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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192803131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-13
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1928
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« - wett der tun ¬ irrend aufgewertet wtrtz »sw. Der «Mtzvervand nntz yeuerverstckertt». «. v.. Verband»«»- «IS, Neureutherstr- ts, gibt deshalb eine erau», In welcher all« wichtigen Fragen de- ufwsrtung von Bersicherungsansprücken de- DüverS: Rosenkranzfest (LU« Kopte Dürer» nach dem Prager Originals 15VS: Bildnis eine» uubekannten Manne» lSM; Marter der Zehntausend 1ö0S: LllerheUigendild 1511; Madonna mit der angeschnittene« Virwe ISIS: Bildnis Kaiser Maximilians 1519; Bildnis Yoh. Sleeberger ISS«. Die Alberttnazeichnungen Dürer» sind an Zahl riesengroß. Ich nenne hier nur eine ««»wähl: Selbstbildnis von 1481: Adam und Eva (Tuschzeichnung) 1SV4; die »Grüne Passion^ (IS Blatt an» der Leidensgeschichte Jesu, Federzeichnungen mit Deckweiß gehöht auf grünem Papier, daher Grüne Pas. fton) 1564; Studienkopf zum iLjävr. Jesu» im Tempel 150V; Hündestudt« »um Heller'schen Mtarbild (Schwarzttvelß. Zeichnung) 1508; die Studien (Federzeichnungen) zu den VS Holzstöcken de» „Triumphbogen»-, Bilder au» dem Leben de» Kaiser» Maximilian 1512—ISIS; Studien zum Gebet buch Kaiser Maximilian» iStandzeichnungen) ISIS: Ent- würfe zu „Maximilian» Triumph»««- ISIS: Hauptmann Felix HungerSperg (Federzeichnung) ISIS; Bildnis Kaiser Maximilian» (Kohlezeichnung) ISIS, deSgl. Holzschnitt 1S1». Verschiedene VildntSstudten, darunter -er berühmt« Grei senkopf der Niederländischen Reif, 1221. Dürer» Frau („Mein Agne»-), Dürer» Vater, Naturstndien in großer Zahl, al» köstlichste» Stück di« Studie «ine» jung«» Hasen. Dw sthönstea -insSx Glätt«; wird Herr Dr. Leportni tu tei ¬ ls ergestellt werde» solle«, auf eine Absicht, da» Ort» Ports »u beseitigen, glaubt schließen zu können, so wird dem- gegenüber darauf hingewiesen, daß es Orttvostkart« mit eingedruckter Freimarke Aon lang« nicht mehr »«geben Do »at °u^L^^'dZk°rt« nicht^hr b^ vereng. Der Grund hiersur siegt varin^ oag^oer Gerorauch ' Be- für den an Ort-Postkarten recht gering ist und VE alb kein «e- dürfnt» für di« Schaffung delonlwrer Postkarten für den Ortsverkehr besteht. Die» M der einzige und wahre Grund Mr, daß die 5 Wg^Harten ntcktt «Gßr her- gchiellt wmchim: all« ander«« Mutmatzuna« sind falsch -g. Gefänant»ftras« wögen Ntcktabblen- den» der Schernwerteri Der Kaufmann Paul Her mann Pohl, geboren 1889 zu Htrsckberg in Schlesien, wohuhaft in Dohna, hatte am Abend de» 20. Dezember vorigen Jahre» auf der Fahrt nach Pirna die Schein werter nicht rechtzeitig abgeblendet, al» ein Motorrad fahrer seinem Luto entgegen kam. Letzterer mußte deshalb plötzlich stark bremsen und stürzte dabei auf d« Straße. Seme auf dem Soziussitz befindliche Ehefrau wurde oer letzt. Zur Anzeige gebracht erhielt Pohl einen Strafbefehl in Höhe von ISO Mark Geldstrafe »«gestellt. Dagegen er hob er Einspruch und beantragte gerichtliche Entscheibung. La» Gemeinsame Schöffengericht Dresden war vo» feiner Schuld überzeugt und erkannte wegen fahrlässiger Körper verletzung und Uebertretung der Verordnungen über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen auf «i»e Woche Gefängni». In der Begründung de» Urteil» wurde u. a. betont, da» rechtzeitige Nichtabblenden der Scheinwerfer sei ein« große Gefahr Mr di« entgegenkommenden Fahrzeug«, wie gerade auch dieser Unfall gelehrt habe, deshalb müsse gegen dev- artig« Mißachtung der erlassenen Bestimmungen mit aller Scharte «mgeschrtrten werden. Lommatzsch. Der Llteste Einwohner ber Stabt Low- matzsch, Herr Bnchblndrrmetster Voldemar Gast, ist gestern früh verschieben, Lerztlicherfett» war bet ihm ein leichter Luftröhrenkatarrh festgestellt worden: tnbe» glaubt« «an nicht, daß der Tod de» alte« Herr», ber übrigen» «och am Freitag in der Werkstatt tätig «ar, so nahe bevorstehe» würde. Sr ist friedlich rtngeschlummert: am Ä. April hätte der nunmehr Dahingeschteben« sei« »1. Lebensjahr vollend«« könne». Et» arbeitsreiche» Lebe« hat seine« Abschluß ge funden. Stauchitz, «in Dielenbrand, der leicht größer« Umfang annehme« konnte, entstand durch Unvorsichtigkeit einer HanSbedienstete« im Schloß Mttergut Stösitz. Ein Hausmädchen hatte au» eine« Ofen die Asch« Hera«»- genommen «nd dieselbe, ohne »u beacht«, baß «och glim mende Asche dabei war, im vorrau« t« eine Holzkiftr ge schüttet. Glücklicherweise wurde da» entstandene Feuer rechtzeitig entdeckt «nd gelöscht. E» war berett» eine größere Fläche Dielen und ei» Schrank verbrannt. * Nünchritz. Wir werden um Veröffentlich»«« folgenden Bericht« gebeten r Ter Se angverein ^Concordia* hatte nm die Ausnahme in den Deutschen Eaugerbllnd nachgesncht. Nach den dazu vorangeganaenen Formalitäten war der Verein vom vnndeSliedrrmeifter Herrn Etudienrat Iwan Schönebaum. Riesa, am Sonntag, den 7. d«. Mt«„ abend« 7 Uhr geladen, um die gesanglichen Leistungen de» Verein» zu prüf«». Zu dieser sür den Verein wichtigen Stunde waren von den 32 aktiven Gängern 29 erschienen. Punkt 7 Uhr erschien der Herr vundesliedermeister und wurde derselbe mit dem Gängergrnß: „Grüß Gott mit Hellem Klang- von der Siingrrschar begrüßt, worauf Ersterer dankend da» Wort ergriff und auf de« Zweck (eine« Erscheinen» binwie«; er hob hervor, daß sgtzung». gemäß e» keinem in he» Deutschen Sängerbund auf»«, nehmende« Verein erspart bleiben könne, di« Sanaeeprob« ab»«leg»n und so bat er, ihm ein alte» und auch «in neu- geübte» Lied vortragen zu «ollen. Nachdem diesem Wunsch« entsprochen war, geschah für di« Gänaerschast etwa« über raschende«. Der Herr vunde»liedermeister bat di« Sänger, sich um ibn zu schare», um mit dieser ein von ihm bestimmte«, de» Sänaern unbekannte« Lied «inzuvben. Jede Stimm« wurde zweimal durchaeiungen und dann d«r ganze Chor abgenommen. Da« Prvfnna»zrugni« soll dem Verein in Kürze »»geben. Al« die Prüfung beendet war, ergriff der Examinator nochmal« da» Wort und erläutert« die Vorzüge und die wenigen Schattenseiten der Zugehörig kett »um Deutschen Sängerbünde. Er hob besonder« hervor, daß neben der Pflege de» deutschen Liede« auch die Sang»«- bruderskbast zur Geltung kommen solle und unterstrich, daß doch die wahre Sangesbrüdrrschast «»«gleichend wirk« auf de» GrsellichastSkontrast. Nach weiteren Erläuterung«» über di« Pflichte» und Recht« de« Verein« verließ der Herr Vundesliedermcikter di« Sänger. Erwähnenswert ist ferner, daß Herr Studienrat Iwan Schön,bäum vor 21 Jahren der erst« Choc meister de« Verein« auf einige Wowen war. Es haben ibn damals einige Mitglieder de« öftere» über die Elbe noch Leutewitz geleitet. Der Verein batte seinerzeit unter mehrmaligem Wechsel der Cvormeturr sehr »u leide», bi« der fetzige Ehormeiiter des Verein«, Herr Lehrer Reutder, Nünchritz, vor fast Li) Jahren d.e Leitung übernahm. Die Eoneordia hat unter ihm ihre» Aufschwung genommen, wa» auch der Herr Bunde«. lied«rm«>ltrr beionber« hervorgehobrn bat. Möge dem Bereu» di« segensreiche Tätigkeit des Herrn Reuther noch jahrelang erhalten blech«». — Die „Eoneordia- bat auch an dieiem Avend wieder bewirie», daß sie ihrem Namen im wahrsten Sinn« des Wort«» dient. Grotz« nbatu. Am Sonntag nacht« 1 Ubr verstarb im Alter von 70 Jahren nach langem und schwerem, mit großer weould ertragenem Leiden verr Privat»« Heinrrch Protze, bter. Der Entichtotene war truher Freischermeuter und venurtschalttte, ehe er sich »ur Ruv« letzte, laug« Jahr« dru Gouvol „Rotes Hau»-. Er genoß d>« W«ttfchä»u»g und Achtung ieinrr Mitbürger im vollsten Sinn«. Lauge Jahr« gegärt« Protz« trüber dem Etadtverordneteurolleglum au. Auch di« irteiiwer.Znnung. vei der er manche» Evren- amt betleioet«, hat ihm viel »u dancen. * Freiberg. Da» Schicksal neue, Zeitungen. Nun ist in Freiberg auch bte kur» vor Weihnachten gegrüudete zweit« Wochenzetturm „Freiberger Heimat^ «ingegaugen und damit der von Müller-Heim hier in» Leben gerufeuen nem Vortrag zur Lürerfeier im Lichtbild zeig«». Gerade recht zum Dürerlabr 1SS8 kommt ei» Fund au» Lemberg. Dort sind vor einigen Wochen 27 bisher unöekannte Vlätter Dürer» «eben einem verschollenen Selbstbildnis wieder entdeckt worden. Luch davon wirb Herr Dr. veportni etwa» vorfü-ren. Herr Dr. Levorini ist «in anerkannter For scher auf dem Gebiet« der GraWk. Sein W«rk „Der Kupfer stich- gilt alS eines ber besten Werke der Kunstwlfsenschaften. Riesaer Sänger sichren im Sommer in großer Zahl «ach Wie», möchten sie die „Albertina- mit aussuchen. Nicht nur DürerS Arbeiten finden st« dort, sondern auch die Handzeichnunaen großer Metster .au» alle» Länder« Euro pa». Der Sächsische Kunstveretn zu Dresden lgegrü«det am ö. April 1828, Dürer» Mvf. Todestage) zetgt« tn seiner letzten große» Frühja-r-auSstellun« 1927 di« Hanbzei«-- nungen ber französischen Meist« von Ingres bi» Erz»«»« an» d«m Besitz b«r Albertina. E» wär« zu wünschen, wen« am kommenden Mittwoch da» „Capitol- zur Dürer-GedächtntSfeier recht gefüllt sein würbe. -Ehret «uve deutschen Meister, bann bannt ihr gut« Geister!- . M. «. N. Vorverkauf der Programm«, die zugleich al» Eintritts karte« biene«, bet Hoffmann, Zillrr, Konsumverein Goels fluche «. t«e PUitz- SO vH «^«tchchg t» ^tzpttt Porto» kostenlos zu. —* Tag««» der fächktsche» Fnßnstrte. Der verband Sächsischer Jndnstrielle, hält sein« die»iä»rta« Hauptverfammlung am Freitag, de« 1L Märzl im veretzö- hau» zu Dresden ab. In der vormittag» SZ0 Uhr begin nenden geschlosiene« Mitglirberversammlnn, «erden «ach de, Eröffnungsansprache de» Vorsitzenden, Otto Mora», Zittau, der Kassenbericht «nd der Geschäftsbericht erstattet. Daran schließt sich «in Vortrag üb» den , gegenwärtigen Stand der Neparatton»srage. — Dt« nachmittag» » Uhr be ginnend« Allgemeine Versammlung, ebenfalls im Vereins» van», wir» durch «ine« Vortrag Ott» Mora» über bi« wirt- fchastltch« Entwicklung in letzter Zett »nd bl« wichtigste» For derungen ber Industrie für dt« vekettigung der Mr da» Wirtschaftsleben bestehenden Hemmungen eröffnet, »eiter spricht auf Einladung de» verbände» Minister a. D. Richard Riedl, aefchäftSsührenbe» Prästbtalmttalied der österretcht. scheu Sruvv« ber Internationalen Handelskammer, über „Die wirtschaftlichen Verbundenheiten Deutschland» und —- AÜSwahlsitznng der StudtenKiktung tze» Deutschen Bolte» vom ü—7. Mär» hzgten tn Dresden der Arbeit»ru» schuß der von der Wirtschafts hilfe ber Deutschen Studentenschaft geschaffenen Studien stiftung de» Deutschen Volke» Ein Tag war der Beratung ber grundlegenden Fragen der Studienstiftuna gewidmet An den beide« anderen Lage« wurden S4b Gesuche au», führ!ick behandelt: von diesen wurden insgesamt 252 vorläufig tn die Studienstiftung ausgenommen. Damit ist die Zahl der Studierenden tn der Studienstiftung von 8V0 auf UOS gestiegen. Dem in sein« amtliche Tätig- kett zurückkehrenden Leiter, Oberstudiendtrrktor Paeckel- mann, Kassel, sprechen der Vorstand der Wirtschaftshilfe und der zentrale Arbettsau» chuk den wärmsten Dank für feine 1»/, jährige dingebende Arbeit au». —-Gespaltene Nickel-SO-Pfenntg-Stücke. Au» Dresden wird gemeldet: Gewarnt wird vor einem Unbekannten, ber neue LO-Pfeunta-Stücke au» Nickel spaltet unb al» zwei Stücke verau»gaot. Er legt die Stücke beim Bezahlen so vor, daß die ausgeprägt« Seite nach oben liegt. Beim Auftaucken solcher Stücke wird sofort um Mitteilung an die Krtminalabtetlung gebeten. Den Beraus- gaber wolle man festnehmen lasten. —* Die Prämie der preußisch-süddeut» scken Klassen lotterte. Heute vormittmi ist in der preußisch-süddeutschen Klassenlotterie die Prämie von 500000 Mark auf die Nummer 257 SSI gefallen. Sie ist in der einen Abteilung tn Berlin, tn der andern in Nie», bürg tn Hannover gespielt worden. —- Märzeuscknee im Bolksmunde. Märzen- schnee tut Frucht und Weinstock w,h, sagt eine Bauern regel, und eine andere: langer Schnee im März bricht dem Korn da» Herz. Der Schaden, den der Märzenschnee anrtchtet, erklärt sich darau», daß die Sonne den Schnee in Wasser verwandelt und da» Walter während der Nackt wieder zu Eis erstarrt. Das Auswintern de- Korns findet seine Ursack« oarin, daß das in den Erdboden ringe- sickerte Wasser gefriert, dadurch den Ackerboden lockert und di« Würzelchen bloßlegt. ES gibt allerdings auch Leute, die dem Märzenschnee hold sind. Nicht zum min desten die Schönen! Nach ihrer Ansicht ist der Märzen schnee ein gute» und zugleich billige» Schönheitsmittel. Auck die Wäsche soll der Märzenschnee gut bleichen, wie die Bauernregel sagt: Mit Märzenschnee die Wäsche blei chen, macht alle Flecke weichen. —- Uebertragung eine» Glockenspiel» über den Deutsckland-S ender. Am Donners- tag, dem 15. März, von 20.10 bis 20.25 Uhr wird nach einer Mitteilung der Deutschen RetchSpost über den Deutschland-Sender und den Sender in Langenberg ein in Buer bei Osnabrück hergestellte» Glockenspiel übertragen, das für die Ordensgesellschaft Basilica de la Mercede in Santiago (Chile) bestimmt ist. Da» Glockenspiel wird die Chilenisch« Nationalhymne, einen Choral und da» Deutsch landlied spielen. —* Deutsche Rosenfchau 19 2 8. 50000 Roje« werden blühen. Im kommenden Sommer findet in Mün chen-Gladbach die große Deutsche Rosenfchau statt. Der größte Teil der Rosen ist bereits gepflanzt. Der Rosen garten verfügt über eine Länge von 450 Metern und ist 90 Meter breit. Er nimmt insgesamt SO 000 Rosen auf. —- 52000 Kinos auf Erden. Am 1. Januar 1928 soll die Zahl der Licklbildbühnen auf der Erde die Höhe von 52000 erreicht haben, wovon 22000 auf Europa und 25850 aus Amerika entfallen, davon 21000 auf die U. S. A, während fick die übrigen wie folgt verteilen: Südamerika 3600, Ostasien mit China, Japan, Australien und Indien 3600, Kanada 1000, Afrika 650 und Klein- asten 70. Bon einzelnen Ländern hat Deutschland 4750 Kino». England 3750, Frankreich 3350, Italien 2000, Spanien 2000, Schweden 1000. Die amerikanischen Export zahlen sür Filmkopten werden von den deutschen nicht annähernd erreicht. Das tn der gesamten Filmindustrie investierte Kapital beläuft fick schätzungsweise auf 11 Milliarden, wovon 6,82 auf die U. S. A. entfallen und 2,43 auf Europa. —- Seine Portoerhöhung In Sicht. Von einer Montagszeitung wird unter dem Schlagwort „Porto- erhöhunä in Tickt" die Nachricht verbreitet, daß pq» Reichspostministerium entschlossen sei, spätesten» gegen Ende deS Jahre» durch Abschaffung der ermäßigten Sätze für den Ortsverkehr eine neue Portoerhöhung herbeizu führen. Wir sind vom Reichsvostmtnisterium zu der Er klärung ermächtigt worden, daß dieieS weder die Ab schaffung de» Orttzportos, noch eine sonstige Erhöhung von Postgebühren beabsichtigt. Die Mitteilung der Mon- tagszeitung entbehrt jeder Grundlage. Wenn diese Zei tung künftig Nicht mehr Oertliches und TSchfischeS. Rief«, den Iß. Mür» 1928. —7 Wgtteevtzrßersa«« «üe tzen 14.Mäe» 1928. MttaeteUt von der Sächf. LandeSwetterwarte zu Dresden Nat anfänglich heiterem Wetter erneut Bewölkungs zunahme. Vevorftehend, Nackt wieder Frost. Taa«üß«r Temperaturen »um Teil über Null ansteigend. Nebelig, örtlick Nebel. Sckwack« bi» mäßig« Wind» an» östlichen, später nördlichen Richtungen. —-Daten fürden 14. Mär» 1928. Sannenauf- gang S.17 Nhr. Sonnrnunteraana 18,03 Uhr. Mandans» rang 1,ö4 Uhr. Monduntergana 9,38 Ubr. 1804: Der Komponist Johann Strauß in Wien »eß. (arst. 1849). ISöSr Der Astronom Giovanni Virginia Gckiaparellt in Eavlgliano aeb. (g»ft. 1910). 1918 r Die Deutschen erstürmen die Höh« „Later Mann'. 1918: Einnahme von Odeffa durck die Deutschen. 1928: Große» Eisenbahnunglück in Eoftariea. —-Belohnte Treue in der Arbeit. Tie in de« Mühlenwerken Hübler ck Co. länger als 2b Jahr« beschäftigten Müller Franz Urner und Mühlenardeiter Emil Warten berg erhielten außer der bereit» gemel deten Anerkennung der Handelskammer Dresden von der Flrma «in Geldgeschenk. Sir fivd ferner von dem Verband Deutscher Müller mit einer Ehrenurkunde und einem sichtbar zn tragenden Ehrenzeichen und vom verband sächf. Industrieller durck «ine Ehrenurkunde ausgezeichnet worden. —-Lohnsteuererstattungenfür 1927 — Ab la«) der Antragrfrist Ende Mar»! Auf Lohn steuererstattungen hat jeder Anspruch, der infolge Arbeits losigkeit, Krankheit, Aussperrung oder Streik zeitweilig nicht» verdient. Mit Erfolg kann der ErstattungSantrag auck gestellt werden, wenn die steuerliche Leistungsfähig keit durck besonder« wirtschaftliche Verhältnisse, wie Unter stützung und Erziehung der Kinder, Unglückssäll« uiw. be einträchtigt gewesen ist und deswegen nicht bereit» ein« laufende Erhöhung der steuerfreien Beträge vorgenommen wurde. Weiter sollen all« Fälle berücksichtigt werden, in denen Lohnsteuer abgezogen wurde, obwohl da» gesamte Jahreseinkommen den lohnsteuerfreien Betrag von zur Zeit 1200 Reichsmark sür Ledige, 1320 ReickSmark für kinderlos Verheiratete uw», nicht übersteigt. Die zu er stattenden Beträge schwanken je nach dem Familienstand« zwischen 2,40 — 13,45 R.-M. Mr jede volle Woche de» BerdienstaussallS. So hat z. B. ein verheirateter Ange stellter mit 2 Kindern für jede Woche, in der er stellungs los, krank oder aus einem sonstigen Grunde verdienstlo» war, Anspruck auf 3,35 R.-M., mit 4 Kindern auf 5,75 N.-M. während der Ledige 2,40 R.-M. erstattet erhalt. Wird der Erstattunasantrag wegen BorliegeuS besonderer wirtschaftlicher Verhältnis)e gestellt, so bestimmt das Fi nanzamt den ErstattungSl etraa nach freiem Ermessen. He- trägs unter 4.— R.-M. werden nicht erstattet, niemals natürlich auck mehr als 1927 überhaupt an Steuern ge zahlt worden ist. Erstattungsanträge sind, wie un» der AewerksckaftSbund der Angestellten mitteilt, bi» 31. März 1938 beim Finanzamt des Wohnortes zu stellen und zwar ErstattungSanträge infolge Verdcenstarcs!alles unter Be nutzung eines von den Finanzämtern zu beziehenden An- < tragsvordruckes mit wlgenden Belegen, die Steuerkarte 192/, eine Arveitsgcberbes6>einigung über die Höhe de» Lohne- und der Lohnsteuer, sowie Angaben über Krank heit»-, Arbeits.oügkeits- uiw. -Zeiten, im Krankheitsfälle ferner eine Bescheinigung der Krankenkasse, bei Arbeits losigkeit, Aussperrung oder Streik ein Ausweis der Ar beitslosenversicherung oder der Gewerkschaft. —* Pslickten und Rechte deS Finder». Der Finder ist verpflichtet, unverzüglich dem Verlierer oder Eigentümer oder dem sonstigen Empfangsberechtigten vom Fund Mitteilung zu maänn. Sind ihm diese Persönlich keiten unbekannt, so bat er den Fund und seine näheren Begleitumstände der Polizeibehörde mitzuteilen. Erne An- reigcpflickr bestehl nicht bei Sachen, die nicht mehr als drei Reichsmark wert sind. Der Finder hat die Sacken ordnungsgemäß aufzubewahren. Er kann sie auch der Poli zei aushändigen und ist auf deren Verlangen sogar dazu verpflichtet. Durch die Herausgabe an die Polizei wird er dem Berechtigten gegenüber befreit. Jin übrigen hat er nur Vorwiß und grobe Fahrlässigkeit zu vertreten. Diesen Pflichten stehen folgende Rechte des Finders gegenüber: Bei angemessenen Aufwendungen, die ec auf den Fund gegenstand gemacht hat, kann er Ersatz der Auswendungs kosten vom Berechtigten verlangen. Weiter bat er An- spruch aut Fiuderlohn. Die Höhe des FinderlohnS beträgt bei Objekten bis zu 300 Reichsmark fünf Prozent, bet Wer.en v n über 390 Reichsmark erl.ä.t er dazu vom Mehr wert ein Prozent, bei L irren ein Prozent vom Wert. Hat die Sache nur einen ideellen Wert, so ist der Finderlohn nach billigem Ermessen fcstzusetzen. Finderlohn gibt e» nickt bei Verletzung der Anzeigcpflicht oder bei Verheim lichung des Funde» auf Nachfrage. Nack Ablauf eine» Jahres seit der Anzeige erwirbt der Finder da» Eigen tum der Sache, falls nicht vorher ein Berechtigter dem Finder bekanntgeworden ist oder sich bei der Polizei ge meldet hat. Im letztgenannten Fall kann der Finder den Berechtigten zur Erklärung über seine Ansprüche unter Setzung einer Frist auffordern. Nach ergebnislosem Ab lauf dieser Frist erwirbt er ebenfalls das Eigentum an der Fundsache. Ist diese Sache durch die Polizei versteigert worden, so tritt der BerstctgerungSerlö» an die Stelle der Sache. Hat der Finder auf das EigentumSerwerbSrechj ver zichtet, so geht dieses Recht aus die Gemeinde de» Fund ortes über. —- Versickerungsaufwertungsfragen. In de« Kreisen der Inhaber von BorkrieaSversicherungen herrscht immer noch große Ungewißheit darüber, welche Versickerungen und wie hoch diese ausgewertet werden müssen, wann die Auszahlung der Aufwertung-anteile erfolgt und ob fetzt sckon etwas ausbezahlt wird, ferner, ob eine Geltendmachung der Ansprüche notwendig ist, wie U MMr der Ml M. Die „Albertina" i« Wir». In Wien befinden sich zwei große staatliche Sammlun gen: das Hofmuseum enthält die Gemälde, die Albertina di« graphischen Blätter, Aquarell« unb Handzeichnungen. Beide Sammlungen sind sehr reich an bedeutende« Werken erster Meister. Bor allen Dinge» ist Dürer stark vertreten. Da» bat seinen Grund darin, daß Kaiser Rudolf ll. (1S76 bis 1612) alle Arbeiten Dürers, deren er nur irgend hab haft werde» konnte, sammeln ließ. Zudem war durch Kai ser Maximilian l. (14VS—1518), der eifriger Förderer und' Auftraggeber Dürer» war. viele» schon bei Lebzeiten Dürers tn -en Famtlienbesitz der Habsburger gekommen. Dem König Ferdinand (Bruder Karls V.) widmet« Dürer 1537 sein mit zahlreichen Illustrationen und einem schönen heraldischen Titelbild« geschmücktes Werk „Unterricht »ur Vettsttguna der Städte, Schlaffer uc.o Klecken.- Ein mit diesem Werke im Zusammenhang sichender großer Hol», schnitt» Belagerung einer Stadt darstellend, war die lebte tzediglich künstlerisch« Arbeit, dt- Dürer an di« Oessenilich. »M «EE LtzG H^nott«»». besitzt an großen O-lgemLl-e»
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