiträgt. Die wür dige Ehrung unserer gefallenen Helden ist nicht nur eine Frage nationaler Ehre und Selbstachtung, sondern zu allererst eine Frage der Pflicht und der Dankbarkeit! Des halb seid opferbereit für eine hohe sittliche Aufgabe! Ein« wertvollen Einblick in die Zustände auf den AuS- landsricdhöfen und die Arbeit de» BolstSbunde» gibt die monatlich erscheinende und mit Bildern versehene Zeit schrift „Kriegsgräbersücsorge.^ Sie ist da» Bindeglied zwi schen uns und den fernen Kriegergräbern. Berichte von Reisen zu den deutschen Kriegergräbern lass« die Er innerung an die heldenhaft« Kämpfe unserer Gefallene« neu in uns aujleben und geb« tn eindringlicher Sprach« die gewonnenen Eindrücke wieder. Die Berichte der Be» trauenSleute de» VolkSdunde» vermittel« laufend Nach- richten über den Zustand der Kriegerfriedhöfe 1« den einzeln« Ländern. Alle bedeutend« Mitteilung« aus dem Gebiete der Kriegsgräberfürsorge und über die Ar beit und Erfolge des BolksbundeS werd« den Lesern zugänglich gemacht. Die Zeitschrift kostet jährlich nur 2 Mart und ist in der Bundesgeschäftsstelle Berlin W. IS, Brandenburgische Grratze 27, 1. zu bezieh«. Probenum mern werden in dem morgen Mittwoch abeich im Säch sischen Hof ftattftndmden Lichtdildervortrag ver teilt. —*Dr. Knermann-Ahend. vir »erb« «n Der- bffentlichung folgender Notiz gebet«: Demnächst findet auf Veranlassung Le» Jungdeutsch« Orden» im »Hotel Döpf ner* «tn grober Lichtdildervortrag statt. Unter de« Motto .Schlacht und Grau« — di« Werdestunde de» deutsch« Ma«, ne» der Zukunft* wirb Dr. Alfred Suermaun-Kül» au» de« großen Gescheh« de» Kronterleben» heraus Krag« der Ver gangenheit, Gegenwart und Zukunft besprechen, die jeden au- geh«, der um die Zukunft seine» Lande» und damit«« fei«« und seiner Kinder Zukunft dangt. —* Einkomme«schätzu«g trotz eivwanb« freier Buchführung. In eine« Urteil de» Reich«, sinanzhof» vom SS. November 1927 lVl X 686/27) wird be gründend u. a. folgende» «»geführt: Der RetchSftuanzhof hat schon mehrfach ausgesprochen, daß, auch wenn Rue Buch- führung formell einwandfrei ist, doch von ihrem Ergeb«!» abgewichen und das Elnkomm« geschätzt werden kann, wenn ein offenbares Mißverhältnis zu ErfahrungSsätzen vorliegt und dieses Mißverhältnis sich nicht durch das Borliegen besonderer Umstände erklär« läßt. Bet Gewerbebetrieben ist vielfach tnsoser« «1« Erfahrungssatz gegeben, al» äuge- nomm« werben kann, daß normalerweise der Gewinn, wie er nach den Vorschriften de» Einkommensteuergesetze» »u errechnen ist, «inen bestimmt« Hundertsatz de» Umsatz«» erreicht. Bleibt der Buchgewinn hinter diese« Erfahr»««»- satz« erheblich zurück, ohne »ab besondere Gründ« hierfür ersichtlich find, so besteh« kein« Bedenken dagegen, daß da» Einkomm« in Abweichung von dem vuchergedut» ««schätzt wird. Das Hand» «rk zur Verb ing« na »krag«. Bei der Konferenz der Landesverbände und Bezirksaus schüsse de» Handwerk», die der LandaSauSscwitz de« Säch sisch« Handwerk» am 2. d». Mts. im Italienisch« Ddrf« Rechte« verletzt «acht«, bet dem »enanns« Gerichte Widow spruch gegen die betreff«»« Eintrag»«« «erheb«. Wird eine Anmeldung nicht eiugebracht »h«, «1« Widerspruch nicht »ettgerecht erhob«, so erlangt de, Anhalt der ««M» Et«, lag« di« Rechtwirknng ein«, grundvllcherltch« Et«eag««a »nd es könne» Personen, die im vertrau« ans da» Grund- ne« Grundbuch eröffnet wurde, ist tu de« Edtk landeSaerlchtes Wien «t-alt« und können basselbe Einsicht nehmen, «»»elbunaen uns sind stempel- und aebübrenkret. Es ist all« überprüfen zu lass«. Veigefügt wird, dab voraussichtlich in etwa drei Monaten da» Grundbuch für ein« «etter« Grupp« von Liegenschaften eröffnet werd« wird, worauf in Ansehung dies»« et« gleiche» Richtigstellung-verfahren etugelettet «er- den wird. 7^ Die G«tgdren des Autoverkehr» für di« Gebäude. An» Frankfurt a. M. werd« seit zwei Jabr« st, kurz« Zmtabstiinden Deck«- und Häu'er- einstürze, Zusammenrutschen von AltstadthSufern, da» Her- abfallen vou Gektmten und Balken, starke Ritzdtldunaen in Deck« und Wänden «meldet, und zwar als Folge- erschein»»«« häufiger Erschütterung« durch vorüber- fahrend«.Lastkraftwagen und Straßenbahn»»«,«. Beson der» dte schwere« Lastkraftwagen richt« fortdauernde Ver heerung« an den Gebäuden an, dte m verkehnSdeiastet« Straß« stehe», und »war um so mehr, je schmäler dte Straß« und w dichter die Häuserwände an die Fahrbahn herangerückt sind. Die schädlichen ErscÄitterung« der Häuser werden hauptsächlich von d« Metall- oder voll gummibereiften Lastkraftwagen hervorgeruf«. Gepflasterte und Laussterte Straß« geb« durch ihre zahlreiche« Unebenheit« und Löcher ständig Anlaß »u Stöben der Fahrzeuge. Man sollte also in dte städtischen Verkehr»- stratzen Fahrbahnen legen, dte gering« Erschütterungen verursachen. Auf der Versuchsstraße de» Deutschen Stra- ßenbauverbande» Braunschweig wurden Erschütterung»- Messung« mit einem Vertilal-Deiömographen vorgenom- men. Die gerinast« Erschütterungen hat dte Vetonstrrcke gezeigt, wa» sich au» der eben« Oberfläche und dem einheitlichen Zusammenhang der Decke erklärt. Dann fol gen die bituminösen Decken einschließlich der Chaussierung mit Ueberzug, bei den«, anscheinend durch gewisse Elasts zität, eine Uebereinanderlaaeruna der Einzeischwmgungrn auffällt. Erhebliche höhere Erschütterung« weisen die ge wöhnliche Chaussierung und da» Kletnpslaster auf. Bet dies« Befestigungsarten führen die Erschütterung« bei Bollgumnnbererfung mit 30 bi» 35 Kilometer Geschwindig keit bereit» zu den al» durchaus unzulässig anzusehen den Werten de» 6. und 7. Grade» der Eüwebenskala. Auch au» den Erschütterung-Messungen ergab sich die über ragend« Schädlichkeit des Vollgummireifen». * Prausitz. Berganoenen Sonntag konnte -er» Echubmachermetster Richard Trimu « mit keiner Ehefrau da» schön« Fett der goldenen Hoch »rrt km Kreil« von zahlreichen Anverwandten feiern, viele Beweise der Wert- schätzung find dem greisen, aber noch rüstig« Jubelpaar« von allen Seiten ««teil geworden. Bei der feierlichen Ein- kegnuna in der hiesigen Kirche wurde den, Ehepaar die Ehren Urkunde vom Landrskonfiftorium überreicht. — Wir entbieten dem Jubelpaare hiermit die herrlichsten Glück wünsche. Oschatz. Einen weitere» Fortschritt bat die Post ge macht, indem nun feit kurzem auch in der Stadt Oschatz bi, Paketbeförderung nicht mehr mit Pferdegeschirr, fände« mit Kraftwagen erfolgt. Jüngst ist ein besonder» praktisch eingerichteter Wagen, der «in« grobe Anzahl Paket« auf- nehmen kann, eingestellt worden. Der Antrieb geschieht nicht durch Benzinmotor«, sondern mittelst elektrischen Stromes, bet au» einer Gammelbatterie entnommen wirb. Man will vermeiden, daß die Auspuffgase dte Straßen- passant« belästige^ Auch fällt da« übliche Rattern weg. Döbeln. Oberbürgermeister a. D. Müll« r ist in der Nackt vom Sonnabend »um Sonntag im Alter von öS Jabr« einem Herzschlag erlegen. Bor IV. Jahren infolge üner heimtückischen Krankheit vor»eitig ta den Ruhestand getreten, verlegte Herr Oberbürgermeister a. D. Müller vor reichlich einem halben Jahr« seinen Wohnsitz von Döbeln nach Lresden-Loschwitz. wo er fich «tn Grundstück erworben hatte, in der Hoffnung, dort seiner Wtedergeiundung am besten »u dienen und schließlich noch einig« Jahre de» ver- dienten Ruhestandes verleb« zu können. La» Schicksal hat e» aber ander» gewollt. Noch in Döbeln war der Heim- gegangen« von einem Schlagansall betroffen worben, durch den er «inseitig aelähmt wurde und nun bat ein Herzschlag dem Leden ein Ende bereitet. Großenhain. Zechbetrüger. In einem hiesig« Saft ist am 4. b. M. ein Zechbetrüger ausgetreten, der d« Kellner um 9.75 Mk.Zech« geprellt bat. — Auf dem hiesigen Jahr markt ist Sonntag nachmittag vor einer Verkaufsbude auf dem Hauptmarkte einer Frau au» der Handtasche ein Geld täschchen mit SS Mt. gestohlen worden. G ro ßbobritz. Scho» wieder «tu fingierter RauLüber« fall! In gerade»« unverantwortlicher Weise hat der in Meißen-Bohnttzsch «oh»«L« Viehhändler Arthur Donath da» Gerücht verbreitet, baß er von »wet Unbekamit« in der Nähe be» vuschhaufe» t» Großdobritz über- fall« worb« fei, die versucht -LU«, ihm sein GelL zu raub«. Er hätte aber uril etuer Sisenstauge «tn« Unde- könnt« zu Bäder» geschlag« und sei bann mit seine« Ge schirr entkomm«. Auch in der Gastwirtschaft vuschhau» hat er Ltefe» unwahre Gerücht verbreitet und eine große Beun ruhigung in bi« Bevölkerung -trreingetrag«. Nicht genug damit, er -al e» auch uoch angezetgt. E» konnte ihm aber nachgewiesen werb«, haß sein« Anzeige nur fingiert war, wa» er daun auch zugegeben hat. Für diese Handlungsweise wirb er auch die ihm gebührend« Strafe bekommen. * -Ützfchenbroda. Versteigerung eine» alt« Herren- swe». Sw -estrig« Znschlag»termtn der Versteigerung des alt« Lößnitzer Herrensitze» -Wackerbart-Sru-e* vor dem Liestg« Amtsgericht, wurde bas Besitztum der Sächsischen Staatsbank »ugesproch«, Re et» Höchstgebot von 1000M M. abgegeben -«te. Di« Staatsbank -atü ein« Gesamtforde- runa^vo« 250666 Mark. La» Besitztum «ar 459900 Mark Vre»deie Zwei Diebe festgenommen. Kn letzter Zeit wurd« in mehreren Geschäft« auf der Pillnitzer-, Wettiner- und Pfoten^ ' " " Geldbeträge entwendet. Sachsen». Zum erst« Vorsitzenden de» SandeSverbanbe» der höher« Beamt« Sachs«» wurde an Stelle de» ver- storb«« Lr. Oertel OberregterungSrat Rmsch-Dresde« gewählt. Der Verband hat »um Gedächtnis Dr. Oertel» eine Frtebrtch-Oertel-Sttftung mit eine« Grundkapital von 10 MV Mark errichtet, der jährlich «eitere 2969 Mark zu- fließen sollen und au» ber« Zins« Witwen und Wals« verstorbener Mitglieder unterstützt werbe« soll«. —* Leip»ta stellt ««»reichende Meß wohnungen. Auf Grund der äußerst zahlreiche« Zim meranmeldung« durch bi« Büraerschast verfügt der voh- nung»-Nachweis de» Leipziger Meßamt» im Hauptbahnhof letzt für di« Frühjahrsmesse über sovtrl Meßwohnung«, baß er dem Bedarf auch bet dem stärkst« Besuchrrzuftrom gerecht «erb« kann. —» -letnrentn «renttäufchung und der Bkrvrratt»««». Dem .Neu« Gsrlitzer Anzeiger* wirb au» Sähn geschrieben: Ein btestoer über 83 Jahre alter Kleinrentner erhielt vor einiger Zeit von einer vberpost- direkttvn «tn Schreib«, in dem angefragt wurde, ob er die Srbsrbast seiner verstorbenen, früher bei der Post angestell- t« Tochter tn Gestalt eine» Sparbuch«» annebmen wollte. Der ausgewertete Betrag würde 1982 zur Auszahlung ge langen. Da ber hochhmagte, kranke Vater fich tn äußerst hilsSbebürfttger Lag« befindet, richtet« er an dte Direktion ein Gesuch, ihm den ErbschaktSbetrag schon setzt auSzahl« zu wollen, wa» auch bereitwilligst geschah, indem er ganz« S Pfg. s!) zugesandt erhielt. Wie grob war die Enttäuschung de» armen Kleinrentners. Da» Porto kür kein Gesuch be trug 15 Pfg.. die Erbschaft 0 Pfg., sei» Schaden 6 Pfg. Kom- mentar überflüssig! . —* Eine ständige Frübiahrr-Funkau». st «llung in Letp, tg. Auf ber Tagung be» R-i»»ver- bandev der Deutsch« Funkhändler machte ber VkSherige Vorsitzende, jetzige Ebrenvorsttzend« des Mitteldeutschen Verbände» und Vorstandsmitglied der Mtrag Dr. Kohl Mitteilung von dem Plan, die Radio-AuSstellung au» An- laß ber Leipziger Frühjahrsmesse zu einer ständigen Groben FunkauSstellung z» erweitern, dte ein Gegenstück zu der im Herbst stattiindenden Groben Berliner FunkauSstellung btl- den soll. Voraussetzung dafür sei sedoch ber Bau einer be sonderen Funkkall« auf dem Gelände der Technisch« Messe, da das Han» ber Elektrotechnik infvlqe der Belegung mit anderen elektrischen Apparaten den Ansprüchen der Funk industrie nicht genüge. —' Zukünftig nur noch zwei Wagenklas- sen auf der Eisenbahn? Die Reichsbahn braucht Geld, der Revarationsagent wünscht aber nicht, daß sie Anleihen im AuSlande aufnimmt: im Jnlande sie auf- zubringen, ist jedoch schwierig, also muß die Reichsbahn auf Ersparung« sinn«. Der Reichsbahndirektor Dr. Kittel hat daher vorgeschlag«, im Personenverkehr die Wagenklassen aus zwei Klassen, dte 4. und die 2. Klasse, zu vermindern, wodurch eme Ersparnis von 10000 Per sonenwagen der bisherigen 1.-3. Masse heraurkommen soll und wodurch, fall» sie für dte 4. Masse verwendet würden, eine Neubeschaffung von Personenwagen für dte nächst« Jahre wahrscheinlich vermied« werd« könnte. Wie die Benußuna der verschiieV ------ —.n -. zeig« di« Ergebnisse de» Iah, 1. Masse nur 0L4 Proz., die 2. ü. V—». -»»»»- V«. .V befördert« Personen aufnahm. Die vorhanden« wurd« im Durchschnitt tn der 2. Masse nur zu 15 und tn der 3. Masse auch nur zu 33 Proz. benutzt. Daher ergab sich tn der 2. Masse ein Jahresverlust von 30 Mil- lionen RM. und selbst tn der 3. Klasse muh ein kleine» Defizit. Man wird wohl in absehbarer Zukunft mit einer Verminderung der Wagenklassm zu rechnen haben, da auch in anderen Ländern e» durchweg nur höchst«» drei Mass« gibt, meist«» aber nur »wet Klassen zur Be nutzung gestellt werd«, wie beispielsweise tn England, während tn den nordisch« Staaten, besonder» in Nor wegen, di« Züge auf viel« Strecken nur mit S. Masse verkehren. Zu festen Entschlüssen hat sich dte Reichs bahn noch nicht verstehen können, doch dürfte der Per sonenverkehr un allgemein« zukünftig wohl mit »Wei Massen sich begnüg« müssen, nur mit dem Unterschiede, daß in den Schnell- «nd LuxuSzüg« vornehmere und komfortable Sitze und sonstige Einrichtung« al» i« de« gewöhnlich« Personenwagen zu finden sein werden. Eine 4. Klasse gibt e» außer tn Deutschland nur noch auf einig« Nebenlinien tn Slsaß-Lothrtns«, Pol«, Estland und Rumänien. —' Hartgefrorene Erde al» Wurfgeschoß. Au» Leipzig wird gemeldet: In der Sophienstraß« P et« 11 jähriges Mädchen von zwei jung« Bursch« mit hartgefrorenem Erdreich beworfen worden. Hierbei er litt das Mädchen eme Hornhautzerreißung de» recht« Auge», so datz da» Sehvermögen geschwunden ist. Dir Täter wurd« ermittelt. An Elte« und Erzieher ergeht die dringende Mahnung, Kinder auf die unabsehbaren Yola« derartig« Unfug- Hinzuwelfen. Da» Publikum wird ausgefordert, dte Polizei bet der Bekämpfung sol ch« Unfugs mit aller Energie zu unterstütz«. —* Wiederanleguug ber Lurch Braud ver- ntchteten Wiener Grundbücher. Das österreichische Generalkonsulat DreSd« teilt mit: Bon de» »et« Braud« im Wiener Justtzpelast vernichtet« Grundbücher« der Wie ner Bezirk« 1 bis 9 und 9Ü ist rund «in Drittel wiederher- gestellt worb«. Diese Wiederameguug erfolgte von Amt» wegen unter Benützung der erhalten« Teile der Gruud- Luchregtstratur, wobei insbesondere auch all« feststelldaren Hypothekarrechte tn die neu« Grurrdouchsetulage» «fg«. nomm« wurde«. Da aber doch ein, wenn auch nur kleiner Teil der Registratur ebenfalls vernichtet Word« ist, besteht immerhin die Möglichkeit, daß einzelne Eintragung« dem tatsächlichen RechtSzustande nicht entsprech« und daß namentlich die Uebertragung einzelner Hypothekarrechi« unterblieb. Da» Vberlanbesgertcht Wien h« daher gemäß b« für »te Anlegung neuer Grundbücher gelt«»« gesetz liche« Vorschrift« durch et« Edikt, da» beim östeneUPsch« Generalkonsulat ta Dresden etnaeseLen werd« kann, alle Person« aufgefordert, ihn« «steh«»« dringlich« Recht«, die «a bi« neuen Einlage« nicht «fgenommyi worb« stad, bi» m«, in der di« Grundforberung« de» sächsischen Hand werk» für bi« Handhabung de» verdtngungswesen» von dem Gesichtspunkte au» dargelegt werde«, daß dte fische Handwerk gibt darin " Wartung Ausdruck, baß di und Gemeinden den Ford' Ladenkafien '" d«L in"Äl«"SÄl« die '-leÄie"8lr^üt»mttÜd« an wndet batte, aus die Spur ru komm« Er erschien gewöhnlich tn den späten Nachmittagsstunden und fragte «ach einem Gegenstand, den es nicht gab: worauf er da» äst sofort verließ, ohne aber dte Türe richtig zu ten. Kur» darauf betrat er wieder den Lad«, ent- w schnell d« Geldbetrag und verschwand damit. Auf di eise sind ihm BetrLae bi» zu 100 Mk. in dte Hände gefall« Durch umfangreiche Erörterung« der Kriminal- polizer lenkte sich schileßtUH der verdacht auf ein« 80 Jahre alten »ts« gleicher D Er wurde schädigt« schädigten
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