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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192803101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-10
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1928
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Riesaer H Tageblatt » und Anreigrr (Ll-t-lM «d ÄPtigrr). r,-"— «is» 's » v Dresden »US. Uoaums R» »ch «ft» M-f«r Lft^rift« Ist da» Pir «rrSffentNchvn» der amtsichen vekanqtmachungen der «mtshauptmannschast »irokaff« Gesuch R»«. Großenhain, de» Amtsgericht« und der «mttanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa. «kl« Nr. -L. de» Mxmeamt» Riesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 81. Jshrg Sennaben», 1». Wirz 1-38, «beevs Russen an der Reihe sind, ihr Entgegenkommen auch durch die Tat zu beweise». Das Banprogramm 1S28. »dz. Berlin. Der WohnuugsauSschnß des Reichs, taaes schloß die Beratung mit der Annahme einer große« Anzahl von Entschließungen ab. Danach soll zur Deckung des Fehlbetrages von 1027 für Ausländsanleihe« bis zu »Ai Millionen gesorgt werden. Reben Kleiusiedlnugen und Eigenheime« sind S- oder ö-Zim- merwvhnnnge« mit -siche zn bevorzugen. SicdlungSvvr- haben und Verkehrspläne solle» die Stützte im Einverneh men mit benachbarten ländlichen Kominnnalverbünden ver- solgen. Reben der HanSzinöstener solle» in möglichst star kem Matze Mittel der Sparkassen, der öfsentlichen Kredit anstalten und der Sozialversicherungs-Anstalten, namentlich der Arbeitslosenversicherung, herangezogcn werden. Mr die Hauszinsftener wurden folgende (Grundsätze ausgestellt: die HauszinSstencr-Hirpotheten und die Steuer- rttckfliisse gehören dem Reiche. Die Kontrolle über ihre rich tige Verwendung wird reichsrrchtlich gesichert. Die Rückflüsse sind ausschließlich für den Kleinwohnnngsban und sür die Verzinsung und Tilgung der Bauanleihcn zn verwenden, keinesfalls aber zur Deckung von Verwaltungsausgaben. Die Rückzahlung ist zn erleichtern. Die Länder haben jähr lich Bericht zn erstatten. Bei der Begebung der Hauszins, sieuer, Hypotheken sind Gewerkschaften. Handels-, Hand- Mil W SerW«w. stehenden Internationalen Luftsahruru-stellung vollen Sw folg. Reichsverkehrsurinifter Dr. Asch verweist darauf, daß nach den bisherige» ZustLubigkeV» Verhältnissen das ReichSverkehrsnrimsterium nicht i« der Lage sei, irgendwelche Zuschüsse zum Straßenbau z« gebeu. Das Ministerium könne nnr auf Vereinheitlichung des Slraßerrbauweien- hinwirken. Zn der Anregung des Abg. GteSbertS auf Bau besonderer Autostraße« sei darauf hiu« znweisen, daß Stras-cnadgaben nickt erhoben werde« dürfe». Die Avusbahn als Privamnrcrnevmen sei mit öffentlichen Straßen nicht zu vergleichen. Tas veraltete Schlagbanm- weserr solle nicht erneuert werden, eö wäre am wenigsten mit de« moderne» Antomodilverkehr vereinbar. Für die Altrcmner der Rcichsbahnarbetter-Pensio«» lasse habe die Reichsbahndireknon in diesem Jahre eine« Betrag von drei Millionen ausgeworsen. Gegen die Be- schaffuugtzfrell« der Reichsbahn werde Ser Vorwurf erhöbe», daß sie einzelne» Großsirmen eine Monopolstellung ein- ränme. Trotz der vielen lverüchte über zn enge Be ziehungen zwischen den vergebenden Beamten uud -e» be auftragten Firmen habe sich bisher bei allen Untersuchungen »eia Nachweis konkreter Tatsachen führen lassen. Der Bau der uene» Rhein brücken bei LudwigSlrafe» nnb Speyer werde voraussichtlich im Spätherbst beginnen können. Zu dem Antrag der Bv!(Spartet ans Bewilligung von Pvei Rtillivnen zur Kerrigsiellnug des uene» Zeppelin- Luftschiffes erklärt der Minister, daß die dazu nötig« Mittel schon bereiter stellt seien Sie wurden allerdings nicht ausrrichen für die notwendigen Versuchsfahrten Die Notstände im Aachener Gebiet seien dem Ministe rium betauril. Die Reichsbahn dalte eiue Vergünstigung ssir Aachener Kohle für unmöglich,- sie sei aber bereit, bei Achsführung des Nochen—Rheinkanals ihre Krackt« den jssanalfrachteik «mznpaffe». Die RcichSregiernng halte schnel le oe HilfAmatznabmen sür norwendig. Iß» der Kroge -e» LuftverkchrfteveseuS stkmntt der Minister dem Avg, v. Kemuitz darr» zu, daß eine Emig»»s der beteiligt« Firmen unter sich -ringend nötig sei. Et» »dogierlkugdveetieti i geht dann auf die ^uudigung duft SiestmVerttnrges durch die Rcichsbabu-Gesellschaft ein mrd bezeichnet die für di« Kündigung voroebrackten Gründe als nicht ftichhakti» Das Miniftertnm fei nicht in der Lage, die Zurücknahme der «nndigllug zu ergänzen. Zur Ueben- uahme v»u Bahnhofchoirtschofte« -noch die Mitropa Habe bas Ministerium ,»u der RurchSbaHu-HeseAfchaft das Znge- fiAuduiS erreicht, daß die Bahnhofswirtschaft Altona in die ser Beziehung eine Ausnahme bleiben nntz die Vergeb»»« «derer BechnHofsmirtichofte» i» der irähere« Weife ge- sthche« so«. Bei der ReguAerung der Nuterwrser werbe sich -te SchLdignug bestimmter Etnzelinteoesseu «ich» vermeiden lassen. Abg. Krüger-Merseburg tSvz.i «rllnfchi die Berwaktnup -er Krafilvagenverkebrs in gemeinschaftlich«r Weis«. Abg. Graf Eulenbnr« verlangt größere Fürsorge für dos bedrängte Ostpreußen in der BerketzrSfrage. Abg. Arun Schiffgens (Ztr.) rritt für schleunige Tarif erleichternngrn im Aachener Grenzgebiet und für dar vom des Aachen—Rheinkanals ein. Damit schließt die AnSsprache. Die Äbstitnurungen werd« um ist Ndr ans bi« «Wstftt Sitzung vertagt, die am Dienstag. den 1». März, 14 Uhr stattfindet. Ans der Tagesordnung der nächsten Sitzung stehen «mßerdcm der Nachtragsetat für 1027, daS Neber leitungS- -esetz zur Strafrechtsreform, verschiedene kleinere Borlogen und der ReichSwehr-Etat. Berlin—Moskau. M» tm Oktober 1925 der dentsch-rvssifch« Handelsvertrag abgefchloflen wurbe, fetzt« man in den WtrtfchastSkreifeu Deutschland» sehr große Hoffnung« auf eine günstige Ent wicklung der durch diese» Vertrag gesicherten Handels beziehungen zwischen den beiden Völkern. Bekanntlich ruht dieser VertrN auf der Gewährung eines SM Millionen- KredttS der RetchSregterung an die dentsche Industrie, wa» besagt, daß da» Reich gegenüber den deutschen Lieferanten bi« Bürgschaft für dte russisch« Zahlnngrn übernahm. I» der Zett «ach dem Abschluß dieses Vertrage» bi» heute sind kl eine« immer stärker« Maße au» den Kreis« der für diese» Rnssengeschäft interessierten dentsche« Wirtschaft Kla- g« über den schlechten Gang der Geschäftsabwicklung laut geworden. Nachdem sich auch statistisch feststell« ließ, daß der deutsche Gewinn an diesem Rnssengeschäft mich »richt im Entferntest« den Erwartungen entsprach, die man bei der Bewilligung des Kredites als eine Selbstverständlichkeit bewertete, hat man MoSkan nahegeleat, Delegierte zn einer eingehenden Aussprache über dte bestehe«»« Schwierigkei ten «ach Berlin zu entsenden. Scho« allein bi« Tatsache, baß die Sowfetregterung diesem deutschen Wunsch entsprach und eive Kommission nach der Reichshauptstadt entsandte, zeigt, daß man auch in Moskau die deutschen Klagen über di« Aus wirkungen des Handelsvertrages nicht ganz abtun will. Seit bew U. Februar dieses JaüreS sind nun die deutsch-russische« HandelSbesprechungen in Berlin tm Gange. Da diese Aus sprache sehr diskret geführt wird, und wenig über den Stand der Verhandlungen in die Oeffentlichkett dringt, so ist cs im Augenblick schwer zu sagen, mit welchem Ergebnis »na» zu rechnen hat. Immerhin berechtigt die lange Dauer der Be sprechungen «nd auch der Inhalt einiger russischer Forde rung« zn der Annahme, daß es bis zu einem Abschluß der Verhandlungen noch eine Weile Zeit haben wird. Um die Situativ» z« erkenn«, vergegenwärtig« man sich hie Gründ«, die den Gegenstand der deutsche» Klagen bilden. Ihr der Hauptsache bestand die deutsche Ausfuhr nach Ruß land in Fertigfabrikaten. Wenn man sich nnn vor Augen hält, daß der prozentuale Anteil dieser Ausfuhr »ach Ruß land gemessen an dem Gesamtnmfang der deutschen Ausfuhr nach allen Länder« kaum S,1 Prozent beträgt, so wird man sag« müssen, daß mit der Entrierung dieses großzügig« RnffeugeschästS mit der Grundlage eines SM Millionen- AredttS ein Auswand getrieben wurbe, der in gar keinem Verhältnis steht zu dem tatsächlich« Ausmaß, da» dieses Geschäft angenommeu hat. Es kommt hinzu, daß eine deutsche Nachprüfung der Verhältnisse ergeb« hat, daß diese ungünstige Entwicklung der deutsch-russischen Handelsbe- ziehungen nicht als dte Folge einer nur gering« Aufuahme- lä-igkeit deS russische» Marktes zu bezeichn« ist oder al» etne Folge anderer technischer Schwierigkeiten. Die Schwie rigkeit« und Hemmungen liege» lediglich in der Art »ud Weise, wie die Sowjets die verschiedenen Vertragsbestim mungen zu handhaben beliebe». Die Eingriffe der Sowjet behörde» tu die deutsche Organisatiou des VersicherungSge- fchäftS, der Spedition, der Transportverhältuisse und des Handels sind vom deutschen Standpunkt aus betrachtet nicht anders als Schikane zu bezeichne», die andererseits Rußland mit seinem antikapitalistischen Organismutz und seiner SußenhanbelSmonopolstellung zu entschuldigen versucht. Die deutsche« Slaqen werden noch besonders durch die Tatsache gestützt, daß im Gegensatz zu Deutschland die Sowjetregie- rung durch die bisherige Ausführung deS Geschäftes mit Dentschland «iu nicht zn verachtende- Plus ans ihr Konto schreib« kann. Die russische Ausfuhr nach Deutschland hat sich nach dem Abschluß deS Handelsvertrages außerordentlich gehoben, und zwar zu einem Stand, neben -em -le deutsche Ausfuhr nach Rußland nur eine ganz verschwindende Rolle spielt. Dte dentsche Wirtschaft mußte sich fernerhin im Laufe -er letzten -eiben Jahr« davon überzeug«, daß im Gegen satz zu dem ständigen Sinken der Lentschen Rußlondsaus- suhr der russisch-amerikanische «nd besonders auch der rus sisch-französische Handelsverkehr beständig an Umfang zu nahm. Such dies ist sicherlich ein Umstand, der nicht gerade eine deutsche Zufriedenheit über dte Auswirkungen unserer Handelsbeziehungen zu Rußland stärken kann. I» den zurzett noch tagenden deutsch-russischen Bespre chung« in Berlin will man von deutscher Seite aus versu ch«, eine Deutschland befriedigende Auslegung deS Vertra ges von Seit« der Nuss« zu erlang«. Zum mindesten hofft man, die Moskauer Delegation davon zu überzeug«, baß die bisherige Handhabung der SandelsvertragsbeUm- mung« durch das Land sich keineswegs mit dem Sin» und dem Geist deS abgeschlossen« Vertrage- vereinbaren läßt. Wem» man auch wenig über d« Gang der Verhandlungen hört, so lassen doch die Preffekommentare auS Rußland die Moskauer Tendenz erkenn«, die für Deutschland große Be deutung der Berliner Besprechung« möglichst heravzusetzen. Die AnSsprache erhält im übrig« durch eine neue Kredit forderung der Russen etne weitere erhebliche Belastung. Diese russischen neuen Krebitwünfche werd« zwar nicht in die Debatte über die Auslegung oder die Revision des Ver trage» geworf«. Aber sie stehen doch sehr bestimmend hin ter der ganz« Stimmung der Besprechungen, und zwar als ein Prefsionssaktor, auf den die russische Delegation anschei nend nicht verzichten will. Diesen russischen Kreditwünschen gegenüber ist za sagen, daß sie in Dentschland wohl nicht das gertngste Entgegenkommen find« werden. Wenigstens nicht so lange, alS -iS von russischer Seite der dentsch« Wirtschaft eine Sicherheit gegeben wird, die eine reibnngslvse Handha bung der HanbelSvertraaSbestimmung« im Sinne «nd Geist de» Vertrage» gewährleistet. Wenn auch nicht geleug- net werd« soll, daß da» Reich tm Interesse der Stabilisie rung des deutsch« Handelsverkehrs eine baldige Einigung über di« strittig« Frag« begrüß« würde, so trübt dieser Wunsch doch nicht die deutsch« Erkenntnis, daß diesmal die werk«, »end Landwirtschaftskammer» z» beteilige«. Ruck der Industrie sind solche Hypothek« für Arbeiterwohnung« »n ter gewissen Voraussetzungen zur Verfügung zn stell«. Vei Verteil»«» der Gelder fi»d die privat« Bam»»te«eHu»en eb«»fv zu berücksichtige» wie die gemeinnützig«» Sic sind, wenn erforderlick, auch für gewerbliche Räume zu be nutzen. Gemeinden mit nachweisbar starker Entwickln»« von Handel, Gewerbe und Industrie sind zu bevorzug«. Für den Ausgleich zwischen den mehr oder weniger bedürf tigen Teile»» des Reiches ist «in bestimmter Betrag dem Arbeitsministerium zur Versügnng »n stell«. Hauszinssteuer-Mittel und andere öffentliche Mittel si»b nur zn bewilligen, wenn die endgültige Finanzierung des Bauvorhabens gesichert ist. Die Gömeinde» soll« veran laßt werden, den Grund und Boden im Bedarfsfälle zu be schaffen und zu angemessenen Bedingung« zur Verfügung zu stellen, die Anschlicßungskosten und Anliegerleistunq« zu verbilligen. Behörde» und Industrie soll« veranlaßt werden, auch iveitcr Wohnung« für ihre Angehörig« zn ban«. Bei Neugeftaltnng der GcbäuLeeutschuldungSfteuer «ollen Hauseigentümer für Reparatur« «nd Erhalt»»» »»» Kleinwohnungen unverzinsliche »nd niedrig «invrtisierbarc Darlehen erhalten. Zum Schluß erklär» es der AnSschuß »och für «otweu- dig, den fehlenden Wohnnngsbedars, d« jährlich« Re»be- darf und de» notwendigen Lecrstanb von Wohn««»«« plan mäßig bis Ende l!>ss4 zn decken. Zu diesem Zweck müßte» in jedem Fahr« möglichst weit übe» LvölM Wohnung« gebgut werd«. mit Ausnahme der Sonn, und Festtag«. Bezugspreis, gegen BorauSzaytung, für «men Monat - Mark 2d Pseumg durch Poft »d«i ProduMouSoerterwrwlgen, Erhöhungen der Löhne uud Aatrrtalieupreis« bebalt»» wir un» da« Recht der Preiserhöhung »ud Rachforderuuz von Anzeige, vormittags «inmSbeu uud tm voran« « bezahlen: eine Gewähr für da« Erscheinen «a bestimmten Lagen und Plätzen n»tro nichi übernommen Eruadareis fist (S Silbe») Lö Eold-Pfeunig«; di« S- nun breit« Reklamezeitr lütz Gold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarisch«' Satz 50''. Aufschlag Fest» Twist, mnu der Ertrag verfällt, durch Klage etngezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Ri«>» Achttägige llutadnätungSbeikm» 2m Fall« höherer Eero all — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferant«» oder der ÄesörderuuqSeinrichtuaq«» - bat der Sezsth« ua oder Nochlüferuu, der Leitung ob« aus Rüctzahstmg d«S «eptgSprrise«. Rotationsdruck uud Verlag: Langer d Winterlich, Riesa. Geschist-Sess- st-ttbestrast» t» BerantworÜich für Redaktion: Heinrich Uhlemauu. Ri«s«: für slnwigmstilr Wilhelm »ittrich. Riesa. , Ak MUMk W NlkttlW Mikl. Ak tmrz SrMss. - Deutscher Reichst»-. Die zweite Beratung -e- SmMii dki MMlM-MWkrlim wird fortgesetzt. Abg. Engberdiug (DVp.) weist darauf hin, daß iu «awheu Produktiousgcbieteu die Krachte« eiue großer« Role spiele« als die Löhne bei bei» Prodnktiouskost«. Di« deutfche Wirtschaft branche deshalb auf de« Gebiet der Krachte« eine» wirksame« Rcgulator im Reich-Wirtschafts« miuifterfi»«. Der Reichstag habe leider dem Ministerium di« «Stig« Rückenstärkung gegenüber der Reichsbahn nicht immer gegeben. Da- Schicksal Ostpreußens häng« wesent lich von -er Gestaltung der Krachten ab. Die Vollendung des Mittelland-Kanals dürfe nicht länger verzögert werden. Die industriell« Entwicklung Deutschlands wäre ohne die Binnenschiffahrt gar nicht mögiich gewesen. Tos NeichS- bahngesetz sei von allen Dawesgesetzen da» bedenklichste kür die Wirtschaft gewesen. Die These, daß die ssteichSbahn ihre DaweSlastcn selbst verdienen muß, muffen wir fallen lassen, wenn wir unsere Wirtschaft nicht erdrosseln wolle»» Die Not wird n«S zu Reichszuschüssen zwingen, mit denen »vir auch Arbeit für unsere Erwerbslosen schassen können. Der Redner tritt dann für -en Ausbau einzeluer Verkehrs linien im Westen ein. Abg. Krau Dr. Lüders (Dem.) wendet sich »ege» bie Absicht »ei der Schafs««» vo» zwei Klass«, auf »er Reichs- bah« de« Fahrpreis für bie billigste Klaffe über btt» Preis ber jetzige» IV. Klaffe hrnanS z« erhöhe». Abg. Hartman» (Dn.) beklagt die ungünstigen Eise», hahuverbiudvuge« in dem wirtschaftlich so stark entwickelten Kreiftaat Sachsen. Mit seinen Angriffe» gegen den Minister habe Dr. Mittelmann gezeigt, -atz in -er Dentsche« Volks partei die Arbeiterfrenndlichkeit nicht stark vertreten sei. Abg. Dr. David (Soz.) fordert einen Neubau der Main- Rheinbrück« »nd verlangt VerbehrSverveiserungen für La- Mainzer Gebiet. Für die ReichSwasferstraßeir-Direktt«, sei Mainz der geeignete Platz. Abg. Groß (Ztr.) bedauert, daß für rentaRe Ansagen -er Reichsbahn die laufenden Einnahmen in Anspruch ge nommen werden müssen, während nach den Gruudfätzeu einer gesunden Finanzwirrschaft hierfür Anleihe» ausge nommen werden müßte»» Den wirtschaftlichen Bedürfnissen des deutschen Südens sollte bei der Tarisgestattnug besser Rechnung getragen werden. Die Vollendung -es Mittel- laud-Kanals sei in Krage gestellt wegen des Wassermangels. Dia» sollte deshalb jetzt dieses Projekt ruhen lassen. Abg. Süulich sToz.) tritt für den AnSban ber Ober wasserstraße ein. Namentlich das Interesse Ober schic sienS erfordere einen leistungsfähigen Wasserweg nach der Ostsee. Die durchaus lösbare Frage der Wafferbeschafinng sei kein Grund, auf die Vollendung des Mittelland-KanalS einfach zu verzichten. Der Redner fordert die Weserkanolisierung un- den Ausbau deS Dortmund—EmSkanalS. Abg. Schmidt-Hannover (Du.) fordert -en Ausbau der Harzttllsperre ganz unabhängig von -er Frage -er Wasser versorgung -es Mittelland-KanalS. Bei de» Arbeiter, an der Unterelbe un- Unterwescr müsse »ach Rücksicht aus -ie Fischerei genommen werden. Abg. o. Kemnitz (Du.) fordert vertrauens»»«« Zusau», «««arbeit aller Beteiligte« aus dem Gebiete b«S ber,(scheu Luftverkehrs. Es sei zu Hoffer» -atz auch -i« Firma Funkers der Reichsorganisation wieder beitreten werde. Nach den Erklärunaen des Ministeriums sei dir Vollendung des neuen Zeppelin-Luftschiffes gesichert. Darum sei der volkspartei- liche Antrag auf Bewilligung rwn zwei Millionen für diesen Zweck unverständlich. Der Redner wünscht der bevor-
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